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F31/F30 fit machen für die nächsten 5+ Jahre
Hallo zusammen,
derzeit bin ich am Überlegen, meinen F31 (b47) 320d BJ 2015 noch länger zu fahren. Hat ca 160.000km gelaufen, fast nur Langstrecke, fast nur gemütlich gefahren, selten Vollgas. Keine einzige Reparatur(!) bis auf die beiden Aktionen, wo bmw das agr Bzw den agr kühler tauscht.
Ursprünglich war eventuell gedacht, ihn in 1-2 Jahren durch ein E-Auto zu ersetzen, aber (abgesehen davon, dass es finanziell nicht klar ist) erfüllt momentan kein Elektroauto meine Anforderungen (OT, aber wenn’s interessiert: für mich sind das: klare Bedienung - Tesla ist raus; großes Platzangebot, mindestens auf Niveau des 3er Tourings, besser größer zb wie ein 5er Touring - fast alle anderen Modelle raus; entspannte Ladesituation und -Navigation auf einer Urlaubsfahrt - hat imo nur Tesla).
Lange Rede, kurzer Sinn:
Was sollte man einrichten (inkl. grober Kosten), damit er noch mal 5 Jahre (ich rechne mit nur 15.000km pro Jahr, möchte aber 1. weiter gerne Diesel fahren und 2. genau DIESES Auto behalten) stressfrei mitmacht?
Ich würde also insgesamt auf 235.000 km kommen, alles danach wäre Bonus.
Meine bisherigen Gedanken dazu:
- Fahrwerk: Was wäre da alles fällig? Ich finde langsam, dass die Lenkung um die Mittellage herum etwas matschig wird. Außerdem wird man wohl mal querlenker brauchen.
Meint ihr die Dämpfer machen die geplante Laufleistung mit?
- Motor: mit gutem Umgang und regelmäßig (lieber zu frühen) Ölwechseln eigentlich nix, oder? Bzw nur bei Bedarf falls wirklich mal der Lader den Geist aufgibt oder ein injektor (dann würde ich aber gleich alle 4 wechseln lassen).
Vielleicht noch ansaugbrücke mal professionell reinigen lassen, auch damit die Drallklappen sauber arbeiten?!
- Getriebe: Hier scheiden sich die Geister wohl. Ich sage gerne „Never change a running system“, aber 235tkm mit EINEN Getriebeöl?! Außerdem die Frage: falls neues Öl - nur Wechsel oder mit Spülung? Einen zf Partner hätte ich halbwegs in der Nähe.
Fällt euch sonst noch was ein, was man ziemlich sicher machen müsste, um die Zeit sorgenfrei zu überstehen?
Außerdem wäre ich super dankbar, wenn jemand ne halbwegs aktuelle (ich weiß nicht, wie stark die Werkstattpreise gestiegen sind) Preisschätzung abgeben könnte. Vielleicht jemand, der eine dieser Sachen kürzlich hat machen lassen.
(Bzgl Werkstatt würde ich eine gute in meiner Umgebung aussuchen, sicher aber nicht die Vertragswerkstatt gehen).
Vielen Dank im Voraus!
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15 Antworten
Lass als zu aller erst den kompletten Ansaugtrakt reinigen, bevor dermassen alles zugekleistert ist, dass du die meisten Komponenten teuer ersetzen musst. Du kannst es auch selbst machen, ist aber eine riesen Schweinerei. Alles andere ist zum Teil auch eine Glaubensfrage. Ich bin Vielfahrer und halte mich an die Regel: Nur so viel wie nötig und ao wenig wie möglich.
Hab auch den Ansaugtrakt bei 160000 reinigen lassen, wsr krass was da für ein Schmodder drin war, incl. Feinstrahlen nit Walnussgranulat. Danach gibg auch der Verbrauch etwas runter.
Getriebeöl wurde auch gemacht, hier hab ich absolut keine Verbesserung gemerkt, eher das Gegenteil, vorher hat es sanfter geschaltet.
