- Startseite
- Forum
- Auto
- Mazda
- Ethanolbeimischung Benziner
Ethanolbeimischung Benziner
Wer hat schon mal Erfahrung gemacht mit der Beimischung von ETHANOL (Brennspiritus) bei einem Benziner (626 1900 Bj 98)? Bekam die Information von einem Bekannten, der einen Golf Bj 95 fährt und Ethanol beimischt ( bis zu 50:50). ohne etwas an seinem Motor geändert zu haben. Kann mir nicht vorstellen, daß das so einfach geht ohne Motorprobleme... Effizienz: ca 65-80 ct. pro Liter, bei entsprechender Abnahmemenge, geringer Leistungsverlust und das wars... ???
Ähnliche Themen
14 Antworten
Moin,
Geht bei vielen Autos. Probleme die zu erwarten sind :
1.) Schläuche müssen Ethanolfest sein. Das sind nicht alle. Ansonsten kann es dir passieren, das dein Auto irgendwo anfängt rumzusiffen und Kraftstoff verliert. Kann u.A. auch gefährlich werden.
2.) Die Verbrennungstemperatur steigt, da Ethanol deutlich heißer Verbrennt als Benzin. Folgen KÖNNEN sein : Ventilschäden, Katalysatorschäden, Krümmerprobleme etc.pp.
3.) Mit Ethanol erhöht sich der Verbrauch. Bei E85 (85% Ethanol) um ca. 30%, bei E50 ca. um 20%. Dieses muss über den Preis logischerweise KOMPENSIERT werden. Ist ein Rechenexempel.
Im Prinzip GEFAHRLOS möglich, idealerweise jedoch mit einem Fahrzeug zu machen, das darauf vorbereitet ist, also die passenden Schläuche hat und idealerweise ein angepasstes Steuergerät oder angepasste Motorenteile. Wenn du auf letzteres verzichten willst und damit auf eigenes Risiko rumdüst, dann solltest du deine Fahrweise so anpassen, das du VOLLLAST Fahrten komplett vermeidest, dann sollte das auch keine großen Probleme machen.
MFG Kester
Ich würde mal glatt sagen, dass sich das nicht wirklich lohnt... zumal du ja dein Auto noch umrüsten solltest..wenn du schäden vermeiden willst.
Dann spar dir lieber das geld und rüste auf Autogas um... da sparst du dann richtig... und machst dir dann auch nix am Auto kaputt...
Gruss
TEEEE
Wenn du es unbedingt machen willst empfehle ich eine Wassereinspritzung bei Volllast die senkt die Verbrennungstemperatur.
hab ich mich vielleicht falsch ausgedrückt ? Ich spreche von BEIMISCHUNG von Ethanol bis max 50%.
Zudem sind mir die Beiträge zu theoretisch. Ich suche jemanden, der jemand kennt, der jemanden in seinem Bekanntenkreis hat, der MIT ETHANOL fährt und dazu seine ERFAHRUNG preisgibt und mir nicht son theoretischen Quatsch mit könnte, müßte, würde, sollte erzählt. Muß doch möglich sein, oder?
Moin,
Das was ICH dir gesagt habe ... KOMMT aus der Praxis. Ich habe nur viele Beiträge zum Thema die hier und in anderen Foren mit dem Thema ALTERNATIVE ANTRIEBSKONZEPTE zusammengefasst.
Und da ICH nicht weiß, was für Teile dein spezielles Fahrzeug eingebaut hat, kann man halt nur MUTMASSUNGEN darüber anstellen, wie DEIN Auto drauf reagiert.
Es ist FAKT, das nicht alle Autos ethanolresistente Schläuche haben, es ist FAKT, das die Verbrennungstemperaturen STEIGEN und das NICHT bei jedem Auto Teile verbaut sind, die es aushalten.
Und E50 ist Benzin mit 50% Ethanol BEIMISCHUNG. So ist nunmal der FACHBEGRIFF dafür. Bei Ford z.B. werden die Modelle, die VOLL ethanoltauglich sind mit FFV (Flexible Fuel Vehicle) bezeichnet.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von hallmacke
hab ich mich vielleicht falsch ausgedrückt ? Ich spreche von BEIMISCHUNG von Ethanol bis max 50%.
Zudem sind mir die Beiträge zu theoretisch. Ich suche jemanden, der jemand kennt, der jemanden in seinem Bekanntenkreis hat, der MIT ETHANOL fährt und dazu seine ERFAHRUNG preisgibt und mir nicht son theoretischen Quatsch mit könnte, müßte, würde, sollte erzählt. Muß doch möglich sein, oder?
dann solltst du dir nen anderes Forum suchen... ich finde das der beitrag von Rotherbach sehr qualifiziert war...
aber naja ansichtssache---
tut mir Leid, Rotherbach, aber ich denke, wir reden aneinander vorbei. Macht eine Beimischung von z.B. 5% Ethanol schon eine Umrüstung erforderlich, oder ist es schon problematisch für den serienmäßigen Motor? Ab welcher Menge Beimischung besteht die Gefahr für den Motor, die du geschildert hast? Nichts weiter als das wollte ich wissen von Leuten, die eben das praktizieren. Natürlich ist mir klar, daß eine Umrüstung erforderlich ist, wenn man ausschließlich oder mit hoher Beimischung fährt. Vielleicht gibt es da Erfahrungswerte. Nichts habe ich in anderen Foren gefunden, was meine Frage beantwortet hat, und ich habe als Mazdafahrer gehofft, hier eine Antworrt zu finden...
nix für ungut...
ich hab nen Volvo 945, da hab ich gestern zum ersten Male EtOH beigemischt. das Mischungsverhältnis war geschätzt 10L EtOH auf ca 15-18L Benzin.
