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Erhaltungsladegerät ohne Stromnetzanschluss?
Hallo zusammen - mein erster Post als Neuzugang :-)
Ich bin stolzer neuer Besitzer eines Mercedes CL 500 Bj. 2007 im absoluten Originalzustand, also kein verbasteltes Gangsta-Mobil ;-)
Mein "Problem": ich fahre das Fahrzeug aus Zeitgründen sehr selten, d.h. höchstens alle 4-8 Wochen. Das führt dazu dass sehr oft wenn ich dann doch mal spontan losfahren will die Batterie leer ist und das Fahrzeug nicht mehr startet. Erst gestern habe ich dazu wieder mit einem Daimler-Service-Spezialisten gesprochen, der mir einmal mehr sagte dass das bei diesen mit Elektronik vollgepackten Fahrzeugen und ihren schwindelerregend hohen Ruhestromverbräuchen ganz normal sei - sein Rat: ich solle mir doch ein hochwertiges Erhaltungsladegerät zulegen.
Klingt logisch - mein Problem ist nur: meine Fahrzeuge stehen in einer großen Tiefgaragenanlage, in welcher keinerlei Steckdosen oder private Stromverbraucher erlaubt sind. Also keine Möglichkeit ein handelsübliches Erhaltungsladegerät (z.B. CTEK) anzuschließen, nichtmal mit milder Verlängerungsschnur durch die ganze Anlage ;-)
Hat jemand zufällig ein ähnliches Thema, und eine Lösung dafür? Ich habe keine Lust ständig die tonnenschwere Batterie auszubauen und in der Wohnung zu laden während das Fahrzeug wieder alle Einstellungen vergisst, sondern denke dass es doch auf Basis irgendwelcher Megakondensatoren oder mit z.B. 2-4 anderen externen Batterien auf einem mobilen Transporter die dann ihrerseits geladen werden können irgendeine Lösung geben müsste.
Hat jemand Rat? Schon jetzt herzlichen Dank!
Beste Grüße
Robert
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@electroman schrieb am 17. August 2017 um 22:49:12 Uhr:
...oder einem 24V-LKW-Akku...
LKW's haben keine 24V-Akku's!
Auch dort sind 2*12V in Reihe verbaut...
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51 Antworten
Hier gibt es so ein Ladegerät:
https://www.fraron.de/.../
Wird mit 24V Eingangsspannung betrieben, man kann es als Ladegerät konfigurieren (Ladeschlußspannung, Ladestrom, Ladeprofile), oder als Festspannungsnezteil mit 13,8 V Ausgangsspannung. Es gibt auch eine Ferbedienung zum Einstellen dazu. Den Bewertungen nach scheint es sehr brauchbar zu sein.
Damit wäre es möglich, mit 2x 12V-Akkus oder einem 24V-LKW-Akku den Akku in deinem Auto zu laden. Das Ganze noch auf einen Rollwagen montieren, dann ist es auch ziemlich mobil.
Gruß
electroman
Zitat:
@electroman schrieb am 17. August 2017 um 22:49:12 Uhr:
...oder einem 24V-LKW-Akku...
LKW's haben keine 24V-Akku's!
Auch dort sind 2*12V in Reihe verbaut...
Ups, wieder was gelernt.
Gruß
electroman
Ich würde mal sowas probieren. Aber auch ein CL500 mit voller Hütte muss die Zeit mit intakter Batterie überleben, ohne dass man gleich mit dem Defibrillator anrücken muss. Mit anderen Worten: entweder hat deine Batterie einen weg oder der zieht zuviel Ruhestrom.
Mit solchen Lösungen bekämpft du nur die Symptome, nicht die Ursache.
mfg
Neben den Ruhestromverbräuchen kommt noch die die Selbstentladung einer herkömmlichen 12V Autobatterie dazu.
Evtl. würde hier eine AGM Battierie als Ersatz weiterhelfen bzw. sicherstellen das noch etwas Restkapazität vorhanden ist?
Ich bin auch der Meinung, dass an dem Fahrzeug der Stromverbrauch im Schlafmodus gecheckt werden sollte. Immerhin ist es ein Fahrzeug welches keine 6.990,- gekostet hat.
Ferner wie alt ist die Batterie? Batterien sind eigene Welten. Da kanns schon sein, dass nach 3-4 Jahren eine den Saft aufgibt, es braucht da nicht viel. Ein paar Mal tiefentladen und schon ist an einer Blei Säure ein Hau weg. Auch wenn man es gut meint und lädt die Batterie extern auf ist schnell mal ein Hau weg. Der "Hau" ist immer niedrigere Leistung und höhere Selbstentladung.
Und welcher Typ Batterie ist verbaut. Mit einer Gelbatterie oder AGM ist das Fahrzeug besser gerüstet gegen das zwangsläufige tiefere entladen der Batterie durch längeres Stehen.
