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Erste Erfahrungen 2.0 TDI 170PS Avant

Audi A6 C6/4F
Themenstarteram 22. Juni 2011 um 23:44

Guten Abend,

man liest ja hier immer wieder die Frage nach Entscheidungshilfen bei der Motorauswahl und da dachte ich mir: Ein kleiner Erfahrungsbericht nach den ersten 6.300km ist vielleicht interessant.

Wie schon im Subject erwähnt habe ich mich nach dem 2,5 150PS V6 TDI im 4B nun für den 2.0 TDI mit 170 PS und Handschaltung entschieden.

Das ist in diesem Forum kein sehr weitverbreiteter Motor, daher dieser Thread.

Grund dafür war unter Anderem die absurden Kosten der 6 Zylinder hier in Österreich. Für die 6 Ender kommen gleich mehrere tausend euro dazu die sich aus

- reinem Mehrpreis der Autos

- zusätzlicher NOVA

- zusätzlicher CO2 Steuer

- höheren jährlichen Steuern auf Grund der Leistung

zusammensetzen.

Also ja, ich habe auf die Kosten geschaut aber auch ernsthaft überlegt, ob ich nicht doch wegen des Prestiges und der Kultur einen 6 Zylinder nehme. Zum Schluss hat aber schon die Vernunft gesiegt, denn ob ich 250 oder 220 fahren _kann_ ist in .at egal.

Ok, jetzt bin ich eben > 6000km damit gefahren und bin extrem angetan von dem Motor (der 4F als Ganzes hat in der Wertigkeit ein paar plusse und einige minusse gegenüber dem 4B).

Duch die 4.2l Öl und den "kleinen" Block ist er sehr schnell warmgefahren was auch verschleissreduzierend wirkt. Gerade bei vielen Stadtfahrten wäre das ein Vorteil.

Auf dem Papier hat er nicht allzu viel Drehmoment im Standgasbereich. Dazu kann ich nur sagen, dass das für mich nicht merkbar ist. Der Motor dreht beim Einkuppeln im Stand vielleicht 100/min rauf, sodass man ohne Gas zu geben einfach wegfahren kann. Das ist genau so wie beim alten 4B nur hat der 2.0 Motor dann echt noch Saft. Der 4 Zylinder ist drehfreuding und marschiert mit ordentlich Anzug durch bis 4.500 /min.

Nur beim "Ampelrennen" merkt man beim Schalten, dass der große Turbo arbeitet und man sollte schnell Schalten oder leicht am Gas bleiben damit es gleich mit Punch weitergeht. Tut man das nicht hat man während einer ms eine weniger starke Beschleunigung.

Das ist allerdings relativ, denn egal wie man's macht im 2. Gang kann man beim Beschleunigen nicht voll am Gas bleiben, weil die Gummis quietschen. Ja auch die 245er. Jaja, Quattro macht da Sinn, aber für mich auch nur da. :)

Dazu kommt, dass der Motor wie erwähnt extrem drehfreudig ist, trotzdem aber auch schaltfaul zu fahren wenn man will.

Im 3. um die Kurve oder mit 50 in der 6.? Ruckfrei und elastisch. Hat mich verblüfft. Der zieht durch Spitzkehren noch besser als das alte "Drehmomentmonster" im 4B.

Und der Verbrauch ist bei mir im Mischbetrieb mit geschätzten 50/50 Stadt und Überland bei ~7l. Das ist schon sehr anständig.

Das einzige was klar anders ist als beim 6 Zylinder ist das Laufgeräusch. Das ist beim 4er kerniger und rauer.

In .at ist man auf der Autobahn mit 160 schon zu schnell und die gehen mit dem 2.0er mit niedrigem Verbrauch und SEHR niedrigem Geräuschniveau. 180 soll wie am Gummiband vorwärts gezogen gehen ;)). Ich werd im Juli mal nach Amsterdam fahren da werd' ich auch durch .de fahren und mal schauen was er so geht :)

Für Österreich kann ich eindeutig sagen: Der Motor ist genial und nicht nur ausreichend sondern wirklich reichlich motorisiert. In .de wird das vielleicht anders aussehen.

Übrigens: Zahnriemenwechsel alle 210.000km! Und zusätzlich hat der 2.0er ein bisserl Platz im Motorraum und nur einen Kopf was das ganze auch günstiger macht.

