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EU-weit einheitliche StVO
Ich finde es immer wieder bezeichnend, wenn die EU für alles mögliche Regeln und Vorschriften findet, es aber nicht schafft den Wildwuchs an Verkehrsvorschriften in Europa zu harmonisieren. Im Gegenteil, es kommen jedes Jahr neue, sich in einzelnen Ländern z.T widersprechende Landes-Vorschriften hinzu. Kein Mensch stimmt sowas innerhalb der EU ab. Das einzige worüber die EU sich Gedanken macht, ist die Frage ob wir in D nicht auch noch kein generelles Tempolimit auf BAB's benötigen!
Mal ein paar Beispiel:
Slowenien: Beim Zurücksetzen muss der Warnblinker eingeschaltet werden.
Österreich: Schulbusse, die die Warnblinkanlage und rot-gelbe Warnleuchten eingeschaltet haben, dürfen nicht passiert werden.
Belgien: Es ist Pflicht die Nebelschlussleuchte bei einer Sicht unter 100 Metern einzuschalten
Tschechische R.: Zur Winterzeit ist das Abblendlicht (nicht nur Tagfahrlicht) auch Tagsüber einzuschalten
Finnland: In den Monaten Dezember, Januar und Februar sind Winterreifen vorgeschrieben (aber z.B. in Österreich vom 15.11 bis zum 15.03)
usw...
Ach ja, und dann sind da noch die Engländer mit dem Linksverkehr
Gibt es einen Fahplan zur harmonisierung der Landes StVO'n hin zu einer EU-StVO? Hier könnte die EU doch tatsächlich mal was sinnvolleres machen, als sich z.B. um den Krümmungsradius von Bananen zu kümmern...
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21 Antworten
Stell dir vor, manche EU-Bürger sprechen noch nicht mal DEUTSCH!
Zitat:
Original geschrieben von Zahn
Stell dir vor, manche EU-Bürger sprechen noch nicht mal DEUTSCH!
Leider das Thema verfehlt, es geht hier um Gesetze deren unabsichtliche Missachtung mindestens zu einer Ordnungswidrigkeiten führen und im schlimmeren Fall, bei einem Unfall, sogar über erhebliche Folgekosten entscheiden kann.
Die EU harmonisiert ja sonst auch alles mit ungebremster Regulierungswut, nur dort wo es m.E besonders sinnvoll wäre, nämlich bei der StVO - wuchert weiter der Wildwuchs.
bei der stvzo sind die doch schon dabei......
das dauert auch nicht mehr lange dann gibts auch ne einheitliche stvo (wie siehts dann mit tempolimits aus????) und ferner nen einheitlichen bußgeldkatalog, und spätestens dann, wenn 10kmh zu schnell eine strafe im 3-stelligen bereich gibt werden einige die auf den bösen-abzocker-staat-deutschland geschimpft haben, den selbigen wieder zurückwünschen.....
Wo liegt das Problem?
Wenn ich in's Ausland fahre informiere ich mich halt über dort bestehende Vorschriften.
Warum muss man denn alles vereinheitlichen?
Ich habe es satt, dass die EU meint, uns alles vorschreiben zu müssen.
Ist doch gut so, wie es ist, diese paar Vorschriften, die jedes Land speziell hat, kann man sich noch aneignen, wenn man dahin fährt.
ich halte das für eine schwierige frage,
auf der einen seite sind wirklich viele regelunterschiede zwischen den ländern einfach lächerlich. zb das derzeit oft diskutierte thema wann man mit welchem licht fahren darf oder muß (warum zb erkennen deutschland und österreich tagfahrlicht ala audi an, italien aber nicht - da brauchst das abblendlicht).
auf der anderen seite ist aber gerade auch wieder das lichtthema ein gutes beispiel dass nationale unterschiede durchaus einen sinn machen können - die lichtverhältnisse sind in einem skandinavischen land einfach andere als in italien zb. und da ist es auch logisch dass die gesetzlichen bestimmungen dann entsprechend angepasst sind. oder: winterausrüstung macht in österreich sinn, weniger in südspanien...
lg
pete
Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
das dauert auch nicht mehr lange dann gibts auch ne einheitliche stvo (wie siehts dann mit tempolimits aus????)
Das wäre dann natürlich auch davon betroffen. IMHO gibt es auch keinen Grund, der dagegenspricht, das Tempo auf Autobahnen bei einer Vereinheitlichung der StVO ebenfalls zu harmonisieren.
Zitat:
Original geschrieben von juhuuh
Leider das Thema verfehlt....
Bekomme ich jetzt einen Eintrag ins Klassenbuch?
Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass es keine endgültige "Harmonisierung" geben wird. Höchstens eine sozialistische Gleichmacherei
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
IMHO gibt es auch keinen Grund, der dagegenspricht, das Tempo auf Autobahnen bei einer Vereinheitlichung der StVO ebenfalls zu harmonisieren.
Das sehe ich genauso.
