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Erstes eigenes Auto bis maximal ca. 25k
Hallo zusammen,
ich habe vor kurzem mein Studium beendet und starte bald mit 24 in meinen ersten Vollzeit-Job. Da ich über die letzten Jahre zum Glück einiges ansparen konnte, und ich die ständige Unzuverlässigkeit des ÖPNV mittlerweile leid bin, möchte ich mir ein erstes eigenes Auto anschaffen.
Da meine Recherche mit Sicherheit noch an vielen Stellen lückenhaft ist, freue ich mich über jeden Input.
Mein Fahrerprofil sieht ungefähr so aus:
-> ca. 3-4x pro Woche Kurzstrecke (5-10km)
-> ca. alle 14 Tage 2x60km Autobahn
-> gelegentlich Ausflüge / Urlaube (kann ich nicht genauer einschätzen, da ich die Möglichkeit ohne eigenes Auto bislang nicht direkt hatte)
Ich habe meinen Führerschein seit 2017 und bin regelmäßig mit Autos aus der Familie gefahren (primär Opel Astra J, Opel Corsa-e, Opel Astra K, Opel Meriva A), dementsprechend bin ich kein blutiger Anfänger und möchte lieber ein halbwegs schickes, modernes Auto, als eine alte Möhre zum kaputtfahren.
Die folgenden Eckdaten stelle ich mir vor:
-Budget: gerne bis ca. 20k, Schmerzgrenze bis 25k
-Erstzulassung ab 2019
-Laufleistung bis ca. 40k km
-Größe: 4/5 Türen, 5 Sitze, Kleinwagen, Limousine, Coupe, evtl. auch Kombi (soll für die Stadt nicht zu groß sein, aber auch zwischendurch mal eine Urlaubsfahrt mitmachen, ggf. Möbel transportieren, etc.)
-Kraftstoff: Benzin, ggf. Elektro oder Hybrid
-Leistung: sollte solide sein, aber nicht übertrieben. Je nach Auto ab ca. 100PS?
-Generell sollte das Auto hoffentlich einige Jahre ohne größere Probleme halten und dabei gerne auch halbwegs sparsam sein
-Features:
-> Parksensoren vorne und hinten
-> Rückkamera
-> Berganfahrassistent
-> Android Auto
-Nice-To-Haves:
-> Anhängerkupplung
-> Notbremsassistent
-> Verkehrszeichenerkennung
-> Generell mag ich viele technische Features, z.B. auch Head-Up Display, Spurhalteassistent, Abstandstempomat, etc., allerdings sind diese kein Muss.
Grundsätzlich finde ich Hybride oder Elektroautos spannend, allerdings kann ich weder an der Wohnung noch bei der Arbeit laden, dafür gibt es aber z.B. eine Ladestation am nächsten Supermarkt. Die Reichweite reiner Elektroautos in meiner Preisklasse wirkt für mich zu kurz (auch durch meine Erfahrung mit dem Corsa-e), ca. 300km bei 120kmh auf der Autobahn sollten schon drin sein.
Bisher haben mich Recherche und Gespräche mit befreundeten Kfz MechanikerInnen (allerdings bei VW angestellt, dementsprechend ggf. biased), zu folgenden Modellen geführt:
-Opel Corsa F 1,2 (16-18k€)
+ Eher günstig (~16-18k mit guter Ausstattung)
+ Opel bin ich gewohnt
- Zahnriemen in Öl
- Stellantis Ersatzteilprobleme
-Toyota Corolla 1.8 (21-23k€)
+ Hybrid
+ Japanische Haltbarkeit und lange Garantie
- Toyota Preise scheinen in meiner Umgebung eher teuer zu sein, hatte auch den Yaris auf dem Schirm, der allerdings oft ähnlich teuer ist, wie ein 2-3 Jahre alter Corolla
-VW Golf 8 (22-25k€)
+ Angeblich besseres Fahrgefühl
+ Viele Sensoren und Unterstützungssysteme
- Infotainment und Sensorik Probleme (ggf. mittlerweile durch Updates behoben?)
-Opel Astra L Limousine Plug-In Hybrid (23-25k€)
+ Plug-In Hybrid für die vielen Kurzstrecken
- Laut diversen Forenposts viele kleinere Mängel
Alternativ würden auch ein VW Polo, Seat Leon, o.Ä. in Frage kommen, bisher wirkten aber die Angebote dort Preis-Leisungs-mäßig nicht unbedingt besser, als z.B. ein Golf.
