- Startseite
- Forum
- Auto
- Land Rover
- Evoque
- Erfahrungsbericht RRE TD4 Pure 52 Monate
Erfahrungsbericht RRE TD4 Pure 52 Monate
Servus,
das war es für mich. Nach 52 Monaten wird nächsten Monat mein RRE TD4 Pure verkauft. Ich möchte ein kurzes Resümee ziehen. Als neues Mitglied werde ich dann eine V-Klasse in der Familie begrüßen, da die Familiengröße nichts anderes zulässt.
Der RRE TD4 Pure mit Klimaautomatik, Xenon und div. anderen Extras wurde im Mai 2013 als Vorführwagen für € 34.900 brutto gekauft. Bis auf das leicht schief stehende Lenkrad, die an der Plasteverkleidung scheuernde Heckklappe und das ständige knacken bei vollem Lenkeinschlag in Rückwärtsbewegung gab es sonst von Anfang an keine Auffälligkeiten an dem Fahrzeug.
Es wurden in der Zeit ca. 75.000 km zurückgelegt bei einem Gesamtdurchschnittsverbrauch von knapp 8 l/100km. Das liegt etwa 40% über den Herstellerangaben. Die 150 DieselPS waren in der gesamten Zeit im Rückblick betrachtet immer ausreichend. Natürlich ist man immer nach Mehr bestrebt, aber ich konnte das Fahrzeug mit der Motorisierung immer gut bewegen (Handschalter). Der RRE war für meine bis dato 4 köpfige Familie ausreichend dimensioniert. Ich besitze zusätzlich noch eine Dachbox, die aber kaum zum Einsatz kam.
Die erste Überraschung kam beim TÜV im Mai 2016. Durchgefallen! Bremsen hinten Scheibe und Klötze komplett dahin. Es fehlt dem insgesamt etwas rustikalen Fahrzeug an technisch sinnvollen Hilfsmitteln (Bremsbelagwarnanzeige). Zweite Überraschung kam letzten Monat. Der RRE fängt an zu ölen. Pro Nacht ein bis zwei tropfen Öl unter dem Auto. Werde ich mich natürlich nicht mehr drum kümmern.
Ansonsten gab es keine Auffälligkeiten am RRE. Alles läuft und funktioniert, wie es soll. In Anbetracht der Vergleichsweise minderen technischen Ausstattung des RRE aber auch kein Wunder. Robust und Rustikal, lässt einen nicht im Stich. Soll jetzt nicht negativ klingen, aber die technischen Ausstattungen in anderen PKW's aus 2013 waren doch deutlich umfangreicher.
Insgesamt steht er nach der Zeit noch gut da. Die Lackierung Schwarz metallic ist leider nicht für Langlebigkeit ausgelegt. Man sieht jeden noch so kleinen Kratzer und die Waschanlagenbenutzung. Das sieht nicht mehr so schön aus nach 4 Jahren. Auch das Lenkrad macht den Eindruck schon 200.000 km benutzt worden zu sein. Schön am Pure ist die Plasteverkleidung unten um das Fahrzeug herum. Man kann auch mal in den Wald oder über Wiesen fahren, ohne irgendwelche Spuren am Fahrzeug zu hinterlassen. Die Teilledersitze sind Prima. Man sitzt sehr bequem und sie sehen auch noch gut aus. Auch wenn das Velours ständig eine gewisse Aufladung erzeugt, die sich beim Türschließen entlädt. Bis auf das Öffnen und Schließen des Kofferraums (manuell) gibt es keine Quietsch- oder Knarzgeräusche.
Das Angebot des Autohause liegt für einen Ankauf mit Differenzbesteuerung bei 18.000 €. Das Fahrzeug steht auch mittlerweile seit 2 Monaten bei Mobile und Autoscout24 (22.500€) Leider gibt es so gut wie keine Nachfrage, obwohl ich zu den günstigsten 3 Angeboten zähle. Eventuell holt mich die Dieselproblematik hier schon ein.
Viel Spaß mit Euren RRE. Man liest sich.
Beste Antwort im Thema
So um mal wieder zum Thema zu kommen (vielleicht erhofft sich der eine oder andere geneigte Leser tatsächlich Inhalte zu Überschift hier vorzufinden ) werde ich meinen Senf mal dazugeben.
Ich habe ein MY16 PURE Schalter mit 150 Diesel PS.
