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europäische benzinpreise in den usa?

in einem newsweek-artikel wird vorgeschlagen, die benzinpreise in den usa durch steuern auf $6 pro gallone anzuheben, ein fast doppelt so hoher preis wie jetzt. wenn ich das richtig sehen, sind das allerdings immer noch unter €1,10 pro liter? vermutlich ist das eh ein politisch unmögliches projekt, aber der gedanke ist interessant. :)

lieb gruss

oli

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von volker d5

ich verstehe auch weiterhin nicht, warum bei dem zurzeitigen starken euro der spritpreis immer weiter steigt, wenn der ölmarkt in dollar rechnet.

Der Spritpreis spiegelt im Moment nicht die reale Marktsituation wieder, sondern ist die Folge einer gigantischen Spekulationsblase.

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da würden wahrscheinlich die Verkaufszahlen von Ford, GM und Chrysler dermaßen einbrechen, dass alle 3 dichtmachen können. Nutznießer wären ausländische Marken, die sparsame Fahrzeuge anbieten.

 

Glaube nicht, dass die Amis das durchziehen!

 

Aber der Preis kommt eines Tages auch von allein, auch ohne Steueranhebung ;)

 

Grüße,

bingo, die galerie zum artikel bestætigt diesen eindruck... aber die japaner werden ja auch zunehmend "amerikanischer", mit lokaler produktion und verwaltung.

lieb gruss

oli

preise steigen zur zeit fast taeglich - hier in der los angeles area zahlt man jetz fuer premium so um

die $4.30:( 

 

fritz

Gerade in Nebraska: 11 Gallons für ca. 30 US$ getankt. War allerdings eine kleine Tanke mitten im Busch, wer weiß, ob die die Preiserhöhung mitbekommen haben? ;)

am 29. April 2008 um 7:28

Zitat:

Original geschrieben von oli

in einem newsweek-artikel wird vorgeschlagen, die benzinpreise in den usa durch steuern auf $6 pro gallone anzuheben, ...

lieb gruss

oli

das ist doch der entscheidende satzteil. hier in deutschland geben doch die spritpreise nicht den realwert wider. ich denke, das die amis, wie hier in "good" old germany auch weiterhin ihre big blocks fahren. da wird mal kurz gestöhnt, aber sich auch daran gewöhnt :( . ich bin mal gespannt, was in deutschland bei der diskussion um die fdp- gewollte steuersenkung bei mineralöle rauskommt - wahrscheinlich nix. ich verstehe auch weiterhin nicht, warum bei dem zurzeitigen starken euro der spritpreis immer weiter steigt, wenn der ölmarkt in dollar rechnet. eigentlich müßten wir doch ein breites grinsen auf den lippen haben beim tanken. fragen über fragen ...

 

mfg volker d5

damit hast du vollkommen recht! konsequent wære also die ausweitung dieses gedankens auch auf mineralølkonzerne und tankstellenbetreiber... :)

lieb gruss

oli

Themenstarteram 21. Mai 2008 um 7:50

schaut's mal: preisorakel erdøl.

lieb gruss

oli

Zitat:

Original geschrieben von volker d5

Zitat:

Original geschrieben von oli

in einem newsweek-artikel wird vorgeschlagen, die benzinpreise in den usa durch steuern auf $6 pro gallone anzuheben, ...

lieb gruss

oli

das ist doch der entscheidende satzteil. hier in deutschland geben doch die spritpreise nicht den realwert wider. ich denke, das die amis, wie hier in "good" old germany auch weiterhin ihre big blocks fahren. da wird mal kurz gestöhnt, aber sich auch daran gewöhnt :( . ich bin mal gespannt, was in deutschland bei der diskussion um die fdp- gewollte steuersenkung bei mineralöle rauskommt - wahrscheinlich nix. ich verstehe auch weiterhin nicht, warum bei dem zurzeitigen starken euro der spritpreis immer weiter steigt, wenn der ölmarkt in dollar rechnet. eigentlich müßten wir doch ein breites grinsen auf den lippen haben beim tanken. fragen über fragen ...

 

mfg volker d5

Also... Zunächst einmal ist der Rohölpreis von 2004 bis heute bezogen auf den US$ um das 3,9-fache gestiegen. Bezogen auf den € betrug die Steigerung das 3,2-fache. Oder in absoluten Zahlen: der Preis pro Barrel stieg von ca. 25 US$ auf derzeit 121 US$ bzw. von 23,50 € auf 77 €. Daraus kann man sehr gut die Spreizung erkennen, die aufgrund des "starken" Euro zustande kommt.