Also: Für alle die sich noch entscheiden wollen oder vor der Entscheidung stehen welchen Motor beim letzten 4F zu bestellen (wenns überhaupt noch geht :)), der 2.0TDI ist ein wirklich guter Motor. Und der Nachfolger wahrscheinlich auch im 4G.

lg

W.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 22. Juni 2011 um 23:44

Guten Abend,

man liest ja hier immer wieder die Frage nach Entscheidungshilfen bei der Motorauswahl und da dachte ich mir: Ein kleiner Erfahrungsbericht nach den ersten 6.300km ist vielleicht interessant.

Wie schon im Subject erwähnt habe ich mich nach dem 2,5 150PS V6 TDI im 4B nun für den 2.0 TDI mit 170 PS und Handschaltung entschieden.

Das ist in diesem Forum kein sehr weitverbreiteter Motor, daher dieser Thread.

Grund dafür war unter Anderem die absurden Kosten der 6 Zylinder hier in Österreich. Für die 6 Ender kommen gleich mehrere tausend euro dazu die sich aus

- reinem Mehrpreis der Autos

- zusätzlicher NOVA

- zusätzlicher CO2 Steuer

- höheren jährlichen Steuern auf Grund der Leistung

zusammensetzen.

Also ja, ich habe auf die Kosten geschaut aber auch ernsthaft überlegt, ob ich nicht doch wegen des Prestiges und der Kultur einen 6 Zylinder nehme. Zum Schluss hat aber schon die Vernunft gesiegt, denn ob ich 250 oder 220 fahren _kann_ ist in .at egal.

Ok, jetzt bin ich eben > 6000km damit gefahren und bin extrem angetan von dem Motor (der 4F als Ganzes hat in der Wertigkeit ein paar plusse und einige minusse gegenüber dem 4B).

Duch die 4.2l Öl und den "kleinen" Block ist er sehr schnell warmgefahren was auch verschleissreduzierend wirkt. Gerade bei vielen Stadtfahrten wäre das ein Vorteil.

Auf dem Papier hat er nicht allzu viel Drehmoment im Standgasbereich. Dazu kann ich nur sagen, dass das für mich nicht merkbar ist. Der Motor dreht beim Einkuppeln im Stand vielleicht 100/min rauf, sodass man ohne Gas zu geben einfach wegfahren kann. Das ist genau so wie beim alten 4B nur hat der 2.0 Motor dann echt noch Saft. Der 4 Zylinder ist drehfreuding und marschiert mit ordentlich Anzug durch bis 4.500 /min.

Nur beim "Ampelrennen" merkt man beim Schalten, dass der große Turbo arbeitet und man sollte schnell Schalten oder leicht am Gas bleiben damit es gleich mit Punch weitergeht. Tut man das nicht hat man während einer ms eine weniger starke Beschleunigung.

Das ist allerdings relativ, denn egal wie man's macht im 2. Gang kann man beim Beschleunigen nicht voll am Gas bleiben, weil die Gummis quietschen. Ja auch die 245er. Jaja, Quattro macht da Sinn, aber für mich auch nur da. :)

Dazu kommt, dass der Motor wie erwähnt extrem drehfreudig ist, trotzdem aber auch schaltfaul zu fahren wenn man will.

Im 3. um die Kurve oder mit 50 in der 6.? Ruckfrei und elastisch. Hat mich verblüfft. Der zieht durch Spitzkehren noch besser als das alte "Drehmomentmonster" im 4B.

Und der Verbrauch ist bei mir im Mischbetrieb mit geschätzten 50/50 Stadt und Überland bei ~7l. Das ist schon sehr anständig.

Das einzige was klar anders ist als beim 6 Zylinder ist das Laufgeräusch. Das ist beim 4er kerniger und rauer.

In .at ist man auf der Autobahn mit 160 schon zu schnell und die gehen mit dem 2.0er mit niedrigem Verbrauch und SEHR niedrigem Geräuschniveau. 180 soll wie am Gummiband vorwärts gezogen gehen ;)). Ich werd im Juli mal nach Amsterdam fahren da werd' ich auch durch .de fahren und mal schauen was er so geht :)

Für Österreich kann ich eindeutig sagen: Der Motor ist genial und nicht nur ausreichend sondern wirklich reichlich motorisiert. In .de wird das vielleicht anders aussehen.

Übrigens: Zahnriemenwechsel alle 210.000km! Und zusätzlich hat der 2.0er ein bisserl Platz im Motorraum und nur einen Kopf was das ganze auch günstiger macht.

Also: Für alle die sich noch entscheiden wollen oder vor der Entscheidung stehen welchen Motor beim letzten 4F zu bestellen (wenns überhaupt noch geht :)), der 2.0TDI ist ein wirklich guter Motor. Und der Nachfolger wahrscheinlich auch im 4G.

lg

W.

