Extremwertverlust bei Zafira Jahreswagen

Opel Zafira B

Vor fast 1 Jahr habe ich mir einen Opel Zafira Family Erdgas (CNG) gekauft - regulärer Opel Neuwagen (kein Reimport, keine Tageszulassung o.ä., richtig neu). Stolze 30% Rabatt habe ich unterm Strich mit guter Ausstattung bekommen. Das nenn ich mal ne gute Wertanlage dachte ich mir damals.
Nun habe ich eine Wertermittlung über meinen Automobilclub machen lassen, streng nach Schwacke:
18.200,00 EUR Verkaufswert inkl. Mehrwertsteuer
15.050 EUR Händlereinkaufswert inkl. Mehrwertsteuer
Da ich als Privatmann die Mehrwertsteuer nicht ausweisen kann, bedeutet das für mich 12.647 EUR Erlös derzeit.
Das Fahrzeug kostet derzeit 31.335 EUR zzgl. 690 EUR Überführung zzgl. 4 Michelin Alpin 205er Winterreifen auf guten Alufelgen (lavaschwarz poliert) für rund 1000 EUR, d.h. aktueller Neupreis lt. Liste 33.025 EUR.

Der Automobilclub hat alles korrekt berücksichtigt (Sonderausstattung, Winterreifensatz, und auch eine Laufleistungskorrektur von -648 EUR wegen 12.600 Laufleistung zu viel (33.000 km ) wurde berücksichtigt.

Mit anderen Worten: Nach 11 Monaten ist das unfallfreie, scheckheftgeplegte OPEL Zafira Neufahrzeug nur noch 38% des Neupreises nach Liste wert!

Das habe ich so noch nie erlebt und relativiert die üppigen Rabatte doch sehr!

Beste Antwort im Thema

Für den ,der sein Auto kauft und nicht finanziert, spielt der Listenpreis doch keine Rolle. Der tatsächlich bezahlte Neupreis ist hier interessant. Und wenn ich dann den Wagen wieder verkaufe, dann berechne ich meinen Wertverlust von dem tatsächlich bezahlten Preis. Und da steht der Zafira B bzw. Family nicht so schlecht da.

Ganz ehrlich: für 33.000 Euro hätte ich vor zwei Jahren mit Sicherheit keinen Zafira B gekauft. Grüße, bonanza

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Na ja, so schrecklich neu ist das ja nicht, daß man an einem Neuwagen im ersten Jahr immense Verluste hat. Und einem Händler das Auto anzubieten wäre auch der denkbar schlechteste Weg. Jeder, der sich bissel mit der Materie befasst weiß natürlich, daß es für bestimmte Autos hohe Preisnachlässe gibt.Kein Händler geht beim Einkaufspreis von der UVP des Autos aus. Und die Extras locken auch niemanden hinterm Ofen hervor. Zumindest keinen, welcher mit dem Auto noch Geld verdienen will.

Zitat:

Original geschrieben von uhs


Das nenn ich mal ne gute Wertanlage dachte ich mir damals.

Es gibt evtl. Autos, die so exklusiv sind, dass trotz Gebrauchs ein Wertzuwachs zu erwarten ist. Unsere Zafis gehören sicher nicht zum Kreis der Verdächtigen.... 😁 Der Wiederverkaufswert hat was mit Angebot und Nachfrage zu tun und auch mit dem "realen" Verkaufspreis des Neuwagens.

Nix für ungut-du scheinst ja eine masochistische Ader zu haben.

Wenn du deinen individuellen Verlust bestimmen möchtest, dann ziehe bitte von deinem Einkaufspreis den realistisch zu erwartenden Verkaufspreis von Privat an Privat ab.

Ein Auto ist nie eine Wertanlage und schon gar kein Opel da ist der Wertverlust sowieso sehr hoch Vorfällen im ersten Jahr und den ermittelten Schwacke Preis wirst du auch nirgendwo bekommen

Autos sind zur Zeit glücklicherweise preiswert zu beschaffen, das gilt für Neu- und Gebrauchtwagen.
Bei Erdgasfahrzeugen ergibt sich die Wirtschaftlichkeit ohnehin erst unter Berücksichtigung der Gesamtlaufleistung, die mit 10-20 Jahren, bzw. 250.000 - 300.000 km zu erwarten ist. Allein die Kraftstofferspartnis gegenüber Benzin/Diesel macht hier 10.000 - 20.000 Euro aus.
Da der Zaffi auch im Hinblick auf Vielseitigkeit und Qualität kaum Wünsche offen läßt, halte ich ihn für eine hervorragende "Wertanlage".

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Zitat:

Original geschrieben von erdgaszaffitaxi


Da der Zaffi auch im Hinblick auf Vielseitigkeit und Qualität kaum Wünsche offen läßt, halte ich ihn für eine hervorragende "Wertanlage".

