- Startseite
- Forum
- Auto
- Mercedes
- ML, GLE & GL
- ML W163
- Erhöhter Verbrauch - Fehlersuche, vielleicht die Lambdasonde
Erhöhter Verbrauch - Fehlersuche, vielleicht die Lambdasonde
Hallo!
Ich fahre einen ML320 Bj. 2002 und muß in letzter Zeit einen erhöhten Verbrauch feststellen.
Der Verbrauch ist von ca. 15 Liter auf 17 Liter bei vergleichbarar zurückhaltender Fahrweise gestiegen.
Nun habe ich den Fehlerspeicher ausgelesen und da war ein Fehler hinterlegt:
P0131 "O2 Sensor Stromkreis Spannung niedrig (Gruppe 1 Sensor 1)"
Der Fehler ließ sich löschen und ist nicht wieder aufgetreten.
Weiter habe ich die Live Werte der Lamdasonde ermittelt:
Bei 120km/h und ca. 3000 U/min wechselt der Wert ständig, er schwankt ständig zwischen 0,1 und 0,7 Volt .
Bei Vollgas liegt der Wert bei 0,75 Volt
Müßte der Wert bei Vollgas nicht bei 1 Volt liegen? (Volle Anreicherung)
Kann man von einem Fehler ausgehen?
arbeiten die Lambdasonden nicht mehr 100%ig nach 130.000km ?
Vielleicht hat ja jemand eine Idee und kann mir helfen.
Gruß Jan
Beste Antwort im Thema
Während der Produktion des W163 bis 2004, war in der Wartung des Fahrzeuges kein Ölwechsel am AG, SG, VG und den Differentialen vorgesehen (ich hab hier noch die alten ASSYST-Blätter von 2002). Da aber bis dahin relativ viele AGs beanstandet wurden und wohl auch getauscht wurden, hat MB zurück gerudert und den Ölwechsel am AG alle 60000 km empfohlen. Auf den neuesten Blättern des ASSYST von 2008 findet sich keine Spalte aus der die Wartung der o. g. Baugruppen hervorgeht.
Wenn ich das vom G jetzt ableite dann wäre bei 80000 km Ölwechsel in den Differentialen und bei 120000 km Ölwechsel am VG. Ich ziehe meinen Ölwechsel am VG mit nach vorn auf den Termin der Achsen, da bin ich einmal mit Öl am Auto.
Ähnliche Themen
31 Antworten
einmal hoch schieb.
interessiert mich auch.
gruss
andy
Du kannst ja mal im Stand bei 2000 RPM und betriebswarmen Motor an den 4 Sonden messen. Braun/schwarzes Kabel. Die Signalspannung muss zwischen 0,2 und 1,0 Volt liegen und um mehr als 0,3 Volt pendeln. Wenn die Sonde länger als 15 sec im Bereich zwischen 0,4 - 0,6 Volt stehen bleibt ist sie defekt oder regelt zu träge. Wenn zu träge, dann ist sie verschlissen.
Vorsicht! Bei der Messung keinen Kurzschluß zwischen Grün/Schwarz und + erzeugen, dann wird das STG zerstört.
Hallo!
Ich habe mal etwas recherchiert und ein paar Erkenntnisse zu meinem Problem zusammengetragen.
Grundprinzip der Lambdaregelung
Damit die Gemischzusammensetzung sich ständig im Lambdafenster bewegt, d.h. in dem Bereich, der für die optimale Wirkung des Katalysators erforderlich ist, wird die Lambdasonde vor dem Katalysator ins Abgasrohr gebaut.
Fette (? < 1) oder magere (? > 1) Gemische drücken sich durch weniger oder mehr Restsauerstoff im Abgas aus (siehe Teil 1).
Die Lambdasondenspannung erfasst die Differenz zwischen Außenluftsauerstoff und Restsauerstoff im Abgas als Spannungssignal (ca. 0,9 V bzw. 0,1 V) und gibt diese Information an das Steuergerät weiter.
Das Steuergerät beeinflusst das Gemischbildungssystem durch kürzere oder längere Einspritzzeiten und somit auch auch die Luftzahl Lambda.
Regelprinzip:
* bei Meldung "mageres Gemisch" an das Steuergerät wird angefettet
* bei Meldung "fettes Gemisch" an das Steuergerät wird abgemagert
Prüfung einer Lambdasonde (vor dem Kat)
Damit die Lambdasonde ihre Anspringtemperatur von ca. 250-300°C erreicht, müssen Motor und Sonde betriebswarm sein. (geschlossener Regelkreis)
Zur Prüfung wird ein Voltmeter am Stecker der Lambdasonde angeschlossen. Bei Voltmetern mit Analoganzeige sind die Spannungssprünge besser zu erkennen. Handheld-Oszilloskope sind wegen ihrer Aufzeichnungs- und Speichermöglichkeiten noch besser, benötigen aber einen speziellen Filter.
