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Erstes eigenes Wohnmobil - Worauf beim Gebrauchten achten?

Themenstarteram 21. April 2014 um 15:32

Hallo Zusammen,

da ich letztes Jahr das erste mal mit einem Wohnmobil unterwegs war, um zu testen ob es was für mich ist, soll nun ein eigener her.

Tja da ich grundsätzlich nicht sagen will, ich kenn mich aus, frage ich hier mal in die Runde worauf man insbesondere achten sollte. Kleine Tipps, was wichtig ist, oder wo sich gerne ein Mangel versteckt.

So ne richtige Checkliste habe ich nur vom Club mit den 4 Buchstaben gefunden, die finde ich aber ziemlich kurz. Ich werde zwar noch Jemanden beim Kauf mitnehmen, der sich den Motor anschaut, aber vielleicht gibts da Punkte die ein muss sind, die ich als "Anfänger" noch nicht kenne.

Grundsätzlich habe ich mir etwas bis 6m vorgestellt. Knaus Wohnmobil C580

Preislich wollte ich natürlich nicht zu viel ausgeben, aber ich denke 12t muss man schon in die Hand nehmen, da ich auch nicht gleich im ersten Jahr basteln möchte oder im ersten Urlaub liegen bleiben möchte.

Ist das Modell vom Preis her realistisch oder geht da noch was? Wenn ich mir etwas ähnliches beim Händler anschaue, naja da ist es mir preislich zu viel :-( aber man hat Gewärleistung.

Beste Antwort im Thema

Mark verschon uns von der Unterkante deiner geistigen Schmerzgrenze.

Langsam wird es peinlich.

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Hallo,

die wichtigsten Fragen sind vorab nach dem Grundriss entspr. den Platzvorstellungen und dem Stauraumangebot. Das muss mit allen Mitreisenden klar sein, sonst ist der Ärger vorprogrammiert. Grundsätzlich ist die Unfallsicherheit in einem Campingbus am höchsten, da die Org.-karosse getestet ist. Teilintegrierte fahren erheblich sparsamer od. entspr. schneller als Alkovenfahrzeuge.

Bei konv. Womos hängt es in erheblichem Maße von der Qualität des Aufbaues ab. In erster Linie Schäden durch Wasser, das ist das teuerste, was einem passieren kann. Deshalb immer einen Wandfeuchtetester mitnehmen, sollte man eh immer haben. Ein kaputter Rollo ist zu verschmerzen, andere Defekte vielleicht nicht. Bei manchen Herstellern ist es auch ein Problem, spez. Türen, Fenster, Polster, Klappen, Kontrollbords, Laderegler, Eintrittsstufen noch zu bekommen, deshalb am besten ein Fzg. auswählen, dass mit möglichst vielen Standardteilen auch aus dem freien Zubehörhandel nachgerüstet/rep. werden kann.

Wichtig ist auch ein Fzg. mit ausreichend Restnutzlast und bei Alko-Chassis die Achse begutachten, kann auch ein paar EUR verschlingen. Ansonsten Reifenalter und -tragfähigkeit, Mechanik, Motor, Getriebe, Auspuff und ggfls. dessen Endstück.

Hallo,

der TÜV bietet zu akzeptablen Kosten einen VertrauensCheck (Gebrauchtwagen-Beratung) und der ADAC (in den Prüfzentren) Gebrauchtwagenprüfungen an.

Dort wird zumindest die Fahrzeugtechnik bewertet.

Für den Wohnaufbau gibt es Checklisten und auch hier schon reichlich Themen, die du mit der Sufu leicht finden kannst.

Liebe Grüße

Herbert

Der Begriff Restnutzlast ist gefallen. Ich würde während der Probefahrt auf eine Waage fahren und das Teil wiegen. Und ich würde genau in den Fahrzeugpapieren nachlesen, welches Gesamtgewicht eingetragen ist. Oft wiegen WoMos leer 3t und sind mit 3,2t eingetragen oder haben Extras, die soviel wiegen, dass sich die Mitnahme von Campingsesseln erübrigt. Auch würde ich bis zu 100l Wasser einrechnen, die ich brauche, um auf Nichtcomfortplätzen stehen zu können.

Das Gewicht ist der Feind von Wohnmobilen, zumindest in der Klasse bis 3500kg.

Themenstarteram 23. April 2014 um 16:08

Hi,

Vielen Dank für die Antwort. Das mit dem Gewicht ist eine gute Idee. Da wäre ich nie drauf gekommen.

Wieviel Zuladungen wäre denn ganz ok? Wenn da nur 400kg sind und 3 Personen mitfahren wird es ja bei 100l frischwasser schon sehr eng oder?

am 23. April 2014 um 17:40

Bei Personen mit XXXL-Format können 400Kg schon zu wenig sein. ;)

 

Je höher die "Restnutzlast" bleibt, desto besser. Also rechne zum echten gewogenen Leergewicht das Gewicht Deiner Familie und alles andere hängt letztlich davon ab, was ihr im Urlaub so an Gepäck und Ausrüstung dabei haben müßt/wollt.

