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Fahrerassistenzsysteme: Wie schnell möglich? Wie wird die Fahreraufmerksamkeit geprüft?
Hallo und eine kurze Vorstellung meinerseits: Ich komme aus dem BMW Forum rüber und bin aktuell in der Auswahl meines nächsten Leasingfahrzeugs (Geschäftsfahrzeugleasing). Aktuell habe ich einen 2018er BMW X3 20d mit 190 PS. Das nächste Auto soll definitiv ein PHEV werden und weil ich mit dem X3 wirklich sehr zufrieden bin, sollte der nächste wieder ein X3 werden (als 30e). Allerdings hat BMW nun den sog. "Driving Assistent Plus" gestrichen, da man es wegen Halbleiter-Problematik auf absehbare Zeit nicht mehr verbauen kann. Alternativen von BMW: 5er oder X5.
Ein Kombi (5er) soll es nicht unbedingt werden, ich mag das SUV-Fahrgefühl. Und naja der X5, ist zum einen teurer aber zum anderen auch einfach viel zu groß...
Und weil ich Volvo schon immer interessant fand, überlege ich nun ob es nicht auch ein XC60 werden kann. Die Leasingkonditionen sind auch deutlich besser als bei BMW...
Was mich allerdings bei Volvo evtl. stören könnte ist das Thema "Fahrerassistenz" (=Autonomes Fahren nach Level 2+). Vor dem BMW hatte ich einen Skoda Octavia und es hat mich immer massiv genervt, dass der auf Langstrecke ständig bimmelte und aufforderte die Hände ans Lenkrad zu nehmen. Die Hände waren da natürlich, aber der Skoda hat (damals) meine Aufmerksamkeit über die Lenkradbewegungen ausgewertet. BMW macht das deutlich besser, in meinem aktuellen X3 wird dies über Berühungssensoren im Lenkrad geprüft, entsprechend nervige Meldungen gibt es damit praktisch nicht mehr! In den neuen BMW Modellen kommt sogar noch eine Kamera hinzu, welche den Fahrer und dessen Aufmerksamkeit überwacht. Super!
Nun hab ich aber irgendwo gelesen, dass Volvo es noch immer so macht, wie mein 2015er Octavia es tat: über Lenkbewegungen. Ist das in den 2022 Modellen noch immer so?
Das der XC60 nur 180 km/h fährt stört mich überhaupt nicht, im BMW könnte ich (Teil-)Autonom bis 210 km/h fahren, ich stelle aber praktisch immer nur 135 km/h ein (Richtgeschwindigkeit + 5km/h). Soweit so gut. Stimmt es, dass der XC60 nur bis 130 km/h mit Unterstützung fährt? Gilt das für alles (Abstandstempomat und aktive Spurführung; sprich schaltet sich beides bei 131 km/h ab?)
Besten Dank für eure Antworten
(und vielleicht sieht man sich hier ja bald öfter)
Gruß
Markus
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27 Antworten
Ich bin praktisch 240.ooo km mit Pilot Assist auf 135 gefahren, bei 139 schaltet sich die Lenkhilfe weg, ACC allein geht bis 200. Mein älterer XC90 wollte noch Lenkradwackel, ich meine auch die aktuellen sind noch so
ACC geht bis Vmax und die Lenkhilfe vom Pilot Assist wird ab 139 kmh deaktiviert und meines Wissens nach hat Volvo noch keine Kapazitiven Lenkräder verbaut
Ich hatte vor den V60 VW's, die auch gerne mal gemeckert haben, weil man angeblich das Lenkrad nicht in der Hand hätte.
Bei unseren beiden V60 ist das viel besser gelöst. Ich kann mich nicht erinnern, jemals ein Meckern bemerkt zu haben, wenn ich es nicht absichtlich provoziert hatte.
