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EV6 - Energieverbrauch mit Wärmepumpe normal?

Kia EV6 1. Gen
Themenstarteram 11. November 2022 um 13:32

Hallo,

woran erkenne ich ob eine Wärmepumpe wirklich verbaut ist, bzw. wo im Fahrzeug befindet sich dies?

Und welcher Verbrauch für die Heizung ist mit dieser normal?

Ich hatte bei 5 Grad Außentemperatur anfangs ca. 2.2kW -1,6kW Verbrauch für die Klima/Heizung.

Erst nach ca. 25 Min. ging dieser unter 1kW. Ist das normal für den EV6 mit Wärmepumpe? Erscheint mir recht hoch.

Gruß Andreas

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14 Antworten

Ich weiß ja nicht wie andere BEVs ohne WP heizen, aber mein Ampera-e startet erstmal für mehrere Minuten mit 7kW Heizstrom, und pendelt sich dann zwischen 2-4kW ein...

Ich würde sagen, das ist normal. Wenn man mit einem kalten Wagen losfährt, dann wird zu Anfang mit der elektrischen Widerstandsheizung, PTC Heizer, zugeheizt. Das geht schneller, weil der PTC Heizer direkt im Lüftungsstrom der Klimaanlage sitzt und die Wärmepumpe etwas braucht, bis sie ihre maximale Heizleistung hat. Die Wärmepumpe muss erst einen Kühlmittelkreislauf in Gang setzen und einen Wärmetauscher erwärmen, bevor sie zu heizen beginnt. Wenn der Wagen eine gewisse Innentemperatur hat, dann schaltet sich die stromintensive PTC Heizung aus und die sparsamere Wärmepumpe übernimmt komplett.

Wenn es so richtig, richtig kalt wird, dann kommt die Wärmepumpe leistungsmässig an ihre Grenzen und der PTC Heizer muss auch dann zuheizen.

Man sagt daher auch, dass sich die Anschaffung einer Wärmepumpe bei viel Kurzstrecke nicht wirklich rentiert. Erst auf längeren Strecken macht sich die Wärmepumpe bezahlt.

Die Experten sind geteilter Meinung, ob eine Wärmepumpe im e-Auto überhaupt das Nonplusultra ist. Wenn ich das richtig gelesen habe, dann hat das Spitzenmodell und der Technologieträger von Mercedes, der EQS, keine Wärmepumpe an Bord und setzt auf andere Techniken.

Allerdings hat sich Tesla jetzt für Wärmepumpen entschieden, wenn auch erst sehr spät. Vorher gab es da auch nur PTC Heizer.

Mein eGolf hat eine Wärmepumpe, da geht der Standverbrauch so gut wie nie über 1kW, solange die Außentemperaturen einigermaßen im +Bereich sind.

 

Der EQS ist sicher extrem gut isoliert und hat so viele widerstandsbeheizte Flächen, da ist die Umluftheizung sicher vernachlässigbar :-D

Zitat:

@HAL01 schrieb am 11. November 2022 um 17:25:25 Uhr:

Ich würde sagen, das ist normal. Wenn man mit einem kalten Wagen losfährt, dann wird zu Anfang mit der elektrischen Widerstandsheizung, PTC Heizer, zugeheizt. Das geht schneller, weil der PTC Heizer direkt im Lüftungsstrom der Klimaanlage sitzt und die Wärmepumpe etwas braucht, bis sie ihre maximale Heizleistung hat. Die Wärmepumpe muss erst einen Kühlmittelkreislauf in Gang setzen und einen Wärmetauscher erwärmen, bevor sie zu heizen beginnt. Wenn der Wagen eine gewisse Innentemperatur hat, dann schaltet sich die stromintensive PTC Heizung aus und die sparsamere Wärmepumpe übernimmt komplett.

Wenn es so richtig, richtig kalt wird, dann kommt die Wärmepumpe leistungsmässig an ihre Grenzen und der PTC Heizer muss auch dann zuheizen.

Man sagt daher auch, dass sich die Anschaffung einer Wärmepumpe bei viel Kurzstrecke nicht wirklich rentiert. Erst auf längeren Strecken macht sich die Wärmepumpe bezahlt.

Die Experten sind geteilter Meinung, ob eine Wärmepumpe im e-Auto überhaupt das Nonplusultra ist. Wenn ich das richtig gelesen habe, dann hat das Spitzenmodell und der Technologieträger von Mercedes, der EQS, keine Wärmepumpe an Bord und setzt auf andere Techniken.

Allerdings hat sich Tesla jetzt für Wärmepumpen entschieden, wenn auch erst sehr spät. Vorher gab es da auch nur PTC Heizer.

