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Eure Reha-Odyssee nach einem Crash,habt ihr Euch wohl gefühlt ?
bekanntermaßen hatte ich einen Motorradcrash,vor dem ich mich versuche wieder zu erholen.
Gottsei Dank war dies ein Wegeunfall und somit eine bisher sehr gute Reha die auch anschlägt.
Wie sieht es bei euch aus,seid ihr umindestens versichert gewesen ?,fahrt ihr nach einen Unfall noch weiter ?
Ich werde definitiv weiterfahren!.Ich habe von mein Crash nix mitbekommen und bin erst im UKB aufgewacht.Im nachhinein habe nur ich mich verletzt.
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10 Antworten
nach dem unfall ist vor dem unfall (?).
daher habe ich diese tätigkeit bis auf weiteres eingestellt.
2mal unfall, 2mal mit RTW in die klinik und ein finazieller schaden am bike in 5stelliger höhe mangels vollkasko. zu teuer geworden dieses hobby.
@TE: Hach, weißt du... Ich denke, dass jeder mal auf die Nase fliegt. Irgendwie gehört das mit dazu. Ist ja beim Fahrradfahren nicht anders.
Und auch im Auto passiert es einigen, dass sie jemanden hinten rauf fahren oder umgekehrt.
Wichtig ist, dass man immer wieder aufsteht und weitermacht. Genau deswegen habe ich auch das Zitat in meiner Signatur.
Außerdem muss man sich mit dem Unfall auseinander setzen und überlegen, warum man auf die Schnauze geflogen ist. Aus Fehlern lernt man (am besten).
Ich finde es gut, dass du weiterfahren möchtest.
Vorher solltest du aber erstmal vollständig fit sein.
Meine Unfälle sind immer recht glimpflich abgelaufen. Beim ersten Sturz hatte ich lediglich die linke Körperseite (Oberschenkel, Hüfte, Rippen) blau, der zweite Rutscher verlief komplett ohne körperlichen Schäden (hätte aber schlimmer enden können...) und bei dem letzten Asphaltknutscher hab ich mir das Schlüsselbein angeknackst.
Bisher bin ich nach jedem Bodenkontakt weitergefahren. Und ich denke auch, dass es wichtig ist, dass man weiterfährt, sonst kann sich die Angst womöglich im Kopf festsetzen.
Wesentlich schwieriger hatte es übrigens mein Papa. Der wurde von einem wendenden Auto erwischt. Das Motorrad flog einmal auf die andere Straßenseite, schlug dort wiederum in ein parkendes Auto ein. Das Motorrad war ein Totalschaden.
Mein Vater hat sich nur die Schulter geprellt. Schlimmer hatte es seine Lebensgefährtin erwischt - die hat sich das Steißbein gebrochen, als sie ihren Salto machte und auf dem Hintern landete.
Auch sie muss zur Reha, daher kann ich zumindest halbwegs verstehen (sofern das geht), was du durchmachen musst.
Ich wünsche dir jedenfalls eine schnelle und erfolgreiche Genesung!
nun, mein unfall ist inzwischen auch schon wieder gute 10 jahre her ..... die reha war eine ambulante und ich fand es nicht so prickelnd. man hatte mich da 2 wochen zu früh hingeschickt, ich konne mich da kaum bewegen .... geschweige dann irgendwelche übungen machen. die 2 brustwirbel waren gerade wieder zusammengewachsen und meine beweglichkeit sehr sehr eingeschränkt.
weitergefahren bin ich nach dem halben jahr krankschreibung, allerdings gab es dann irgendwann einen mopedtypwechsel. die anforderungen/wünsche hatten sich geändert ;-)
versichert war ich damals nicht, jetzt habe ich wenigstens eine unfallversicherung :-)
hallo hgt125,
fahre seit 2002 motorrad und seit 2006 auch auf der renne bzw rennen.
Bin seit dem 4 mal gestürzt ( davon 3x innerhalb der letzten 2 jahre ) und hatte immer glück dabei da ich ausser schürfwunden und ein paar prellungen sonst nichts abbekommen hab. Auch der am motorrad entstandene schaden war bisher immer einigermaßen erträglich und das obwohl ich bei meinem schlimmsten sturz immerhin noch mit ca. 140km/h ( dank bodenwelle auf der rennstrecke forderrad eingeklappt ) abgestiegen bin.
Mit dem fahren aufzuhören war für mich nie eine option! Dafür liebe ich es zu sehr
Mir war bisher immer wichtig zu verstehen warum ich gestürzt bin um es abhaken zu können, vor allem aber so schnell wie möglich wieder zu fahren.
Den letzten sturz hatte ich erst im juli 2013 auf dem warscheinlich kleinsten ölfleck der welt. So lange alles gut geht verschwende ich keinen gedanken mehr daran weil du: 1. nichts daran ändern kannst das es passiert ist und 2. dich diese gedanken beim fahren nur verunsichern.
