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EXC 400 ´04 Leerlauf Problem

KTM EXC Serie 400
Themenstarteram 2. März 2013 um 19:49

Hallo Leute,

ich möchte mich kurz vorstellen, bevor ich hier mein problemchen schildere.

Ich heiße Benny und wohne in der schönen südlichen Lüneburger Heide. Ich habe mir vor ein paar Wochen eine EXC 400 Bj 2004 zugelegt, da ich nach längerer Pause wieder offroaden möchte will muss!! Es juckt einfach in den Fingern, so isses ebend.

Die Kati läuft auch recht gut und zieht sauber von unten nach oben raus und hat auch ordentlich druck.

Das einzige Problem ist der Leerlauf, ich werde einfach nicht schlau aus der geschichte, vielleicht kennt jemand das problem.

Wenn sie kalt ist, springt sie erstmal nur mit dem Kicker an, mit e-starter gar nicht. Mag daran liegen, dass die Batterie zu schwach ist und dadurch die Zündspannung zu niedrig ist. Ok soweit sogut.

Mit kicker springt sie kalt an mit choke, aber auch nur mit vollgas oder halb gas und geht auch gleich wieder aus, wenn man sie nicht am gas hält...

wenn sie halbwarm ist, nach ein oder zwei minuten, dreht sie ohne das gas zu betätigen und ohne das der choke betätigt ist einfach hoch bzw höher als normal. dann drücke ich kurz auf den killschalter um sie zu beruhigen doch nach ein zwei sekunden geht sie wieder hoch. Wenn ich dann ein bischen fahre, sodass sie ganz warm ist, dann läuft sie wechselweise ruhig und dreht hoch.

Ich hab den gaser im US gereinigt. Zündkerze ist grau weiss. indiz auf zu mager. Es sind 5grad aussentemperatur bei Düsennadel OBDTR oder OBDTN beide auf 4. pos. (bei beiden das gleiche Problem).

HD 178

ND 42

GRS 2 bei OBDTN

GRS 1.5 bei OBDTR

Als ich versucht habe das Gemisch einzustellen, trat folgendes auf:

1. Motor warm (nach kurzer Fahrt)

2. GRS komplett reingedreht

3. Standgas auf normaldrehzahl eingestellt vielleicht etwas niedriger

4. GRS langsam rausdrehen in 1/4 schritten

5. nach 1 umdrehung draussen läuft seie etwas höher

laut anleitung soll man jetzt weiter raus drehen bis die drehzahl wieder sinkt.

doch je weiter ich rausdrehe, desto höher dreht sie, bis ich mehr als 4 umdrehungen draussen bin.

Ist es nicht so, dass wenn sie zu fett läuft, die drehzahl wieder sinken müsste?

Hat hier jemand n plan was ich machen kann oder was was eingestellt ist?

Besten grüße

der Benny

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30 Antworten
am 2. März 2013 um 20:46

Moin, was hat die 400er für nen Vergaser? Keihin FCR?

Wenn du die GRS reinrehst wird das Gemisch magerer, die Drehzahl geht dann irgendwann hoch. Wenn du die rausdrehst wirds fetter.

Was passiert wenn du das Standgas an der Standgasschraube runterdrehst? Ändert sich da gar nichts oder geht das Moped dann aus? Hast du mal nach dem Ventilspiel geschaut, wenn das nicht stimmt hält der Motor das Standgas schlecht - das ist zwar genau das Gegenteil von dem was bei dir los ist, aber wenn dann am Vergaser ein höheres Standgas eingestellt wurde kann es schon sein dass der Leerlauf bissl spinnt.

Schau dir auch mal den Flansch vom Vergaser an, nicht das da was undicht is und Falschluft mit reinkommt.

Themenstarteram 2. März 2013 um 23:13

Ja sie hat den Keihin FCR-MX 39 drin.

