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ESP Hydraulikpumpe
Hallo,
ich habe mir zum Testen einen gebrauchten ESP Hydraulikblock (kpl. mit Pumpe und Steuergerät) gekauft.
Mein Teil hat z.B. die Teilenummern A1705450132 (Steuergerät) + A0034317012 (Hydraulikpumpe) ... Beispielbild angehängt
Hat jemand von euch schon einmal die runde schwarze Hydraulikpumpe vom Aluminium-Hydraulikblock abgeschraubt?
Falls ja, dann würde ich gerne wissen ob man die Hydraulikpumpe anschließend wieder problemlos einbauen kann oder ob einem beim Ausbauen "Teile um die Ohren fliegen" und die Einheit ggf. nicht mehr zusammenbaubar ist ...
Warum stelle ich diese Frage:
Ich möchte die Pumpe gerne "zerstörungsfrei" demontieren, prüfen (z.B. Zustand der Kohlen) und anschließend wieder am Hydraulikblock montieren.
Vielen Dank im Voraus für hilfreiche Beiträge!
(Trolle bitte einfach die Finger still halten, Danke)
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19 Antworten
Was ist der Sinn? Hast du ein defekt am Fahrzeug? Oder hast du Just for Fun eine Hydraulik gekauft zum zerlegen?
Hallo Bruno,
irgendwie beides ... und gerade habe ich mir noch eine "billige" Einheit gekauft, die ich am Wochenende "rücksichtslos" zerlegen kann.
Das teurere Teilespendergerät möchte ich nicht blind zerlegen. Deshalb die obige Frage.
Ich habe bei meiner Recherche dieses Video gefunden, wo ein ESP Hydraulikblock zerlegt und gewartet wird
ab ca Minute 17 kommt der ESP Block dran
ist zwar nicht identisch, aber sehr ähnlich (hoffentlich)
Zwischenstand:
Gestern beim "Schwedenelch-7" in der Bucht für nur 10 Euro plus Versand einen W203er Hydraulikblock bestellt ... und heute schon zerlegt Top-Buchtanbieter!
(Bsp.: https://www.ebay.de/itm/132941087222)
Das W203er ist äußerlich kaum vom R170er Hydraulikblock zu unterscheiden. Lediglich das Gehäuse vom Steuergerät ist etwas anders geformt und es wird nur mit 3 Schrauben am Hydraulikblock befestigt. Beim R170 sind es 4 Schrauben.
Es geht mir vorrangig um den Elektromotor (runder schwarzer Becher), der den Hydraulikblock bzw die Hydraulikpumpe "antreibt".
Die beiden Torxschrauben konnte ich leicht mit einem T25 lösen.
Danach löste ich den schwarzen Deckel mit vorsichtigen, aber bestimmten Kippbewegungen vom Hydraulikblock.
Lediglich eine Gummidichtung hat in den letzten 18 Jahren erfolgreich Dreck und Feuchtigkeit draussen gehalten. Respekt!
Vor dem Zerlegen habe ich den Durchgang des Elektromotors erfolgreich gemessen. D.h. der Motor sollte eigentlich funktionieren und intakte Kohlekontakte haben.
Im schwarzen Topf steckt natürlich der Elektromotor und seine Welle schaut ca. 2cm aus dem Topf heraus. Diese Welle steckt im zusammengebauten Zustand in einem Rollenlager, damit im Betrieb möglichst wenig Reibung entsteht. Zur Zentrierung und Lagerung befindet sich noch ein Kugellager auf der Welle, dass bündig mit dem Kunststoffdeckel des Elektromotors abschließt.
Erste interessante Auffälligkeit:
Diese Kugellager ist NICHT mittig auf der Welle befestigt!!!
Damit die Hydraulikpumpe betrieben werden kann, wird das Lager "unwuchtig" durch einen kleinen Abstandshalter an der Welle befestigt. Die unrunde Bewegung wird durch das im Hydraulikblock befindliche Rollenlager auf 2 Pumpenkontakte übertragen ... und somit wird der Druck erzeugt.
