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Erste Erfahrung mit dem GLK als Zugpferd

Mercedes GLK X204
Themenstarteram 27. Oktober 2015 um 19:49

Hier jetzt mein kleiner Bericht von der ersten Fahrt mit unserem neuen Gespann. Na ja eigentlich ist nur das Zugpferd neu den die Wohndose ist ja geblieben.

Vergleichen kann ich jetzt allerdings nur gegen den Vorgänger Audi A4 Cabrio.

Als erstes mal ein paar Eckdaten. Der Audi war ein 3 Liter Benziner ohne Turbo oder sonstiger Aufladung. Ein reiner Saugmotor mit 220 PS und 300 Nm bei, ich glaube, 4000 U/min. Anhängerlast war bei 12 % Steigung 1700 kg gebr. und bei 8% Steigung 1800 kg gebr. Stützlast waren 80 kg Er hatte Allrad und eine Wandlerautomatik mit fünf Gängen.

Unser Wohnwagen ist ein LMC 475 TE mit 1500 kg Gesamtgewicht. Bei der ersten Fahrt mit dem GLK waren wir allerdings eher leicht unterwegs mit geschätzten 1300 kg maximal eher weniger.

Der GLK ist ein Biturbo Diesel mit 2,1 Liter Hubraum und 500 Nm bei, ich glaube, 1800 U/min. Er stemmt 204 PS auf alle vier Räder und hat ebenfalls eine Wandlerautomatik mit allerdings sieben Gängen. Anhängerlast gebr. sind 2400 kg und 100 kg Stützlast

Freitag Nachmittag ging es dann von Köln über die A1 Richtung Dortmund. Wer die Strecke kennt weiß das dort Freitag Nachmittag immer die Hölle los ist und das es ordentliche Steigungen, Kurven und Gefälle gibt wo man ein Gespann schön testen kann.

Der Audi musste auf der Strecke oft mit hohen Drehzahlen beim LKW überholen gedreht werden da er seine Leistung eben erst Benzinertypisch bei hohen Drehzahlen auf die Räder brachte. Wahrscheinlich durch das sehr straffe S-Line Fahrwerk im Audi war auch immer eine leichte Unruhe im Gespann zu spüren. Nichts über was man sich Sorgen machen müsste aber es war eben spürbar. Der Automatik im Audi fehlten immer irgendwie zwischen Gänge. Während der vierte schon zu groß war drehte der Motor im dritten schon wieder zu hoch. Nicht falsch verstehen. es war in allen Lebenslagen immer ausreichend Kraft vorhanden aber immer in Verbindung mit viel Radau da der Motor eben nach Drehzahl verlangte.

Alles in allem war der Audi aber ein wirklich guter Zugwagen. Im vergleich zum GLK Diesel aber eher nur Mittelmaß :D

Kommen wir zum GLK. Die erste Überraschung die spürbar war, das Gespann lag absolut Ruhig. Das kannte ich nicht. Selbst bei höheren Tempos auf der mittleren Spur war keine Unruhe spürbar. Selbst das berüchtigte Ansaugen vom Wohnwagen in höhe des Fahrerhauses beim LKW war nur zu merken wenn man explizit drauf achtete. Dabei marschierte der Diese die Berge rauf als wären sie einfach nicht vorhanden. das er mal einen Gang zurück schaltetet sah man nur am Drehzahlmesser.

Der absolute Burner :D ist aber der Abstandstempomat. Einmal auf 100 km/h eingestellt passt er sich allen Verkehrssituationen an. Im zäh fließenden Verkehr bremst er von selber das Gespann ab und hält immer schön Abstand zum Vordermann. Wenn der verkehr zum Stillstand kommt bleibt die Fuhre stehen und wenn es wieder weiter geht braucht man nur kurz und leicht das Gaspedal berühren damit die Fuhre von selber wieder los fährt.

Ein enspannteres Fahren bei so dichtem Verkehr habe ich noch nie erlebt.

Natürlich sollte man sich nicht auf die Helferlein verlassen so das ich trotzdem immer Aufmerksam das Verkehrsgeschehen um mich herum im Blick behalten habe. Es entlastet einen aber doch schon merklich.

Kraft hat der Motor in allen Lebenslagen. dabei ist er trotz allem angenehm leise auch wenn dann doch schon mal ein leichtes Diesel brummen zu hören ist wenn der geselle da vorne unter der Haube arbeiten muss.

Fazit. Das bessere ist der feind des guten. So könnte man den vergleich beenden. Der Audi war ein guter Zugwagen wenn auch durch höhere Drehzahlen beim Benziner und natürlich dem Cabrio verdeck lauter. Es war im Gespann immer ein leichte Unruhe zu spüren die ich dem harten Sportfahrwerk zu schreibe.

