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Fahrbericht/Kaufentscheidung von AMG Styling II mit 225/45/17

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 29. September 2016 um 21:04

Hallo liebes Forum!

Weil ich mich schon sehr sehr lange damit beschäftige und ich heute kurz davor war die neuen AMGs eintragen zu lassen und es doch enttäuscht nicht getan habe, schreibe ich mal meine Gedanken hier auf.

Liebes Tagebuch ;-), ich hegte schon lange den Traum vom Besitz der 17 Zoll AMG Styling II Felgen. Ich hatte sogar schon mal welche (aber nicht montiert), doch die musste ich wegen Nachwuchs wieder verkaufen. Jetzt habe ich wieder welche und bin sie heute Test gefahren. Doch ich in sehr hin und her gerissen. Der Vorbesitzer hat die alten ausgelatschten Reifen (Fulda SportControl 225/45/17) draufgelassen. Sie haben Zägezahn und sind in der Mitte abgefahren, sind von 2011 und haben kaum noch Profil. Daher kann ich einiges nicht richtig beurteilen. Eine Felge hat am inneren Felgenhorn einen kleinen Schlag.

Fahren

Ich fahre 18 000 km im Jahr und lege auf Komfort und ruhigen Geradeauslauf Wert. Mein Wagen hat sämtliche Fahrwerksteile neu (bis auf HA Federn und Niveaustoßdämpfer).

Die Reifen waren durch den Sägezahn sehr laut und rauh. Und gewuchtet waren sie auch nicht. Das unrunde schiebe ich daher mal auf die Reifen und nicht auf den einen Felgenschlag, welcher hinten montiert war. Der Geradeauslauf war soweit ok. Aber was oft geschrieben worden ist stimmt: Spurrillen, auch kleinere, sind teilweise deutlich zu merken. Aber man gewöhnt sich sehr schnell daran. Der Komfort war zu meinem Erstauen wirklich ok. Klar man merkt, dass etwas härter ist, aber das ist absolut akzeptabel. Das Lenken ging im Vergleich zu meinen 205/55/16 Sommerreifen nicht spürbar schwerer. Von 205/60/15 zu 205/55/16 war der Unterschied größer. Kurven und Bremsen waren vom Gefühl her wesentlich tighter. Also besser.

Optik

Zu meinem Erstaunen hat es mich nicht geflasht. Mein Wagen ist nicht tiefergelegt. Alle 17 Zoll Bilder, die ich im Netz gesehen habe, sahen besser aus. Die Wagen waren alle etwas tiefergelegt und oft dunkel lackiert. Somit ist kein so großer Spalt zwischen Reifen und Kotflügel, wie bei mir. Mein Kombi ist silber und die AMGs haben sich nicht so Recht die lange Silhouette aufbrechen wollen. Das sah irgenwie flach aus. Weder sportlich noch elegant. Blöd sah es aber auch nicht aus.

Weil auf meinen 205/55/16 neue Sommerreifen sind. Müssten auf die AMGs Winterreifen. Die AMGs wurden schon mal überlackiert. Nicht perfekt, aber für den Winterbetrieb reichts auf jeden Fall. Ich bin mir nicht sicher, ob ich der TÜV sie ohne weitere Umbauten einträgt.

 

225/45/17 AMG Styling II ET 35

pro:

+leichtes Upgrade in Sachen Optik

+Kurvenfahrten und Trockenbremsungen

+ich habe sie jetzt endlich gekauft

+neue Winterreifen muss ich sowieso kaufen

neutral:

~Komfort

~Lack

contra:

-Unwuchtgefahr durch Schlag in 1 Felge

-Winterreifen laut

-durch Winterreifen Spurrillen und Geradeauslauf eventuell schlechter

-höherer Verbrauch

-höherer Verschleiß

-TÜV Eintragung

-Kosten

Alternative

205/60/15 Originale MB Achtloch

pro:

+keine Unwucht

+keine TÜV Eintragung

+leiser

+Spurrillen und Geradeauslauf kein Problem

+weniger Verbrauch

+weniger Verschleiß

+habe ich schon

+Kosten

neutral:

~Lack

contra:

-Optik

 

Naja, man muss schon etwas verrückt sein, um jetzt noch unschlüssig zu sein. Eine sachliche Abwegung ergibt: 15 Zoll. Das Herz trauert um die 17 Zoll. Ich habe mich Jahre lang durch die Foren gelesen und passende Winterreifen für die 17 Zoll habe ich mir auch schon rausgesucht.

