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Erhöhter Verbrauch Diesel im Winter

BMW 3er E90

Hallo,

ich habe einen 318d und verbrauche momentan knapp 7 Liter. Ist das bei einem Diesel normal, dass der im Winter so viel mehr braucht.

Fahre ca. immer 18 km einfach am Tag und momten hat es ja schon so zwischen -5 und -15 Grad.

Ich dachte immer das Kälte einem Diesel nicht aus macht.

Beste Antwort im Thema

Nabend,

gerade beim Diesel spürt man einen deutlichen Verbrauchsunterschied zwischen warmen und kalten Temperaturen. Dies liegt vor allem daran, dass so gut wie alle beweglichen Teile im Motor von Öl und Fett geschmiert werden, die bei niedrigen Temperaturen, vor allem bei solch tiefen Minusgraden, ihre Konsistenz verändern, sprich die ganze Masse, vom Motoröl bis zum Lagerfett wird zäh und wenig geschmeidig.

Dadurch steigt dann die innere Reibung des Motors erheblich an, was sich natürlich im Verbrauch wiederspiegelt.

Erschwerend kommt bei dir hinzu, dass du für Dieselverhältnisse Kurzstrecke fährst, wobei ein Diesel nicht warm wird.

Zu guter letzt erhöht noch der Partikelfilter deinen Verbrauch, weil er eine gewisse Betriebstemperatur braucht, um vernünftig zu arbeiten. Dies wird auch dadurch erreicht, dass der Motor die Einspritzmenge erhöht.

Alles in allem also völlig normal, dass dein 318d im Winter mehr verbraucht.

PS: Hier wurde das Thema auch schon einmal mit einigen hilfreichen Antworten diskutiert.

lg

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Hab ich auch. In der Stadt bis zu 2 Liter. Liegt wohl and den Heizelementen das der Motor schnell warm wird. Allgemein hab ich festgestellt das der Motor mehr braucht bei - Temp.

 

gretz

Nabend,

gerade beim Diesel spürt man einen deutlichen Verbrauchsunterschied zwischen warmen und kalten Temperaturen. Dies liegt vor allem daran, dass so gut wie alle beweglichen Teile im Motor von Öl und Fett geschmiert werden, die bei niedrigen Temperaturen, vor allem bei solch tiefen Minusgraden, ihre Konsistenz verändern, sprich die ganze Masse, vom Motoröl bis zum Lagerfett wird zäh und wenig geschmeidig.

Dadurch steigt dann die innere Reibung des Motors erheblich an, was sich natürlich im Verbrauch wiederspiegelt.

Erschwerend kommt bei dir hinzu, dass du für Dieselverhältnisse Kurzstrecke fährst, wobei ein Diesel nicht warm wird.

Zu guter letzt erhöht noch der Partikelfilter deinen Verbrauch, weil er eine gewisse Betriebstemperatur braucht, um vernünftig zu arbeiten. Dies wird auch dadurch erreicht, dass der Motor die Einspritzmenge erhöht.

Alles in allem also völlig normal, dass dein 318d im Winter mehr verbraucht.

PS: Hier wurde das Thema auch schon einmal mit einigen hilfreichen Antworten diskutiert.

lg

Hab ich auch. Mein letzter Durchschnittsverbrauch lag bei 8,1l, ansonsten hab ich 7,4l (errechnet, nicht BC).

BMW-Fan91 hat alles wichtige erwähnt.

DC

Zitat:

Original geschrieben von BMW-Fan91

Nabend,

gerade beim Diesel spürt man einen deutlichen Verbrauchsunterschied zwischen warmen und kalten Temperaturen. Dies liegt vor allem daran, dass so gut wie alle beweglichen Teile im Motor von Öl und Fett geschmiert werden, die bei niedrigen Temperaturen, vor allem bei solch tiefen Minusgraden, ihre Konsistenz verändern, sprich die ganze Masse, vom Motoröl bis zum Lagerfett wird zäh und wenig geschmeidig.