Der Mercedes ist da über allem erhaben. Er bringt Ruhe ins Gespann was mich dann auch extrem auf mich als Fahrer reflektiert. Das fahren mit dem Abstandstempomat ist sehr entpanend. Dadurch ist man selber auch relaxter. Ich merke bei mir selber das ich gelassener fahre.

Mag daran liegen das man immer im Hinterkopf zu haben zu jederzeit genug Kraft und Leistung abrufen zu können ohne das es hektisch oder laut dabei wird.

So das war mein kleiner Erfahrungsbericht über die erste Fahrt mit dem GLK und Wohnwagen.

Was ich noch vergessen habe ist der Verbrauch. Der Audi lag zwischen 16 Liter und 18 Liter Autogas und der GLK laut Bordcomputer bei 9 Liter Diesel.

Gruß Jürgen

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 27. Oktober 2015 um 19:49

Hier jetzt mein kleiner Bericht von der ersten Fahrt mit unserem neuen Gespann. Na ja eigentlich ist nur das Zugpferd neu den die Wohndose ist ja geblieben.

Vergleichen kann ich jetzt allerdings nur gegen den Vorgänger Audi A4 Cabrio.

Als erstes mal ein paar Eckdaten. Der Audi war ein 3 Liter Benziner ohne Turbo oder sonstiger Aufladung. Ein reiner Saugmotor mit 220 PS und 300 Nm bei, ich glaube, 4000 U/min. Anhängerlast war bei 12 % Steigung 1700 kg gebr. und bei 8% Steigung 1800 kg gebr. Stützlast waren 80 kg Er hatte Allrad und eine Wandlerautomatik mit fünf Gängen.

Unser Wohnwagen ist ein LMC 475 TE mit 1500 kg Gesamtgewicht. Bei der ersten Fahrt mit dem GLK waren wir allerdings eher leicht unterwegs mit geschätzten 1300 kg maximal eher weniger.

Der GLK ist ein Biturbo Diesel mit 2,1 Liter Hubraum und 500 Nm bei, ich glaube, 1800 U/min. Er stemmt 204 PS auf alle vier Räder und hat ebenfalls eine Wandlerautomatik mit allerdings sieben Gängen. Anhängerlast gebr. sind 2400 kg und 100 kg Stützlast

Freitag Nachmittag ging es dann von Köln über die A1 Richtung Dortmund. Wer die Strecke kennt weiß das dort Freitag Nachmittag immer die Hölle los ist und das es ordentliche Steigungen, Kurven und Gefälle gibt wo man ein Gespann schön testen kann.

Der Audi musste auf der Strecke oft mit hohen Drehzahlen beim LKW überholen gedreht werden da er seine Leistung eben erst Benzinertypisch bei hohen Drehzahlen auf die Räder brachte. Wahrscheinlich durch das sehr straffe S-Line Fahrwerk im Audi war auch immer eine leichte Unruhe im Gespann zu spüren. Nichts über was man sich Sorgen machen müsste aber es war eben spürbar. Der Automatik im Audi fehlten immer irgendwie zwischen Gänge. Während der vierte schon zu groß war drehte der Motor im dritten schon wieder zu hoch. Nicht falsch verstehen. es war in allen Lebenslagen immer ausreichend Kraft vorhanden aber immer in Verbindung mit viel Radau da der Motor eben nach Drehzahl verlangte.

Alles in allem war der Audi aber ein wirklich guter Zugwagen. Im vergleich zum GLK Diesel aber eher nur Mittelmaß :D

Kommen wir zum GLK. Die erste Überraschung die spürbar war, das Gespann lag absolut Ruhig. Das kannte ich nicht. Selbst bei höheren Tempos auf der mittleren Spur war keine Unruhe spürbar. Selbst das berüchtigte Ansaugen vom Wohnwagen in höhe des Fahrerhauses beim LKW war nur zu merken wenn man explizit drauf achtete. Dabei marschierte der Diese die Berge rauf als wären sie einfach nicht vorhanden. das er mal einen Gang zurück schaltetet sah man nur am Drehzahlmesser.

Der absolute Burner :D ist aber der Abstandstempomat. Einmal auf 100 km/h eingestellt passt er sich allen Verkehrssituationen an. Im zäh fließenden Verkehr bremst er von selber das Gespann ab und hält immer schön Abstand zum Vordermann. Wenn der verkehr zum Stillstand kommt bleibt die Fuhre stehen und wenn es wieder weiter geht braucht man nur kurz und leicht das Gaspedal berühren damit die Fuhre von selber wieder los fährt.