Ich glaube, da purzeln die Begriffe "Wirtschaftlichkeit" und "Wertanlage" gerade munter durcheinander.

Ich verstehe unter Wertanlage eine Anschaffung, die beim Wiederverkauf und unter Berücksichtigung von Inflation, zumindest keinen Minuserlös bringt.

Über den Begriff Werte bzw., was wir darunter verstehen, lässt sich auch trefflich philosophieren. 😉

Zitat:

Es gibt evtl. Autos, die so exklusiv sind, dass trotz Gebrauchs ein Wertzuwachs zu erwarten ist. Unsere Zafis gehören sicher nicht zum Kreis der Verdächtigen.... 😁 Der Wiederverkaufswert hat was mit Angebot und Nachfrage zu tun und auch mit dem "realen" Verkaufspreis des Neuwagens.
...Wenn du deinen individuellen Verlust bestimmen möchtest, dann ziehe bitte von deinem Einkaufspreis den realistisch zu erwartenden Verkaufspreis von Privat an Privat ab.

Nun ja, wenn ich mal die 2. Position der Schwacke-Schätzung nehme, dann ist das genau der Wert, den Eine Versicherung jetzt im Falle eine Haftpflicht- oder Kaskoschadens oder Diebstahls erstatten würde. Und da bedeuten dann 15.050 EUR nach 11 Monaten für ein nach Liste 33.000 EUr teures Neufahrzeug schon einen weit überdurchschnittlichen Wertverlust. Normal geht man doch von 70% des Neupreises nach 1 Jahr und von 50% des Neupreises nach 3 Jahren aus, aber nur 45% nach 11 Monaten? Das ist happig.

Und Schwacke ist nicht alles, der reale Marktpreis ist sicher nicht höher, aktuell bei Mobile.de wird ein 1,75 Jahre alte Zafi Erdgas Turbo vom Händler noch mit 5 J. Gar. + 3 kostenlosen Inspektionen aufgepeppt sogar für nur 13999 EUR angeboten (wie gesagt, vom Händler!).

Zafi Erdgas Turbo 1,75 Jahre alt für 13999

Zitat:

Original geschrieben von erdgaszaffitaxi


Autos sind zur Zeit glücklicherweise preiswert zu beschaffen, das gilt für Neu- und Gebrauchtwagen.
Bei Erdgasfahrzeugen ergibt sich die Wirtschaftlichkeit ohnehin erst unter Berücksichtigung der Gesamtlaufleistung, die mit 10-20 Jahren, bzw. 250.000 - 300.000 km zu erwarten ist. Allein die Kraftstofferspartnis gegenüber Benzin/Diesel macht hier 10.000 - 20.000 Euro aus.
Da der Zaffi auch im Hinblick auf Vielseitigkeit und Qualität kaum Wünsche offen läßt, halte ich ihn für eine hervorragende "Wertanlage".

Was soll das denn für eine Wertanlage seien??

Zitat:

Original geschrieben von uhs


Nun ja, wenn ich mal die 2. Position der Schwacke-Schätzung nehme, dann ist das genau der Wert, den Eine Versicherung jetzt im Falle eine Haftpflicht- oder Kaskoschadens oder Diebstahls erstatten würde.

Wenn du das Geld einsackst und keinen Beleg für ein neues Auto bringst, tricksen die Brüder und ersparen sich die Mehrwertsteuer. Falls du ein neues Auto kaufst, bekommst du noch die Mehrwertsteuer dazu, die du bei einem Ersatzkauf auch zahlst. Ich lasse mich aber gerne korrigieren, da ich kein Versicherungsvertreter bin, der sich damit gut auskennt.

Du kannst gerne rechnen, wie es dir gefällt. Es macht dich aber unglücklich. 😰

Folg. Szenario: Rabatt beim Neuwagenkauf 30%, Annahme Wertverlust nach einem Jahr nur 30% (wie oben geschrieben):

Frage:

Würdest du nach einem Jahr einen Gebrauchten kaufen, wenn du für das gleiche Geld einen
Neuwagen bekommst?

So, genug-ist schönes Wetter. Ich bin hier raus.

Hallo, wenn ich bei mobile mal schaue, kommen deutlich mehr heraus als deine nicht mal 13.000 Euro. Also dürfte sich dein Erlös doch wohl eher nach oben korrigieren.
Zumal der Zafira Family wohl wirklich keine Ausnahem, darstellt. Du kannst ja mal einen Touran durchrechnen in ähnlicher Austattung (ich möchte keine VW -Opel Diskussion). Nimm den Listenneupreis und schau mal bei mobile vorbei. Dann zieh dort auch noch mal 4000 Euro ab (mobile Preise liegen in etwa um so viel höher als dein veranschlagter Zafiraerlös). Dein Verlust wäre nicht geringer. Somit ist dein vermeintliches Problem kein Zafira Problem. Es ist nunmal so, das Neuwagen im ersten Jahr immens an absoluten Werten verlieren. Aber das weiß man auch bevor man sich einen Neuwagen kauft. Nicht umsonst liegen bei einigen Modellen die Neuzulassungen bei ca. 90 % im gewerblichen Bereich (z.B. Passat). Privatfahrer fahren dann Jahreswagen oder älter.
Kopf hoch, inseriere Deinen Wagen im Netz und du wirst sehen, dein Zafira ist noch sehr wertvoll!