Der Staat wäre ja (aus seiner Sicht) doof, wenn er die Energiesteuersätze auf Kraftstoffe senken würde. Wie sonst wäre sonst wohl eine Senkung des strukturellen Defizits des Bundeshaushalts auf 1 Mrd. € möglich. Man muss sich mal verdeutlichen, dass der Staat nicht nur direkt über Energiesteuer und Umsatzsteuer an jedem verkauften Liter Benzin, Diesel und Heizöl verdient, sondern auch indirekt, da für die Herstellung und den Vertrieb von Waren ebenfalls Energieträger benötigt werden. Werden diese teurer, schlagen Hersteller und Handel diese Steigerungen auf die Preise auf. Steigende Preise bedeuten aber auch (und das auch im Allphasennetto-System) steigende Umsatzsteuereinnahmen. „Die meisten Verkehrssteuern einschließlich der Umsatzsteuer haben keinen tieferen Sinn als den, dem Staat Geld zu bringen“ (Bundesfinanzhof, 1973).

Das, was Peer S. und Konsorten aber imho entweder verkennen oder einfach ignorieren, ist die Tatsache, dass der Staat die Steuereinnahmen ja auch zum "Einkauf" von Waren und Leistungen wieder ausgibt, die dann aufgrund seiner eigenen Besteuerung richtig teuer sind. Die "öffentliche Hand" ist nämlich i. d. R. nicht vorsteuerabzugsberechtigt.

Die Frage ist aber auch, ob eine Senkung der Energiesteuer außer der direkten Entlastung an der Zapfsäule weitere positive Effekte hätte, also auch eine Senkung des allgemeinen Preisniveaus mit sich brächte. Dazu müssten alle Glieder der Wertschöpfungskette bereit sein, ihre jeweiligen Abgabepreise zu senken. Leider ist zu befürchten, dass sich die Mehrzahl der Unternehmer dann lieber die Mehreinnahmen in die eigene Tasche stecken. Und damit wäre nichts gewonnen.

Wenn man den letzten von Oli verlinkten Artikel liest, wird die Gallone in Amiland ja bald auch ohne Steuerlast 6$ kosten. Das haben die dann davon, wenn die da Leuten, die eigentlich kein Geld dafür haben, Häuser verticken.:p Das Blöde ist nur, dass unter der Hemdsärmeligkeit -oder direkter ausgedrückt, Unprofessionalität- der Bankangestellten die gesamte Weltwirtschaft leiden muss.:mad: Ein guter Teil der Preissteigerungen auf dem Ölmarkt resultiert schließlich daraus, das die Anleger Panik vor einer Rezession (insbesondere in Amiland) hatten und vom Dollar auf Rohöl umgeschwenkt sind.

Gruß

DeWeDo - offizieller Wirt der Bundesrepublik Deutschland

Themenstarteram 21. Mai 2008 um 14:36

das ist sicherlich vollkommen richtig, dass die gesamte wertschøpfungskette von den steuern belastet wird. allerdings ist es fuer "den staat" doch sicher noch von finanziellem vorteil, wenn die mineralølsteuer hoch ist. das læsst sich ja sonst auch noch auf eine allgemeine steuerdebatte ausweiten... hast du das 18-seiten spezial im aktuellen economist gelesen, zu "credit crunch", folgen und reaktionen?

lieb gruss

oli

Zitat:

Original geschrieben von volker d5

ich verstehe auch weiterhin nicht, warum bei dem zurzeitigen starken euro der spritpreis immer weiter steigt, wenn der ölmarkt in dollar rechnet.

Der Spritpreis spiegelt im Moment nicht die reale Marktsituation wieder, sondern ist die Folge einer gigantischen Spekulationsblase.

am 22. Mai 2008 um 14:18

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Zitat:

Original geschrieben von volker d5

ich verstehe auch weiterhin nicht, warum bei dem zurzeitigen starken euro der spritpreis immer weiter steigt, wenn der ölmarkt in dollar rechnet.

Der Spritpreis spiegelt im Moment nicht die reale Marktsituation wieder, sondern ist die Folge einer gigantischen Spekulationsblase.

Hallo...

 

genau so sehe ich es auch....von daher sollten alle Energieunternehmen VERSTAATLICHT werden, damit wenige Reiche nicht auf Kosten vieler Ärmerer spekulative Gewinne machen können und erwirtschaftete Gewinne nicht an wenige geldgierige Aktionäre und Investoren abgegeben werden, sondern direkt in die Forschung alternativer Energien oder die Erschließung neuer Ölfelder gesteckt werden, die es ja NACHWEISLICH gibt.