Ich habe auch den Vergleich zu VWs. Mit Sensor/kapazipativ ist vermutlich noch besser, aber die Volvolösung ist erheblich bimmelärmer als bei VW. Solang du das Lenkrad irgendwie hältst, und sei es nur mit zwei Fingern unten, merkt er das. Wenn er meckert, dann geht erstmal nur ne dezente gelbe Lampe an. Die wird dann irgendwann rot und bimmelt auch, allerdings ist selbst dieser Ton, den man wirklich selten hört, angenehmer als bei VW. Also ich könnte mir vorstellen, dass du einigermaßen beruhigt sein kannst, was das angeht. Dass es einmal mehr bimmelt als im BMW kann ich natürlich nicht gänzlich ausschließlich. Zu VW ist es deutlich angenehmer.
Schon mal vielen Dank für eure Antworten, insbesondere die direkten Vergleiche zu VW beruhigen mich schon.
Und es ist doch wie immer... einen Tod muss man sterben: (Sehr) viel Geld für die BMW Alternativen ausgeben (welche technisch was Infotainment und Autonomes Fahren betrifft sicherlich besser sind) oder mal Volvo probieren und sich dafür andere Annehmlichkeiten erlauben (Luftfahrwerk, Massagesitze, Panoramadach, ...). Ich habe demnächst eine Besprechung mit meinem Chef, wir werden da mal die Optionen besprechen...
Zitat:
@RPGamer schrieb am 15. April 2021 um 16:20:54 Uhr:
…
Und es ist doch wie immer... einen Tod muss man sterben: …
Ja, so ist es. Du musst nicht mehr links zu den Raubtieren, jetzt geht es rechts die Klippen runter
Hi,
neu bestellte XC 60 bekommen ja nun das neue Google System. Dort wird auch die Fahrer Assistenz sicherlich so sein, wie sie jetzt schon im XC 40 P8 und im Polestar zwei umgesetzt ist. Leider ist es dort so, dass die im Moment noch relativ frühzeitig beginnt. Auch dort wird es nicht kapazitiv gelöst, sondern durch Erkennung der Bewegung.
Bei Polestar hoffen alle, dass das durch Software Update noch wieder besser wird, ähnlich wie es bei Volvo bisher war.
So wird es aktuell beschrieben:
"Diese Technologie ermöglicht ein geschmeidiges und intuitives Fahrvergnügen, von der Beschleunigung aus dem Stand bis zur schnelleren Autobahnfahrt. Ihr Volvo hält den Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug, passt die Geschwindigkeit entsprechend an und nimmt fein abgestimmte Lenkkorrekturen vor, um Ihr Fahrzeug in der Spurmitte zu halten. Driver Assistance ermöglicht auch ein ermüdungsfreies Fahren im Stop-and-Go-Verkehr. Ihr Fahrzeug folgt dem vorausfahrenden Fahrzeug und kann bei Bedarf automatisch bis zum Stillstand abbremsen. Wenn das vorausfahrende Fahrzeug kurz stehen bleibt, folgt Ihr Fahrzeug dem vorausfahrenden Fahrzeug wieder, sobald dies erneut losfährt. Und sollten Sie abgelenkt sein und nicht merken, dass der Verkehr vor Ihnen sich bewegt, wird das Fahrzeug einen Alarm auslösen, damit Sie die Fahrt wieder aufnehmen. Über die Deaktivierung des Systems werden Sie durch eine sanfte Vibration im Lenkrad informiert. Und wenn das Fahrzeug nach wiederholten Warnungen keine Reaktion des Fahrers registriert, bremst es automatisch bis zum Stillstand ab, aktiviert die Warnblinkanlage und stellt die Verbindung zu den Notdiensten her. Hinweis: Hierbei handelt es sich nur um Assistenzfunktionen. Der Fahrer muss stets auf die Verkehrsverhältnisse achten und bei Bedarf selbst eingreifen. Der Fahrer muss stets auf die Verkehrsverhältnisse achten und bei Bedarf eingreifen."