Allerdings war es kein käuflicher Spiritus, sondern wasserfreier Alkohol 
Anlassen war kein Problem bei kaltem Motor, allerdings war es gestern ja auch warm draußen.
der Wagen lief damit efühlsmäßig leiser und ging besser ab.
ich habe mir gestern Spiritus gekauft, der enthält allerdings einen Wasseranteil von bis zu 6%.
Mischung mit Benzin funktioniert, habs vorher getestet.
das werde ich die Tage in den Tank gießen. ich hoffe, dass auch im Autotank die Mischung stabil bleibt.
was allerdings Korrosion in den Leitungen etc angeht, da weiß wirklich niemand, wie das ausgeht. da ist wohl eine gewisse Portion Risiko mit bei. Auch bei Mazda 
wasserfreier alkohol?! wie geht denn das??
Moin,
5% Ethanolbeimischung sind bei vermutlich gar keinem Auto ein Problem. Ausserdem wird es glaube Ich bis 2008 sogar vorgeschrieben, das 5% des Benzins aus biogener Quelle stammen. Hier bietet sich Ethanol also an.
Ich denke auch, das 10% Ethanolbeimischung noch nix tragisches sind. Und wie man so schön sagt Umrüsten muss man gar nicht, wenn man bereit ist mit den etwaigen Folgen zu leben, bzw. seinen Fahrstil anpasst. Wenn du die Betriebszustände vermeidest, in denen die höheren Verbrennungstemperaturen ein Problem sein können, dann wird deinem Auto auch vermutlich nix passieren. DAS ist aber Fahrzeugabhängig, hier könnte dir nur eine Erfahrung von jemandem mit EXAKT dem gleichen Fahrzeug helfen. Da keiner Weiß, wie vergleichbar dein Auto z.B. mit dem Volvo ist.
Der Motor wird jedoch, wie oben schon gesagt, problemlos damit fahren können.
Und Ethanol Wasserfrei ist kein Problem. Man nennt dies dann "Absoluten Alkohol", dan kann man direkt kaufen, der wird dann unter Argon oder Stickstoff gelagert.
Um das Wasser aus dem Alkohol zu entfernen, werden mehrere Verfahren verwendet. Für Kleinmengen im Labor (bis etwa 1L) wird häufig Natrium zum entfernen des Wassers verwendet. Industriell wird das Verfahren quasi gar nicht verwendet, da wird eher mit Toluol das Wasser rausgezogen und wenn Nötig mit CaO oder Mg nachgetrocknet.
MFG Kester
Hi,
interessantes Thema. Zwei Frage dazu.
Wenn Ethanol (Mischungen) heißer verbrennen, sollte man nicht auch Zündkerzen mit heißerem Wärmwert einbauen?
Etanol pur hat WIMRE 120 ROZ in Mischung natürlich weniger.
Könnte man nicht auch mehr Frühzündung geben. Falls das Steurgerät nicht ohnehin nachregelt.
Dank und Gruß
Lohnt sich das Experiment denn überhaupt?
Dazu würde mich mal interessieren, was kostet der Liter Äthylalkohol denn überhaupt und wo kommt man daran.
Und wenn ich mich recht erinnere wird dem handelsüblichen Benzin Methanol und nicht Ethanol beigemischt ??? Oder ?
Ist nur als Zwischenfrage zu dem Thema gemeint.
Zitat:
Original geschrieben von Robotic
Und wenn ich mich recht erinnere wird dem handelsüblichen Benzin Methanol und nicht Ethanol beigemischt ???
Ich glaub das vergleichst du mit dem dreckigen Dieselkraftstoff(Biodiesel)
Moin,
Nein ... Benzin wird ETHANOL beigemischt (übrigens 101 Oktan nach ROZ) ... Methanol würde zwar auch gehen, ist aber deutlich GIFTIGER als Ethanol. Bei Biodiesel wird das Pflanzenöl mit Methanol VERESTERT, also eine chemische Bindung geknüpft.
Der Punkt ist ... Ethanol kostet Netto mehr als Benzin. Solange man volle Steuern auf Ethanol zu zahlen hat, liegt der Endverbraucherpreis bei rund 1.60-1.80 Euro. Für Bioethanol als Kraftstoff verzichtet der Staat aber auf einen Großteil seiner Steuern, so dass der Endverbraucherpreis auf zwischen 60 und 80 Cent fällt. Die wenigen Tankstellen, die es bereits gibt, die E50 oder E85 vertreiben, sind im Schnitt 20-40 Cent billiger als reines Eurosuper.
Sicherlich ein interessanter Ansatz, aber man muss halt RECHNEN, ob es sich lohnt.
MFG Kester