(bitte nicht mein Laiendeutsch bemängeln, es wird bestimmt anders ausgedrückt, aber im Endeffekt wird SO die Hydraulikpumpe betrieben)
Jetzt war ich etwas "ratlos", denn es gab verschiedene Beschreibungen, wie man den Deckel aufbekommen sollte. Die einen bohren Löcher in den Topf, weil dahinter wohl Plastikclips sein sollen, die man auf diese Weise mit Draht entclipsen kann ...
Aber in der oben verlinkten Videodoku hat der Kerl den Deckel einfach mit Schraubendrehern herausgehebelt.
... ich neige dazu den einfachsten Weg zu nehmen und hebelte zuerst vorsichtig und danach etwas energischer zwischen Metalltopf und Kunststoffdeckel herum. Und siehe da, der Deckel bewegte sich und er ließ sich dann mit Handkraft samt dem Elektromotoranker aus dem Topf herausziehen.
Ärgerlich, aber nicht weiter schlimm:
Durch das Herumhebeln sind an einer Stelle kleine Stücke des Deckelrandes abgebrochen, die aber weder für die Funktion noch für die Dichtigkeit eine Rolle spielen ... also "wurscht".
Bei meinem "teueren" Hydraulikpumpenmotor werde ich - sofern ein Zerlegen notwendig sein sollte lileber 5min mehr Geduld investieren und dafür versuchen, den Deckel mit Handkraft aus dem Topf zu bekommen, da der Deckel lediglich durch einen O-Ring im Topf gehalten wird.
Ergo, man sollte den Deckel eigentlich zerstörungsfrei heraushebeln können.
Ein Blick in den Topf bestätigt ... einiges an Kohlestaub liegt im Topf, an dessen Wänden 4 dicke Magnete befestigt sind und im unteren Zentrum befindet sich ein Metallring zur Führung/Zentrierung der Welle.
Der Anker ist ebenfalls stark mit Kohlestaub verschmutzt.
Beide Teile habe ich mit Druckluft gereinigt.
Dieser Motor wird mit 2 Kohlestiften betrieben, die beide noch einen guten Freigang haben und sauber am Anker anliegen.
Somit ist meine Neugierde befriedigt und ich beginne den Zusammenbau ... was sich erwartungsgemäß schwieriger gestaltet als das Zerlegen.
1. Der Zentrierring im Topfdeckel hat sich beim Ausbauen ein wenig verdreht und muss wieder gerade fixiert werden, damit die Welle nachher auch in den Ring flutschen kann.
2. Dieser Step wird sehr wahrscheinlich nicht beim ersten Versuch klappen und darf deshalb beliebig oft wiederholt werden Denn in diesem Step spielen die Magneten den "bösen Part" und versuchen ständig den Anker an sich zu reißen Ebenfalls muss man penibel darauf achten, dass der Deckel exakt in der gleichen Position wie im Originalzustand eingesetzt wird, da es zwar keine "Clipse" hat, aber dafür einen Führungsstift (gegenüber vom Stromanschluss).
3. Wenn Step 2 endlich "perfekt" gelungen ist, dann kann der Topf wieder auf den Block geschraubt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Gummidichtung ordentlich ausgerichtet wird und dass man die beiden Schrauben immer abwechselnd nur ein paar Umdrehungen festzieht, damit sich das Dichtgummi nicht verklemmt.
4. Fertig
Hoffentlich klappt es am Wochenende genauso gut ... wenn es notwendig sein sollte.
Vor ca. 3 Jahren poppten bei mir gelegentlich die ESP/ABS/BAS Lämpchen auf ... gingen dann aber wieder von alleine weg.
Bremslichtschalter und ABS Sensoren (hinten) wurden daraufhin ausgewechselt und die Lämpchen blieben dann etwas länger aus, poppten aber sporadisch und ohne erkennbaren Grund wieder auf.
