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Fahrzeug überhitzt an Steigungen und bei Last bei geringer Drehzahl
Moin Community,
ich habe da eine Auffälligkeit an meinem WA6 2.0TDCI Bj 2007. An Steigungen bei geringer Geschwindigkeit und bei häufigem Anfahren in der Ebene (also immer bei größerer Motorlast bei niedriger Drehzahl) wird der Motor sehr heiß. Das Kühlwasser erreicht den roten Bereich und die Elektronik schaltet sicherheitshalber die Leistung weg. Die Leerlaufdrehzahl steigt von 800 auf 1000 Touren. Das Hochdrehen der Heizung auf Max reduziert die Kühlwassertemperatur. Hat hier jemand eine Idee? Der Effekt ist jederzeit reproduzierbar, also kein zufälliges Freibrennen des (neuen) DPF.
Der Temperaturfühler ist bereits auf Verdacht getauscht worden.
Jetzt ist auch noch der Keilrippenriemen gerissen (dabei sah der insgesamt noch recht gut aus, also ohne sichtbaren Verschleiß). Und da bei den Startversuchen die Batterie leergegangen ist, ist jetzt die Wegfahrsperre dauerhaft aktiv.
Hat da jemand Erfahrung mit sowas? Gibt es zwischen den genannten Dingen ggf. einen Zusammenhang?
Viele Grüße, team_player
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15 Antworten
Klingt, als würde dein Kühlerventilator nicht laufen.
Kommt schon mal vor, dass da ein Kabelbruch auftritt.
Lässt sich aber leicht überprüfen.
Mit dem Keilrippenriemen hat's nichts zu tun, ebensowenig mit der Wegfahrsperre. Wartungszustand allgemein??
Viel Glück
Maertl
Bei den ganz älteren geben die Kühlerventilatoren den Geist auf. Mach die Klimaanlage an, steig aus, mach die Motorhaube auf und schau, ob die Ventilatoren/ der Ventilator angeht. Halt aber die Pfoten nicht rein!
Zitat:
Original geschrieben von webworker.bi
Bei den ganz älteren geben die Kühlerventilatoren den Geist auf. Mach die Klimaanlage an, steig aus, mach die Motorhaube auf und schau, ob die Ventilatoren/ der Ventilator angeht. Halt aber die Pfoten nicht rein!
Hm, es waere in diesem Falle ein transienter Ausfall, da der Ventilator laut und vernehmlich laeuft, wenn ich vor dem Fahrzeug stehe. Zu pruefen waere, ob er temporaer ausfaellt. Wobei es an der Stelle einen Bezug zur Reproduzierbarkeit an der Stuttgarter Weinstrasse (und sonstiger gleichartiger Steigungen) geben muss, denn sonst laeuft der Wagen prima.
Die Werkstaetten haben keinen heissen Tip. Jetzt war der Keilriemen gerissen (optisch einwandfrei und ohne Verschleisserscheinung) und eine Vermutung ist, dass ein moeglicher Defekt den Wagen bremst, sodass auch das beste Kuehlsystem dabei ueberlastet und damit nur einen Hinweis bietet, dass etwas nicht stimmt, aber selber mit dem Fehler vielleicht gar nichts zu tun hat und der Defekt vielleicht sogar der Keilrippenriemenkiller war. Damit kaemen nur Generator und Klimakompressor in Betracht, die unter bestimmten Betriebsbedingungen schwergaengig werden. Beim Klimadings kann es ein bestimmter Schalter sein, sodass das Kuehlmittel nicht mehr gepumpt wird und dadurch der mechanische Widerstand entsteht. Aber der Ausfall der Klimaanlage laesst sihc ja testen, wenn man sie auf min stellt.
Ein Werkstattmeister hat auf einer Probefahrt eine Leistungsreduktion (nicht die Abschaltung durch Ueberhitzung) festgestellt, was die Theorie des mechanischen Widerstandes von irgendetwas befeuert. Aber gezielt dieses irgendwas zu finden, wird meine Arbeit sein und dafuer braeuchte ich ein paar Tips, um einen brauchbaren Startpunkt zu haben.