Bei betriebswarmen Motor und Sonde muss dass Voltmeter zwischen 0,1V und 0,9V hin und her pendeln.
Die zweite Lambdasonde ist nach dem Kat eingebaut (Monitorsonde).
Durch die ständige Regelung (fett/mager) entstehen Sauerstoffschübe und dadurch werden Spannungssprünge ausgelöst. Durch die hohe Sauerstoffspeicherfähigkeit des Kats befindet sich aber nach dem Katalysator kaum noch Restsauerstoff. Dies hat zur Folge, dass die Regelsonde Spannungssprünge anzeigt, während die Monitorsonde nahezu konstante (gedämpfte) Spannung anzeigt.
In meinem Fall messe ich eine Spannung der Regelsonde zwischen 0,1 und 0,7 Volt und an der Monitorsonde eine Spannung von 0,55 Volt. Dies würde nach meinen jetzigem Erkenntnisstand bedeuten, dass die Lamdasonde nicht mehr 100%ig arbeitet und das Steuergerät das Gemisch etwas zu fett anreichet. Denn Lambda 1 wären 0,45 Volt.
Da aber auch noch andere Ursachen vorhanden sein können, werde ich erst einmal die Lambdasonden gegen neue austauschen und dann mal schauen, wie die Werte dann sind und wie sich der Verbrauch verändert.
Übrigens empfielt Bosch einen Austausch der Lambdasonden nach 160.000km!
Gruß Jan
Hallo zusammen,
ich habe einen ML 320 Vor Mopf, Baujahr Juli 1998. KM Stand ist 247000.
Mein Verbrauch ist relativ stark gestiegen und die Vermutung liegt nah, dass es an den Lambdasonden liegen könnte. Habe daher heute mal die Fehler auslesen lassen und tatsächlich: Von den vier Lambdasonden wurden zwei defekte angezeigt.
Eine Bank 1 vor Kat
Eine Bank 2 nach Kat
Nun meine Frage: Ich würde gerne die Lambdasonden im Internet bestellen, bin aber nicht so sicher, welche ich brauche. Das eine ist ja die Regelsonde und das andere die Diagnosesonde. Kann es sein, dass in meinem Modell alle 4 Sonden die gleiche Nummer haben?
Ich habe diese Universal Lambdasonde von Bosch gefunden BOSCH 0 258 986 505, die anscheinend sowohl als auch verwendet werden kann. Kann jemand vielleicht im WIS nachschauen, welche Sonden original verbaut wurden so dass ich dann die entpsrechende Universal Lambdasonde aus dem Bosch Katalog raussuchen kann?
Vielen Dank für die Hilfe!
Ciao
Da sind im EPC Fahrgestellnummern hinterlegt, weil bis zu einer bestimmten VIN die 4 Sonden gleich sind A 000 540 81 17 und danach wird eine andere Sonde A 000 540 25 17 für "nach" Kat verwendet.
Ohne Angabe der VIN kann man die Sonde nicht sicher finden.
Hallo Reiner,
danke für die schnelle Antwort.
Hier die FIN bzw. VIN: 4JG1631541A020643
also laut deiner VIN ist es A0005408117. Ist bis VIN A051463 vor und nach gleich.
Man ihr seid super! Dankeschön!
Also die A0005408117 entspricht anscheinend der Bosch 0 258 003 782. Wenn man im Bosch Katalog schaut, dann ist unter der 0 258 003 782 als Universalsonde diese hier angegeben: 0 258 986 505 (gibt's für ca. 69 Euro das Stück)
Kann das vielleicht noch kurz jemand bestätigen? Also dann würde ich das Teil jetzt zwei mal bestellen.
Ciao und vielen Dank!
laut den Anzeigen stimmt das was du über die Boschnummern gefunden hast. Nur da gibt es dann noch etwas zu beachten
Bei der 505 musst du den Stecker noch selber zusammen setzen. Hingegen bei der 782 ist schon ein Stecker vorhanden und daher ist die auch etwas höher im Preis.
Schaue also genau nach, welchen Stecker du benötigst und ob du damit klar kommst. Ansonsten kauf die Orginalen und du hast ruhe
Vielen Dank für den Hinweis. Hab mich jetzt nochmal umentschieden zur 782 er. Die kostet nur 10 Euro mehr... Das lohnt sich wirklich nicht dann noch die Kabellänge anzupassen und die Kabel mit Stecker zu versehen.
Hallo zusammen,
so die erste Sonde (vor Kat rechts, Bank 1 Sensor 1) ist getauscht. Leider hatte ich zu schnell bestellt und es waren dann doch die Universelle Sonde. Im Nachhinein war das auch die richtige Entscheidung, da ich eine Gas Anlage drin habe und daher das Sondensignal abgegriffen wird. Somit konnte ich das abzugreifende Signal einfach an die Klemmen der Universalsonde mit Unterbringen und funktioniert.