Seit dem letzten TÜV 2019 leuchten die Lämpchen durchgehend ... der Fahrspaß ist dank "freien" Heck allerdings deutlich gestiegen.
Die Fehlermeldung laut Star Diagnose lautet:
Code C1000-016
Steuergerät N47-5 (Steuergerät ESP und BAS) prüfen.
Spannungsversorgung des Bauteils N47-5 prüfen.
Die Fehlermeldung erscheint direkt nach dem Löschen wieder im Fehlerspeicher auf, ohne irgendetwas - außer der Zündung - zu betätigen.
Deshalb möchte ich morgen die ESP Hydraulikpumpe überprüfen, da klemmende/abgenutzte Kohlestifte häufig die Ursache für diese Fehlermeldung sind.
Das Steuergerät habe ich diese Woche schon testweise ausgetauscht, aber der Fehler blieb bestehen.
Ein zweiter Punkt kann der Kabelbaum (hauptsächlich bei VorMopf-Modellen) sein, wobei mein 2000er R170 320 eigentlich ein Mopf Modell sein sollte ... ich werde es dennoch prüfen/durchmessen.
Meine Ergebnisse/Erfahrungen werde ich umgehend posten.
Für sinnvolle und zielgerichtete Vorschläge bin ich immer dankbar!
Heute war es soweit ...
Der Fehler C1000-016 sollte heute endlich "verschwinden.
Zuerst habe ich den Elektromotor des Hydraulikaggregats (A0034317012) abgeschraubt.
Dazu muss man nur 2 Torx 25 Schrauben lösen und anschließend durch vorsichtiges Wackeln das schwarze Gehäuse vom Block lösen.
Es gibt zwei "Ergebnisse":
a. der schwarze Topf löst sich alleine und der Deckel bleibt samt Dichtgung am Hydraulikblock "kleben". Dann muss nach dem Abheben des Deckels sehr behutsam die Dichtung samt Deckel/Motoranker vom Hydraulikblock gelöst werden. Jetzt hat man den Motor in zwei Teilen vor ich liegen ... weiter geht es nach "b."
b. der komplette Motor lässt sich samt Dichtung vom Hydraulikblock trennen. Anschließend kommt der Geduldsteil ... den Motoranker samt Deckel aus dem Motorgehäuse herausziehen. "Ziehen" ist das falsche Wort, denn die Magnete halten den Anker ziemlch gut fest. Deshalb habe ich den Deckel mit Hilfe des Stromdorns hin und her bewegt bis sich der Deckel vom Gehäuse gelöst hat und ich den Anker samt Deckel aus dem Gehäuse herausziehen konnte.
Sowohl im Deckel als auch im Anker befinden sich jede Menge Kohlestaubpartikel, die man am besten mit Druckluft entfernt. Danach sehen beide Teile fast wie neu aus.
Beim ersten Blick auf die Kohlebürsten wird klar ... diese Kohlebürsten sind komplett abgenutzt und sich haben keinen direkten Kontakt zum Anker.
Von meinem gebrauchten Austauschteil habe ich ebenfalls den Elektromotor demontiert und gereinigt.
Leider sind auch bei diesem Teil die Kohlebürsten schon um mindestens 80% verbraucht ... aber sie haben noch einen sauberen Kontakt und deshalb baue ich den Austauschmotor ein, damit ich zumindest testen knn OB der C1000-016 Fehler tatsächlich auf die verbrauchten Kohlebürsten zurückzuführen ist.
Mit Star Diagnose zuerst alle Fehler gelöscht, die durch das Abziehen des Steckers zum ESP-Steuergerät am Hydraulikblock (N47-5) entstanden sind - inklusive des ESP Steuergerät Fehlers C1000-016.
Nach dem erneuten Auslesen der Steuergeräte waren ALLE Fehler weg!