Sollte ich mich nach einem sturz nicht mehr wohlfühlen, würde ich es auch nicht erzwingen und mein moped ins eck stellen. Alles andere macht da keinen sinn.
wünsche dir ne gute besserung und eine noch bessere saison 2014
gruß 77
Danke für dein Beitrag.Leider versuche ich mein Unfall auch abzuhaken,was mir nicht gelingt.Ich kann mich bis heute absolut nicht an allen Einzelheiten erinnern,mir fehlen ungefähr 60min.
Fakt ist,ich bin fast ungebremst 50km/h in einen LKW reingerauscht.Es machte knack und aufgewacht bin ich auf der ITS,da war doe OP schon vorbei.
Zitat:
Original geschrieben von HGT125
fahrt ihr nach einen Unfall noch weiter ?
Ich werde definitiv weiterfahren!.Ich habe von mein Crash nix mitbekommen und bin erst im UKB aufgewacht.Im nachhinein habe nur ich mich verletzt.
Zitat:
leider versuche ich mein Unfall auch abzuhaken,was mir nicht gelingt.
Schön, dass du wieder auf dem Weg der Besserung bist.
Ich hatte vor einiger Zeit auch einen (Allein-)Unfall (aus der Kurve raus) mit Knochenbrüchen nachdem ich mehrere Wochen ausgefallen bin. Für mich war unmittelbar nach dem Unfall auch klar, dass ich wieder fahren wollte. Aber: Ich habe auch unterschätzt wie lange es dann tatsächlich dauert bis man es abgehakt hat. Das passiert
1) sowohl durch das "intellektuelle" AUseinandersetzen, also Ursachenanalyse, was kann man verbessern, was kann man anders machen um so etwas in Zukunft zu vermeiden, was hätten noch alles passieren können, wie wäre ich damit umgegangen, wie wäge ich Freude und Risiko für die Zukunft gegeneinander ab?
2) aber - und das hatte ich total unterschätzt - es passiert auch viel unterbewußt. Ich bin mehrere Monate gefahren bis ich mir überhaupt selber eingestanden habe, dass da noch eine Blockade im Kopf ist. Ich wußte zwar irgendwas ist anders, aber ich konnte es nicht zuordnen. So wie jeder Tage hat wo es besonders gut läuft und riesigen Spaß hat, und es Tage gibt wo es solala läuft. Bei mir war es so, dass ich sehr viele solalala Tage hatte, dass ich mir nicht mehr sicher war, ob ich mich nur falsch erinnerte, oder es früher mehr Spaß gemacht hatte
Den Durchbruch hatte ich dann, als ein Bekannter hinter mir her fuhr der die Kamera mitlaufen ließ, und wir nachher drüber fachsimpelten: grundsätzlich war die Technik OK, die Schräglage war da etc, aber am Ende fast in einer Nebenmerkung meinte er noch "und irgendwie sitzt durch recht steif auf dem Bock und arbeitest wenig mit Oberkörper". Plötzlich hat es Klick gemacht und beim nächsten Fahren habe ich festgestellt, dass ich unterbewusst die Arme immer zu sehr angespannt habe und mich am Lenker "festgehalten" hatte und ich immer mit Zwang und recht eckig / ohne Feingefühl das Mopped in Schräglage gezwängt hatte. Ich vermute anfangs weil ich kein Vertrauen mehr in der Schräglage hatte und dann hatte es sich so eingeschleift. Bewusst drauf konzentriert die Arme wieder locker zu lassen und innerhalb einer Stunde war wieder das Vertrauen und das Hochgefühl da! Plötzlich habe ich mich gefragt, wie ich überhaupt die letzten Monate so fahren konnte ohne dran zu verzweifeln. Intellektuell wußte ich dass man sich nicht am Lenker festhält, aber ich habe trozdem irgendwie nie in Frage gestellt ob ich das tue bzw. bin davon ausgegangen, dass ich es nicht tue, weil ich ja wußte was richtig war. Schwer zu beschreiben.
Erzwingen kann man es jedenfalls nicht. Vor dem Durchbruch bin ich durch verschiedene Phasen gegangen wo ich versucht mich zu steigern was Kurvenspeed und Schräglage anging, dann langsam rein und schnell raus, dann langsam rein und langsam raus ( ) in dem ich immer im hohen Gang geblieben bin und versucht habe so zu fahren, dass ich vor Kurven nicht bremse und eben nur im höchsten Gang rausbeschleunige und wenig Motorbremse hatte (Ziel war möglichst rund zu fahren und zum "natürlichen Wedeln" zurückzufinden). Ich bin mir auch nicht sicher, ob es letztlich wirklich die Bemerkung war, oder die verschiedenen Fahransätze oder nicht doch einfach ausreichend Zeit und km vergehen mussten, damit es zum Durchbruch komen konnte. Oder auch eine Kombination aus allem. Jedenfalls war (und bin) ich froh, dass es wieder lief. Denn ich glaube sonst wäre mein Fahrvolumen über kurz oder lang sehr zusammengeschrumpft (trotz der besten Vorsätze).
hi sencer,
das könnte ich so unterschreiben war bei mir zwar nicht so schlimm, aber auf der seite auf der ich gestürzt bin war ich anfangs auch etwas verkrampft.