Naja, ein sehr bekannter Youtuber mit dem Glatzkopf hat Vergleichsfahrten im Stadtverkehr mit dem EQS und dem EV6 gemacht. Die Klimaanlagen waren auf identische Temperaturen eingestellt. Die Aussage war, dass der Heizungsverbrauch beim EQS ohne WP signifikant höher als beim EV6 mit WP war. Und gerade im Stadtverkehr bei niedrigen Geschwindigkeit bedeutet es einen signifikant höheren Verbrauch/100km.

Mag sein, das mit dem Mehrverbrauch ohne Wärmepumpe. Aber für die meisten Fahrer/Käufer ist die Wärmepumpe deshalb noch nicht wirtschaftlich. Nehmen wir mal an, eine WP verteuert ein Auto um 1200 Euro, die KWh kostet im Schnitt 50 Cent und der Unterschied im Verbrauch, mit oder ohne WP, sind 3 KWh auf 100 km. Dann müsste man ca. 80.000 Km fahren, um die WP gerade wieder raus zu haben. 80.000 Km in der Heizperiode, im Winter, wohlgemerkt.

Auf ein Autoleben gerechnet lohnt sich das, für die ökologische Bilanz eines Autos lohnt sich das, für die Werbung mit einem niedrigeren Verbrauch lohnt sich das auch. Bei Tests und Vergleichen mit anderen Herstellern in den Medien ist das wichtig bzw. verkaufsrelevant.

Die eingesparten KWh kann man im Winter dann mit besserem Gewissen für die Vorkonditionierung des Akkus verballern :-))

Für jemanden, der 15.000 Km im Jahr fährt, davon die Hälfte mit Heizung, dauert es lange, nämlich ca. 10 Jahre, bis man in die wirtschaftliche Zone fährt.

Dennoch wird sich die WP im e-Auto durchsetzen, weil sich ein e-Auto ohne WP schlechter verkauft. Dafür sorgen die Marketing Abteilungen schon. Und kaum einer rechnet die Wirtschaftlichkeit für sein Fahrprofil nach. Erübrigt sich auch immer mehr, weil die WP immer mehr zur Serienausstattung gehört. Aber auch dann verteuert sie ein Auto und ist ein weiteres Teil, was kaputt gehen kann, wo vielleicht mal Kältemittel nachgefüllt werden muss.

Das ist so ähnlich wie beim Solardach, das Hyundai zu Anfang beim Ioniq 5 angeboten hat. Die 1500 Euro wird man durch die paar KWh, die das Teil erzeugt, niemals wieder reinholen. Wird ab dem Modelljahr 23 auch nicht mehr von Hyundai angeboten.

Ganz nebenbei, mein Ioniq 5 hat auch eine WP. Gehörte zum Ausstattungspaket. Hätte ich sie einzeln kaufen müssen, hätte ich bei meinem Fahrprofil eher darauf verzichtet.

Mir ging es vor allem um die Reichweite. Wenn das Auto ohne WP 10% mehr verbraucht als ohne, sind das auch 10% Reichweite die ich im Zweifelsfall brauche.

Zitat:

@Jason_V. schrieb am 12. November 2022 um 05:43:25 Uhr:

Mir ging es vor allem um die Reichweite. Wenn das Auto ohne WP 10% mehr verbraucht als ohne, sind das auch 10% Reichweite die ich im Zweifelsfall brauche.

Eben. Ich habe auch keine wirtschaftlichen Überlegungen angestellt, ob der Aufpreis von 1000,- für eine WP sich jemals rechnen wird.

Ich sehe das wie eine sinnvolle reichweitenverlängernde Option. Und bei einem Listenpreis von 65 k€ fallen 1 k€ nicht so sehr ins Gewicht.

Und beim Wiederverkauf werden sich die Verkäufer von Autos ohne WP auf gehörige Skepsis der Käufer einstellen müssen.

Der EQS (korrigiert) SUV kommt übrigens auch mit Wärmepumpe, muss also andere Überlegungen gegeben haben bei Mercedes, warum EQS und EQE nicht mit WP zu haben sind. Ich kann mir vorstellen, dass der Käuferwunsch nach WP für EQS und EQE einfach falsch eingeschätzt wurde und die WP zur nächsten Modellpflege nachgelegt wird. Neben der Wirtschaftlichkeit soll es übrigens auch ökologische Argumente für energieeffiziente Maßnahmen im PKW geben, für die mancher Kunde bereit wäre Geld auf den Kauftresen zu legen. Der Reichweiten-Effekt der WP wurde ja auch schon im Vorpost erwähnt.

Ich hoffe, dass neben der Wärmepumpe künftig auch auf ordentliche Dämmung Wert gelegt wird.

Was nützen uns die schönsten WLTP-Verbräuche wenn im Sommer die Klimaanlagen und im Winter die Heizungen werkeln und die Umwelt gleich mitkühlen oder wärmen.

