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F33 428i N20B20 245 PS BJ2014 145tkm Motorschaden
Hallo Gemeinde,
gestern bin ich auf der Autobahn liegen geblieben, Anzeige nachfolgend im Kombi war Öldruck zu niedrig, Fehler Antriebsstrang gemäßigt weiter fahren. Schon beim leichten Gas geben bemerkte ich ein deutliches Klappern im Motor, ausrollen lassen abgestellt und ausgelesen. Folgende Fehler sind derzeit hinterlegt:
120408 Ladedruckreglung <-unkritisch da Folgefehler
1C0301 Motoröldruckventil: Klemmt in voll bestimmter Stellung (minimaler Öldruck)
1C0102 Motoröldruckregelung, Plausibilität, statisch
ruck zu niedrig
130F11 Auslassnockenwellensensor, Plausibilität: Muster ungültig
1C2002 Motorölpumpe: Druck zu niedrig
1D2402 Kennfeldthermostat, Ansteuerung: Leitungsunterbrechung <-unkritisch, Austausch geplant
Der Motor läuft, springt auch an, sobald etwas last kommt klappert er, nach Gehör vor der offenen Motorhaube im oberen Bereich, teilweise auch im Leerlauf
Was ist hier passiert und was erwartet mich? Da ich nicht weiter fahren konnte steht das auto jetzt in einer freien Motorschmiede in Crailsheim....
Danke für Hilfe und Anteilnahme
Gruss
Satsang
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13 Antworten
Öldruckventil kaputt-wenn Du Glück hast, noch nicht allzuviel kaputt!
wie zur Hölle geht denn ein Öldruckventil kaputt? Wenn es offen steht muss doch die Pumpe es schaffen den Öldruck aufrecht zu erhalten....ist doch eine Kennfeld gesteuerte pumpe wenn ich richtig informiert bin
Das Öldruckregelventil scheint gefressen zu haben.
Wenn es ausfällt, übernimmt normal der mechanische Steuerkolben in der Ölpumpe.
Bei dir scheint aber der Kolben im Magnetregelventil stecken geblieben zu sein und behindert somit den Durchfluss.
Wie lange lief der Motor in dem Zustand noch?
Ausschlaggebend ist der Fehler 1C0301.
Alles andere sind, wie du selbst festgestellt hast, Folgefehler aufgrund des zu geringen Öldrucks.
Wenn du sehr viel Glück hast, dann reicht der Tausch des Magnetventils möglicherweise aus.
Ist der Motor zu lange nachgelaufen, können Lager, Kurbelwelle und Ölpumpe beschädigt worden sein.
In jedem Fall solltest du dir den aufgeklappten Ölfilter zeigen lassen. Wenn da keinerlei Späne zu sehen sind, dann wäre das schon mal ein gutes Zeichen.
Ich weiß nicht wie umständlich es ist die Ölwanne bei den 4-Zylindern abzunehmen, aber es wäre gut dort mal reinzugucken.
Persönlich würde ich erstmal Ölfilter prüfen und das Magnetregelventil erneuern. Das sind Peanuts.
Dann einmal testen.
Der Ausgang hängt primär davon ab, wie lange der Motor bei welcher Last noch nachgelaufen ist.
Nachgelaufen ist er mit Last eigentlich nicht, hab die Automatik gleich nach Anzeige der Meldung in den Leerlauf geschaltet und hab ihn im Standgas ausrollen lassen. Was aber könnte das klappern sein wenn man leicht Gas gibt? Es ist ja ein metallisches Klappern bei leichter Last.
Im Stand läuft er relativ normal...gibt man Leih Gas klappert er im oberen Bereich des Motors, würde ich zumindest behaupten. Würde vom Geräusch her sagen das es ein Lager sein muss, Kurbelwelle....???
Ich weiß nur es wird wahrscheinlich teuer
Du hast keinen Öldruck. Die Lager klappern.
Sobald du etwas Last drauf gibst, reißt der Ölfilm sofort ab.
Deswegen solltest du das auch tunlichst nicht mehr machen.
Beim B38 meiner Freundin gab es in der Software der Motorsteuerung einen Fehler.