Zitat:
Lass als zu aller erst den kompletten Ansaugtrakt reinigen, bevor dermassen alles zugekleistert ist, dass du die meisten Komponenten teuer ersetzen musst. Du kannst es auch selbst machen, ist aber eine riesen Schweinerei. Alles andere ist zum Teil auch eine Glaubensfrage. Ich bin Vielfahrer und halte mich an die Regel: Nur so viel wie nötig und ao wenig wie möglich.
Danke schon mal! Dann kommt das auf meine „definitiv machen lassen“-Liste. Irgendeine Ahnung, was eine freie Werkstatt dafür nimmt?
Kleine Ergänzung noch zum Anfangspost, Thema Dämpfer:
ich fahre Busreifen: im Sommer 225/50 17 und im Winter 205er auf 16“ Felgen.
Werde mir aber für den Winter 23/24 (bis dahin gehen die jetzigen Sommer- bzw Winterreifen noch) Ganzjahresreifen auf die 16“ Felge machen lassen in 205. (die four seasons gen3).
Das ist sicherlich gut für die Dämpfer und (wieder OT) ich hab mit den jetzigen Winterreifen echt nen unglaublich niedrigen Verbrauch, Letztens Autobahn mit 130 und einigen Abschnitten mit 120 und auch Baustelle mit 80, aber weitgehend fließend: 4,2 Liter laut BC. (Kommt aber hin, da ich den Wert ab und zu mit dem tatsächlich getankten Diesel vergleiche).
Zitat:
@er70 schrieb am 2. Oktober 2022 um 11:59:21 Uhr:
Hab auch den Ansaugtrakt bei 160000 reinigen lassen, wsr krass was da für ein Schmodder drin war, incl. Feinstrahlen nit Walnussgranulat. Danach gibg auch der Verbrauch etwas runter.
Getriebeöl wurde auch gemacht, hier hab ich absolut keine Verbesserung gemerkt, eher das Gegenteil, vorher hat es sanfter geschaltet.
Sieht echt heftig aus. Frage mich dennoch ob’s bei nem Turbomotor soooo viel ausmachen kann?
Einzige Sache: drallklappen werden fest, dann kann ich mir den nach der Reinigung niedrigeren Verbrauch auch gut erklären.
Ich habe damals knapp 400.- bezahlt.
Also der F31 hat auch einen Rückruf wegen Lenkung gehabt. Kann mir kaum vorstellen, das die Lenkung jetzt matschig in der Mittellage ist. Wenn dein Motto never change a running system ist, dann solltest du einfach reparieren, wenn etwas defekt ist. Die Querlenker machen sich schon bemerkbar z.B. mit Lenkradvibrationen beim bremsen. Ebenso die Zugstreben. Bei 160tkm würde ich einmal alle Flüssigkeiten im Auto wechseln und Hardware so wie benötigt.
Zitat:
@bmwx3driver schrieb am 2. Oktober 2022 um 14:26:20 Uhr:
Also der F31 hat auch einen Rückruf wegen Lenkung gehabt. Kann mir kaum vorstellen, das die Lenkung jetzt matschig in der Mittellage ist. Wenn dein Motto never change a running system ist, dann solltest du einfach reparieren, wenn etwas defekt ist. Die Querlenker machen sich schon bemerkbar z.B. mit Lenkradvibrationen beim bremsen. Ebenso die Zugstreben. Bei 160tkm würde ich einmal alle Flüssigkeiten im Auto wechseln und Hardware so wie benötigt.
Mit der Lenkung hab’s keinen Rückruf für mein Modell, evtl für den vorfacelift?
Im Prinzip bin ich bei dir, dass man nicht unnütz was repariert, was noch läuft. Nur wenn man schon recht genau weiß, wie lange man ein Auto noch fahren möchte, kann man ja Teile, die definitiv fällig werden werden, so zur Hälfte der ungefähren Lebensdauer tauschen. Damit man ein zuverlässiges Auto hat, das dann nicht ungeplant in die Werkstatt muss. Mietwagen ist ja auch keine billige Sache (und ja evtl unnötig, wenn man „planbare“ Defekte vermeidet).