 

Das Thema Leergewicht hatten wir hier erst. Das in den Papieren eingetragene kann (muß nicht) auch bei WoMos meilenweit vom echten Leergewicht entfernt sein.

 

Und nicht vergessen, sofern da als dritte Person ein Kind/Jugendlicher dabei ist: da muß u.U. auch mal die beste Freundin bzw. der Freund unbedingt mit ;)

 

Gruß

NoGolf

 

 

Bei alten Womos wurde das "Bandendgewicht", bei manchen sogar nur Standardwerte, eingesetzt. Heisst ohne Markise, Heckstützen etc. Dann die Zusatzausstattung Teller, Tassen, Speisenvorräte, Kleidung, TV, Markise, Gasflaschen, Sat, Solar, Wasser, Treibstoff etc. Heisst, je kürzer, je leichter. Bei neuen Womos gibt es hinsichtl. der Zulassung Personenzahl eine feste Formel. Am besten, jeder packt seine Utensilien und dann wiegen und abspecken, Limit pro Person wie beim Fliegen.

am 23. April 2014 um 17:51

Zitat:

Original geschrieben von Hawei1

... jeder packt seine Utensilien und dann wiegen und abspecken, Limit pro Person wie beim Fliegen.

"Auf allen Flügen, die von Flughäfen der EU abgehen, ist die Mitnahme von Flüssigkeiten im Handgepäck wie Getränke, Gels und Cremes nur noch in begrenztem Maße erlaubt. Fluggäste werden daher gebeten, möglichst auf Flüssigkeiten im Handgepäck zu verzichten. Zugelassen sind Flüssigkeiten in Behältern bis 100 ml, die in einem durchsichtigen und wieder verschließbaren Plastikbeutel von maximal einem Liter Fassungsvermögen transportiert werden."

 

;););)

 

(Hawei1 hat natürlich recht)

 

Ja ist klar, das sind wieder Tipps...

Wenn du dir n Wohnmobil anschaust, brauchst du zum richtigen Anschauen mindestens 2h, dazu kommt noch minimum eine Stunde Probefahrt.

Und da willst du dann, am besten Sonntags Nachmittags irgendwo in der Pampa wo du ohne Navi nicht einmal die nächste Tankstelle findest für das Womo ne Wage finden? Den Tipp halte ich doch für reichlich Praxisfremd.

Das ist n altes Wohnmobil, ohne Doppelboden, ohne GFK Aufbau, das ist alles ganz konventionell und klassisch, wie mein Eura 675 im Prinzip auch, nur mit dem neueren Fahrgestell.

Da steht doch drin, Leergewicht 2650kg, das heist, die wiegt der auch wirklich "leer".

Ausgeliefert wurden die idr. mit zulässigem Gesamtgewicht 2800kg.

Auflastbar waren die ohne Probleme auf 3400kg, da gabs damals schon den "Gewichtsskandal", dass die Teilweise schon Reisefertig bei 2800kg waren, dann aber keiner mehr einsteigen durfte...

Aber, bei 3400kg hast du ne Reale Zuladung von 600-700kg, das ist völlig ausreichender Platz für sämtliche Urlaubsspäße und selbst mit Schlauchbot aufm Dach, 4 Fahrädern und 2 dicken Kindern mit allem Spielzeug und 5 Paletten Dosenbier von zu Hause, brauchst du dir bei dem Modell über eine Sache ganz sicher keine Gedanken machen, und die ist das Gewicht.

Die Gewichtsprobleme betreffen hauptsächlich nur die "neueren" Wohnmobile, die schwerere GFK Aufbauten, Warmwasserheizungen, Doppelboden usw. drin haben, aber bei den alten Holzständerbauweisen auf normaler Bodenplatte hast du da eigentlich nix mit zu tun.

Ja ist klar, das sind wieder Tipps...

 

Auf solche abwertenden Äusserungen kann man wohl verzichten.

Hinsichtlich Leergewicht und Auflastung würde ich mich mal genauer informieren.

Weiterhin wurde hier lediglich ein Beispiel-Fzg. gepostet und generelle Fragen zur Kaufüberlegung eines Womos überhaupt gestellt. Da ein Fehlkauf immer fin. Einbussen nach sich zieht, ist es doch angeraten, auf gewisse Dinge hinzuweisen, die einem Erstkäufer nicht bewusst sind.

Schwere GFK - Aufbauten - weisst du überhaupt, wie hoch die vergleichbare Gewichtsdiff. ist?

Die Tipps sind gut gemeint, aber ICH halte diese für ziemlich Praxisfremd.