Nur werden sich die anderen Staaten mit ihren verhältnismäßig "unsicheren" Autobahnen nicht auf die zumindest bei uns sinnvolle und sichere Variante der "Richtgeschwindigkeit" einlassen.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
das dauert auch nicht mehr lange dann gibts auch ne einheitliche stvo (wie siehts dann mit tempolimits aus????)
Das wäre dann natürlich auch davon betroffen. IMHO gibt es auch keinen Grund, der dagegenspricht, das Tempo auf Autobahnen bei einer Vereinheitlichung der StVO ebenfalls zu harmonisieren.
Es gibt aber nunmal auch keinen Grund, der dafürspricht.
Und soll ich ehrlich sein? Die EU hat uns(normalen Bürger) bisher nur weh getan -> Euroeinführung z.B.
Zitat:
Original geschrieben von IAN@BTCC
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Das wäre dann natürlich auch davon betroffen. IMHO gibt es auch keinen Grund, der dagegenspricht, das Tempo auf Autobahnen bei einer Vereinheitlichung der StVO ebenfalls zu harmonisieren.
Es gibt aber nunmal auch keinen Grund, der dafürspricht.
Wieso gibt es keinen Grund der dafürspricht?
Harmonisieren kann man doch in beide Richtungen. Und so schlecht sind die BeNeLux-Autobahnen auch nicht, als das dort nicht Tempo 200 machbar wäre
Gruß,
Joschi
Zitat:
Original geschrieben von Zahn
Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass es keine endgültige "Harmonisierung" geben wird. Höchstens eine sozialistische Gleichmacherei
Wo siehst du im Rahmen der europäischen Harmonisierung Parallelen zur Regierungsform des Staatssozialismus? Ich kann da absolut keine Gemeinsamkeiten erkennen.
Da wir hier auf MT sind antworte ich nur kurz:
- die Reformen werden oftmals gegen den Willen der Bevölkerungsmehrheit von außen aufgezwungen (Zwar von der EU und nicht der Sowjetunion)
- Das Ziel ist, materielle Unterschiede zwischen den Individuen auszugleichen.
- "Kommisionen" sorgen dafür "das Kapital" großer Unternehmen unabhängig von Aufsichtsräten, sondern politisch motiviert zu zerschlagen.
Für mich sind das durchaus Parallelen zu sozialistischen Armutsgesellschaften.
EDIT: Auch wenns nicht so klingt, bin ich EU-Begeistert und sehe durchaus die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Vorteile,die mM nach auch überwiegen. Aber in Zukunft wird es eben leider anders ausehen und ein Verwaltungsmonster entstehen.
So wirklich einsehbar ist das sicher nicht daß der Straßenverkehr in Slowenien oder Polen anders laufen soll als in Belgien oder Spanien oder Deutschland. Allerdings muß man ja auch zugeben, daß Vieles schon einheitlich ist. Eine Untersuchung der noch bestehenden Unterschiede auf Sinnhaftigkeit fände ich nicht verkehrt. Zum Thema Licht oder Winterreifen wird man sicher unterschiedloche regelungen begründen können, beim Schulbus wäre eine einheitliche Regelung bestimmt ein Sicherheitsgewinn.
Ich denke das die Zusammenführung von StVZO und StVO, auch StVG innerhalb der EU zumindest in der Theorie Vorteile und Vereinfachungen bringen würde.
Letzlich sorgt aber (gerade die Deutsche) Politik wahrscheinlich für so viele Ausnahmen, Sonderregelungen und Zusatzverordnungen (die dann sicher jedes Land in einem gewissen Umfang erlassen darf), dass die ganze Sache wieder komplizierter ist wie jetzt.
Das Problem ist ja das wir Deutsche alles und wirklich aaaales rechtlich einwandfrei regeln wollen und sei es durch 28 Ausnahme und Zusatzverordnungen, die die vielleicht nicht so eindeutig geregelte Grundvorschrift ergänzen.
Deshalb hat es mich ja auch so gewundert wieso wir eine so seltsame bzw. schwammige Winterreifenpflicht haben die für viel unterschiedliche Interpretation/Auslegung führt anstatt knallhart zu sagen z.B. 1.11.-31.03. wie in anderen Länern.
Hoffen wir jedenfalls auf das Beste.
Zitat:
Original geschrieben von neo49
Deshalb hat es mich ja auch so gewundert wieso wir eine so seltsame bzw. schwammige Winterreifenpflicht haben die für viel unterschiedliche Interpretation/Auslegung führt anstatt knallhart zu sagen z.B. 1.11.-31.03. wie in anderen Länern.
Das wundert Dich? Mich gar nicht. es geht doch nunmal immer darum, alle Eventualitäten im deutschen Recht abzudecken und nur ja niemanden individuell ungerecht zu behandeln - lieber kollektiv verarschen. Und weil es ja in D-Land drei bis fünf Menschen geben könnte, die bei Schnee und Eis grundsätzlich nicht fahren muß man das eben im Gesetz berücksichtigen.