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Erkenntnisse aus den mehrwöchigen Beiträgen zum Vergleich TEC 29 LPG und HondaEU 20i
Erkenntnisse aus den mehrwöchigen Beiträgen zum
Vergleich TEC 29 LPG und Honda EU 20 i
1.Vom Einbau eines TEC 29 in die Garage eines Wohnmobiles ist dringend abzuraten ,da sowohl die Übertragung der Vibrationen als auch des Lärmes in den Wohnraum des Wohnmobiles viel zu stark sind. Außerdem wurde beim Carado T 344 auf Ford Transit infolge des zusätzlichen Gewichtes und bei einem Garagenüberhang von fast 2 Metern eine Nachrüstung an der Federung der Hinterachse notwendig.Bei ungünstigem Böschungswinkel einer Zufahrtsstraße zur Hauptstraße streifte die Anhängerkupplung auf der Straße.
Die von Dometic ausgelobte automatische Überwachung der angeschlossenen Fahrzeugbatterie durch automatische Ein-und Abschaltung des Generators ist nur für den 10 A /12V Ausgang vorgesehen und hat keine Kennlinie für die Ladung der Batterie.
Bei 12 Grad Minus in den letzten Wochen hat sich dann noch ein mechanisches Versagen der automatischen Einschaltung des TEC 29 gezeigt.Dieser hat sofort auf Rot geschaltet und erst gar nicht gestartet,weil vermutlich das Öl wegen der Kälte zu schwerflüssig geworden ist.Bei großer Kälte muß also der Raum,in dem der Generator eingebaut ist,vorher beheizt werden,sonst kann der Generator nicht in Betrieb gehen. Mit diesem Problem hatte ich nun gar nicht gerechnet.
Der 220V Stromausgang des TEC 29 mit 2600 W Dauerleistung kann wie „Landstrom „ sprich Strom aus der Steckdose einer 220V-Gebäudeversorgung, mit ungefähr 11 A zur Versorgung des im Wohnmobil eingebauten zentralen Elektroblockes verwendet werden.
Beim Carado T 344 ist ein Schaudt -Elektroblock eingebaut,der dann mit 16 A/12V und einer IUoU-Kennlinie schonend die vorhandene 96 Ah Vlies-Batterie für den Aufbau lädt.
Mir ist es so ergangen,daß der einbauende Betrieb ohne Rückfrage einfach die Starterbatterie meines Carado mit dem 10 A /12V Ausgang des TEC 29 verbunden hat. Dies ist natürlich auch eine sinnvolle Lösung ,war von mir aber nicht so gewollt.
Ich empfehle jedem vor einer Veränderung der Elektrik im Wohnmobil (Fachbetrieb hin oder her;es wird einfach zu viel „Pfusch“ in Kauf genommen) eine Skizze der neuen Verdrahtung aufzeichnen zu lassen mit Angabe der Kabelstärke u.Adern-Anzahl.
Mein Einbauer hat Zugentlastungen vergessen und dort ,wo 220V fließen,kein dreiadriges Kabel verwendet; kurz gesagt, er hat „Pfusch „abgeliefert.
2.)Eine 96Ah Batterie im Wohnmobil ist deutlich zu wenig,sofern keine Landstromversorgung vorliegt.Von den Wohnmobilverkäufern wird oft verschwiegen,daß die Aufbaubatterie über den Elektroblock nur zu 80% geladen wird.Hier spielt die IUoU-Kennlinie eine Rolle.Bei Vlies-Batterien sollte aber spätestens bei 50 % Ladekapazität (12,2 V Leerlaufspannung ) wieder aufgeladen werden, damit die Lebensdauer der Batterie nicht verkürzt wird. So stehen dann tatsächlich nur ungefähr 24 Ah zum Verbrauch zur Verfügung!
Hier sollte jeder erst mal berechnen,wieviel Strom er pro Tag oder Abend zur Verfügung haben müßte!! Rechnen wir mal grob für den Truma-Heizlüfter 35 W und nur eine Lampe mit 15 Watt,also pro Stunde einen Verbrauch von nur 4,15 A,dann würden die zur Verfügung stehenden 24 AH der 96 AH -Vlies-Batterie nur für knapp 6 Betriebsstunden reichen!
