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Extreme Baustellen

Themenstarteram 14. Mai 2013 um 17:09

Hallo Forum!

 

Die Überschrift sagt es schon.

In unserer Gegend gibt es z.Zt. so viele Baustellen, wie ich sie noch nie zuvor erlebt habe.

Vielleicht war ich ohne Motorrad früher dafür auch nicht so sensibel.

Es geht mir aber weniger um die Anzahl, sondern um die Folgen aufgrund recht durchgreifender Maßnahmen.

Im letzten Herbst habe ich zumindest davon gelesen, daß die Strecke zwischen Langelsheim und Lautenthal, die L 515 (http://maps.google.de/maps?...), voll gesperrt werden sollte.

Das hätte bedeutet, daß insbesonders die Anwohner z.T. vierzig bis fünzig km lange Umwege durch den Harz(!) zu fahren hätten.

Dagegen erhob sich Protest, so daß man die Sperrung nur halbseitig durchführte.

Heute fehlen da immer noch Markieren, weswegen Tempo 50 angesagt ist - zumindest auf dem Teil, den ich öfter mal befahre.

Groß Döhren soll schon seit Wochen fast von der Umwelt abgeschnitten sein. Die Ortsdurchfahrt ist gesperrt, und die Ortschaft ist nur noch durch eine Straße erreichbar (Sackgasse).

Die B 82 ist seit gestern zwischen Rhüden (immerhin Autobahnanschlußstelle) und dem Anschluß an die B 248 voll gesperrt. Für Motorräder gibt es aber sehr reizvolle Umgehungsstrecken.

Als wäre das nicht genug ist die K 38 bei Altenau wegen Dreharbeiten für einen Kinofilm mit Clooney am Viadukt am Pfingstwochenende voll gesperrt.

Die Gastronomen sind voll begeistert!

Sind solche Zustände nur bei uns üblich oder überall im Bundesgebiet?

Man verstehe mich nicht falsch. Prinzipiell begrüße ich Baustellen, schließlich geht es nicht ohne.

Und mit dem Motorrad fahre ich hauptsächlich zum Spaß, da tangiert mich eine Baustelle, die ich umfahren kann, auch nicht sonderlich.

 

Alles Gute!

Ramses297.

Beste Antwort im Thema

Dazu zwei Anmerkungen von einem, der seit 2011 ein Motorrad fährt, das angeblich geländegängig sein soll (GS):

1. Mit der GS habe ich mir inzwischen angewöhnt, bei baustellenbedingten Streckensperrungen mit Umleitung erst einmal bis zur Baustelle vorzufahren und zu gucken, ob man da wirklich nicht durchfahren kann. Oft genug kann man es (nicht nur mit einer GS), und es scheint auch niemanden zu stören, wenn man es tut.

2. Das Missachten eines Durchfahrtverbotes für Motorräder kostet 15 Euro und keinen Punkt. Ist sicherlich blöd, wenn eine Straße für Moppedfahrer gesperrt wird, auf der man sonst jeden Tag gefahren ist. Aber mit ein bisschen Einfühlungsvermögen muss man nicht jedes Durchfahrt-Verboten-Schild so bierernst nehmen.

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16 Antworten
am 14. Mai 2013 um 17:15

Is doch gut gegen Motorradfahrende Touristen die unverständlicherweise in der schönsten Zeit des Jahres duchs Grün brettern...

am 14. Mai 2013 um 19:10

Tja, nachdem man jetzt über 20 Jahre lang an den westdeutschen Straßen nix gemacht hat und alles in den Osten ging (Tatsache, bitte keine Grundsatz-Diskussion) ist jetzt verstärkt der Westen dran. Bei uns im Schwäbischen sind die ganzen Steigen so dermaßen runtergefahren, daß sie von Grund auf saniert werden müssen. Von Grund auf bedeutet, daß sie stellenweise 6 Meter tief (!) ausgebaggert werden, und zwar im Steinboden. Dann wird das ganze mit Gabilonen gefüllt als Fundament, d.s. mit Steinen gefüllte Metallkörbe, und darauf wird die neue Fahrbahn gebaut. Und das machen sie gerade mit einer Steige nach der anderen. Überall sind - dank schlechter Pflege und LKW-Mautflüchtlingen - die Steigen über den Hang abgerutscht, und die letzten 20 Jahre wurde eben nur geflickschustert.

War nicht vor kurzem ein Beitrag, daß im Schwarzwald eine Straße für Moppeds gesperrt wurde, da sie zu schlecht und deshalb für Zweiräder zu gefährlich ist?