Quelle Volvo.de Konfigurator XC60
Was ich am PA von Volvo nicht verstehe ist, dass er KEINEN Warnton abgibt, wenn sich der PA deaktiviert weil er z. B. die Linien nicht mehr erkennt.
Das Lenrad im Display wird grau, und kurz vibriert das Lenkrad. Beides sehr schnell mal nicht bemerkt.
Der alte V60 gab sogar nen Warnton beim Deaktivieren vom ACC, wenn man zu lange schneller als eingestellt fuhr.
Da ist tatsächlich nicht so dolle aber wenigstens gibts jetzt ja nen Penetranten Ton wenn der Fahrer nicht mehr reagiert und PA sich deaktiviert
Wer die Hände am Lenkrad hat und das Vibrieren nicht bemerkt, sollte sich mal in ärztliche Behandlung begeben.
Den einen nervt, dass es ständig blinkt und gongt, dem anderen genügt das noch immer nicht. Ich möchte kein Entwickler sein.
Grüße vom Ostelch
Du hast ja nicht unrecht, gleichwohl: ein optionaler Warnton, also in den Einstellungen deaktivierbar, wäre wohl kein Hexenwerk und würde es beiden (Gruppen) recht machen.
Zitat:
@Mobylist schrieb am 17. April 2021 um 08:43:13 Uhr:
Du hast ja nicht unrecht, gleichwohl: ein optionaler Warnton, also in den Einstellungen deaktivierbar, wäre wohl kein Hexenwerk und würde es beiden (Gruppen) recht machen.
Der wäre sicher möglich. Wenn ich zu lange die Hände ruhig halte oder nicht am Lenkrad habe, gongt der PA ja auch.
Grüße vom Ostelch
Mit ADAS, was der XC40 P8 schon hat und nun in den anderen Modellen mit dem neuen Google Infotainment eingeführt wird, gibt es einen Warnton, wie auch im Polestar 2.
Zitat Handbuch XC40:
Hände auf dem Lenkrad
Voraussetzung für den Einsatz der Funktion Pilot Assist ist, dass sich beide Hände des Fahrers am Lenkrad befinden. Außerdem müssen Sie während der Fahrt jederzeit aktiv und aufmerksam sein, da Pilot Assist nicht alle Situationen erkennen und ohne Vorwarnung aktiviert oder deaktiviert werden kann.
WARNUNG
Warten Sie nicht ab, bis das System alle Warnstufen und Assistenzeingriffe aktiviert, sondern handeln Sie direkt, wenn ein Warnsignal ausgelöst wird.
Wenn Pilot Assist erkennt, dass sich die Hände nicht am Lenkrad befinden, fordert die Funktion Sie mit einem Symbol und einer Meldung im Fahrerdisplay auf, das Fahrzeug wieder aktiv zu lenken.
Befinden sich nach einigen Sekunden immer noch nicht beide Hände am Lenkrad, wird die Aufforderung zur aktiven Lenkung des Fahrzeugs wiederholt und außerdem ein Warnton abgegeben.
Wenn Pilot Assist nach weiteren Sekunden feststellt, dass sich weiterhin nicht beide Hände am Lenkrad befinden, steigt die Intensität des Warntons und die Lenkfunktion wird deaktiviert. Danach muss Pilot Assist mit der Lenkradtaste neu gestartet werden.
Bei der Abschaltung von Pilot Assist werden weitere Ton- und Leuchtwarnungen ausgegeben und das Fahrzeug gleichzeitig von den Fahrzeugsystemen abgebremst. Dieses Abbremsen erfolgt stoßweise, um die Aufmerksamkeit des Fahrers zu wecken.
Das System setzt den Bremsvorgang so lange fort, bis das Fahrzeug auf der eigenen Fahrbahn stillsteht, dabei werden die Warnblinker eingeschaltet.