Danach habe ich den Motor gestartet und die beiden Warnlampen für ABS und ESP/BAS gehen aus und BLEIBEN AUS!!!
Problem erfolgreich gelöst!
Nun noch ein paar Tipps zum Thema ESP Hydraulikpumpe und der Fehlermeldung C1000-016
1. Es gibt definitiv mehr als nur eine Ursache für diese Fehlermeldung! D.h. die Spannungsversorgung des N47-5 kann vor, nach oder im Aggregat vorliegen!
Vor dem Aggregat kann es z.B. durch einen Kabelbruch oder durch korrodierte Kontakte im Stecker zu Spannungsproblemen kommen.
Nach dem Aggregat kann es z.B. ein korrodierter Massepunkt sein.
Im Aggregat können es z.B. kalte/gebrochene Lötstellen oder wie in meinem Fall abgenutzte Kohlebürsten im Elektromotor, die eine Unterbrechung im Stromkreislauf darstellen und diesen Fehler auslösen.
2. Ausbau des ESP Steuergerätes bzw. des Elektromotors.
Beim Abschrauben des Steuergerätes (4 Schrauben - E6 Außentorx) stört der dahinter liegende Sicherungskasten ... aber dennoch würde ich persönlich vom Ausbau/Lösen des Sicherungskastens abraten.
Der ESP Hydraulikblock ist an einer Halterung montiert, die mit 3 Bolzen (in Gummipuffern) mit dem Radkasten verbunden ist. Man kann diese 3 Halterungen im Radkasten gut erkennen und am besten mit etwas Fett einschmieren, damit die Bolzen leichter herausflutschen können. Wenn sich die Bolzen nicht von alleine Lösen, einfach mit einem schmalen Schlitzschraubendreher vorsichtig die Gummis um die Bolzen hebeln.
Wenn man alle 3 Bolzen aus den Gummipuffern herausgehoben hat, lässt sich der gesamte Hydraulikblock etwas bewegen. Dazu sollte man vorher noch eine Hydraulikleitung, die nach vorne führt, aus ihrer Halterung herausclipsen.
Jetzt kann man auch die 4. Schraube (unten rechts - von vorne geschaut) lösen und schon kann man das Steuergerät relativ leicht vom Hydraulikblock nach hinten abziehen ... fertig!
Der Elektrikmotor ist lediglich mit 2 T25 Torxschrauben am Hydraulikblock befestigt. Bei der linken Schraube muss man evtl. eine Bremsleitung vorsichtig beiseite drücken, damit man die Schraube besser erreichen kann. Anschließend kann man den Deckel (oder den gesamten Elektromotor) vom Hydraulikblock abziehen.
Nächste Woche werde ich versuchen die Kohlenbürsten auszutauschen ... dafür muss ich allerdings ein Rillenkugellager von der oberen Motorwelle abziehen (und da fehlt mir noch die zündende Idee) bevor ich den Deckel mit den Kohlehaltern von der Motorwelle abziehen kann.
Bestellt habe ich Kohlebürsten 5x5x10mm - mal sehen ob die passen.
Alles weitere dann nächste Woche im nächsten Post.
Dem Schietwetter im Norden sei Dank ... es gallert schon seit Mitternacht und somit war heute Vormittag etwas Zeit zum Basteln frei
Die nächste Hürde zum Ersetzen der Kohelbürstenis ist ein vorgestecktes Rillenkugellager, an dass ich mit meinem "Billigabzieher" nicht rankomme ... die Greifer sind einfach zu dick/groß dimensioniert. Deshalb kam heute wieder mein Lieblingswerkzeug zum Einsatz "die Miniflex". Ruckzuck wurde die Greifer des Billigabziehers mit der Trennscheibe dramatisch verjüngt (hoffentlich nicht zu dramatisch). Und zum Glück passten sie jetzt zwischen Lager und Deckel.