So richtig habe ich mich noch nicht entschlossen. Die Tendenz geht zu den altbewährten 15 Zoll. Morgen frage ich den TÜV nach dem Aufwand und den Kosten für eine 215/50/17 Eintragen. Gibt es da Erfahrungen?

 

Vielen Dank im Voraus!

Liebe Grüße,

Marty

E220T von 1995, Automatik, ASD, Klima, Standheizung, ca 366 000 km Laufleistung, KME Diego Autogasanlage

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Ich fahre 18 000 km im Jahr und lege auf Komfort und ruhigen Geradeauslauf Wert.

damit hast du dir meiner meinung nach schon selbst die antwort gegeben: bleibe bei serienbereifung 195er oder eben die 205/60 R15

bei 18000 km pro jahr würde mich die härte des 45er querschnitts nach einiger zeit nur noch nerven, und das dauernde korrigieren der lenkung bei spurrillen auch.

 

Zitat:

 

Somit ist kein so großer Spalt zwischen Reifen und Kotflügel, wie bei mir.

das war auch nicht anders zu erwarten: es ist immer noch ein weit verbreiteter irrglaube, daß bei sonderrädern in 17, 18, 19 zoll die radhäuser "voller" werden. wie denn auch, der abrollumfang der reifen muß immer gleich bleiben, wegen tachoanzeige usw., als wird auch immer der spalt gleich bleiben.

 

Zitat:

 

Ja mit Tieferlegung macht es wirklich mehr her , aber die Probleme sind größer je Tiefer er ist (Schleifen bei schneller Kurvenfahrt oder Eingelenkt über Bordsteine Fahren u.s.w.)

auch das ist natürlich unsinn. bei einem tiefergelegten auto ist die "grundhöhe" niedriger, also im leerzustand. aber im beladenen zustand, oder eben voll eingefedert in scharfen kurven etc. ist der endanschlag gleich tief, es wird also nichts mehr und nichts weniger schleifen.

 

mein (!) fazit: bleib bei 205/60R15, oder maximal 205/55R16 und verwende schöne 8-loch-felgen, gullideckel oder dergleichen.

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9 Antworten
Themenstarteram 29. September 2016 um 21:50

Bei den Fotos mit den AMGs ist teilweise das Heck etwas tiefer, weil noch ein Rädersatz im Kofferraum liegt.

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Hallo

Ja mit Tieferlegung macht es wirklich mehr her , aber die Probleme sind größer je Tiefer er ist (Schleifen bei schneller Kurvenfahrt oder Eingelenkt über Bordsteine Fahren u.s.w.).

Einen 124ger auf 225 Winterreifen auf Schnee oder Glatteis vieleicht noch mit eingefahren Spuren , würde ich nicht fahren wollen , da bist du immer besser auf 195gern unterwegs.

Ich fahre 225ger im Sommer , und hab mein Fahrwerk drauf "Optimiert" sodas sich die Lenkkräfte bei Schlaglöchern Bodenwellen und Spurrillen in Grenzen halten , aber wenn ich dann die 195ger Winterreifen drauf mache ist der Unterschied schon Krass , da gibs fast nix was den Wagen aus der Spur bringt , da läuft er Stur gerade aus.

Der Verschleiss ist auch ein wichtiger Punkt , mit 225gern hat der w124 so seine Problemchen , dadurch erhöht sich der Verschleiss am Fahrwerk doch merklich.

mfg

Themenstarteram 30. September 2016 um 20:12

Hallo Worktron!

Mhm. Grübel. Das sind Argumente, die mich nachdenklich machen. Danke dir!