@hgt125: Nach deiner ersten fahrt nach dem unfall weißt du mehr Kannst ja dann bescheid geben wie es für dich war
gruß 77
@sencer danke an deine Tipps.Ich freue mich jetzt schon aufs fahren.Das mit der Blockade habe ich bereits beim vorsichtigen antesten sogar mit mein Fahrrad machen müssen.
Ich fühlte mich etwas unsicher,trotzdem war die gewohnte Zweiradfahrtechnik da.
Ich hatte Angst nicht auf meine operierte Seite zu fallen,immerhin fahre ich besser als ich laufe
Trotzdem mein Ehrgeiz ist geweckt.Ich höre allerdings sofort auf zu fahren,wenn es nicht funktioniert.
Das gleiche würde ich auch mit dem Autofahren machen oder Radfahren..........
Dann wird es Zeit eine entsprechende Therapie aufzusuchen.Aber soweit ist es noch nicht.
@77 ........danke
Mein Unfall war Mitte April 2013 und die Odyssee hält an - am Montag werde ich wieder operiert. Dabei sind die meisten Verletzungen ausgestanden, es geht nur noch um den Trümmerbruch des Schlüsselbeins. Obwohl ich selbst bei gutem Heilungsverlauf (der bisherige war ja nicht gut) mindestens bis April weiter nicht arbeitsfähig sein werde, gehörte ich zu jenen, die sich bereits im Krankenbett Gedanken um die nächsten Mopeds gemacht haben. Ich hatte mit einer CBR 1000 F den Unfall und ich wollte auch wieder ein Moped dieses Kalibers haben.
Da solche Dickschiffe mit ein bis anderthalb Armen aber schon etwas schwieriger zu fahren sind, habe ich mir ein passendes leichtes Zweirad zusätzlich ausgesucht: XV 250 Virago. Ich habe also ganz schnell eine FJ 1200 und eine XV gekauft. Die FJ hat zwar Spaß gemacht, aber doch zu sehr gestresst, die XV konnte ich gut fahren. Und das noch bevor ich in der Lage war, ein Auto sicher zu fahren, denn das bedeutete extreme Schmerzen, außerdem ging das nur einhändig. Das war auf dem Moped viel lockerer, da meine linke Seite verletzt ist. Ein Moped fährt man halt mit dem ganzen Körper (Nicht-Mopedfahrern erkläre ich das immer mit dem Beispiel des freihändig fahrenden Radfahrers, denn selbst der kann lenken) und sowohl die hydraulische Kupplung der 1200er, als auch die leichtgängige Kupplung der kleinen Virago waren kein Problem und für den Rest brauch(t)e ich keinen linken Arm.
Auf einer Tour mit anderen Dickschifftreibern erhielt ich trotz meiner gefühlten großen Vorsicht (und ich bin sowieso alles andere als ein Heizer) viel Lob für meine Fahrweise - man war mit Linie und Technik zufriedener als ich selbst. Trotzdem habe ich mich auf der FJ nicht wohl gefühlt, da das komplette Wilbers-Fahrwerk mit 17" Hinterrad besonders gut, aber auch besonders straff war. Das Moped tat weh! Also kam sie schnell wieder weg. Inzwischen habe ich wieder eine CBR 1000 F gekauft. Mit der 250er XV konnte ich von Anfang an auch etwas längere Strecken mit nur wenig Schmerzen fahren - perfekt!
Trotzdem fahre ich sicherheitsbewußter und mit noch mehr Verstand als zuvor. Da Außenstehende meine Fahrweise als gut und sicher einschätzen, glaube ich das einfach mal und fahre. Spaß macht es nach wie vor! Irrwitziger Weise habe ich echte Angst nur gelegentlich im Auto. Ich mag rote Ampeln noch weniger als ein Durchschnittsfahrer - es könnte ja wieder jemand hinter mir sein, der nicht aufpasst.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn Du wie Jopie 109 wirst, dann wirst Du wegen Deines Unfalles noch 69 Jahre Angst haben. Das ist nun einmal so. Und so schlecht ist das gar nicht, denn ein bißchen bewußter zu fahren schadet nicht. Panik ist Mist, aber ein wenig Extra-Adrenalin ist schon in Ordnung.
Gruß Michael
Die Saison 2013 hatte bei mir auch gleich mit nem Crash gestartet. Sobald mein angebrochenes Schlüsselbein verheilt war saß ich auch schon wieder auf der Maschine, war aber nicht wirklich das selbe wie vorher. Anfangs wurd mir der Spaß am fahren durch ne Blockade und unwohles Gewühl doch ziemlich verdorben. Bis zum Ende der Saison hat dann der Spaßfaktor doch überwogen, wobei die Blockade noch nicht ganz weg ist. Naja vielleicht auch besser so