Ein enspannteres Fahren bei so dichtem Verkehr habe ich noch nie erlebt.

Natürlich sollte man sich nicht auf die Helferlein verlassen so das ich trotzdem immer Aufmerksam das Verkehrsgeschehen um mich herum im Blick behalten habe. Es entlastet einen aber doch schon merklich.

Kraft hat der Motor in allen Lebenslagen. dabei ist er trotz allem angenehm leise auch wenn dann doch schon mal ein leichtes Diesel brummen zu hören ist wenn der geselle da vorne unter der Haube arbeiten muss.

Fazit. Das bessere ist der feind des guten. So könnte man den vergleich beenden. Der Audi war ein guter Zugwagen wenn auch durch höhere Drehzahlen beim Benziner und natürlich dem Cabrio verdeck lauter. Es war im Gespann immer ein leichte Unruhe zu spüren die ich dem harten Sportfahrwerk zu schreibe.

Der Mercedes ist da über allem erhaben. Er bringt Ruhe ins Gespann was mich dann auch extrem auf mich als Fahrer reflektiert. Das fahren mit dem Abstandstempomat ist sehr entpanend. Dadurch ist man selber auch relaxter. Ich merke bei mir selber das ich gelassener fahre.

Mag daran liegen das man immer im Hinterkopf zu haben zu jederzeit genug Kraft und Leistung abrufen zu können ohne das es hektisch oder laut dabei wird.

So das war mein kleiner Erfahrungsbericht über die erste Fahrt mit dem GLK und Wohnwagen.

Was ich noch vergessen habe ist der Verbrauch. Der Audi lag zwischen 16 Liter und 18 Liter Autogas und der GLK laut Bordcomputer bei 9 Liter Diesel.

Gruß Jürgen

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Grüß Dich ... Danke für Deinen Bericht

ja so oder noch besser kenne ich das auch, als ich vom 220er auf den 350er umgestiegen bin, habe ich mich gefragt, wie steil der Berg sein muss, damit er in den 6. zurück schaltet, na irgendwann macht er es dann auch.

Die Ruhe des Gespanns - stimmt - ist (egal welcher Motor) beeindruckend, irgendwann vergisst man, dass da was dran hängt (nein Udo, nicht wirklich :)). Mein Verbrauch mit 1200 Kg und 350 CDI war auch problemlos 10,x nach oben natürlich open end:) wie man will ...

Du wirst noch viele schöne Touren haben und ... das Anhänger-ESP z.B. ... leider habe ich mir am Caravan einen Stoßdämpfer abgefahren bei der Nummer ... aber der GLK hat das Gespann sehr gelassen beruhigt ... gerade mit Gespann kann man da sehr unschöne Fehler machen.

Das Wägelchen zeigt Dir zwar im KI sonst was an, aber auch die Lampen am Anhänger (alle) werden bei Defekt gemeldet, na .. steht ja alles in der BA. Falls Du eine Ladeleitung nutzt, bei Zündung ein ohne Motor läuft der Kühlschrank im Hänger (!) und was sonst noch dran hängt, kann sein, dass da irgendwann ein "Energie-Management" eingreift, aber ich wollte es nur sagen .

Paradox bei mir ist, früher war im (leichten) Gelände (mach ich:)) immer das Auto der Schwachpunkt, nun ist es der Caravan (besonders Überhang hinten - man traut sich halt "weit" rein)

Dann viel Spaß noch ...

Grüße

prio

am 28. Oktober 2015 um 8:21

Da bin ich ja gespannt, hole meinen heute ab, GLK 220.

Es kommt ein 465 von Fendt an den Haken. Bis jetzt als Zugpferd C-Klasse mit ebenfalls 220cdi Motor. Hat schon arg geschnauft, wenn´s in die Berge ging.

Bin vor allem auf´s Fahrverhalten gespannt.

Ganz interessant. Wir haben einen Fendt 515 Tendenza Performance mit 1,7t. Die E-Klasse zieht den auch zwar mühelos, wobei 13 bis 15l/100 km durch die Leitungen laufen. Erst heute hatte ich mich unterhalten und war der Meinug, wenn, dann der 350 CDI. Wenn der 250 CDI auch keine Mühen hat, super. Dieses Jahr haben wir rd. 6000 km zurück gelegt. Möchte gar nicht ausrechnen, wenn man da auf 100 km 5l sparen könnte. Da der E das Sportpaket hat, ist das Fahrverhalten eher hörter und man muss schon gelegentlich aufpassen.