Ganz neu loest jetzt in Rechtskurven das ESP aus, obwohl die Geschwindigkeit moderat ist und bei trockener Strasse da eigentlich nichts zu erwarten waere. Hier koennte also ein Teil des Antriebsstranges bremsend wirken. Waere aber vielleicht was fuer ein separates Thema. Mal sehen.
Oh man, das ist muehsam, bis man die erste heisse Spur hat.....
Aktueller Stand (habs mal gezielt ausgelöst und die Fahrweise variiert):
- Ventilator läuft laut vernehmlich
- Effekt ist nach wie vor an z.B. Steigungen jederzeit gezielt auslösbar
- bei geringerer Last an der Steigung ist die Aufheizung langsamer
- Klima auf MAX = Heizen bringt den Kühler in 60sec von 120°C auf ~90°C
- Klima (Kühlung) läuft dabei weiter (war eine Idee der Werkstatt, dass der Kompressor bremst)
- die Lampen der Scheibenheizanlage gehen an (beide)
Hat jemand ne Idee? Oder liest wer von Ford mit und kennt sowas aus der Entwicklung? (Ich würde gerne mal die FMEA dazu sehen... :-) )
Ich hab Deinen Beitrag nicht Wort für Wort gelesen, aber ich würde mal die Wasserpumpe ausbauen, ob das Flügelrad noch existiert.
Dann kontrolliere mal die Eintritts- und Austrittstemperatur am Kühler bei laufendem Ventilator. Da muß das Wasser viel heißer hinein als herauskommen. Wenn die Wasserpumpe steht oder die Leitung verstopft ist, dass steht das Wasser.
Man könnte auch einen wesentlichen dicken Kühlwasserschlauch mit einer Spannzwinge zuklemmen. Wenn das nichts anders wird, fliesst kein Wasser im Kreis.
Dass die Überhitzung durch bremsende Zusatzaggregate erzeugt wird, ist Blödsinn. Was glaubst Du, was passiert, wenn ein paar PS in einem Nebenaggregat thermisch vernichtet werden - da glüht es! Und einen Überhitzung des Kühlwassers kommt nicht von 5 PS!
Sorry, wenn meine Gedanken nicht zum Erfolg führen!
Sind die beiden angehenden Lampen der Scheibenheizungen nicht doch ein Hinweis auf eine gerade laufende Regeneration des DPF? Ich weiss, dass der DPF neu ist (Posting 1), aber vielleicht läuft da ja etwas falsch?
Grüße
Oliver
Ich hatte das mal vor Jahren an einem Opel, da lag es daran, daß die "Umschaltung" vom kleinen auf den großen Kühlkreislauf nicht stattgefunden hat und natürlich dann unter Last das Kühlwasser zu heiss zurückkommt...
Hat mir zumindest der FOH so erklärt und das klang plausiebel...bin aber kein Techniker und muß sowas immer glauben...
Zitat:
Original geschrieben von Quasimodo-Biturbo
Sind die beiden angehenden Lampen der Scheibenheizungen nicht doch ein Hinweis auf eine gerade laufende Regeneration des DPF? Ich weiss, dass der DPF neu ist (Posting 1), aber vielleicht läuft da ja etwas falsch?
Grüße
Oliver
Moin Oliver,
ja, das ist durchaus denkbar (dass da was mit dem DPF falsch läuft). Die Überhitzung geht massiv los, die Lämpchen sind an und man hört es auch grummeln, wie das beim DPF Reinigungsvorgang hier im Forum beschrieben wird. Damit kann man das Fahrzeug also in einem Zustand betreiben, in dem die DPF Reinigung reproduzierbar startet. Zuerst beginnt es aber mit dem Erwärmungseffekt, den allein die Kühlung bei reduzierter Leistung sofort wieder in den Griff bekommt, später kommt der DPF Effekt dazu. (Daher die Frage, ob man an die FMEA dazu kommen könnte, um darin vielleicht einen möglichen Fehlerbaum zu finden.)