Bisher habe ich nur die erste Sonde getauscht. Nach Probefahrt fährt der ML viel besser und auch etwas direkter. Vorher hatte ich auch schon mal ein heftiges Ruckeln durch das Getriebe weil die Motorwerte falsch waren.
Das Getriebe schaltet nun auch wieder besser / weicher. Nur jetzt sind wieder neue Sachen aufgefallen (die vorher schon da waren allerdings habe ich das auf die Lambda geschoben):
1. Symptom: Beim Bremsen auf 0 (wenn man auf die rote Ampel zu fährt und anhält) macht es den Eindruck, als ob man die Kupplung (vergleich zum Schaltgetriebe) nicht drückt und das Auto weiter im Standgas vorschub macht, und das obwohl man schon steht.
2. Symptom: Ich habe manchmal das Gefühl, das Getriebe weiss nicht so recht was es machen soll (als ob irgendeine Info fehlen würde). Manchmal will es runter schalten, manchmal hoch um dann wieder zurück zuschalten... Auch dauert diese ganze Entscheidung manchmal recht lang...
Fehler habe ich aus dem ME ausgelesen: Da waren bisher die Lambdasonden, sonst nichts. Diese sind jetzt auch weg (obwohl ich nur eine Sonde getauscht habe).
Fehler aus dem EGS: Alles OK. Keine Fehler hinterlegt.
Beim Auslesen der Live Daten des EGS ist mir aber was aufgefallen: Alle Daten sind OK ausser die Geschwindigkeit der Vorderachse. Beim Fahren zeigt diese immer 0 an. Wenn ich bremse auch immer 0. Nur beim Bremsen aus einem bestimmten Geschwindigkeitsfenster (zwischen 80-100) wird mir angezeigt: 6300 km /h oder so. Und dann geht es runter auf ca. 5000 um dann wieder komplett zu verschwinden auf 0... Also ich kann mit meinem ML 6000km/h fahren obwohl ich auf der Bremse stehe, das muss mir mal jemand nachmachen (habe ich etwa ein Perpetuum mobile???, Cool :-) )
Habe mal angehangen...
Jemand ne Idee? Wo bekommt das EGS die Daten von der Geschwindigkeit her? Das ME hat die richtige Geschwindigkeitsinfo, das EGS bekommt diese aber nicht.
1. Frage: Bekommen die beiden Steuergeräte die Info aus zwei verschiedenen Quellen/ Sensoren oder wird es nur von einem zum anderen Steuergerät weitergeleitet?
2. In Verdacht hätte ich noch einen Radsensor vorne, denn wenn ich das ABS Steuergerät auslese, dann zeigt mir das tatsächlich einen Fehler an. Leider aber nicht welchen. Auch hier habe ich mal ein Bild hochgeladen...
Danke im Voraus
Ciao und schöne Weihnachten!
Die Geschwindigkeit wird aus den Radsensordaten vom STG Traktionssysteme aufbereitet und weitergeleitet, z. B. auch an das Kombiinstrument.
Eigentlich muss die ESP-Lampe dann als Fehleranzeige leuchten wenn ein Radsensor unplausible Werte liefert. Die Geschwindigkeitsanzeige funktioniert in solch einem Falle trotzdem weil das o. g. STG im Falle unplausibler Werte aus dem Rest der Werte einen Durchschnittswert ermittelt.
Die vorderen Sensoren kannst du einfach testen.
Aufbocken, Sensorkabel trennen und Prüfkabel am Sensorstecker einstecken, Digi anschließen und auf Wechselspannung stellen, dann das jeweilige Rad mit 0,5 Umdrehungen pro Sekunde drehen, die dann ablesbare induzierte Spannung sollte zwischen 0,25 und 0,35 Volt liegen. Zeigt das Digi etwas anderes an ist der jeweilige Sensor defekt.
Auf dem Foto ist ein von mir gefertigtes Prüfkabel für die Radsensoren zu sehen.
Vielen Dank! Werde ich testen.
Ja ESP hat (glaube ich) schon mal aufgeleuchtet, aber nur kurz. Leider komme ich auf das ESP Steuergerät nicht drauf, weiss nicht warum.
Beim Auslesen des ABS Steuergerät mit Carsoft blinkt die ABS Lampe kurz auf um mir dann zu sagen, dass es einen Fehler gibt, zeigt mir den aber nicht an...
OK, werde ich nachher mal ausprobieren. 0,25 - 0,35V muss das Ziel sein... :-)
Das steht hier weiter vorn im Form schon mehrmals drin, dass bei ESP-Fehlern die "Freie Auslese" nicht die gewünschten Daten bringt.
Das habe ich selbst schon ausprobiert und rate deshalb hier immer zu MB, da muss man die Auslese nicht 2 x bezahlen.
Das ABS ist übrigens im ESP-STG integriert.