7 weitere Antworten
Ähnliche Themen
7 Antworten
am 23. Juni 2011 um 9:34

Zitat:

Original geschrieben von wapaw

 

Übrigens: Zahnriemenwechsel alle 210.000km! Und zusätzlich hat der 2.0er ein bisserl Platz im Motorraum und nur einen Kopf was das ganze auch günstiger macht.

 

lg

W.

ich dachte der 2.0TDI mit 170PS hat bereits eine Kette, somit entfällt der Zahnriemenwechsel

Zitat:

ich dachte der 2.0TDI mit 170PS hat bereits eine Kette, somit entfällt der Zahnriemenwechsel

Audi muß doch sparen und am Kunden verdienen. Fragt sich nur ob der Zahnriemen überhaupt 210tkm überlebt :o

Themenstarteram 23. Juni 2011 um 15:02

Zitat:

Original geschrieben von Hoppels18t

Zitat:

ich dachte der 2.0TDI mit 170PS hat bereits eine Kette, somit entfällt der Zahnriemenwechsel

Audi muß doch sparen und am Kunden verdienen. Fragt sich nur ob der Zahnriemen überhaupt 210tkm überlebt :o

Zahnriemen sind per se keine schlechten Maschinenelemente, sie sind laufruhig und unkompliziert.

Da muss man halt mit Reserven auslegen.

Wenn ich aber hier so lese was Steuerketten schon weit unter 200k rasseln, Spanner getauscht werden müssen und das hinten am Motor ist das auch nicht das gelbe vom Ei.

Steuerketten längen sich übrigens auch.

Das soll aber jetzt bitte kein Systembashing Thread werden. Die Vor- und Nachteile der Systeme sind glaube ich wohlbekannt.

lg

W.

Hatte mal nen 2.0TDI als Werkstattwagen und musste mich zu meinem 3.0TDI schon stark umstellen, Beschleunigung ist nicht so der Bringer.

Darüberhinaus fahre ich 2.0TDI Frontkratzer in nem Sharan mit DSG in der Arbeit und bin etwas enttäuscht, da wir des öfteren Vollgasfahrten haben und auch Beschleunigung gebraucht wird. Wie bereits oben geschrieben, ist die Beschleunigung zu den vorherigen Sharan (2.8V6 4motion) mäßig. Es hat bei uns vmtl auch der Verbrauch ne Rolle gespielt, beim "alten" hatten wir je nach Fahrweise 16-22ltr/100km Super, jetzt nur mehr ca 11ltr/100 Diesel. Leider ist im Sharan dzt nichts stärkeres verfügbar.

Um wieder zum A6 2.0TDI zurückzukommen, der Werkstattwagen war ein 2.0TDI Avant HS. War für 2 Tage eben nur ein Mittel zum Zweck, um von A nach B zu kommen, aber doch ein erheblicher Unterschied zum 3.0TDI quattro TT.

Für vernünftig halte ich den 2.7TDI, Spaßfaktor gibt es beim 3.0TDI.

Versicherungskosten belaufen sich bei mir auf ca 1200€/Jahr für Haftpflicht; da ich schon ausserhalb der Werksgarantie bin, lasse ich Services privat durchführen und da halten sich die laufenden Kosten auch im Rahmen.

Bitte nicht steinigen deshalb, ist meine Erfahrung.

Hallo,

meinen im April 2010 neu gekauften A6 Avant 2.0 TDI, 170 PS, habe ich ca. 16.000 km gefahren, bis mir jemand Anfang September 2010 mit ca. 130 Km/H ins Heck geknallt ist. Totalschaden! Dann habe ich mir den A6 Avant 2.7 TDI, 190 PS, neu gekauft und seit Dezember 2010 auch ca. 14.000 KM damit zurückgelegt.

Ich hatte gedacht, dass beim 2.0 TDI das im mittleren Drehzahlbereich auftretende Motorbrummen und die leichten Vibrationen nach der Einfahrphase verschwinden würden, da ich so etwas von einem Motor in einem "Premiumfahrzeug" nicht erwartet hätte. Auch musste ich beim "Mitschwimmen" (Tempo 130-140 km/h) im Verkehr auf der Autobahn beim Hochbeschleunigen immer wieder in den 5. Gang zurückschalten, wenn ich mithalten wollte. Das war zwar nicht schlimm, aber mein vorheriger Honda Accord Tourer Diesel war mit nur 140 PS wesentlich leiser und durchzugsstärker und ich hatte von 170 PS und 350 NM Drehmoment auch etwas mehr erwartet.