Das Öldruckregelventil öffnete beim Kaltstart nicht richtig.
Dadurch war kein ausreichender Öldruck vorhanden.
Im Leerlauf, ohne Last, war alles ok.
Beim ersten Gasstoß hörte man alle Lager.
Das hört sich dann an wie ein Lagerschaden:
Das ganze würde mit einem Softwareupdate behoben, allerdings waren schon Späne im Öl.
Also mittlerweile bin ich schon weiter ohne was aus der Werkstatt zu wissen, so dürfte es sich klanglich um mindestens ein Pleullagerschaden handeln, so wird es wohl aus Kostensicht ein neuer Motor auf meine Kosten werden bzw. einen anderen Motor.
Ich wäre trotzdem daran interessiert wie es zu einer Fehlfunktion des Öldruckventils kommen kann und vor allem wie der ganze Öldruck soweit abhauen kann das es zu solchen Schäden kommt.
Aus meiner Laiensicht würde ich es so verstehen das die Pumpe immer einen Mindestdruck erzeugt damit es trotz voll geöffnetem Ventil eben sicher gestellt ist das alles noch geschmiert wird solang Öl da ist.
Gruß und noch schöne Weihnachten
Satsang
Ich bin gespannt, was es wirklich ist! Früher, ohne diesem ganzen Elektronik - Gedöhns war es einfach besser!
Bin ich auch, richte mich aber schon auf den teuersten Fall ein der Motor muss revidiert bzw. getauscht werden.
Zitat:
@Satsang schrieb am 26. Dezember 2020 um 10:33:06 Uhr:
Also mittlerweile bin ich schon weiter ohne was aus der Werkstatt zu wissen, so dürfte es sich klanglich um mindestens ein Pleullagerschaden handeln, so wird es wohl aus Kostensicht ein neuer Motor auf meine Kosten werden bzw. einen anderen Motor.
Ich wäre trotzdem daran interessiert wie es zu einer Fehlfunktion des Öldruckventils kommen kann und vor allem wie der ganze Öldruck soweit abhauen kann das es zu solchen Schäden kommt.
Aus meiner Laiensicht würde ich es so verstehen das die Pumpe immer einen Mindestdruck erzeugt damit es trotz voll geöffnetem Ventil eben sicher gestellt ist das alles noch geschmiert wird solang Öl da ist.
Der Motor kann trotz mangelndem Öldruck, ohne Last, einige Zeit laufen ohne Schäden davonzutragen.
Der Motor meiner Freundin läuft nun schon seit 30tkm nach dem Update weiterhin unauffällig.
Die Spähne werden nicht von den Lagerstellen stammen.
Es ist nichts in Stein gemeißelt.
Wenn du Glück hast, ist der Motor durchaus noch rettbar.
Wie schon gesagt. Das hängt wirklich stark davon ab, wann der Fehler aufgetreten, und wie lange der Motor bei welcher Last noch nachgelaufen ist.
Möglich ist natürlich, dass der Motor schon Kilometer vorher im nicht hörbaren Bereich begonnen hat zu klackern und du es erst vernommen hast, als es unüberhörbar geworden ist.
In dem Fall wird ein kapitaler Motorschaden natürlich wahrscheinlicher.
Alles kann, nichts muss...
Das ist zwar nicht die N20 Pumpe, diese funktioniert allerdings nach dem gleichen Prinzip:
https://www.youtube.com/watch?v=ywTZydthVj4
Um Krafstoff einzusparen, ist diese volumenstromgeregelte Pumpe darauf ausgelegt, möglichst wenig Widerstand zu erzeugen.
Das eigentliche el. Druckregelventil sitzt am Ende des Ölkreises und ist kennfeldgesteuert. Nach dem el. Ventil läuft das Öl direkt wieder in die Ölwanne.
Wenn der Öldruck passend zur Last erhöht werden muss, dann bremst für gewöhnlich das el. Druckregelventil den Durchfluss.
Durch den Widerstand am el. Druckregelventil steigt zwischen Ölpumpe am Anfang, und dem el. Druckregelventil am Ende, im System der Öldruck an.