Die Auswirkungen sind zum Teil drastisch: Eine Freundin von mir hats zum Töchterchen (seit kurzem mit Enkel) ins Nachbardorf eigentlich nur 2 km zu fahren. Dank gesperrter Steige waren es bis Mitte letzten Jahres für insgesamt ca. 16 Monate sage und schreibe über 20 km.

Andererseits freu ich mich mit meiner tiefergelegten Harley über jede Baustelle. Manche Straßen bei uns sind so dermaßen schlecht, daß ich wirklich Angst um meine Plomben habe. Abgesehen davon kommt die Kiste verdammt schnell ins Springen, und das ist auch nicht angenehm zu fahren. Und mein Kumpel mit seiner Autowerkstatt macht ein Vermögen mit Radlager, Stoßdämpfer, Lenkkopflager und was so alles auf schlechten Straßen an Autos kaputtgeht. Dann lieber ein paar Baustellen mehr.

am 14. Mai 2013 um 20:25

Huch?!

Tiefergelegte Harley?

Hast nen Platten wa?

Wechduck

Themenstarteram 14. Mai 2013 um 22:47

Zitat:

Original geschrieben von Softail-88

Von Grund auf bedeutet, daß sie stellenweise 6 Meter tief (!) ausgebaggert werden, und zwar im Steinboden.

Bei der B 82 haben sie zumindest in der Zeitung erwähnt, daß sie ein Teilstück der Fahrbahn ein ganzes Stück in die Tiefe abtragen müßten.

Tiefergelegte Harley?

Das klingt für mich wie "extranasses Wasser"! ;)

Sorry! Den konnte ich mir nicht verkneifen.

am 15. Mai 2013 um 9:17

Zitat:

Original geschrieben von Softail-88

 

Andererseits freu ich mich mit meiner tiefergelegten Harley über jede Baustelle. Manche Straßen bei uns sind so dermaßen schlecht, daß ich wirklich Angst um meine Plomben habe. Abgesehen davon kommt die Kiste verdammt schnell ins Springen, und das ist auch nicht angenehm zu fahren. Und mein Kumpel mit seiner Autowerkstatt macht ein Vermögen mit Radlager, Stoßdämpfer, Lenkkopflager und was so alles auf schlechten Straßen an Autos kaputtgeht. Dann lieber ein paar Baustellen mehr.

An meinem Standort kann man beruhigt ein Schild vor der Stadt aufstellen, Betreten der Baustelle verboten, soviele habe ich noch nie gesehen, wie Ramses richtig bemerkte.

Es bleibt nicht eine Dienst oder Privatfahrt ohne Umleitungen, die jeden Tag einen Haufen Sprit kosten, oder Teilsperrungen mit Kilometerlangen Staus und Behinderungen.

@Softail

Problem ist, dass sich trotz steigender Anzahl der Baustellen hierzulande an dem Straßenzustand nichts ändert, im Gegenteil:

Durch das geschaffene neue Flickwerk, werden die Straßen immer schlechter, damit man, auch in der nächsten Saison, wieder ein Grund für die nächste Baustelle hat.

Manche nennen es Konjunkturprogramm, ich bezeichne dies als eine Riesen-Mülltonne für Steuergelder.

Also...der moderne, durch Baustellenterror genervte Mensch benötigt nun mindestens ein geländegängiges Fahrzeug um solchen von Dir beschriebenen Substanzschäden vorzubeugen...

am 15. Mai 2013 um 10:06

Zitat:

Original geschrieben von Ramses297

Bei der B 82 haben sie zumindest in der Zeitung erwähnt, daß sie ein Teilstück der Fahrbahn ein ganzes Stück in die Tiefe abtragen müßten.

Ramses, die 6 Meter beziehen sich speziell auf die schwäbischen Steigungen. Die sind am Bergrand eingefräßt worden, und nach langer Zeit ohne Pflege sind die ganze Berghänge am Rutschen - und mit ihnen die Straßen. Da muß man halt so lange baggern, bis man wieder auf gesundem Stein steht. Und das kann verdammt tief sein. Bei der Weißensteiner Steige hab ich dann wirklich geglaubt, ich seh nicht recht. Das waren laut Zeitung stellenweise bis zu 6 Meter, und wers gesehen hat glaubt das auch. Zum Glück war ne Schweizer Spezialfirma am Werk; ich hoffe, die blicken das.

Nur daß die jetzt vor lauter Begeisterung über die neuen Straßen an den alten gar nix mehr machen, weil die werden ja in 5 Jahren oder so auch saniert. Resultat: Den "Viertelespass" bei uns ist nach dem Winter eine wunderbare Teststrecke für Panzer - mit ner Enduro würd ich mich da nicht mehr drauf trauen, da könnte man spurlos in den Schlaglöchern verschwinden. Mit ner Harley... vergiß es. Und dafür zahlt man dann Steuern.