Die meisten Wohnmobilnutzer werden aber deutlich mehr Strom brauchen wegen Gebrauch der Wasserpumpe für Küche,Bad oder Toilette und wegen des Fernsehens.
Hier ist nun der Einbau einer weiteren Batterie zu überdenken und ein Einbau eines genügend großen Ladeboosters für die Lichtmaschine.Je nach Anzahl der Batterien und dem Datenblatt der Batterien muß dann die richtige Boosterstärke gewählt werden.Hier ist noch wichtig zu wissen,daß die Lichtmaschine ein Vielfaches der Ladeleistung eines TEC 29 oder Honda EU 20 i bringt und deshalb eine gute Alternative für die schnelle Ladung der Aufbau-Batterien im Wohnmobil sein kann.Im privaten Mailverkehr mit mehreren Beitragsteilnehmern wurde dann auch deutlich,wie unterschiedlich die Nutzung und Anforderung der einzelnen Wohnmobilisten ist,die häufig den Honda EU 10 i oder 20 i nutzen ;bisher aber seltener einen Ladebooster.Wer eine Dachklimaanlage an Plätzen ohne „Landstrom „nutzen möchte,braucht allerdings häufig die Leistung des größeren Honda EU 20i oder eines noch stärkeren Generators.
3.Für alle,die einen Stromgenerator an ihr Wohnmobil anschließen, ist geraten,vor den Elektroblock noch einen Überspannungsschutz einbauen zu lassen. Grund ist die fest-eingebaute Glassicherung im Elektroblock. Im Schadensfall muß gleich der ganze Elektroblock ausgebaut und zur Reparatur eingeschickt werden. Dies kann teuer und zeitaufwendig werden.
Mir wurde noch berichtet,daß es schon öfters zu Überspannungsschäden am Elektroblock von Wohnmobilen auf Campingplätzen im Ausland gekommen ist,wenn gleichzeitig zu viele Camper am Abreisetag vom dortigen Stromnetz gehen.
4.)Beim Kauf eines Wohnmobiles,egal ob neu oder gebraucht,darauf achten ,daß die seit 2006 vorgeschriebene Personenschutzsicherung eingebaut oder nachgerüstet wurde. Die Kosten ohne Einbau/Austausch liegen beim Carado,da zwei Sicherungsautomaten ausgetausch werden müssen ,bei 120 € .
Nochmals herzlichen Dank an alle,die sich mit Beiträgen und Rat beteiligt haben.
Wohnmobilist HM 10
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9 Antworten
Zitat:
Eine 96Ah Batterie im Wohnmobil ist deutlich zu wenig,sofern keine Landstromversorgung vorliegt.Von den Wohnmobilverkäufern wird oft verschwiegen,daß die Aufbaubatterie über den Elektroblock nur zu 80% geladen wird.Hier spielt die IUoU-Kennlinie eine Rolle.Bei Vlies-Batterien sollte aber spätestens bei 50 % Ladekapazität (12,2 V Leerlaufspannung ) wieder aufgeladen werden, damit die Lebensdauer der Batterie nicht verkürzt wird. So stehen dann tatsächlich nur ungefähr 24 Ah zum Verbrauch zur Verfügung!
Das sehe ich anders:
Der besagte E-Block enthält ja ein IUoU-Ladegerät.
Wieso lädt ein IUoU-Ladegerät einen Akku nur zu 80% auf?
Ca zu 80% ist der Akku aufgeladen, wenn die erste U-Phase gerade erreicht ist, also wenn die eingestellte Ladeschlussspannung von ca 14,4V das erste Mal an den Batteriepolen gemessen werden kann.
Dann geht es aber noch weiter:
Diese Spannung wird eine bestimmte zeitlang gehalten (die sogenannte Absorptionsphase). Die kann mehrere Stunden dauern.