 

Zu Mercedes: die EQ Limousinen sind ja mit einem richtig guten CW-Wert schon verbrauchsoptimiert. Vielleicht möchte man die SUVs durch die Wärmepumpen verbrauchstechnisch näher an diese Rücken, bzw. braucht sie um einigermaßene Reichweiten auch bei kühlen Temperaturen garantieren zu können.

Zitat:

@Jason_V. schrieb am 12. November 2022 um 20:00:50 Uhr:

Ich hoffe, dass neben der Wärmepumpe künftig auch auf ordentliche Dämmung Wert gelegt wird.

Was nützen uns die schönsten WLTP-Verbräuche wenn im Sommer die Klimaanlagen und im Winter die Heizungen werkeln und die Umwelt gleich mitkühlen oder wärmen.

Zu Mercedes: die EQ Limousinen sind ja mit einem richtig guten CW-Wert schon verbrauchsoptimiert. Vielleicht möchte man die SUVs durch die Wärmepumpen verbrauchstechnisch näher an diese Rücken, bzw. braucht sie um einigermaßene Reichweiten auch bei kühlen Temperaturen garantieren zu können.

Da passt die Logik nicht. Der Cw-Wert ist in der Stadt völlig schnuppe, aber der Heizungsverbrauch umso wichtiger.

Themenstarteram 13. November 2022 um 11:15

Hi,

hat aus der Runde ggf. jemand Vergleichswerte von einem EV6 mit oder ohne Wärmepumpe damit ich ableiten kann ob meine Werte ansatzweise realistisch sind? Vergleichswerte von 7kw ohne und nicht über 1kw mit bei anderen Herstellern lassen mich ja vermuten das die Wärmepumpe verbaut ist und tut, aber ist der Verbrauch normal für einen EV6 mit Wärmepumpe?

Bei Einstellung auf 21 Grad und 15 Grad draußen verbraucht die Klimaanlage zwischen 0,4 und 0,8 kW.

Zitat:

@Nipo schrieb am 13. November 2022 um 00:01:00 Uhr:

Zitat:

@Jason_V. schrieb am 12. November 2022 um 20:00:50 Uhr:

Ich hoffe, dass neben der Wärmepumpe künftig auch auf ordentliche Dämmung Wert gelegt wird.

Was nützen uns die schönsten WLTP-Verbräuche wenn im Sommer die Klimaanlagen und im Winter die Heizungen werkeln und die Umwelt gleich mitkühlen oder wärmen.

Zu Mercedes: die EQ Limousinen sind ja mit einem richtig guten CW-Wert schon verbrauchsoptimiert. Vielleicht möchte man die SUVs durch die Wärmepumpen verbrauchstechnisch näher an diese Rücken, bzw. braucht sie um einigermaßene Reichweiten auch bei kühlen Temperaturen garantieren zu können.

Da passt die Logik nicht. Der Cw-Wert ist in der Stadt völlig schnuppe, aber der Heizungsverbrauch umso wichtiger.

Ich glaube nicht, dass der CW-Wert unter irgendwelchen Umständen an Bedeutung verliert.

Und die Heizung ist sicher auch außerhalb einer Stadt nicht weniger wichtig als in der Stadt.

 

Aber den Seitenhieb Richtung 'typisches SUV-Revier' hab ich verstanden ;-)

Zitat:

@Jason_V. schrieb am 13. November 2022 um 19:07:36 Uhr:

Zitat:

@Nipo schrieb am 13. November 2022 um 00:01:00 Uhr:

 

Da passt die Logik nicht. Der Cw-Wert ist in der Stadt völlig schnuppe, aber der Heizungsverbrauch umso wichtiger.

Ich glaube nicht, dass der CW-Wert unter irgendwelchen Umständen an Bedeutung verliert.

Und die Heizung ist sicher auch außerhalb einer Stadt nicht weniger wichtig als in der Stadt.

Aber den Seitenhieb Richtung 'typisches SUV-Revier' hab ich verstanden ;-)

Ich bin mir da nicht sicher, dass Du meine Message verstanden hast. SUV-Nutzung hatte ich garnicht im Sinn.

Ich versuche es nochmal:

- In der Stadt bei 20-50 km/h spielt der Luftwiderstand faktisch keine Rolle. Damit auch der Cw-Wert.

- Aber die Heizleistung pro Zeit ist unabhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit. Möchte man den Heizungsverbrauch pro Zeit auch auf die gefahrenen Kilometer umrechnen, so stellt man fest, dass der Heizungsverbrauch/100km umso höher ist, je geringer die Geschwindigkeit.

Deswegen sagte ich, dass die Wärmepumpe besonders in der Stadt bei niedrigen Geschwindigkeiten den Verbrauch/100km niedrig hält.

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