Wenn ich die GRS ganz reindrehe, sinkt die Drehzahl. wenn ich sie langsam rausdrehe steigt sie wieder. und wenn ich sie noch weiter rausdrehe, dreht sie immer weiter hoch anstatt wieder abzusinken, was sie eigentlich tun sollte wenn das gemisch zu fett wird.

wenn ich an der leerlaufregulierschraube drehe ändert sich die drehzahl dementsprechend. ich hab zwar keinen drehzahlmesser aber ich bekomm sie auf unter 1000 umdrehungen möchte ich behaupten. (warm)

wenn das standgas eingestellt ist, hält sie das auch konstant wenn sie warm ist...im halb warmen zustand dreht sie hoch und im kalten hat sie fast kein standgas...um es zusammenzufassen: wenn ich im kalten zustand standgas einstelle sodass sie nicht abstirbt, steigt die drehzahl je wärmer sie wird. im ganz warmen zustand ist das ca 1000-1500 U/min mehr als im kalten zustand.

was mir noch einfällt, wenn ich gasstöße gebe, bleibt die drehzahl kurz erhalten, es dauert ein bischen bis sich wieder leerlaufdrehzahl einstellt. ---> zu mager? (HD oder ND ?)

der ansaugstutzen sollte dicht sein, hab ich letztes wochenende durch einen neuen ersetzt - keine veränderung. auch der bremsenreinigertest fiel negativ aus.

am 2. März 2013 um 23:39

Zitat:

Original geschrieben von ktm_dude

Ja sie hat den Keihin FCR-MX 39 drin.

Wenn ich die GRS ganz reindrehe, sinkt die Drehzahl. wenn ich sie langsam rausdrehe steigt sie wieder. und wenn ich sie noch weiter rausdrehe, dreht sie immer weiter hoch anstatt wieder abzusinken, was sie eigentlich tun sollte wenn das gemisch zu fett wird.

dann verhält sich die Schraube ja genau andersrum wie sie sollte :confused::confused::confused:

hier ne Zeichnung: is vielleicht der o-Ring der GRS (Nr 32) porös, dass dadurch Falschluft reinkommt?

wenn ich an der leerlaufregulierschraube drehe ändert sich die drehzahl dementsprechend. ich hab zwar keinen drehzahlmesser aber ich bekomm sie auf unter 1000 umdrehungen möchte ich behaupten. (warm)

dann fällt meine Vermutung mit dem Ventilspiel eigentlich raus

wenn das standgas eingestellt ist, hält sie das auch konstant wenn sie warm ist...im halb warmen zustand dreht sie hoch und im kalten hat sie fast kein standgas...um es zusammenzufassen: wenn ich im kalten zustand standgas einstelle sodass sie nicht abstirbt, steigt die drehzahl je wärmer sie wird. im ganz warmen zustand ist das ca 1000-1500 U/min mehr als im kalten zustand.

Zündkerze schon angeschaut? Stimmt der Wärmewert?

was mir noch einfällt, wenn ich gasstöße gebe, bleibt die drehzahl kurz erhalten, es dauert ein bischen bis sich wieder leerlaufdrehzahl einstellt. ---> zu mager? (HD oder ND ?)

mal was banales, nur um diese Möglichkeit auszuschließen: die Bowdenzüge haben auch das notwendige Spiel? Ist der Gasschieber leichtgängig?
dass der Motor mit zunehmender Temperatur ein wenig höher im Standgas läuft ist normal, aber nicht so extrem wie bei dir

der ansaugstutzen sollte dicht sein, hab ich letztes wochenende durch einen neuen ersetzt - keine veränderung. auch der bremsenreinigertest fiel negativ aus.

Themenstarteram 2. März 2013 um 23:53

GRS o-ring neu...alle o-ringe habe ich getauscht. komplett neuer Dichtsatz.

Zündkerze ist die drin die rein soll laut ktm. hatte BEVOR ich den gaser überholt hatte das gleiche problem mit dem standgas etc. und die kerze war gräulich bis weiss. indiz für zu mager. aber denn ist die HD oder die nadelposition falsch. aber ist alles wie von ktm vorgeschrieben. hab extra nochma beim händler angerufen.

Bowdenzug ist halb gerissen, trägt aber zu diesem problem nicht bei bzw. nimmt darauf keinen einfluss. hatte ich auch schon vermutet, hab nachgeschaut aber der schieber geht sofort wieder in die grundstellung runter wenn ich gas loslasse.

 

Zitat:

dann verhält sich die Schraube ja genau andersrum wie sie sollte :confused::confused::confused:

ja irgendwie schon!! das verwirrt mich ja.

am 3. März 2013 um 0:35

Hast du Fehlzündungen im Schiebebetrieb?