Der Effekt war gleich mit dem alten DPF, den der Mechaniker auch zuerst im Verdacht hatte. Während der Ermittlungen hat sich der alte DPF komplett zugesetzt und es ging nix mehr. Der DPF Wechsel als solcher war daher zufällig zur gleichen Zeit.
ciao, Joe
Zitat:
Original geschrieben von webworker.bi
Ich hab Deinen Beitrag nicht Wort für Wort gelesen, aber ich würde mal die Wasserpumpe ausbauen, ob das Flügelrad noch existiert.
Dann kontrolliere mal die Eintritts- und Austrittstemperatur am Kühler bei laufendem Ventilator. Da muß das Wasser viel heißer hinein als herauskommen. Wenn die Wasserpumpe steht oder die Leitung verstopft ist, dass steht das Wasser.
Man könnte auch einen wesentlichen dicken Kühlwasserschlauch mit einer Spannzwinge zuklemmen. Wenn das nichts anders wird, fliesst kein Wasser im Kreis.
Dass die Überhitzung durch bremsende Zusatzaggregate erzeugt wird, ist Blödsinn. Was glaubst Du, was passiert, wenn ein paar PS in einem Nebenaggregat thermisch vernichtet werden - da glüht es! Und einen Überhitzung des Kühlwassers kommt nicht von 5 PS!
Sorry, wenn meine Gedanken nicht zum Erfolg führen!
Moin,
ja, die Version mit dem bremsenden Aggregat halte ich auch für weniger wahrscheinlich. Das war auch eher eine Vermutung, weil der Keilrippenriemen gerissen ist, ohne Verschleiss zu zeigen, was durch die Blockade eines Teiles gekommen sein könnte. Das ist nicht falsch, wird aber mit der Erwärmung nichts zu tun haben. Und wenns dann endlich abrauchen würde, hätte mans wenigstens gefunden. :-)
Das mit den Schlauchtemperaturen werde ich mal testen. Die Werkstatt hat die Wasserpumpe angeblich geprüft, aber wenn das Flügelrad (ich hörte, das wäre aus Kunststoff und ginge gelegentlich kaputt) kurz vorm kompletten Abflug ist, könnte der Check der Werkstatt auch unvollständig sein, wenn da noch ein Rinnsal gepumpt wird.
Vielen Dank erstmal soweit. Das ist doch mal eine konkrete Sache. Nur zum Wasserpumpenschrauben muss ich jemanden finden, weil ich dafür zugegebenermassen erheblich länger brauche, als ein handfester Schrauber.
Zitat:
Original geschrieben von sasisoli
Ich hatte das mal vor Jahren an einem Opel, da lag es daran, daß die "Umschaltung" vom kleinen auf den großen Kühlkreislauf nicht stattgefunden hat und natürlich dann unter Last das Kühlwasser zu heiss zurückkommt...
Hat mir zumindest der FOH so erklärt und das klang plausiebel...bin aber kein Techniker und muß sowas immer glauben...
Moin sasisoli,
ja, auch das ist denkbar. Ich muss mal gucken, ob man das mit der auch vorgeschlagenen Schlauchtemperaturprüfung durch geschickte Wahl des Schlauches gleich mit überprüfen kann.
ciao, Joe
Zitat:
Original geschrieben von webworker.bi
Dann kontrolliere mal die Eintritts- und Austrittstemperatur am Kühler bei laufendem Ventilator. Da muß das Wasser viel heißer hinein als herauskommen. Wenn die Wasserpumpe steht oder die Leitung verstopft ist, dass steht das Wasser.
Ich habe mal die Schlauchtemperaturen grob geschätzt. Da gibt es, wenn man vor dem Fahrzeug steht, mittig einen dicken und einen weniger dicken Schlauch. Der weniger dicke ist "aua" heiß, den dicken kann man anfassen. War aber erstmal ohne große Temperaturerhöhung, allerdings lief der Lüfter schon fleißig. Der dicke Schlauch erschien mir praller gefüllt, als der etwas dünnere. Kühlwasserstand war etwas über max, was beim heißen Motor sicher normal ist.
Dass es im Motorraum sehr warm wird, sieht man auch daran, dass die Anzeige der Außentemperatur steigt, wenn der Wagen steht. Während der auftretenden Überhitzung natürlich deutlich mehr als bei normalem Betrieb. Gerade waren es ~32°C im Stand und 24°C während der Fahrt. Dabei ist die Luft draußen nicht so warm und es weht ein frischer Wind.