Hier in raum 3333x habe ich kein übermäßigen Ausbau gesehen. Muss aber dazu sagen, die Strassen hier sind im grossen und ganzen recht gut. Es gibt Ausnahmen an Komunübergreifende Strasse wo sicherlich gestritten wird wer was zahlen soll, aber sonst, ist hier, vorerst, alles normal :)

Themenstarteram 15. Mai 2013 um 10:18

Zitat:

Original geschrieben von Softail-88

Ramses, die 6 Meter beziehen sich speziell auf die schwäbischen Steigungen. Die sind am Bergrand eingefräßt worden, und nach langer Zeit ohne Pflege sind die ganze Berghänge am Rutschen - und mit ihnen die Straßen. Da muß man halt so lange baggern, bis man wieder auf gesundem Stein steht. Und das kann verdammt tief sein. Bei der Weißensteiner Steige hab ich dann wirklich geglaubt, ich seh nicht recht.

Ich habe Dir das durchaus geglaubt.

Die B 82 ist relativ flach in dem entsprechenden Abschnit. Allerdings soll sich die Fahrbahn teilweise extrem "gesetzt" haben, so daß man sie buchstäblich tiefgehend sanieren muß.

Dazu zwei Anmerkungen von einem, der seit 2011 ein Motorrad fährt, das angeblich geländegängig sein soll (GS):

1. Mit der GS habe ich mir inzwischen angewöhnt, bei baustellenbedingten Streckensperrungen mit Umleitung erst einmal bis zur Baustelle vorzufahren und zu gucken, ob man da wirklich nicht durchfahren kann. Oft genug kann man es (nicht nur mit einer GS), und es scheint auch niemanden zu stören, wenn man es tut.

2. Das Missachten eines Durchfahrtverbotes für Motorräder kostet 15 Euro und keinen Punkt. Ist sicherlich blöd, wenn eine Straße für Moppedfahrer gesperrt wird, auf der man sonst jeden Tag gefahren ist. Aber mit ein bisschen Einfühlungsvermögen muss man nicht jedes Durchfahrt-Verboten-Schild so bierernst nehmen.

Themenstarteram 15. Mai 2013 um 11:19

Oder man nimmt eine Crossmaschine (siehe Nachbarthread), dann kommt es auch nicht mehr darauf an, wenn man erwischt wird.

Nicht ganz ernst gemeint! ;)

Ich habe allerdings kein großes Problem mit den Sperrungen.

Ganz im Gegenteil!

Manchmal, wie im Beispiel der B 82, entdeckt man sehr reizvolle Strecken, und das sind i.d.R. nicht diejenigen, die als Umleitung empfohlen werden.

Hier der betreffende Bereich:

http://maps.google.de/maps?...

Die L 594 ist da eine wenig befahrene und sehr reizvolle Alternative.

Die B 82 ist mit dem Motorrad dann doch eher sehr langweilig, halt eine Autostrecke!

am 15. Mai 2013 um 12:26

So wie sich das liest, habt ihr da Unten gute Chancen den Ruhestand auf erstklassigen Straßen genießen zu können.

am 15. Mai 2013 um 15:04

Zitat:

Original geschrieben von Dessie

So wie sich das liest, habt ihr da Unten gute Chancen den Ruhestand auf erstklassigen Straßen genießen zu können.

Das glaube ich weniger...

Das so eine Vielzahl von Baustellen, gerade zu diesem Zeitpunkt stattfinden, hat politische Gründe.

Baustellen schaffen Arbeitsplätze.

Wir stehen kurz vor den Wahlen, da wollen die Merkels und Röslers mit positiven Arbeitslosenstatistiken glänzen.

Mit Gewalt wird die Fassade von Wachstum und krisenfester Standortpolitik noch aufrecht erhalten, bis jeder sein Kreuzle gemacht hat.

Dann lässt man die Katze aus dem Sack:D

Wie immer halt...

am 15. Mai 2013 um 15:09

Wer Straßen baut bekommt die Staatsmacht?

Komisch, das hab ich schon mal gehört...

Themenstarteram 15. Mai 2013 um 15:23

Zitat:

Original geschrieben von Dessie

So wie sich das liest, habt ihr da Unten gute Chancen den Ruhestand auf erstklassigen Straßen genießen zu können.

Für Rollatoren und Shopper (http://kleinanzeigen.ebay.de/.../113950821-236-1069) braucht man halt recht glatte Straßen - wegen der kleinen Räder!

;)

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