 

Dadurch steigt dann die innere Reibung des Motors erheblich an, was sich natürlich im Verbrauch wiederspiegelt.

Erschwerend kommt bei dir hinzu, dass du für Dieselverhältnisse Kurzstrecke fährst, wobei ein Diesel nicht warm wird.

 

Zu guter letzt erhöht noch der Partikelfilter deinen Verbrauch, weil er eine gewisse Betriebstemperatur braucht, um vernünftig zu arbeiten. Dies wird auch dadurch erreicht, dass der Motor die Einspritzmenge erhöht.

 

Alles in allem also völlig normal, dass dein 318d im Winter mehr verbraucht.

 

PS: Hier wurde das Thema auch schon einmal mit einigen hilfreichen Antworten diskutiert.

 

lg

Erklär doch mal bitte was dann der Unterschied zum Benziner ist. Die meisten Argumente treffen auf den ebenfalls zu, und da war im Winter kein mehrverbrauch feststellbar...

 

gretz

am 14. Januar 2009 um 18:27

Bei meinen Langstreckenfahrten steigt der Verbrauch auch um 0,5 bis 2L/100

Man sieht wenigstens wieso.

EDIT:

Kurzstrecke eher 2L und auf Langen Touren 0,5 (Wenn Osnabrück-Graz-Salburg-Osnabrück oder Osnabrück-Greifswald-Osnabrück als Langstrecke gillt)

Der Mehrverbrauch im Winter gilt sowohl für Diesel als auch Benziner.

Den Verbrauchsunterschied Sommer/Winter spührt man hauptsächlich im Kurzstreckenbetrieb.

Bei längeren Strecken sind die Auswirkungen geringer, da der Mehrverbrauch vorwiegen in der Kaltlaufphase des Motors satt findet. Das Kraftstoff-Luftgemisch muß nach einem Kaltstart fetter sein, denn der zugeführte Kraftstoff kann sich nur schwer mit der angesaugten Luft verbinden und setzt sich an den kalten Zylinderwänden ab. Daher wird entsprechend mehr Treibstoff verbraucht, um eine anständige Verbrennung zu erreichen.

Ein Aspekt der auf längeren Strecken - wenn auch nicht so deutlich - zum tragen kommt, ist allerdings die Tatsache, dass die dunklere und kältere Jahreszeit mehr Beleuchtung sowie , Spiegel- , Sitz- und Heckscheibenheizungen benötigt, also mehr Energie für die Stromerzeugung erforderlich wird.

Die Standheizung kann dann u.U. auch noch zu einem höheren Vebrauch beitragen.

Weiters ist anzumerken, das winterliche Strassenverhältnisse (Schnee, Schneematsch oder auch nur häufiger Regen) den Verbrauch durch den höheren Verdrängungswiderstand an den Rädern erhöht und durch permanenten Mikroschlupf wertvolles Drehmoment verloren geht.

Mehr fällt mir jetzt dazu aber auch nicht ein...

Zitat:

Original geschrieben von kevinmuc

Erklär doch mal bitte was dann der Unterschied zum Benziner ist. Die meisten Argumente treffen auf den ebenfalls zu, und da war im Winter kein mehrverbrauch feststellbar...

gretz

Der wird wesentlich schneller warm, da bei der Verbrennung prinzipbedingt viel mehr Wärme entsteht. Somit ist dann auch der Verbrauchsnachteil nicht so groß.

Zitat:

Original geschrieben von TheRealRaffnix

Zitat:

Original geschrieben von kevinmuc

Erklär doch mal bitte was dann der Unterschied zum Benziner ist. Die meisten Argumente treffen auf den ebenfalls zu, und da war im Winter kein mehrverbrauch feststellbar...

 

gretz

Der wird wesentlich schneller warm, da bei der Verbrennung prinzipbedingt viel mehr Wärme entsteht. Somit ist dann auch der Verbrauchsnachteil nicht so groß.