Damit die Greifer nicht unnötigerweise das Lager oder die darunterliegende Metallscheibe zerstören, habe ich eine ca. 30mm große Unterlegscheibe auf 10mm Innendurchmesser aufegebohrt und dann mit der Miniflex halbiert.
Die beiden Hälften habe ich anschließend zwischen Lager/Scheibe und Abziehergreifer gelegt und siehe da ... keine Schäden beim Abziehen.
Das Abziehen funktionierte dann erfreulich leicht! Nur wenige Drehungen später hat sich das Lager von der 12mm Welle gelöst.
Jetzt konnte ich endlich den Motorgehäusedeckel von der Motorwelle abziehen und einen direkten Blick auf die Kohlebürsten werfen.
Eine Bürste hatte noch leichten Kontakt zum Anker und die andere Bürste hatte nur noch 5.2mm Länge und war kam nicht mehr an den Anker heran.
Die Kohlebürsten habe ich abgetrennt und aus ihrem Gehäuse herausgezogen.
Die Messung der Höhe und Breite ergaben 5mmx5mm und auf den Reststücken war noch deutlich eine 12 für 12mm Länge zu erkennen.
Bei Ebay habe ich für unter 6 Euro ein Paar 5x5x12mm Kohlenbürsten bestellt (Lieferung am Mittwoch) und parallel habe ich "alternative" Kohlebürsten bei Amazon für einen extrem schmalen Kurs bestellt: 10 st. 5x6x14mm für nur 9,99 Euro! ... die müssen zur Not noch ein wenig "auf Maß" geschliffen werden, aber bei diesem Preis konnte ich nicht wiederstehen, da ich noch weitere Motoren revidieren werde!
D.h. spätestens am Donnerstagabend werde ich die Kohlenbürsten einsetzen, verlöten und dann den revidierten Elektromotor wieder am Hydraulikblock anbringen.
Eigentlich benötige ich jetzt den gekauften Austausch ESP Hydraulikblock nicht mehr ... aber ich werde auch dessen Motor revidieren und dann beiseite legen - falls jemand in der Zukunft das gleiche Problem mit seinem ESP System haben sollte.
Aus dem mitgelieferten ESP Stecker und dem ESP Steuergerät baue ich mir ein ESP Testkabel, dass es MB leider nur für Werkstätten käuflich zu erwerben gibt ... mit diesem Teststecker kann ich dann zukünftig deutlich einfacher die Werte messen und vermeindliche Fehler finden oder ausschließen
(... ideale Beschäftigung für den kommenden Herbst/Winter)
Bilder von den "getunten" Werkzeugen und den Motorteilen lade ich später hoch.
Guten Morgen,
hier kurz noch ein Eindruck von beiden Kohlebürsten, wobei die rot markierte Bürste keinen Kontakt mehr zum Motoranker hatte.
Beide Bürsten waren mittlerweile am "Anschlag" und müssen daher unbedingt erneuert werden!
Die Ersatzbürsten 5x5x12mm kosten je nach Anbieter zwischen 6-10€.
Zum Austausch der Kohlebürsten muss ein Kugellager abgezogen werden, damit man den Deckel von der Motorwelle abziehen kann. Dieses Lager wird natürlich auch erneuert:
SKF 6001Z2 - 12x28x8mm (Innen/Außen/Höhe)
Es kostet je nach Anbieter ab 5-10€. Es gibt deutlich billigere Chinamodelle ... aber für meinen Mercedes kommt nur SKF in Frage
Das Kugellager habe ich heute morgen auf dem Weg zur Arbeit beim Großhandel abgeholt ... und die Kohlebürsten sollen bis Mittwoch geliefert werden.
Donnerstag ist dann "Zusammenbautag"
Irgendwie konnte ich nicht bis Donnerstag warten, denn alle Teile waren heute da ... und es regnet!
Allerdings sind heute die "extrem günstigen" 5x6x14mm Kohlebürsten angekommen, die ich noch zurecht auf 5x5x14 feilen musste.