Nicht alle Fz vertagen das völlige Abklemmen wie schon vorgeschlagen und vergessen viel und Lämpchen gehen nicht mehr aus. Obwohl diese Lösung grundsätzlich super ist. Ich rate mal zu probieren und auf einen Zettel zu schreiben, was alles gemacht werden muss (neu gelernt) wenn es abgeklemmt wurde. Mit einem einfachen OBD Diagnosestecker könnte man dann auch die Fehler wegdrücken, wenn man wieder Strom anlegt....Sollten welche bleiben.
Da muss ich den Vorschreibern recht geben. Wenn das System in Ordnung ist das darf die Batterie auch nach 8 Wochen nicht so stark entladen sein. Vorausgesetzt Fahrzeug ist abgeschlossen und der Ladezustand beim abstelllen war auch hoch genug.
Wenn du natürlich nur 500m zum nächsten Zigarettenautomaten fährst und dann den SL wieder in der Garage abstellst, wirst du immer mit einer leeren Batterie rechnen müssen.
Der Daimler Service Mitarbeiter, war das ein Kumpel oder hast du in einer Niederlassung das Gespräch gesucht?
In der Niederlassung wundert es mich das der Herr dir nicht einen Termin zur Überprüfung ans Herz gelegt hat und dir gleich zwei neue Batterien verkauft hat.
Ganz herzlichen Dank für die schnellen und unerwartet zahlreichen Reaktionen - Ihr seid toll! :-)
Zu den einzelnen Punkten:
Ich war diese Woche beim Service-Check in der Niederlassung um die Steuergeräte auszulesen und zu prüfen ob dort etwaige Einträge zu finden sind die in gleich welcher Richtung kritisch sein könnten. Einige einmalige Ereignisse haben wir finden können, der Service-Mann hat dann nach Rücksetzen ein paar Läufe gefahren, es ist aktuell nichts zu finden, sollte also zumindest von dieser Seite soweit in Ordnung sein.
Ein Abklemmen für die Dauer der Standzeit kommt für mich nicht in Frage, da das Fahrzeug wie angesprochen dann ja vermutlich die ganzen Einstellungen "vergisst" und mir das zu mühsam ist das jedesmal aufs Neue einzuprogrammieren.
Die derzeit noch eingebaute Batterie (Original MB OEM) hat sicherlich bereits etliche Jahre auf dem Buckel. Ich hatte der Aussage des Service-Spezialisten vertraut der sagte dass eine Entladung nach ein paar Wochen bei diesen mit elektronischen Verbrauchern vollgestopften Autos ganz normal und unvermeidlich wäre, aber Euren Hinweisen entnehme ich einen gewissen Zweifel daran, sodass ich zum einen wie vorgeschlagen die Stromaufnahme im Schlafmodus werde testen lassen. Zum anderen werde ich eine neue Batterie (AGM oder Gel) einsetzen und schauen ob diese die Standzeiten besser verträgt und damit das Problem vielleicht schon zufriedenstellend löst.
(EDIT: Hab gerade gesehen dass das Vehikel evtl. eine Zusatzbatterie hat, die tausche ich dann am besten auch gleich mit)
Mit AGM oder Gel habe ich keine Erfahrung, worauf sollte man denn hier für diesen Fall besonders achten?
Selbst MB kann sich das nicht leisten ein Auto auf den Markt zu bringen, bei dem sich nach moderater Standzeit die Batterie entläd.
Besonders in der Kategorie Pornoschleuder, diese Gattung von Fahrzeugen wird generell nicht täglich bewegt.
Aber wenn du mit dem Fahrzeug schon in der Niederlassung warst wundert es mich das die nicht gleich beide Batterien überprüft haben. Überprüft haben ob das Relais die beiden Batterien zuverlässig trennt.
Die Komfortbatterie wird mit Sicherheit noch die erste sein, und die Hauptbatterie wahrscheinlich auch.
Hat der SL nicht ab Werk schon ne AGM?
Die "Pornoschleuder" möchte ich mal überhört haben ;-)
4-6 Wochen Standzeit hätte ich jetzt nicht als moderat sondern schon eher als etwas ausgedehnt empfunden, wäre aber natürlich froh wenn die Batterien das by design abkönnen.
Es ist ein CL. Welcher Bauart die OEM-Batterien sind weiß ich leider nicht...
Zusamenfassung mögl ursachen: batt alt, zu hoher leerlaufstrom, zu lange standzeit, oder anderer fehler
meine Lösung: 220V Kabel geht nicht. Batt abklemm nicht erwünscht. dann a) neue Batt. oder b) neue passende Bat kaufen, in Kofferraum neben alte stellen, bei bedarf ( Start) mit Überbrückungskabel anscließen. hat vorteil dass neue Batterie immer genutzt werden kann
C) neuen Kofferraumteppich bestellen, weil die Batterie den alten zerfressen hat.