... ach, die Rechnung ist einfach: 6000 km / 100 x 5 l = 300 Liter x Preis Diesel ca. 1,20 € = € 360,00.

am 30. Oktober 2015 um 10:35

Habe auch mal den E240 als Zugpferd gehabt, unter 14 Liter Super hat er die Kutsche nicht ziehen wollen.

Gestern vom Bodensee mit dem GLK 220 cdi Modellljahr 2013 solo heim (870Km), 5,6 Liter bei durchschnittlich 110 Km/h. Ich bin angenehm überrascht, hat doch meine C-Klasse 7Liter verbraucht.

Dann wollen wir mal anhängen.

Zitat:

@alandra schrieb am 30. Oktober 2015 um 10:15:11 Uhr:

... ach, die Rechnung ist einfach: 6000 km / 100 x 5 l = 300 Liter x Preis Diesel ca. 1,20 € = € 360,00.

Danke fürs Vorrechnen, aber du kannst nicht mit 1,20 EUR rechnen, sondern mit dem teurem E5... Das ist noch ein größerer Unterschied. Die Rechnung besagt dann, dass trotz höherer Steuer und Versicherung ein Diesel sich schon rechnen würde. Deshalb wollte ich gar nicht rechnen.

Ich hatte das Gespann im Sommer locker auf 15l/100 km gebracht. Mein Vater schafft 13,5l/100 km, aber da ist auch Österreich dabei mit entsprechend langsamerer Fahrweise.

Liebe Leute,

ja ich weiß der Thread ist schon sehr alt, aber ich wollte jetzt keinen neuen aufmachen und es passt thematisch.

 

Frage zur Anhängelast: Ich habe einen 220er Diesel mit Allrad, noch Vormopf von 05/2012. Ich glaube 06/2012 kam die Modellpflege dann.

 

Zu meiner Frage:

Ich meine, dass mein 220er Diesel 2000kg Anhängelast (reden von gebremst) hat. Bei einigen Internetrecherchen finde ich aber auch die Angabe von 2400kg Anhängelast - und ja, bei dem Vormopf. Die Anhängelast beim MoPf wurde soweit ich weiß ja auf 2400kg um 400kg erhöht.

Was ist denn nun richtig? Kann mein 220er Diesel 4mativ Vormopf nun 2000kg oder 2400kg ziehen?

Steht das nicht in deinem Fahrzeugschein?

 

Punkt O.1. gebremst

Punkt O.2. ungebremst

am 22. Januar 2023 um 9:19

VorMopf 2000

Mopf 2400

Witzig finde ich, dass das über alle Motorisierungen geht. Also mein 6 Zylinder VorMopf darf auch nur 2000.

Ich schließe aber nicht aus, dass man das beim TÜV ändern lassen kann.

Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 22. Januar 2023 um 10:19:45 Uhr:

 

Ich schließe aber nicht aus, dass man das beim TÜV ändern lassen kann.

Das funktioniert leider nur bedingt.

Die Herstellerangabe bezieht sich auf eine Steigung von max. 12%. Mit einem speziellen Gutachten (kann man im Netz von diversen Anbietern käuflich erwerben), ist eine Eintragung einer höheren Anhängelast unter bestimmten Bedingungen bis max. 8% Steigung möglich.

Der TÜV kann Dir so ohne weiteres keine Anhängelasterhöhung für 12% Steigung eintragen. Dazu bräuchte man eine Herstellerbescheinigung von MB, die das zusichert, und die wird man nicht bekommen, da die Fahrzeuge vom KBA nach einer bestimmten Typgenehmigung zugelassen sind, die eben nur die in den Fahrzeugpapieren genannte max. Anhängelast bescheinigt.

Ich habe es für meinen E400 mal versucht und über einen MB-Händler bei der Homologationsabteilung von MB eine Anhängelasterhöhung von 1,7 to auf 2,1 to bei 12% Steigung angefragt. Grundlage war für mich die Tatsache, dass Fahrzeuge des gleiches Baumusters mit gleicher Motorisierung die nur wenige Monate später als mein Wagen zugelassen wurden, bereits die 2,1 to ab Werk eingetragen hatten, meiner aber nur 1,7 to. Keine Chance. Es hieß, mein Wagen ist nach der Typgenehmigung zugelassen, die eben nur 1,7 to hergibt. Die Anfrage bei MB kostet regulär ca. 150 EUR, unabhängig davon, ob man einen positiven oder negativen Bescheid bekommt. Da meine Anfrage eine Bearbeitungszeit von fast 1 Jahr hatte, hat mir der MB-Händler die Kosten dann aber erlassen.

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