Es gibt mehrer Arten von Kühlwasser, weil - ich glaube - Alumotoren das Normale nicht vertragen usw. Manche Mischungen von Kühlfüssigkeit erzeugen eine Pampe, die alles verschlammen kann.
Geh mal in eine gute Wekrstatt, die den Motor kennt. Lasse die Kühlwasserschläuche abklemmen, schauen, was unten herauskommt. Lass Wasser durch den Kühler laufen. Wechsle den den Thermostaten und bau die Wasserpumpe aus. Usw. Ich vermute irgendeine geheimnisvolle Verstopfung.
Selbst kann man den Kühlwasserschlauch unten am Kühler abziehen (vorsichtig! die Kühler werden undicht bei starker Belstung). Dann schau Dir die Jauche an, die rauskommt. Ein paar Krümel usw. sind normal.
Und dann muß mal der Thermostat kontrolliert werden, ob es der richtige ist und ob er richtig eingebaut ist, falls nicht schon geschehen.
Viel Erfolg! Allerdings: Mit Dieseln habe ich keine Erfahrung, was da motorseitig Wärme produzieren könnte. Bei Benzinern würde ich sagen: Extreme Spätzündung durch defekte Steuerung.
Bei allen Ideen zum Kühlersystem fehlt mir noch die Verbindung zum Start des DPF Freibrennprogrammes. Fassen wir doch mal alle Fakten zusammen und postulieren, sie würden stimmen:
1) Die Wasserpumpe wurde von der Werkstatt geprüft und ist i.O.
--> Das Kühlsystem ist voll funktionsfähig.
2) Der Motor wird laut Messung der Werkstatt bei Eintritt der Überhitzung nicht wärmer.
--> Was, außer dem Motor, wird noch gekühlt und könnte bei Fehlfunktion das Wasser erhitzen?
3) Der Motorraum wird warm. Das meldet das Außenthermometer (geht auch ohne Sonne bis auf >50°C)
--> Die Erwärmung ist real. (Die Werkstatt vermutet einen elektronischen Defekt ohne echte Wärme.)
4) Eine Werkstatt vermutet, dass ein Aggregat bremst.
--> Welches Aggregat kann PS verbraten, ohne sofort abzurauchen?
--> Eine Werkstatt hat beobachtet, dass sich beim Fahren einmal die Leistung verringert hat, ohne dass es sich um die automatische Leistungsreduktion handelte.
5) Die Automatik schaltet irgendwann nicht mehr, weil sie zu heiß wird.
--> Wodurch wird sie denn heiß, außer durch die eigene Wärme?
Als großes Aggregat käme der Drehmomentwandler in Betracht. Wird der oder sein Öl vom normalen Kühler gekühlt? Dann kann er bei Fehlfunktion durch erhöhte Reibung auch das Kühlwasser erwärmen, und sicher auch mit ein paar PS, die der Motor locker liefert, ohne selber wirklich wärmer zu werden.
Zum Nachweis der Theorie also ab in den Stuttgarter Freitagabendstau. Bei Beginn der Überhitzung im Stop&Go anstatt in D auf der Bremse zu stehen, mal auf N gestellt und: der Effekt stoppt, die Erwärmung nimmt ab. Wieder auf D, die Erwärmung nimmt wieder zu, bis zum Erreichen des roten Bereiches.
Und das mit dem DPF? Fängt erst bei einer Mindesttemperatur an, die sicher auch zu einer höheren Motorlast durch die Automatik gehört. Hier bleibt nur die Vermutung, dass ab einer erhöhten Last ohne zugehörige Fahrleistung ein Widerspruch von der Elektronik mit dem Freibrennprogramm beantwortet wird, wie bei Raumfahrern der Körper mit der Raumfahrerkrankheit (angenommene Vergiftung durch unplausible Signale der Gleichgewichtsorgane) auf die Schwerelosigkeit reagiert.
ciao, Joe
P.S.: Unterliegt der Wandler der Gebrauchtwagengarantie?
Super Analyse, hab kein Argument mehr dagegen! Viel Erfolg!!!!!