Gelegentlich mal etwas auf der Bahn mit höheren Drehzahlen (manuell schalten) "durchblasen".
Die GJR sind ganz gut.
Einmal im Jahr Ölwechsel. Addinol ist richtig gut!
Würde erstmal nichts vorsorglich machen solange noch ok.
Viel nachhaltiger kann man nicht fahren.
Hallo.
Meiner hat die Zweihundert schon voll
330 X Drive Wechsel alle 15 tausend das Öl
Getriebe habe ich bei ZF spülen und mechatronic überholen lassen. Tanke aber nur Super VPower.
Das nächste was ich mache sind die Stoßdämpfer.
Sonst ist mir nichts aufgefallen bei meiner letzten Sichtkontrolle.
Meiner hat jetzt übrigens 250tkm auf der Uhr. Er ist aus 2016, ein 316d und auf 200ps/400NM getunt. Den Ölwechsel mache ich alle 30tkm, da ich Vielfahrer bin, passiert das in der Regel öfter als einmal im Jahr. Ich besitze jedoch noch einen Zweitwagen, mit dem ich die ~50tkm/Jahr aufteile.
Bis jetzt hatte ich keinen einzigen ausserplanmässigen Werkstattaufenthalt bis auf sie Reinigung des Ansaugtrakts. Was meiner Meinung nach aber in den normalen Wartungsplan eines modernen Diesels gehören sollte.
Damit will ich nur ein Beispiel bringen, wie ich die Sache mit der Wartung handhabe. Grundsätzlich muss das aber jeder selbst für sich entscheiden. Für mich ist es einfach ein Gebrauchsgegstand, zu welchem ich keine emotionale Bindung habe.
Wer/wo/wie wann reinigt den Ansaugtrakt zuverlässig und preislich fair? Ich frage für Südniedersachsen/Nordhessen. Ohne Inflationsberücksichtigung - mit welchen Kosten muss man rechnen? ich denke, es wären dann auch einige Dichtungen fällig....
Getriebölwechsel soll man wohl nur bei ZF machen - habe ich so erlesen....
Wobei mein E90 320d N47 (LCI, 09.2011, Handschalter) klaglos 260.000 km abgerissen hat (meist Langstrecke), bis er mir verunfallt wurde, insofern könnte man da Flöhe und Husten miteinander vereinbaren....? @er70 was hast/hattest Du für ein Fahrprofil?
Bin ebenfalls auf der Suche für meinen F31 320d bj 2014 mit 170 Tkm.
Ich habe aktuell ein Angebot eines BMW Profis aus dem Ruhrgebiet bekommen für 850,-
Demontage, Reinigen der Ansaugkanäle am Zylinderkopf und Ansaugbrücke (Ansauggeräuschedämpfer) mit Walnusstherapie.
Zurücksetzen der Werte nach Herstellervorgaben. Erneuerung der Dichtungen. Dauer beträgt nach Aussage ca 7h.
Fairer Preis für 7 h.... Thx für die Größenordnung!
"Zurücksetzen nach herstellervorgaben" heißt, der BMS saugt dann einfach mal stärker, weil Geröhr enger? Merkt nichts, wenn das Geröhr wieder sauber wäre (weil das nicht vorgesehen ist) - und saugt sich tot?
...das Zurücksetzen der Werte soll wohl größeren Verunreinigungen in Zukunft vorbeugen...
Ich muss aber sagen, dass ich erst sehr erstaunt war vom Preis, da einige andere Foreneinträge verraten das die Preise zwischen 400 und 500 Euro liegen. Zugegeben gehen diese Einträge auf die Jahre 2020/2021 zurück. Ggf hat hierzu noch jemand anderes aktuelle Zahlen.