Außerdem störte mich etwas das Turboloch beim Anfahren und manchmal hat mich der Motor auch mitten auf der Kreuzung im Stich gelassen und sprang zum Glück immer wieder sofort an.

Das Auto war aber extrem sparsam (6,7 L/100 km) und auch mit ca. Tacho 232 km/h (vielleicht echt 221) schnell genug. Ohne den Totalschaden hätte ich das Auto auch noch weiterhin gefahren, da man sich ja an solch kleine Komfort - Schwächen gewöhnen kann. Auch das Brummen ist ja nicht wirklich laut und verschwindet ja bei höheren Geschwindigkeiten.

Leider waren an dem Neuwagen schon von Anfang an viele andere Mängel.

Klimaautomatik - Schalter defekt,

Scheinwerferwaschdüse klemmte laufend (klappte nicht zurück)

Kupplung rupfte beim Anfahren

Motoraussetzer

Navi-Sprachsteuerung hatte Aussetzer

und viele andere Kleinigkeiten.

Es sollte vieles auf Garantie repariert werden, aber dann hat sich das ja durch den Crash erledigt.

Wenn nach so langer Bauzeit immer noch nicht alles ausgereift ist, frage ich mich, wie das jetzt wohl bei dem neuen Modell aussehen wird. Es tun mir alle leid, die sich jetzt eventuell als "4G - Versuchs-kaninchen" von Audi missbrauchen lassen müssen.

Hoffentlich hast Du jetzt ein besseres Exemplar erwischt und viel Freude daran!

Mein jetziger A6 Avant 2.7 TDI mit Luftfederung etc. läuft insgesamt wesentlich ruhiger und geschmeidiger und entspricht eigentlich mehr dem Gesamtcharakter des Autos. Und das ist es, was mir persönlich daran gefällt. Aber das ist ja kein allgemeiner Maßstab.

Wenn man z.B. mehr Wert auf Wirtschaftlichkeit legt, kann man auch mit dem 2.0 TDI glücklich werden. Der angeführte Zahnriemenwechsel spielt dabei kostenmäßig keine Rolle, die alle 30.000 km fällig werdenden 8 L Superpremiumluxushighqualitätsöl beim Ölwechel im 2.7 TDI-Motor kosten insgesamt mehr.

Es gibt immer Besseres und Schlechteres, Hauptsache man ist mit dem zufrieden, was man hat.

Und auch der jetzt hochgelobte Avant A6, Baujahr Sept. 2011 verliert dann in den Fachzeitschriften des Jahres 2014 wieder alle Tests und ist dann zu klein und zu langsam.

Viele Grüße

Avantinus

 

 

Themenstarteram 29. Mai 2012 um 8:50

Kleiner Update:

Jetzt stehe ich kurz vorm ersten Service/Ölwechsel.

Auf den bisherigen knapp unter 30tkm hat sich der 2.0 TDI gesamt knapp über einen Liter Öl gegönnt.

Das halte ich persönlich für vertretbar. Der größte Anteil war interessanterweise auf den ersten 6-8tkm.

Mein alter 6-Zylinder hat sich auch so bei dem Ölverbrauch eingependelt, da der allerdings mehr Öl im Kreislauf hatte hat man einen Liter nicht so bemerkt. Knapp über einem Liter sind beim 2L aber gleich 25% ;)

lg

W.

am 29. Mai 2012 um 9:58

Ich fahr den 2,0 TDi auch im A6, war kurz nach den kauf noch auf einer 45ps kur und jetzt rockt das ding wie sau. Selbst mit den 255er schlappen wetzt es noch ordentlich :-)

Verbrauch hat sie sich bei 5,5-6,5l eingepegelt. Der motor zieht sauber durch und nach den tuning ging der bock schon knapp üner 1000 U/min los. Das heißt das ich knapp über 1000 schon fahren kann. Ruckeln oder turboloch nicht klar spürbar.

Bin vor den kauf einen A4 2,5 TDI gefahren, der war deutlich schwachbrüstige im durchzug und ging auch erst wirklich ab 2500 U/min los. Hat mich damals sehr endtäuscht der motor.

In 10 jahren wird es für den alltagsfahrer eh nicht mehr relevant sein, denn die frage ob 4 oder 6 Töpfe fällt dann raus.

Ölverbrauch hatte ich auch so 1l auf 30Tkm. jetzt bei 110Tkm.

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