Danach, zumindest wenn es sich um ein gut konstruiertes Ladegerät handelt, soll die Batterie 100%-ig voll sein.
Zu diesem Zeitpunkt schaltet das Ladegerät dann auf die 2. U-Phase, die in der Regel bei ca 13,7V begrenzt ist und nur noch der Laderhaltung dient.
(in der "Ladegeräterealität" werden allerdings oftmals auch noch ein paar Stunden der Erhaltungsphase für das vollständige Aufladen benötigt, da die Elektronik die Absorbtionsphase gerne zu kurz ansetzt.)
Übrigens: man bekommt jede Bleibatterie auch mit ca 13,7V Spannungsbegrenzung 100%-ig voll. Es dauert nur erheblich länger.
Von daher kannst du bei einer ganz neuen 96Ah-Batterie, nach Volladung durch ein gutes IUoU-Ladegerät auch von 96Ah ausgehen.
Das man es für die Planung trotzdem nicht macht und weniger Kapazität ansetzt, hängt damit zusammen, dass eine Batterie Jahr für Jahr weniger Kapazität hat. 80Ah nach ca 3-4 Jahren (und guter Behandlung) sind da durchaus realistisch und mit mehr würde ich auch nicht planen. Außerdem gibt es ja durchaus mal Fälle, wo man gar nicht die Zeit hat, eine vollständige Ladung durch zu führen.
Zur Entladung:
Das ist immer ein Kompromiss zwischen Anzahl der möglichen Zyklen (Laden-Entladen) innerhalb eines Batterielebens und der insgesamt entladenen Energie.
Wenn du pro Zyklus weniger entnimmst, musst du halt mehr Zyklen haben, um die gleiche Energiemenge in dem Batterieleben entnehmen zu können. Anders geht es nicht.
Im Allgemeinen sollten zyklenfeste Batterien 30% Entladetiefe aber schon abkönnen.
Dann ergibt sich für die Planung folgendes Bild:
durchschnittliche Nennkapazität der 96Ah-Batterie (über mehrere Jahre) angenomme 80Ah.
Davon 70% Entladung würde ca 56Ah durchschnittlich über ein paar Jahre entnehmbare Kapazität bedeuten.
Ich rechne überschlägig einfach immer mit der Hälfte der Kapazität, die auf der Batterie drauf steht. Dann (inkl. IUoU-Ladegerät) ist man eigentlich auf der sicheren Seite.
Wer das denn noch etwas besser, als nur mit einem Voltmeter, kontrollieren will, kann sich einen Batteriemonitor zu legen. Der zählt u.a. die Amperestunden, kann natürlich auch die Spannung messen, kann rechtzeitig warnen usw.
Ein günstiges Modell wäre das Victron Energy 600 S, dass es bei Fraron für 136€ gibt.
Hallo Navec ,
Deine Ergänzung ist prima. Kennst Du Batterie-Testserien mit Entladung bis 30% der Batterie-Ladekapazität,die belegen,daß dies noch ohne Schaden für die Batterie möglich ist. Ich habe sowohl bei Angaben von "Solarlink " im Internet als auch in einem Beiblatt zu einer Banner Vlies-Batterie völlig identische Angaben dazu gefunden,ab welchem Entladungsgrad Schaden für die Batterie droht. Hier wird jedesmal gewarnt,bei einer Ladekapazität von 50% und einer Leerlaufspannung von 12.20 V noch weiter zu entladen. Du hast sicher viel Praxiserfahrung und gute Kontakte zu Batterieherstellern. Hast Du sichere Quellen,die belegen,daß eine Tiefenentladung bis 30 % der Ladekapazität einer Fahrzeugbatterie noch völlig ohne Schaden für die Batterie ist. 25% der Ladekapazität einer Fahrzeugbatterie werden in den beiden mir bekannten Tabellen bereits als Lebensdauer verkürzend bezeichnet. Die Temperatur der Umgebung und Batterie haben ja auch noch Einfluß darauf .In der Praxis ist es dann nochmal eine Herausforderung,immer rechtzeitig vor Ort zu sein und die Wiederaufladung der Fahrzeug- oder Wohnraumbatterie zu veranlassen .Wie läßt Du Dich rechtzeitig warnen,daß die Batterien im Wohnmobil geladen werden müssen ? Verwendest Du das Victron Energy 600 S von Fraron ? Wie teuer kommt der Einbau eines solochen Gerätes ? Wo und wie wird dieses Gerät eingebaut ? Kann ein solches Gerät etwa auch eine Warnung an ein Handy schicken ?