Mein Resümee bisher:
Negativ: Leider in 18 Monaten 6 Werkstattbesuche, gammelige Bremsen, scheuerndes Handschuhfach, knarzender Unterboden und Heckklappe, Steuergerätewechsel bezüglich Incontrolapp und jünster Totalausfall wegen Batterieabsturz
Positiv: totaler Fahrspaß, bequem, entspannt, ergonomisch, 150 PS reichen mir für alles locker aus und der Verbrauch im Durchschnitt mit 6,3 Litern ist in Ordnung, vom Infotainment bin ich nicht sehr verwöhnt daher reicht auch mir dies vollkommen aus - das Navi hat mich bisher immer zum Ziel gebracht (Zeiten sind gut berechnet)
Fazit: Momentan werde ich wohl kein Nachfolgermodell mehr kaufen. Dafür ist mir das Auto zu viel in der Werkstatt und insbesondere der Kontakt zu LR Deutschland zu wenig kundenfreundlich auch wenn die Worte immer sehr blumig sind. Ein Nachfolger käme nur noch bei einer Niederlassung die max. 20 km vom Wohnort entfern ist in Frage und deren Ruf nicht angeschlagen ist. Wenn die 3 Jahre der Garantie um sind kommt er wohl weg und der Nachfolger ist wieder etwas von vor Ort. Schade, denn das Auto an sich erfüllt alles was ich wollte und will.
Gruß Stephan
Ähnliche Themen
31 Antworten
Das ist - glaube ich - eher die "Schaltwagenproblematik". Außerdem Minimalmotor, "Pure", Vorsteuer nicht ausweisbar...
Aber wenn Du vielleicht 19000 bekommst, ist das doch im Rahmen. Wertverlust Faustformel: 20% im ersten Jahr, 15% im zweiten, dann jeweils 10%. Immer vom Restwert.
Zitat:
@HiFi3j3 schrieb am 8. August 2017 um 10:45:51 Uhr:
Die erste Überraschung kam beim TÜV im Mai 2016. Durchgefallen! Bremsen hinten Scheibe und Klötze komplett dahin. Es fehlt dem insgesamt etwas rustikalen Fahrzeug an technisch sinnvollen Hilfsmitteln (Bremsbelagwarnanzeige).
Wieviel km hatte der RRE denn da runter?
Eine Bremsbelagverschleißkontrolle gibt es eigentlich heute in jeder gehobenen Mittelklasselimousine. Selbst mein RRS hat solch ein einfaches Kontaktsystem, das mir sogar noch via InControl-Remote eine Warnung direkt auf's Smartphone liefert, wenn die Bremsen die Verschleißgrenze erreicht haben.
Daher wundert es mich, dass der 13'er RRE sowas nicht hat. Gut, InContol-Remote gab es damals noch nicht, aber keine Warnanzeige? Zumindest für vorne?
Aktuell habe ich mit meinem RRS 51.000 km runter und vorne noch die ersten Beläge und Scheiben; hinten wurden letztes Jahr bei 35.000 km die Beläge getauscht...vermutlich sind diese infolge des Torque Vectoring schneller verschlissen als vorne.
Laufleistung zum TÜV-Zeitpunkt war ca 55.000 km. Eine Verschleißanzeige ist im Fahrzeug nicht verbaut. Mein früherer 2001er X5 hatte sowas schon. Das meine ich mit dem rückständigen technischen Hilfsmitteln. Das die Bremsen irgendwann fällig sind, ist klar. Man wird aber nicht vorgewarnt und fährt dann möglicherweise mit einem unsicheren Fahrzeug durch die Gegend.
Hallo,
danke für den Erfahrungsbericht.
Lese ich das richtig 75.000km mit einem Satz Scheiben und Belägen hinten?
Wurden die Bremsen vorne nicht beanstandet? Oder wurde diese schön früher ersetzt?
Wir haben gerade 38.000 runter (RRE MJ16 Automatik 150PS) und ich habe das Gefühl, dass wir nicht über die 60.000km mit einem Satz vorne kommen....werde das aber weiter beobachten und auch mal Bildlich festhalten.
Eventuell pack ich vorne mal einen Satz neuer Beläge drauf.
:-)
Guten Tag,
Eine Bremsbelag Verschleißanzeige gibt es im Evoque erst, seit dem Facelift.