LG

am 1. Oktober 2016 um 8:45

Zitat:

@berlinmarty schrieb am 29. September 2016 um 23:04:53 Uhr:

 

Optik

Zu meinem Erstaunen hat es mich nicht geflasht. Mein Wagen ist nicht tiefergelegt. Alle 17 Zoll Bilder, die ich im Netz gesehen habe, sahen besser aus. Die Wagen waren alle etwas tiefergelegt und oft dunkel lackiert. Somit ist kein so großer Spalt zwischen Reifen und Kotflügel, wie bei mir. Mein Kombi ist silber und die AMGs haben sich nicht so Recht die lange Silhouette aufbrechen wollen. Das sah irgenwie flach aus. Weder sportlich noch elegant. Blöd sah es aber auch nicht aus.

Hier gibst du dir doch eigentlich schon selbst die Antwort:

Diese Kloetze passen einfach nicht zur elegant-distinguierten Linie des S124. Wenn ueberhaupt, sehe ich die am ehesten auf einem Coupe mit Sechsender und ordentlich Leistung, z.B. 320 CE, oder den Achtzylinder-Limos 400/420/500, jeweils mit Sportfahrwerk incl. Tieferlegung. Die AMG 17" ruecken ein Auto fuer mich auch immer so ein bisschen in die Rotlichtecke, wobei die Herren eher den C126 als Basis waehlten.

Ansonsten kann ich nur @worktron in allen Punkten zustimmen.

Ein nicht unwichtiger Punkt wurde noch gar nicht angesprochen:

Aquaplaning. Mit 225/45/17 schwimmt der Dampfer bei geringerem Tempo auf als mit 205/55/16, dieser Effekt verstaerkt sich dann noch mit abnehmender Profiltiefe.

Dann hast du ja noch das Problem der beschaedigten Felge. Eigentlich muesste man die roentgen lassen, um festzustellen, ob sie ein Sicherheitsrisiko darstellt.

Fazit: Die Kombination aus deinem Auto/Fahrwerk und diesen Felgen ist nicht stimmig und macht keinen Sinn, ergo solltest du die Dinger wieder verticken und das Geld lieber in die Erhaltung deines schicken Lastentraegers investieren. :)

 

 

Zitat:

Ich fahre 18 000 km im Jahr und lege auf Komfort und ruhigen Geradeauslauf Wert.

damit hast du dir meiner meinung nach schon selbst die antwort gegeben: bleibe bei serienbereifung 195er oder eben die 205/60 R15

bei 18000 km pro jahr würde mich die härte des 45er querschnitts nach einiger zeit nur noch nerven, und das dauernde korrigieren der lenkung bei spurrillen auch.

 

Zitat:

 

Somit ist kein so großer Spalt zwischen Reifen und Kotflügel, wie bei mir.

das war auch nicht anders zu erwarten: es ist immer noch ein weit verbreiteter irrglaube, daß bei sonderrädern in 17, 18, 19 zoll die radhäuser "voller" werden. wie denn auch, der abrollumfang der reifen muß immer gleich bleiben, wegen tachoanzeige usw., als wird auch immer der spalt gleich bleiben.

 

Zitat:

 

Ja mit Tieferlegung macht es wirklich mehr her , aber die Probleme sind größer je Tiefer er ist (Schleifen bei schneller Kurvenfahrt oder Eingelenkt über Bordsteine Fahren u.s.w.)

auch das ist natürlich unsinn. bei einem tiefergelegten auto ist die "grundhöhe" niedriger, also im leerzustand. aber im beladenen zustand, oder eben voll eingefedert in scharfen kurven etc. ist der endanschlag gleich tief, es wird also nichts mehr und nichts weniger schleifen.

 

mein (!) fazit: bleib bei 205/60R15, oder maximal 205/55R16 und verwende schöne 8-loch-felgen, gullideckel oder dergleichen.

Themenstarteram 1. Oktober 2016 um 21:19

Ich habe mich gegen die AMGs entschieden. Es wäre einfach nicht konsequent umgesetzt. Wenn ich was mache, dann gerne 100%ig.

1. Der Wagen müsste tiefer

2. 215 50 17 wäre eine Sondergröße

3. Eventuell der TÜV Stress

4. Kosten

5. Die eine Felge könnte Probleme machen. Aber ist nur eine minimale Stelle.

6. Mein Fahrwerk ist neu und somit in Verbindung mit 16" durchaus schon straff.

7. Geradeaus Fahren und dann noch Winterreifen...

Danke für eure Feedbacks! Gut das es euch gibt! Für die Entscheidungsfindung war das hilfreich. Die Menschen aus meinem Umkreis haben nur Bahnhof verstanden und haben den Reiz der AMGs auch nicht verstehen können.