Vielen Dank!!
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12 Antworten
Hi,
von Plug IN Hybriden halte ich nicht besonders viel. Schwer und oftmals einen ineffizienten Antrieb, vor allem im Elektromodus brauchen sie viel Strom. Aufladen an öffentlichen Ladesäulen kostet inzwischen teilweise richtig viel Geld.
Wenn man den Akku intensiv nutzt kommt man recht schnell in den Bereich wo Akkualterung eine Rolle spielen kann.
Die Vollhybriden von Toyota sind dagegen super, muss man sich um nix kümmern einfach nur fahren, vor allem in der Stadt sehr sparsam. Auf Langstrecken bleiben sie aber nur sparsam wenn man im Verkehr mitschwimmt also so Richtgeschwindigkeit darüber fangen sie gerne mal das saufen an.
Den Corolla als Limousine sollte es locker in deinem Budgetrahmen geben, evtl. auch mal mit mehr als 40tkm suchen die Technik ist grundsolide da braucht man keine Angst haben bei einem gepflegten Fahrzeug.
Nachteil die teure Versicherung, das könnte bei dir deutlich zum tragen kommen.
Der Suzuki Swift ist auch ein Corolla, am markt deutlich günstiger gibt es aber nur als Kombi könnte dir schon zu groß sein.
Zahnriemen im Öl würde ich möglichst meiden, vor allem wenn du den Wagen evtl. länger behalten willst.
Sehr praktisch vor allem im Stadtverkehr ( viel Platz bei kompakten Abmessungen) der Honda Jazz, auch den gibt es mit einem ausgereiften Voll Hybrid System.
@Turbotobi28 Du meinst den Suzuki Swace - der Swift hat nix mit Toyota zu tun...
Zitat:
@Thomasbaerteddy schrieb am 12. Juli 2024 um 07:28:09 Uhr:
@Turbotobi28 Du meinst den Suzuki Swace - der Swift hat nix mit Toyota zu tun...
Du hast natürlich Recht, ich hole mit jetzt erst mal einen Kaffee zum wach werden
@Turbotobi28 Vielen Dank für deinen Input!
Deine Kritik an Plug-In Hybriden klingt sehr berechtigt, wenn man den Akku z.B. für bessere Haltbarkeit stärker im gesunden Bereich (20-80% oder so) hält, bleibt quasi keine Reichweite mehr über. Und ohne Nutzung des Akkus braucht schleppt man den nur sinnlos rum.
Ich habe mir mal genauer die Verbrauchswerte des Corolla angeschaut, die sehen tatsächlich sehr gut aus. Richtgeschwindigkeit passt mir meistens sowieso, laut einigen Erfahrungsberichten säuft der Corolla aber selbst bei höheren Geschwindigkeiten kaum mehr, als ein vergleichbarer Benziner ohne Hybrid.
Die Versicherung kostet allerdings grob 500€ pro Jahr mehr, als z.B. die für einen Golf. Da sind die gesparten Spritkosten direkt wieder weg, die anderen Vorteile (Langlebigkeit, weniger Umweltverschmutzung) bleiben aber natürlich.
Für den Suzuki Swace finde ich in meiner Nähe aktuell kaum gute Angebote, die Kombi Größe würde ich tatsächlich nur nehmen, wenn das Angebot ansonsten super ist. Die Versicherung wäre auch nochmal ca. 100€ teurer, als beim Corolla.
Der Honda Jazz sieht technisch sehr gut aus, hat zwar auch hohe Versicherungskosten, aber ist dafür in der Anschaffung günstiger als der Corolla bei weniger gefahrenen Kilometern. Allerdings gefällt mir das Aussehen überhaupt nicht, auch wenn es nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Ich würde mal nach einem Golf7 schauen. Der ist qualitativ deutlich besser als der Golf8. Vielleicht findet sich ein Golf 7 der noch zum Ende der Baureihe 2019/ 2020 zugelassen wurde mit geringer Laufleistung. Idealerweise als 1.5 er Benziner mit 150 PS als Schaltwagen. Versicherung und Ersatzteile sind günstig und jede freie Werkstatt repariert einen Golf. Auf Grund der Beliebtheit werden Golf 7 jedoch vergleichsweise hoch gehandelt.
Technisch dem Jazz gleich wäre der HR-V, ist allerdings halt ein SUV. Ob es das aktuelle Modell für das Budget gäbe, weiß ich nicht, und zum Vorgänger kann ich nichts sagen.