Themenstarteram 3. März 2013 um 10:25

bei zwei ausfahrten a 20 minuten eine fehlzündung..also eher nicht.

ich habe fehlzündungen im teillastbereich, im unteren bis mittleren drehzahlbereich bei konstanter geschwindigkeit sackt sie alle paar sekunden kurz ein.

auch im leerlauf hab ich alle paar sekunden zündaussetzer.

am 3. März 2013 um 10:51

Leerlaufdüse ist auch die originale? Hast du den Schwimmerstand überprüft? Waren glaub ich 8mm beim FCR...

Themenstarteram 3. März 2013 um 11:08

ja leerlaufdüse ist original ne 42er..die ist auch drin.

zum schwimmerstand ist die vorgabe, dass der schwimmer lediglich parallel zur seitlichen Dichtfläche sein muss ohne abstandsvorgaben...da war auch fast schon erheblicher korrekturbedarf, jedoch hat dies auch nicht das problem behoben.

am 3. März 2013 um 11:31

Das ist seltsam, aber bei KTM sin die Wartungsinfos immer recht spärlich. Beim FCR 41 von der Honda CRF 450 z.Bsp. steht geschrieben: die Unterkanten des Schwimmers müssen 8mm von der Höhe der Dichtfläche entfernt sein, wenn die Schwimmernadel zumacht. Dafür hab ich mir so eine U-förmige Lehre gebastelt. Wenn der Schwimmerstand nicht hinhaut, kann es zum Teil zu den von dir geschilderten Problemen kommen (fehlzündungen, Teillastruckeln,...)

Themenstarteram 3. März 2013 um 12:00

Das ist korrekt. Bei den FCR Vergasern wird tatsächlich ein Abstand angegeben. ich habe 8mm und 9mm gelesen in verschiedenen Büchern.

Bei den FCR-MX Vergasern jedoch wird lediglich die Vorgabe angegeben, das der Schwimmer parallel zur dichtfläche des Schwimmergehäuses sein muss. (wenn das Nadelventil grade geschlossen ist).

Ich habe zwei unterschiedliche Werkstatthandbücher vorliegen in denen das so beschrieben ist.

was passiert denn, wenn der schwimmerstand zu hoch eingestellt ist? vorher war er zu niedrig eingestellt.

am 3. März 2013 um 12:15

Ist der Schwimmerstand zu hoch, kann Sprit aus dem Überlauf kommen (vor allem beim Bremsen) - ist er zu niedrig hat man Fehlzündungen, Kostantfahrtruckeln, auch der Leerlauf kann schwanken und ein allgemein schlechtes Ansprechverhalten. Das hab ich zumindest an der CRF so bemerkt...

Themenstarteram 3. März 2013 um 20:38

könnte das ganze mit zu großem spiel des flachschiebers zusammenhängen?

ich kann den schieber im eingebauten zustand ca. 1-1.5mm in luftstromrichtung hin und her bewegen.

im leerlauf ist das klappert auch deutlich hörbar, wenn ich den lufi rausnehmen. sobald ich gas geben hört das klappern auf. je tiefer die drehzahl desto stärker klappert der schieber.

hab heute mit nem kumpel der zweiradmechaniker ist das gemisch eingestellt. wir haben es hinbekommen, das konstantfahrruckeln wegzubekommen.

allerdings mussten wir die GRS mehr als drei umdrehungen rausdrehen. ich tendiere zu einer größeren leerlaufdüse.

am 3. März 2013 um 20:51

guck mal hier:

http://www.supermoto-racing.de/content/verbesserung_keihin_fcrmx.html

kan auch sein, dass die Platte bzw auch die Rollen verschlissen sind

Themenstarteram 3. März 2013 um 21:05

die platte ist eigentlich in ordnung hat nur leichte örtliche abpolierte stellen ..auch die rollen sind fast voll kommenverschleißfrei...ich hatte eine neue bestellt und die mit den vorhandenen verglichen. alle lassen sich frei drehen und sind im durchmesser und breite identisch.

also theoretisch müsste das klappern normal sein. leerlauf ist ja auch kein betriebszustand der dauernd anhält.

ist es besser, bei zu magerem lauf im teillast und volllastbereich, ein größere düse zu nehmen oder die nadel höher zu hängen?

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