LG Marty

P.S. AMGs zuverkaufen ;-)

Zitat:

@nogel schrieb am 1. Oktober 2016 um 13:10:42 Uhr:

Zitat:

 

Ja mit Tieferlegung macht es wirklich mehr her , aber die Probleme sind größer je Tiefer er ist (Schleifen bei schneller Kurvenfahrt oder Eingelenkt über Bordsteine Fahren u.s.w.)

auch das ist natürlich unsinn. bei einem tiefergelegten auto ist die "grundhöhe" niedriger, also im leerzustand. aber im beladenen zustand, oder eben voll eingefedert in scharfen kurven etc. ist der endanschlag gleich tief, es wird also nichts mehr und nichts weniger schleifen.

 

mein (!) fazit: bleib bei 205/60R15, oder maximal 205/55R16 und verwende schöne 8-loch-felgen, gullideckel oder dergleichen.

Natürlich ist das kein Unsinn , außer du gehst davon aus das wir unsere Fahrzeuge immer im Absoluten Grenzbereich bewegen!!!

Aufgrund fast 13 Jähriger Testphase , habe ich genau das wieder gegeben ,was ich persönlich an meinem "Testfahrzeug" festgestellt habe.

Der Punkt ist auch ganz einfach zu erklären , bei nem Standartfahrwerk muss du ca.4-5 cm "mehrweg" überwinden um mit dem Reifen anzuschlagen ,d.h. du brauchst mehr G-Kraft , welche du im "Normalen" Nutzungsbereich nicht erreichst.

Ich musste 10 Jahre lang meine Blankgeschliffenen Radläufe nachlackieren , da der Reifen immer beim abbiegen und dann noch Bodenwellen oder Bordsteinen denn Lack abschliff.

Nachdem ich nun keine Tieferlegungsfedern mehr verbaut habe ist es sehr schwer geworden das noch irgendwie zum Schleifen zu bringen , obwohl ich immernoch die Tiefsten Federteller-Gummis verbaut habe.

Natürlich würde es bei gleicher Reifenposition genau so schleifen wie vorher , aber ich bekomm das im gegensatz zu früher nur noch mit gewalt hin , und das macht einen großen Unterschied.

mfg

 

Als Winterreifen würde ich 195/65R15 auf Stahlfelgen verwenden mit den originalen Radkappen (auch zum Schutz der Radschrauben). 225/45/17 käme als Winterreifen überhaupt nicht in Frage.

Was mich nach meinen Erfahrungen am meisten bei tiefergelegten Fahrzeugen nervt, ist das Schleifen der Auspuffanlage in tiefen Quer- oder Längsrinnen, wie z.B. in Hofeinfahrten.

Als ich mein tiefergelgtes Cabrio vor zwei Jahren gekauft habe, musste zuallerst mal ein neuer Kat eingebaut werden. Das Kat-Gehäuse war praktisch leer und die Wabenstücke befanden sich im Endtopf - soviel Schläge wird der Kat abbekommen haben.

Gruß Berni

 

Zitat:

 

 

Aufgrund fast 13 Jähriger Testphase , habe ich genau das wieder gegeben ,was ich persönlich an meinem "Testfahrzeug" festgestellt habe.

Der Punkt ist auch ganz einfach zu erklären , bei nem Standartfahrwerk muss du ca.4-5 cm "mehrweg" überwinden um mit dem Reifen anzuschlagen ,d.h. du brauchst mehr G-Kraft , welche du im "Normalen" Nutzungsbereich nicht erreichst.

nö. aber ich will dir deine 13-jährige erfahrung natürlich nicht absprechen.

dann kann es nur sein, daß du irgendwelche billig-federn verbaut hattest. bei qualitätsherstellern sind die federn so ausgelegt, daß die "endstellung" (voll eingefedert) eben gleich der serienfedern sind.

das sollte der tüv-prüfer bei der eintragung evtl. auch prüfen.

und das mit der "mehr G-kraft" stimmt deshalb nicht, weil die tieferlegungsfedern natürlich eine härtere federkennlinie haben.

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