Warum wurde die Aufbau-Vlies-Batterie in meinem Carado T 344 durch den Schaudt -Elektroblock nicht zu 100% geladen? Die Batterie ist kaum 1 Jahr alt und wurde durch den Elektroblock trotz dreitägiger Landstrom-Ladung über Nacht nicht vollständig aufgeladen.Die Leerlaufspannung pegelte sich nach Trennung vom Landstrom immer wieder bei 13,2 V ein. Die Zeit für eine volle dreitägige Tag-und Nachtladung hatte ich bisher allerdings nicht.
Bin neugierig auf Deine Antwort
HM10
Zyklenfeste Bleibatterien kann man durchaus bis zu 20 % Restkapazität entladen. Darunter besteht die Gefahr dass sich Dendriten bilden, die die Separatoren durchstechen und zu Plattenkurzschlüssen führen. Seriöse Hersteller liefern zur Batterie ein Datenblatt, in dem man nicht nur die Zahl der 100 % Ladezyklen, sondern auch die Zyklenzahl für geringere Ladetiefen entnehmen kann. Dabei ist es so, dass man bei einer geringeren Entladetiefe auch insgesamt mehr kWh Energie entladen kann. D.h., je tiefer die Batterie entladen wird, desto höher ist der Verschleiß. Unterschiedliche Angaben zur Lebensdauer eine Batterie kann man deshalb ganz gut vergleichen wenn man die Batteriekapazität in kWh mit der angegebenen Zyklenzahl und der angegebenen Entladetiefe multipliziert.
Angaben bezüglich einer bestimmten Endspannung als Grenze für die Entladung sind ohne Angabe eines Entladestromes wertlos. Die Zyklenzahl zur 100 % Entladung wird typischerweise dadurch ermittelt dass man mit einem konstanten Strom der 1/20 der Nennkapazität (0.05C) auf eine Schlussspannung von 10,5 V entladen wird. Würde man die Batterie einige Tage in diesem Zustand stehen lassen dann würde die Spannung auf etwas unter 12 V ansteigen. Bei stärkerem Entladestrom ist die Grenze etwas niedriger, bei geringem deutlich höher. Würde man eine Batterie mit einem Strom von weit weniger als dem 1/100 der Kapazität entladen, müsste man bei 12 V aufhören. Genau aus diesem Grunde ist eine Schaltung zum Schutz der Batterei, die sich an der Spannung orientiert wertlos. Die Spannung der Batterie gibt nur dann einigermaßen Auskunft über den Ladezustand wenn sie mindestens 24 h weder geladen noch geladen wurde.
Und natürlich war die Batterie bei einer Ruhespannung von 13,2 V voll geladen. Diese hohen Ladespannungen bei voller Batterie zeigen sowieso nur verschlossene AGM/GEL Batterien. Normale nasse Batterien sind schon mit einer Ruhespannung von 12,6-12,8 V voll geladen.
Das einzige vernünftige Mittel für die genau Überwachung des Ladezustandes ist deshalb ein Batteriecomputer, der nicht nur die Ladung/Entladung bilanziert, sondern bei sehr stark unterschiedlichen Entladeeströmen auch noch den sogenannten Peukert-Effekt berücksichtigt. Denn je höher der Entladestrom, desto weniger Energie kann man der Batterie bis zu einer bestimmten Ladeschlussspannung entnehmen.