Mir gefällt der HR-V von innen jedenfalls wesentlich besser wie der Jazz.
Eine andere Möglichkeit wäre der Toyota C-HR, aber der hat hinten nicht viel Platz. Da gerade die zweite Generation in den Verkauf gekommen ist, gibt's die erste vielleicht etwas günstiger.
@autosmachenfreude Danke für den Tipp, das hatte ich auch schon überlegt, allerdings gibt es nicht allzu viele Angebote und ich war mir unsicher, ob sich ein 4-5 Jahre alter Golf 7 tatsächlich mehr lohnt, als ein 2 Jahre alter Golf 8, wenn der Preis am Ende ähnlich ist. Einen Golf 7 von 03/2020 mit 131 PS, diversen Zusatz-Features und 33k km Laufleistung werde ich mir nächste Woche mal vor Ort anschauen. Würde knapp unter 22k Kosten.
@Thomasbaerteddy Danke, die hatte ich beide noch nicht auf dem Schirm. Der HR-V gefällt mir optisch auch insgesamt deutlich besser als der Jazz, allerdings kann ich gerade leider weder den, noch den Toyota C-HR in meinem Budget finden.
In der Tat bekommt man für den Preis eines der letzen Golf 7 auch einen Golf8. Dies liegt daran, dass der Golf 8 ,besonders aus den ersten Baujahren, massive Probleme bereit und ihn niemanden haben will. Das drückt den Preis
Zitat:
@autosmachenfreude schrieb am 12. Juli 2024 um 12:18:39 Uhr:
In der Tat bekommt man für den Preis eines der letzen Golf 7 auch einen Golf8. Dies liegt daran, dass der Golf 8 ,besonders aus den ersten Baujahren, massive Probleme bereit und ihn niemanden haben will. Das drückt den Preis
Das ergibt Sinn, allzu viele Golf 7 aus den letzten Baujahren mit relativ wenig Laufleistung sind ja auch nicht auf dem Markt.
Für ca. 22k habe ich jetzt auch schon einige Golf 8 mit EZ 2023 gesehen, ist zwar noch ohne richtigen Facelift, aber wenn ich das richtig mitbekommen habe, sollte der durch aktualisierte Infotainment Hardware und Updates trotzdem schon weniger Probleme haben. Da werde ich mir nochmal genauer das Golf-Forum durchlesen.
Ein später Toyota Auris Hybrid wäre vllt auch nicht verkehrt, technisch ähnlich dem Corolla, aber natürlich nicht taufrisch. Hier mal ein Bsp. Der hätte LED-SW, was ggüber den funzligen Halogen ein Plus ist (Xenon gab es auch noch). Android müsstest Du nachrüsten, abklären ob unfallfrei:
Toyota Auris Hybrid Executive 1.Hd 66tkm Navi Alcantara
Erstzulassung: 08/2018 Kilometerstand: 66.850 km Kraftstoffart: Hybrid (Benzin/Elektro) Leistung: 73 kW (99 PS)
Preis: 15.999 €
https://link.mobile.de/aQ4nkaMgZPFqZBtJ8
Für gelegentliche Möbeltransporte würde ich dann einen entspr. Wagen mieten.
E-Auto Reichweite: mehr kostet halt. Bei einem Schnelllader finde ich das für seltene Fälle (Urlaubsfahrt) nicht so kritisch, man muss ja sowieso mal Pausen einlegen. Aktuell sind die Preise eher im Keller. Hyundai Kona, Opel Mokka oder Citroën C4 bekommst Du im Budget als JW mit einigen der gewünschten Features.
@Railey Danke, der Auris sieht nicht schlecht aus, preislich eher beim Corsa, aber ohne die Zahnriemen-in-Öl-Thematik. Die Versicherung ist allerdings verhältnismäßig immer noch ziemlich teuer.
Für kleinere Transporte reicht mir die Größe sogar, mir ging es dabei eher darum, dass ich keinen Kleinstwagen (VW Up o.Ä. haben möchte).
Die Reichweite des Mokka kenne ich ja durch die gleiche Basis vom Corsa-e, das ist mir ohne eigene Lademöglichkeit eher zu wenig, gerade bei 120/130kmh auf der Autobahn zieht der schon extrem. Der Hyundai Kona sieht da schon interessanter aus,. Besonders in der 64khw Version schafft der es deutlich weiter, das schaue ich mir nochmal genauer an.