Wenn einer käme und meinte, nach Forenmanier in meinem Wohnmobil erstmal mit nem Feuchtigkeitsmessgerät überall Löcher reinpicken zu müssen, dann damit 300km Probefahren will, einen Gebrauchtwagencheck haben will, ein Dekra-Gutachten haben will und ich für allen Blödsinn und am besten das Gesamte Fahrzeug noch 4 Jahre Garantie geben soll, die Hohlräume mit nem Endoskop untersuchen will und was weis ich nicht noch alles, und am besten noch Nachwiegen will und den Frischwassertank auslittern will, dann würde ich den als Verkäufer WEGJAGEN !

am 24. April 2014 um 10:40

@Mark-86

 

Wenn Du anderer Meinung bist ist das ja OK ... aber irgendwo macht´s auch der Ton ...

 

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

Ja ist klar, das sind wieder Tipps...

Wenn du dir n Wohnmobil anschaust, brauchst du zum richtigen Anschauen mindestens 2h, dazu kommt noch minimum eine Stunde Probefahrt.

Und da willst du dann, am besten Sonntags Nachmittags irgendwo in der Pampa wo du ohne Navi nicht einmal die nächste Tankstelle findest für das Womo ne Wage finden? Den Tipp halte ich doch für reichlich Praxisfremd.

Wenn ich das für sinnvoll erachte, nehme ich mir auch die Zeit und fahre mit einem Fahrzeug, dass ich zu kaufen gedenke vor dem Kauf auf eine Waage. Das muß ja nicht am ersten Besichtigungstag sein, wenn das Sonntag sein sollte. Der TE muss das ja auch nicht machen ... aber schaden kann das zumindest weniger, als wenn er dann nach dem Kauf feststellt, dass er sein Kind daheim lassen muß :D

 

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

Das ist n altes Wohnmobil, ohne Doppelboden, ohne GFK Aufbau, das ist alles ganz konventionell und klassisch, wie mein Eura 675 im Prinzip auch, nur mit dem neueren Fahrgestell.

 

Da steht doch drin, Leergewicht 2650kg, das heist, die wiegt der auch wirklich "leer".

Ausgeliefert wurden die idr. mit zulässigem Gesamtgewicht 2800kg.

Auflastbar waren die ohne Probleme auf 3400kg, da gabs damals schon den "Gewichtsskandal", dass die Teilweise schon Reisefertig bei 2800kg waren, dann aber keiner mehr einsteigen durfte...

Jetzt frage ich mich allerdings, wer hier "praxisfremd" denkt. Gerade die älteren Fahrzeuge hatten vieles an Ausstattung noch nicht serienmäßig. Das wurde dann oft liebevoll von den Vorbesitzern nachgerüstet und damit das Gewicht nachträglich erhöht. Und da sind halt gerade wir Camper echte Experten, was man so alles haben MUSS (ich nehme mich da nicht aus) ;). Diesen Punkt vernachlässigst Du aber allem Anschein nach komplett und gehst davon aus, das ein 18 Jahre altes Fahrzeug (Beispielfahrzeug des TE) vom Gewicht her noch im Ursprungszustand angeboten wird.

 

Gruß

NoGolf

 

Gekauft ist schnell, geärgert ist lange.

Lieber hundert vermeintliche Schnäppchen durch die Lappen gehen lassen, als einmal reinzufallen.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

Ja ist klar, das sind wieder Tipps...

Vor ein Paar Jahren stand mein Kumpel vor der Tür mit einem etwa 15 Jahre alten WoMo, dass er kaufen wollte. Er hat zum Glück nicht am Sonntag nachmittag 2 Stunden angesehen und eine Stunde Probefahrt gemacht, sondern eine Probenutzung über 24 Stunden ausgemacht. Ich habe mir das Teil mit ihm gemeinsam angesehen und verschiedene Tipps gegeben. Der mit der Waage war, so sagte er nacher, der Beste, denn er wäre tatsächlich mit 200kg Nutzlast ohne Wasser rumgefahren. Das eingetragene Leergewicht passte leider garnicht. So konnte er mit dem Verkäufer eine Auflastung aushandeln. Er hätte natürlich auch anders über den Preis sprechen können, wenn der Verkäufer nicht aufgelastet hätte.

Den Kauf am Sonntag Nachmittag zu tätigen, war kein ernstgemeinter Tip von Dir, oder?

Nur nebenbei bemerkt:

"Profis" fühlen feuchte Wände, es gibt aber auch Feuchtigkeitsmessgeräte num Auflegen. Viele Hersteller und GA-Versicherungen sind damit sogar im Rahmen von Garantiekontrollen einverstanden, bei Rimor früher bspw. eben nicht, da musste gepickst werden, teilw. im Alkoven sogar mit Verlängerung.

Es lassen sich nicht alle Ducatos (280) problemlos auflasten.

Übrigens sollte der TE bei der Fzg.-wahl auf den Radstand achten. Je kleiner, umso wendiger (bei Gefahr des ausschwenkenden hint. Überhangs) und weniger Fahrkomfort (Nicken).

Im übrigen bin ich ein friedfertiger Mensch, rege mich nur auf, wenn man sich Gedanken macht und das dann als bullshit abgetan wird und dann eben nur mit trash gekontert wird.

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