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Fahrwerks-Klappergeräusche [200 CDI MOPF T-Modell]

Mercedes
Themenstarteram 6. Mai 2011 um 8:59

Jetzt ist bei unserem "Jungwagen" wohl das erste Mal eine Reparatur fällig: Beim Überfahren von kurzen Bodenunebenheiten (Gullydeckel, Asphaltflickwerk, Auffahrten) klappert es irgendwo. Schwer zu sagen ob vorne oder hinten, links oder rechts. Interessanter Weise wird das Geräusch deutlicher, wenn das Auto warmgefahren ist. Gleich nah dem morgendlichen Anstarten ist das Geräusch fast nicht zu erzeugen. Scheinbar wird das Geräusch mit der Zeit auch häufiger und lauter.

Also flugs zur Werkstatt, da haben sich zwei Herren (Annahmemeister und "Autoflüsterer") sich eine gute Stunde mit dem Auto vergnügt und das Geräusch klar erkannt. Aber sie finden die Ursache nicht, meinen, dass so ziemlich alle Teile der Vorderachse grundsätzlich unter Verdacht stehen, dass aber noch nichts eindeutig zu sehen sei. Ich (besser: meine Frau) solle noch eine Weile weiterfahren, wenn es ein ausgeschlagenes Gelenk ist geht es schnell bergab damit und der Fehler wird sichtbar; Sicherheitsrisiko gäbe es offensichtlich keines.

Gut, das sehe ich ein, sinnlos Teile um viele Hunderter zu wechseln halte ich bei 48.000 km Gesamtlaufstrecke (BJ 10/2008) für eher sinnlos.

Was mir nur aufgefallen ist: Im Stillstand, bei abgestelltem Motor, klackerte die Lenkung ganz schön, als ich in der Grube beim Annahmemeister stand und der Helfer an der Lenkung hin- und herdrehte. Das Geräusch war etwas heller, metallischer als jenes in Fahrt, er meinte auch, das sei in einem gewissen Rahmen normal, Spiel habe die Lenkung keines.

Deckt sich das mit eurer Einschätzung? Darf die Lenkung aus dem Bereich des Lenkgetriebes bei solcher Betätigung klackern?

Das Teil ist ja sicher teuer und jetzt geht vielleicht noch was auf Kulanz -- daher die Frage.

Beste Antwort im Thema

Bei mir konnte man das defekte Gelenk etwa 6 Monate lang nicht finden.

War dan das rechte untere Traggelenk.

 

Danach klapperte es aber immer noch. Ratschlag vom Meister (nach einen freundschaftlichen Gespräch): Weiterfahren, keine Teile auf "Gut Glück" tauschen.

Nach weiteren 6 Monaten wurde dann das Traggelenk links unten getauscht sowie die oberen Gelenke am Querlenker (links und rechts).

Seitdem ist RUHE im Auto. Es klappert nichts mehr.

 

Einfach normal weiterfahren und nach 3 Monaten oder ggf. länger nochmals zur Kontrolle hinfahren.

Und nicht nervös werden.

 

Gruß

Hyperbel

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Das Klackern bei ausgeschalteten Motor ist normal ! Hatte das gleiche Problem und der Meißter hatte es mir bei verschiedenen W211 in der Werkstatt gezeigt ! Anders ist es , wenn der Motor Läuft und beim Lenken Klackert es !!!

Gruss Juve

Themenstarteram 6. Mai 2011 um 9:41

Ah, das klingt ja gut.

Jetzt müss ma nur mehr rausfinden, welches Gelenk da hinüber ist. Stabikoppelstangen und Zugstrebe an de Vorderachse sind ja die heißen Kandidaten, was ich hier so mittels SuFu gefunden habe.

Auch Spurstangenköpfe und untere wie obere Querlenkerlager können scheinbar manchmal früh kaputt sein. Aber das bei nur 48.000 km ... finde ich arg. Ist ja letztes Modelljahr, da sollten die Teile ja schon ausgereift sein.

(Erinnert mich irgendwie an die A-Klasse (MOPF), die wir hatten, zu Beginn alle 20.000 km neue Koppelstangen, dann kamen andere rein, die hielten bis zum Verkauf. Auch bei meinem S210 MOPF waren die ersten vorderen Haupttraglager nach 60.000 km schon hinüber, die neuen halten schon 130.000 km ...)

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel

Ah, das klingt ja gut.

Jetzt müss ma nur mehr rausfinden, welches Gelenk da hinüber ist. Stabikoppelstangen und Zugstrebe an de Vorderachse sind ja die heißen Kandidaten, was ich hier so mittels SuFu gefunden habe.

Auch Spurstangenköpfe und untere wie obere Querlenkerlager können scheinbar manchmal früh kaputt sein. Aber das bei nur 48.000 km ... finde ich arg. Ist ja letztes Modelljahr, da sollten die Teile ja schon ausgereift sein.

(Erinnert mich irgendwie an die A-Klasse (MOPF), die wir hatten, zu Beginn alle 20.000 km neue Koppelstangen, dann kamen andere rein, die hielten bis zum Verkauf. Auch bei meinem S210 MOPF waren die ersten vorderen Haupttraglager nach 60.000 km schon hinüber, die neuen halten schon 130.000 km ...)

Am besten ist , wenn Du eine Werkstatt findest ,die eine Rüttelplatte hat ( ATU ,Dekra, Tüv ) da kann man genau feststellen ,wo oder welches Teil ausgeschlagen ist.

Gruss Juve

Themenstarteram 6. Mai 2011 um 10:23

Ist das das Ding für den Stoßdämpfertest oder jenes, wo die Vorderräder auf einer Platte stehen und so hin- und hergedreht werden?