Und wenn man sein Fahrzeug längere zeit abstellt dann ist es am besten man trennt die Batterie mit einem Trennschalter vollständig vom Bordnetz. Dann kann das Fahrzeug gerade bei AGM/GEL-Batterien monatelang stehen ohne dass die Batterie nach geladen werden muss. Bei nassen Batterien reicht es sie alle 2 Monate mal nach zu laden. Ständiges Laden schädigt die Batterie langfristig, selbst wenn dies nur mit der Selbsterhaltungsspannung von 13,6-13,8 V geschieht. Manche Ladegeräte haben deshalb noch einen Lagermodus wo die Spannung dann auf 13,0-13,2 V reduziert wird, und nur alle paar Wochen ein neuer Vollzyklus gefahren wird.
Wenn das Fahrzeug draußen ist und mit Solar geladen werden kann dann ist ideal. Denn der tägliche geringe Ladezyklus statt ständig hoher Spannung hält die Batterie fit.
Hallo HM10,
größtenteils kann ich @egn nur zustimmen. Eine Schädigung ab irgendeiner bestimmten Entladetiefe (und darüber nicht) gibt es nicht.
Das ist, wie ich schon schrieb, immer ein Kompromiss und letztendlich ist die entnommene Gesamt-Energiemenge (Zyklenzahl x durchschnittlich entnommener Energiemenge pro Zyklus) eintscheidend.
Eine Batterie wird praktisch allein schon durch deren Gebrauch (oder nur schon durch den einsatzfähigen Zustand) quasi geschädigt.
Exide gibt z.B. die Soll-Zyklenanzahl der AGM-Batterien bei einer 3 stündigen Entladung mit 2 x 0,1C an, was einer Entladetiefe von 60%, also theoretischen 40% Restkapazität entspricht.
40% Restkapazität scheint bei Exide also der Normalfall zu sein.
Eine kleinere Restkapazität lässt die Anzahl der möglichen Zyklen entsprechend etwas schrumpfen.
Ob die Gesamtenergiemenge die im Batterieleben entnommen werden kann, dadurch auch schrumpft, ist dem AGM-Handbuch von Exide nicht zu entnehmen. Das wäre eigentlich interessant.
Wichtig ist aber immer:
Möglichst sofort nach einer Entladung vollständig wieder aufladen. Je länger die Batterie im teilentladenen Zustand bleibt, desto schädigender ist das.
13,2V an der unbelasteten Batterie ist definitiv kein Anzeichen dafür, dass die Batterie nur zu 80% geladen ist. Du kannst also fest davon ausgehen, dass dein Ladegerät die Batterie, auch nur über nacht, auf jeden Fall voll laden kann.
@egn:
Zitat:
Ständiges Laden schädigt die Batterie langfristig, selbst wenn dies nur mit der Selbsterhaltungsspannung von 13,6-13,8 V geschieht.
Das ist z.B. den schon zitierten Batterie-Handbüchern der Fa. Exide so nicht zu entnehmen.
Danach ist bei einer Lagerung über 6 Monate lediglich eine Erhaltungsspannung im Bereich von 13,38 - 14,11V bei ca 20 Grad sicher zu stellen.
Zitat:
Das ist z.B. den schon zitierten Batterie-Handbüchern der Fa. Exide so nicht zu entnehmen.
Danach ist bei einer Lagerung über 6 Monate lediglich eine Erhaltungsspannung im Bereich von 13,38 - 14,11V bei ca 20 Grad sicher zu stellen.
Suche bitte mal zum Thema "Bleibatterien Gitterkorrosion" oder "lead acid battery grid corrosion".
Warum Exide dazu nichts schreibt, weiß ich nicht, vielleicht verwenden sie eine reduzierte Säuredichte. Jedenfalls führt eine sehr lang andauernde Ladung mit zu hoher Spannung zu verstärkter Gitterkorrosion und damit zu einer verkürzten Lebensdauer. Dass Exide so einen weiten Spannungsbereich angibt ist mir unverständlich. Denn gerade beim dauerhaften Laden kommt es für eine lange Lebensdauer nach allem was ich in den letzten 20 Jahren über Bleibatterien gelesen auf einige 1/100 V an.