Es Bezog sich auf die Argumente Öl, Reibung, etc. Die sind im Benziner ja identisch vorhanden. Jedoch nicht DI Agregatt Winter Sommer keine dermaßen große Rolle spielte (Auch Kurzstreckenbetrieb). Von daher ist das Thema Öl, Reibung etc keine Argumentation, da es beim Benziner ja auch vorkommen müsste. Zumal die beobachtung intererssant ist wenn man "kalt" tempomat 60 fährt. Erst fängt der Verbrauch bei 8L an und senkt sich dann innerhalb von 1- 1,5 km auf 4-5 L.

 

Ahja der Diesel jetzt ist doppelt so schnell "warm" wie der Benziner zuvor.

am 14. Januar 2009 um 19:14

~13-14,5 Liter Diesel in der Stadt bei hauptsächlich Kurzstreckenfahrten und bis zu minus 17 °...

Aber 's wird ja wieder wärmer :D

Zitat:

Original geschrieben von kevinmuc

 

Ahja der Diesel jetzt ist doppelt so schnell "warm" wie der Benziner zuvor.

Es wird schnell warme Luft produziert, der Motor ist noch lange nicht warm! Beobachtet mal die Verbrauchsanzeige auf die ersten 10-15km, die kommt auch im Rollen kaum auf unter 5l/100km! Erst danach wird´s "normal". Das erklärt auch die größeren Mehrverbräche bei Strecken, die kaum über die besagten 10-15km hinausgehen.

 

mobydick2710

Zitat:

Original geschrieben von mobydick2710

Zitat:

Original geschrieben von kevinmuc

 

Ahja der Diesel jetzt ist doppelt so schnell "warm" wie der Benziner zuvor.

Es wird schnell warme Luft produziert, der Motor ist noch lange nicht warm! Beobachtet mal die Verbrauchsanzeige auf die ersten 10-15km, die kommt auch im Rollen kaum auf unter 5l/100km! Erst danach wird´s "normal". Das erklärt auch die größeren Mehrverbräche bei Strecken, die kaum über die besagten 10-15km hinausgehen.

 

mobydick2710

Les meinen ganzen Post nochmal. Die Verbrauchsanzeige geht synchron mit der Warmen luft zurück bei mir.

Natürlich ist das Thema Öl eine Argumentation.

Der Diesel erzeugt nicht so viel Wärme bei der Verbrennung. Daher kann sich das Öl auch nicht so schnell erwärmen wie bei einem Benziner. Also bleibt es länger zähflüssig, was die innere Reibung erhöht.

Ist doch logisch oder nicht...?

Zitat:

Original geschrieben von kevinmuc

Ahja der Diesel jetzt ist doppelt so schnell "warm" wie der Benziner zuvor.

Ja, weil der Zuheizer sich kaputtschuftet, was den Verbrauch auch wieder nach oben treibt. Warum kannst du nicht akzeptieren, dass beim Diesel weniger überflüssige Wärme ensteht durch die Verbrennung?

Zitat:

Original geschrieben von TheRealRaffnix

Zitat:

Original geschrieben von kevinmuc

Ahja der Diesel jetzt ist doppelt so schnell "warm" wie der Benziner zuvor.

Ja, weil der Zuheizer sich kaputtschuftet, was den Verbrauch auch wieder nach oben treibt. Warum kannst du nicht akzeptieren, dass beim Diesel weniger überflüssige Wärme ensteht durch die Verbrennung?

Der punkt ist der das der Mehrverbrauch nicht auf die höhere Reibung von zählfüssigen Ölen zurückzuführen ist. Sondern auf auf andere Faktoren, Zusatzheizung ggf. Nachspritzungen, andere Einsrpitzung etc.

eine Verdopplung von µ ist in etwa das verhältnis trocken zu Ölgeschmiert (abhängig vom Material) (siehe Kuhling). Von daher ist eine gleichbedeutende erhöhung der Reibung nur wegen "zähem" Öl unmöglich.

 

gretz

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