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel

Ist das das Ding für den Stoßdämpfertest oder jenes, wo die Vorderräder auf einer Platte stehen und so hin- und hergedreht werden?

Die Platte ist für den Mechaniker gut geeignet um ausgeschlagene Träger ,Gelenke usw. zu finden und nicht für den Stoßdämpfer!

Zitat:

Original geschrieben von juve81

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel

Ist das das Ding für den Stoßdämpfertest oder jenes, wo die Vorderräder auf einer Platte stehen und so hin- und hergedreht werden?

Die Platte ist für den Mechaniker gut geeignet um ausgeschlagene Träger ,Gelenke usw. zu finden ! Und ja , die Platte bewegt sich in verschiedene Richtungen !

Themenstarteram 6. Mai 2011 um 10:42

Ich frage, weil der MB-Betrieb so eine Platte mit variabler Rüttelzahl hat -- aber sie bei der Suche nicht verwendet hat. Das Ding hat aber wieder keine Grube, sondern ist mit einer hydraulischen Hebebühne kombiniert, vielleicht deshalb -- zuschauen und Hand-anlegen beim Rütteln unmöglich.

Die andere Verdreh-Geschichte hat wiederum der A.T.U hier in Wien und Wiener Neustadt.

Egal, ich lasse Frau mal so weiterfahren und werde das im 2-Wochen-Abstand selbst im Auge behalten. Es wird ja wohl kaum so bleiben wie es ist.

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel

Ich frage, weil der MB-Betrieb so eine Platte mit variabler Rüttelzahl hat -- aber sie bei der Suche nicht verwendet hat. Das Ding hat aber wieder keine Grube, sondern ist mit einer hydraulischen Hebebühne kombiniert, vielleicht deshalb -- zuschauen und Hand-anlegen beim Rütteln unmöglich.

Die andere Verdreh-Geschichte hat wiederum der A.T.U hier in Wien und Wiener Neustadt.

Egal, ich lasse Frau mal so weiterfahren und werde das im 2-Wochen-Abstand selbst im Auge behalten. Es wird ja wohl kaum so bleiben wie es ist.

Ok ,berichte mal ob es schlimmer wird oder gleich bleibt ! Aber wie beschrieben mit dieser Rüttelplatte kann man zu 90 % feststellen, wo etwas ausgeschlagen ist.

Gruss Juve

Der TÜV hat auch so´n Ding, jedenfalls der TÜV Süd hier

in seiner Niederlassung.

Bei mir konnte man das defekte Gelenk etwa 6 Monate lang nicht finden.

War dan das rechte untere Traggelenk.

 

Danach klapperte es aber immer noch. Ratschlag vom Meister (nach einen freundschaftlichen Gespräch): Weiterfahren, keine Teile auf "Gut Glück" tauschen.

Nach weiteren 6 Monaten wurde dann das Traggelenk links unten getauscht sowie die oberen Gelenke am Querlenker (links und rechts).

Seitdem ist RUHE im Auto. Es klappert nichts mehr.

 

Einfach normal weiterfahren und nach 3 Monaten oder ggf. länger nochmals zur Kontrolle hinfahren.

Und nicht nervös werden.

 

Gruß

Hyperbel

Wie ist das eigentlich mit den Traggelenken? Ich kenne die

zwar vom 124er, dort aber nur unten. Wenn das hier ausdrücklich

erwähnt wird, dann müsste es auch welche oben geben? :confused:

Die beim 124 waren wohl auf Zug belastet, sodass die sorgfälltig

im Auge zu behalten waren, also bei Quitschen bzw. sofort bei

Spiel raus damit, weil die sonst auseinander reißen können mit

vorstellbaren Folgen. Ich hatte gehört, dass die beim Nachfolger

(210er schon?) geändert wurden, also nicht mehr auf Zug be-

lastet - stimmt das, wie sieht das beim 211er aus? Besondere

Gefahr nun gebannt?

Hallo,

Rüttelplatte mit Grube gibt es z.B. auch bei jeder ÖAMTC-Dienststelle. Der Prüfer schaut sich das sicher auch gerne beim "Pickerl"-Termin an, wenn man ihn dabei auf die Geräusche aufmerksam macht. Allerdings muss man Mitglied sein.

Grüße,

Wolfgang

Zitat:

Original geschrieben von meixxu35

Wie ist das eigentlich mit den Traggelenken? Ich kenne die

zwar vom 124er, dort aber nur unten. Wenn das hier ausdrücklich

erwähnt wird, dann müsste es auch welche oben geben? :confused:

Die beim 124 waren wohl auf Zug belastet, sodass die sorgfälltig

im Auge zu behalten waren, also bei Quitschen bzw. sofort bei

Spiel raus damit, weil die sonst auseinander reißen können mit

vorstellbaren Folgen. Ich hatte gehört, dass die beim Nachfolger

(210er schon?) geändert wurden, also nicht mehr auf Zug be-

lastet - stimmt das, wie sieht das beim 211er aus? Besondere

Gefahr nun gebannt?

Nein, Gefahr nicht gebannt. Der W211 hat auch oben ein Gelenk, welches kritisch beäugt werden sollte.

War bei mir vor kurzem ausgeschlagen.

Wenn es versagt, kann der Achs-Schenkel einfach seitlich wegkippen.

Bei den ersten Modellen war das Gelenk fest an dem "Lenker" verbunden, bei den neueren Modellen

ist das Gelenk servicefreundlich mit zwei Schrauben auszuwechseln.

Über die Suche findet man entsprechende Auszüge aus dem WIS.

Gerd

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