Zitat:
Denn gerade beim dauerhaften Laden kommt es für eine lange Lebensdauer nach allem was ich in den letzten 20 Jahren über Bleibatterien gelesen auf einige 1/100 V an.
Deswegen gibt Exide ja auch für eine Lagerung unter 6 Monaten als Höchstspannung 14,16V an, also 5/100 V mehr als bei längerer Lagerung.
Es führt ja auch nur eine lang anhaltende zu hohe Ladespannung zur Gitterkorrosion. Wenn das alles so schlimm wäre, würde es keine IUoU-Ladegeräte mehr geben, bei denen die Erhaltungsspannung auf ca 13,6V begrenzt wäre.
Die meisten Ladegeräte seriöser Hersteller haben aber nach wie vor eine konstante Erhaltungsspannung von ca 13,6V und das ebenfalls schon zig-Jahre.
Außerdem gibt es ja auch noch USV-Batterien, die ständig auf 13,6V o.ä. gehalten werden und durchaus 10 Jahre halten.
Ich selber lade Batterien allerdings auch immer nur sporadisch nach, was aber mehr aus Sicherheitsgründen geschieht.
Fazit kurz und knapp:
Du bist beschissen worden.
Das nächste mal vorher fragen und dann machen oder zu jemand gehen der sich damit auskennt.
Traurig, aber so isses.
Verbuchs als Lehrgeld.
Hallo Martinde,
ich stimme Dir zu, Du solltest fairerweise aber auch zugeben, daß rund um's Wohnmobil leider auch bei den "Großen im Geschäft " sehr oft beschissen wird.Meinem Freund wurde vor knapp zwei Jahren von einem großen Wohnmobilhändler beim Kauf eines gebrauchten Wohmmobiles ein größerer Hagelschaden auf dem Dach verschwiegen.Im Kaufvertrag stand aber ausdrücklich, drin,daß kein Hagelschaden vorliegt. Mit viel Nerven und Rechtsanwalt ist dann nach eineinhalb Jahren gelungen,eine Entschädigung zu bekommen.Mir wurde vor knapp zwei Jahren beim Kauf meines Carado vom Hymer-Händler verschwiegen,daß das Fahrzeug ungefähr eineinhalb Jahre auf "Halde" gestanden hat. Da ich aber damals keinen entsprechenden Rechtsschutz hatte und der Preis des Fahrzeuges schon etwas reduziert war wegen Umstellung von Ford-Basis auf Fiat-Basis,war mir ein Rechtsstreit zu riskant. Soviel zur Ehrlichkeit von Wohmmobilhändlern.Vertrauen der Käuferschaft wird von den Wohnmobilhändlern zu oft mißbraucht. Im Werkstattbereich fallen nicht nur im Großraum München die einheitlich überhöhten Werkstattstundenpreise von 80- € auf. Ich vermute eine Preisabsprache der "Großen ". Soviel zum fast "alltäglichen Beschiss " rund um's Wohnmobil.
Der Einbauer meines TEC 29 LPG macht direkt im selben Gebäude für einen großen Wohnmobilverkäufer die Nachrüstungen,so daß ich erstmal nicht von fachlichen Einbaumängeln ausgehen mußte. Trotzdem war es dort zu gravierendem "Pfusch" gekommen,der durch eine Überprüfung bei einer zweiten Werkstatt herausgekommen ist und mit Fotos dokumentiert wurde.Der Einbauer meines TEC 29 LPG hatte mir aber vor dem Einbau versichert,daß er sich damit auskennt. Hier hätte ich tatsächlich mißtrauischer sein sollen und besser vorher nach einer Werkstatt-Bewertung im Motor-Talk -Forum gesucht ! Die "Wohnmobil-Branche" sollte sich hier aber auch zu mehr Kontrolle und Qualität durchringen !