Grüße, bonanza

Ich verstehe es so wie so nicht, das sich ein Privatperson ein Neuwagen kauft und nach einem Jahr wieder verkaufen möchte. So wirtschaftet man sich selber in denn Bankrott.

Hallo.

Eine Bekannte von mir möchte wieder ihren Audi TT verkaufen.
Laufleistung 500 km, 4 Wochen alt.
Sie möchte 33.000 Euro haben, hat glaube ich 35.000 Euro bezahlt.
Ergebnis, 28.000 Euro bietet man ihr.
Alles klar!

Gruß Werner

P.S.
Warum sie den wieder verkaufen möchte?
Sie ist selbstständig und ihre Kunden nehmen ihr das krumm, bzw. da kommt Neid auf und das ist nicht gut für ihr Geschäft!
Die größte Frechheit ist, früher bekam sie Trinkgeld, aber das ist ihr nicht mehr gegönnt, dabei arbeitet die Frau 12 Stunden und beschäftigt 2 MA!

Zitat:

Original geschrieben von hwd63


Warum sie den wieder verkaufen möchte?
Sie ist selbstständig und ihre Kunden nehmen ihr das krumm, bzw. da kommt Neid auf und das ist nicht gut für ihr Geschäft!
Die größte Frechheit ist, früher bekam sie Trinkgeld, aber das ist ihr nicht mehr gegönnt, dabei arbeitet die Frau 12 Stunden und beschäftigt 2 MA!

Kenne auch so einen.

Er ist selbständiger Energieberater. Um ein Vorbild zu sein, kaufte er sich selber ein Renault Elektro DingsBums (diesen 2 Sitzer ohne Türen halt).

Das Problem: Der muss ihn ständig bei irgendwelchen Kunden anhängen, da er ja von Termin zu Termin hüpfen muss. Und das kommt halt natürlich überhaupt nicht gut rüber (aus der Sichtweise eines Kunden wo er ihn anbetteln muss).

Ist jetzt aber OT..............

Natürlich ist klar, dass man im ersten Jahr des Autobesitzes den größten Wertverlust erleidet. Und gut, man kann den Wertverlust in erster Linie auf den tatsächlich bezahlten Kaufpreis und weniger auf den Listenpreis beziehen.
Trotzdem fällt der Opel Zafira vom Wertverlust her derzeit deutlich schlechter aus als andere PKW und auch schlechter als die Zafiras früher.
Eigenes Beispiel:
Im Februar 2001 habe ich mir den ersten Zafira als deutschen Neuwagen (kein EU Reimport, keine Tageszulassung o.dgl.) gekauft. Als DTi mit 100 PS und ein paar Extras kostete mich das Fahrzeug damals bei echten 13,0% Rabatt 35.765,70 DM zzgl. später selbst beschafftem Satz WInterreifen auf ALU (damals nur rund 1000 DM).
Im Mai 2002 habe ich das Fahrzeug unfallfrei privat für 14.900 EUR verkauft. Somit habe ich noch 79% des von mir tatsächlich bezahlten Neupreises erhalten, was nach 15 Monaten und rd. 30.000 km schon ok war.
Für meinen jetzigen Zafira würde ich trotz 30% Rabatt (statt 13%) keine 79% des bezahlten Kaufpreises mehr bekommen - obwohl das Auto vergleichbar viel km hat und sogar noch 4 Monate jünger ist. 79% läge nämlich dtl. über Schwacke mit MWst!
Fazit:
1. Man ist gut beraten, diesen Preisverfall bei Kauf zu berücksichtigen. Einen Zafira Family neu unter echten 30% Rabatt zu erwerben, das kann man daher niemand empfehlen.
2. Warum macht OPEL nicht statt Wahnsinnsrabatten einen sauberen Schnitt: Z.B. den Zafira Family CNG und den Zafira Diesel ggf. ergänzt durch Opel Garantieverlängerung und 2-3 Extras on top für einen Aktionssonderpreis von 19.999,- EUR anbieten, fertig! Dadurch rückt der Zafira überhaupt erst ins Blickfeld junger Familien, die bisher durch den Listenpreis (mit Extras ist da immer gleich ne 3 am Anfang= > 30.000) abgeschreckt werden, sich überhaupt näher mit dem Auto zu befassen. Obendrein kann dann der Opel (ohne weiteren Rabatt, klar) auch beim Händler um die Ecke erworben werden und keiner jammert dann, wenn das Auto nach einem Jahr echte 30% Wertverlust vom Neupreis hat.

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