Kein Wunder dass sich keiner meldet, wenn ein Evoque Motoröl verliert, sind erstmal 800-1200 Euro, für einen neuen Kurbelwellen Simmerring fällig
Mfg. D.Schwarz
Nein. Hinten musste bei 55.000 km komplett erneuert werden. Vorne ist stand heute ca. 75.000 km noch der erste Satz drinnen.
Der Ölverlust kam erst nach den Schalten der Anzeigen bei AutoScout24 und Mobile.de. Daran liegt es wohl nicht. Allerdings hat der Ölverlust seit 3 Tagen wieder aufgehört. Alles sauber gemacht und bis heute sauber geblieben...Ölstand i.O. Waren auch nur ein paar Tropfen.
Zitat:
@HiFi3j3 schrieb am 8. August 2017 um 12:18:53 Uhr:
Nein. Hinten musste bei 55.000 km komplett erneuert werden. Vorne ist stand heute ca. 75.000 km noch der erste Satz drinnen.
M. W. verbaut LR nur vorne Beläge mit Verschleißkontakten. Hinten nicht; bei mir gab es auch keine Warnung.
Zitat:
@knolfi schrieb am 8. August 2017 um 12:26:51 Uhr:
Zitat:
@HiFi3j3 schrieb am 8. August 2017 um 12:18:53 Uhr:
Nein. Hinten musste bei 55.000 km komplett erneuert werden. Vorne ist stand heute ca. 75.000 km noch der erste Satz drinnen.
M. W. verbaut LR nur vorne Beläge mit Verschleißkontakten. Hinten nicht; bei mir gab es auch keine Warnung.
Wenn ein Verschleißsensor eingebaut ist, dann nur vorne links und hinten rechts jeweils am inneren Bremsbelag. Aber der Range Rover Evoque hatte bis my 2016 wirklich keine. Der Range Rover hingegen schon ab my 2002 sowie Sport und Discovery ab my 2006.
Zitat:
@HiFi3j3 schrieb am 8. August 2017 um 12:23:13 Uhr:
Der Ölverlust kam erst nach den Schalten der Anzeigen bei AutoScout24 und Mobile.de. Daran liegt es wohl nicht. Allerdings hat der Ölverlust seit 3 Tagen wieder aufgehört. Alles sauber gemacht und bis heute sauber geblieben...Ölstand i.O. Waren auch nur ein paar Tropfen.
Achso, in Ordnung. Das es im Moment nach dem sauber machen nicht ölt glaube ich dir schon, aber ein ölverlust dichtet sich selten von alleine ab
Bremsbelagsverschleißanzeige ! Ich finde, es gibt Dinge, die braucht ein Auto einfach nicht . AUSSER , man hat Plasteradkappen auf der Felge . Dann sieht man natürlich nichts . Ansonsten reicht auch ein Blick bzw. ein Abtasten mit dem Fingerchen beim Autowaschen, um den Zustand der Bremse zu erkennen.
Einen entspannten Nachmittag !
Evopille
Das mit der Verschleißanzeige ist mir auch ein Rätsel, hatte schon mein 94er Golf seinerzeit.
Zitat:
@D.Schwarz schrieb am 8. August 2017 um 12:39:53 Uhr:
Zitat:
@knolfi schrieb am 8. August 2017 um 12:26:51 Uhr:
M. W. verbaut LR nur vorne Beläge mit Verschleißkontakten. Hinten nicht; bei mir gab es auch keine Warnung.
Wenn ein Verschleißsensor eingebaut ist, dann nur vorne links und hinten rechts jeweils am inneren Bremsbelag. Aber der Range Rover Evoque hatte bis my 2016 wirklich keine. Der Range Rover hingegen schon ab my 2002 sowie Sport und Discovery ab my 2006.
Komisch nur, weshalb ich dann keine Warnung bekommen habe. Aber ggf. waren die Beläge hinten kurz vor der Verschleißgrenze und die Werkstatt hat sie deshalb getauscht.
Da ich kein Fachmann bin, nehme ich es mir nicht raus, durch Rumfingern zu entscheiden, ob eine Bremse noch gut ist oder nicht. Das überlasse ich lieber einer Fachwerkstatt oder einer Verschleißanzeige. Ich halte sowas für durchaus sinnvoll und Steigerung der Fahrzeugsicherheit.