Nun aber noch etwas Wichtiges .Jeder fängt mal neu an im Motor-Talk als Teilnehmer. Die "alten Hasen " bringen Ihre Fragen und Antworten ganz flockig und leicht.Ich finde es im Motor-Talk anfangs ganz schön schwierig,wie das geht mit dem "Beitrag reinsetzen" !Da wäre eine bessere Anleitung ganz hilfreich.Wer kommt am Anfang schon gleich darauf,daß Du nach dem" Login zum Motor-Talk " nur auf den "Themenstarter" klicken mußt,um an ihn eine Nachricht schicken zu können! Außerdem habe ich vor dem Kauf meines TEC 29 LPG Strom-Generators vorher im Motor-Talk nach einem entsprechenden Beitrag gesucht,aber Nichts gefunden. Heute weiß ich,daß dies kein großes Problem ist,da ich bei allen meinen Nachfragen im Motor-Talk-Forum meistens schon am nächsten Tag mehrfache Rückantworten mit prima Tips bekommen habe . Mit freundlichem Gruß HM10
Mal eine Frage:
Wenn du ein WoMo kaufst, welches ja nicht gerade günstig ist, kontrollierst du dann dein WoMo vorher nicht gründlich?
Ein HAGELSCHADEN ist sehr gut sichtbar, man muss sich halt beim Kauf nur die Mühe machen auch auf das Dach zu sehen, ein ehrlicher Verkäufer hat damit kein Problem und sicher die Leiter schon bereit stehen.
Wenn nicht, umdrehen und gehen. Aber da war wohl wieder der "Schnäppchen-Jadtsinn" dabei.
Zudem kann man sich ganz leicht über den Vorbesitzer des WoMo informieren und dort nachfragen bzw. kann man die Daten in den Papieren prüfen, wobei jeder ehrliche Verkäufer da absolut nichts dagegen hat. Wenn doch, umdrehen und gehen und nicht nur auf den Preis schauen.
Das gilt für alles nicht nur für WoMo. Die Foren sind voll von Menschen die es nicht tun, das sind dann nämlich diejenigen die im Forum um Hilfe suchen wenn es bereits zu spät ist.
Die Sache mit dem Aggregat war unglücklich und dir scheint offenbar der Mut zu fehlen in der Angelegenheit massiv durchzugreifen, dann wenn es wirklich so war wie du schreibst, hättest du durchaus gute Chancen dein Recht zu bekommen.
Allerdings geht dies nicht mit lieb Bitte-Bitte-Sagen, sondern nur mit harter Hand und einem kompetenten Anwalt. Es wird Ärger und Widerstand geben aber wenn der Händler, der ja ein grosser sein soll, kapiert dass es ernst wird, wird meistens bezahlt, schliesslich geht es ja auch um den Ruf.
Ich habe oft Personen hier die mit ihrem WoMo/WoWa Ärger haben, 95% derjenigen machen erst mal was und fragen dann.
Ich habe auch viele "Kunden" die sich erst beraten lassen, dann mal 3-4 Nächte darüber schlafen und dann wieder kommen und das Ganze neu beurteilen. Wenn dann was gemacht oder gekauft wird ist es meistens eine fundierte Entscheidung.
Du bist in D ncoh relativ günstig dabei mit WoMo/WoWa Service. Hier wird dir das Geld mit 2 Händen aus der Tasche gezogen, sowohl vom Staat als auch von den Versicherungen und Service Firmen.
Ich habe hier eine Offerte eines grossen WoWa Händers liegen: Tausch einfacher Druckminderer gegen Duo-Control im 2011er WoWa CHF 1440. Ich habs gestern abend gemacht, in 25 Minuten war es passiert für 1/3 des Betrages, die Bohrungen für die Befestigung waren sogar schon vorhanden und laut techn. Daten ist der Camper serienmässig damit ausgestattet, ein Schelm wer böhses denkt. Der "Kunde" kommt wieder, dann gibts eine Klima.
Tut mir leid wenn es für die böse und unfair klingt. Aber so ist das Leben.
Manchmal muss man eben den dicken Hammer auspacken um sein Recht zu kriegen