Es ist auch möglich, dass der Steuerkolben in der Ölpumpe gefressen hat.
D.h. egal was das el. Druckregelventil macht; der Volumenstrom reicht nicht aus um den für den Betrieb nötigen Öldruck aufzubauen.
Wie kann sowas passieren? Der Kolben im el. Druckregelventil, oder der Steuerkolben in der Ölpumpe klemmt.
-Materialfehler
-Bauteilverscheiß
-Ölfilmabriss an betroffenen Bauteilen
-Verunreinigungen im Öl
-Kontamination durch Ölkohleablagerungen
Wie schaut denn dein Fahrprofil im Detail aus?
-Jahreslaufleistung
-Kaltstarts?
-Wie oft wird das Fahrzeug warmgefahren(ab 20km)?
-Wie oft werden Strecken unter 20km zurückgelegt?
-Ölwechselintervalle? Km und Jahre?
-Welches Motoröl?
- ...
Wenn es Dich interessiert, wie die Ölversorgung des N20 funktioniert, kannst Du es hier nachschlagen:
Trivial ist die Ölversorgung mit einer kennfeldgesteuerten Pendel-Schieberölpumpe auf jeden Fall nicht. Es wurde viel Wert auf die Vermeidung von Verlusten gelegt. Man könnte noch die Ölpumpe ausbauen und die Pleuellager kontrollieren. Wenn Eines gefressen hat ist der Motor fällig für eine richtige Instantsetzung oder für Bastler.
Mein Rat, verkauf den Wagen oder such Dir eine gebrauchte Maschine.
Der Öldruck läßt sich beim N20 gut mit recht einfachen Mitteln wie der Carly App überwachen. Ich mache das gelegentlich. Der im Kennfeld hinterlegte Öldruck läßt sich so direkt neben dem Istöldruck anzeigen. Ist auch interessant in welchen Betriebszuständen welcher Öldruck vorgesehen ist.
In dem Zusammenhang sind auch die Dinge interessant, die mein Vorredner schon angefragt hat. Wie ist das Fahrprofil und die Wechselintervalle. Mittlerweile sind die Öldrucksysteme moderner Autos richtige Hydrauliksysteme, die auch noch die Nockenwellenverstellung bedienen. Mit dem Nachteil höherer Anfälligkeiten.
Ich habe mal gelernt: Eine Hydraulik hasst Schmutz und verunreinigtes Öl. Ein N20 im Kurzstreckenbetrieb nach BMW Vorgaben gewartet fährt 2 Jahre damit herum.
Danke für eure Hilfe, ich werde mit die Infos mal zur Gemüte führen. Ein Verkauf des Wagens ist derzeit nicht machbar von daher wird es schon zur Reparatur bzw. Tausch des Triebwerks kommen.
Gefahren wurde mein Auto eigentlich nie in der Kurzstrecke, leider vermehrt aber den letzten Monat. Mein Profil ist 15tkm pro Jahr mit fast ausschließlich Autobahn, dazu gehört warm und kalt fahren für mich. Ölwechsel noch Anzeige. Ölverbrauch bisher fast null.
Um euch auf dem laufenden zu halten, hier ein Update zu meiner Geschichte.
Das Auto stand nun seit dem 22.12. mehr oder weniger sinnlos bei einer Firma welche erst groß tönte das ist kein Problem das bekommen wir hin und bla...am Ende öffnete diese nur die Ölwanne und sagte dann mit ausreden ab, keine Zeit, keine Partner und und und... auf die Hilfe der Firma mir andere Firmen zu empfehlen welche man via Google fand hab ich dann zähneknirschend verzichtet. Vor der absage am Auto was zu machen nannte man mir noch Preise von 5500€ für den Motor und 1800-2000€ für den Umbau. Klasse googlesuche...
Mittlerweile ist mein Baby heute Huckepack unterwegs zum Instandsetzer, Ende KW04/05 soll es dann wieder gesund und abholbereit sein. Ich werde berichten, bis dahin ein paar tiefe Einblicke.
Und noch ein paar