VERSORGUNGSUNTERNEHMEN sollten der Geldgier niemals ausgesetzt sein. Wir sehen es ja, was es im Gesundheitssystem angerichtet hat. Das zeigt auch einmal mehr, dass der Marktwirtschaft ethische Grenzen gesetzt sind und noch mehr gesetzt werden müssen.

 

 

The Moose

Themenstarteram 22. Mai 2008 um 14:33

im grunde bin ich einig, aber gerade der ølsektor ist doch bereits von staatlichen firmen geprægt - sollen die mærkte fuer alle "commodities" dann auch weiter eingeschrænkt werden!? wære eine riesenaufgabe.

auch mal gucken: klick.

lieb gruss

oli, gespannt auf die antworten von matthias und martin :D

am 22. Mai 2008 um 22:32

Zitat:

Original geschrieben von oli

im grunde bin ich einig, aber gerade der ølsektor ist doch bereits von staatlichen firmen geprægt - sollen die mærkte fuer alle "commodities" dann auch weiter eingeschrænkt werden!? wære eine riesenaufgabe.

auch mal gucken: klick.

 

lieb gruss

oli, gespannt auf die antworten von matthias und martin :D

Hallo...

 

ich bin zwar weder Matthias, noch Martin, möchte aber trotzdem antworten.....

es ist sicherlich ein immenser Aufwand. Wenn sich verantwortungsvolle Superhirne , die heute Millionengehälter einstreichen damit befassen, könnte man wahrscheinlich erstmalig behaupten, dass sie es wirklich verdient haben so viel Geld zu bekommen, wenn sie denn so einen Konvertierungsprozess erfolgreich zu Ende führen würden.

 

Die globalen Big Five kontrollieren z.B. den gesamten deutschen Ölmarkt, argumentieren ständig darüber, dass auch sie das teure Öl einkaufen müssen, obwohl sie selbst ganze Ölfelder besitzen.

 

Es ist natürlich klar, dass endende Rohstoffe bei steigender Nachfrage teurer werden.

Jedoch ist nicht nachvollziehbar und meiner Meinung nach völlig unzulässig, dass eine derartig große Spekulationsblase entsteht, sich eigentlich relativ günstige reelle Rohölpreise durch Panikattacken von Spekulanten verteuern, nur weil sie glauben, ein starkes Lüftchen im Golf von Mexiko oder der Urin eines Hundes, der an irgendeine Pipeline gepinkelt halt, den Nachschub ins Stocken bringen könnte.

 

Ebenso könnte man der Regierung vorschlagen, die Ökosteuer nicht aufzugeben, sondern an den Ölpreis zu koppeln....ist er hoch, weniger Steuern...ist er niedriger.....etwas mehr.

Oder wie wäre es einfach, wenn man die gesamten Ölvorkommen in einen Wert umrechnet und dann diesen Wert an den Zapfsäulen herunterbricht und die landestypischen Steuern "draufschlägt". ( sehr einfach formuliert )......

 

Kurzum.....um Energie und Mobilität sozial verträglich zu machen, sollten solche Unternehmen verstaatlicht werden. Warum werden Staatsunternehmen privatisiert ? Natürlich um Profite zu maximieren. Renault wurde privatisiert, um Gewinne zu machen. Nur bei Versorgungsunternehmen geht es nicht nur um Renault-Fahrer, Deutsche Bahn Kunden und um die Telekom, sondern es betrifft jeden.

Komischerweise sind in den Ländern die Benzinpreise sehr niedrig, wo der Markt verstaatlicht ist. Natürlich werden die Märkte subventioniert ( nicht überall ), aber trotzdem ist es auffallend.

 

 

Ich freue mich jedenfalls jetzt umso mehr einen Diesel zu fahren, weil der Minderverbrauch selbst bei hohen Preisen nun mal nicht von der Hand zu weisen ist....man muss halt weniger oft die gleich teure Rechnung bezahlen als mit einem Benziner...

 

 

 

In diesem Sinne

 

 

The Moose

Zitat:

Original geschrieben von Swedishmoose

...argumentieren ständig darüber, dass auch sie das teure Öl einkaufen müssen, obwohl sie selbst ganze Ölfelder besitzen.

Wenn ich dieses Statement der Multis in den Medien lese oder höre, muß ich immer wieder herzhaft lachen und frage mich, für wie dumm man in den dortigen Presseabteilungen den Endverbraucher hält...

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