Damit sie Kohlebürsten noch besser im Käfig rutschen habe ich die Maße auf 4,9x4,9 runtergefeilt ... funktioniert hervorragend!
Dann die Kupferlitzen von den neuen Kohlenbürsten mit dem abgekniffebeb Stummel der alten Kohlebürsten verlötet und kurz den Durchgang gemessen ... perfekt!
Danach ganz vorsichtig die Dichtscheibe samt Rillenkugellager auf die Motorwelle gedrückt und gaaaaanz sanft das Lager auf die Welle gedängelt.
Zum Abschluss den Anker samt Deckel ins Motorgehäuse eingeführt und gefühlvoll hineingedrückt. Dabei muss die Welle in die Hülse vom Motorgehäuse hineinflutschen ... ansonsten wieder herausziehen und erneut versuchen.
Als alles wieder zusammengebaut war kam natürlich der Funktionstest. 12 Volt über die Batterie abgegriffen und am Motor angelegt ... der Motor startet kräftig und dreht ohne Unterbrechung wie ein Neuer!
Damit sich die Kohlebürsten etwas einlaufen, habe ich den Motor einige Minuten laufen lassen. Anschließend noch einmal den Durchgang gemessen und alles bestens.
Jetzt noch schnell am Hydraulikblock angedockt und festgeschraubt (2 Torx T25 Schrauben) ...
Alle alten Fehler löschen ... Schlüssel rein, Motor starten und die Warnlampen bleiben AUS!!!
Damit steht einer erfolgreichen TÜV Abnahme (morgen) nichts mehr im Wege
Glückwunsch für die wirtschaftliche Reparatur.
Der TÜV hatte gestern Nachmittag lediglich einen "öligen" Tropfen bemängelt ... somit hat mein SLK die ersehnte Plakette für die nächsten 2 Jahre Fahrspaß erhalten!!!
... und das ESP/BAS/ABS funktioniert einwandfrei!
Super vielen Dank für diesen Thread.
Ein Bekannter hatte den gleichen Fehlercode "C1000-016" bei einem W203 BJ2000. Wir haben lange gegrübelt und dann den Elektromotor / die Hydraulikpumpe gewechselt und siehe da, es funktioniert wieder.
@Uwe2299
Meine reparierte ESP/ABS Einheit funktioniert immer noch einwandfrei
Hallo,
hat jemand einen Tipp und kann mir helfen?
Im Beitrag oben vom 19.08.2021 steht:
„ Erste interessante Auffälligkeit:
Diese Kugellager ist NICHT mittig auf der Welle befestigt!!!
Damit die Hydraulikpumpe betrieben werden kann, wird das Lager "unwuchtig" durch einen kleinen Abstandshalter an der Welle befestigt. Die unrunde Bewegung wird durch das im Hydraulikblock befindliche Rollenlager auf 2 Pumpenkontakte übertragen ... und somit wird der Druck erzeugt.“
Bei mir ist nun dummerweise dieses Rollenlager zur Aufnahme der Welle des Elektomotors im Hydraukikblock heraus gefallen! Wie bekomme ich das wieder rein???
Es ist diese kleine Buchse, welche von zwei beweglichen Bolzen im Hydraulikblock gehalten wird. Die beiden Bolzen sind zwar beweglich (schwer), aber nur mit einer nach außen wirkenden Zange. Wenn ich aber mit den Gabeln der Zange im Loch bin, um diese beiden Bolzen wegzudrücken, ist kein Platz mehr, um das Lager hineinzuschieben.
Selbst bei fast gleichzeitigem herausziehen der Zange und pressen am bereits anliegenden Lager, schnappen die Bolzen schneller zusammen und man bekommt das Lager nicht hinein!
Gibt es einen Trick, wie diese Bolzen vorübergehend dauerhaft wegbleiben?
Danke und Gruß
Bodo