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Fahrzeugsuche 15tkm p.a. / 25km einfach
Hallo Profis, ich muss mich nach einem neuen Auto umschauen und tendiere aktuell zu Diesel (bislang hatte ich Benziner). Ich fahre aktuell ca. 15TKM p.a., mein Arbeitsweg sind etwa 25km einfache Strecke (über Land). Dazu kommen auch hin und wieder längere Strecken auf Autobahnen und über Land aber auch Kurzstrecke, bspw. zum Einkaufen. Meine bisherigen Recherchen zeigen, dass das so die Grenze ist, wo man über Diesel nachdenken kann. Zumindest sagen diese modellbezogenen Listen vom ADAC, dass es keine komplett bescheuerte Idee ist. Hauptmotivation für mich ist aber, dass Diesel ggf langlebiger sind. Ich erlebe gerade die Freuden eines kapitslen Motorschadens bei meinem 75TKM-Benziner, das möchte ich eigentlich nicht nochmal erleben (auch wenn mir bewusst ist, dass man das Risiko immer irgenwie hat). Ich schiele aktuell auf einen gebrauchten Skoda Karoq 2.0 Diesel, falls die Info wichtig ist.
Nun macht mir aber Sorge, wie es mit dem Wertverlust bei Dieseln aussieht. Ich würde das Auto vermutlich gebraucht kaufen und plane aktuell, es mehrere Jahre zu behalten - da 2035 aber das Verbrenneraus kommt, habe ich Angst, dass ich - sagen wir mal im Zeitraum zwischen 2030 und 2035 - dann kaum noch was für das Auto bekommen würde.
Wie seht Ihr das? Ist die Angst vorm Wertverlust unbegründet?
Eine Bitte: es geht mir um Wertverlust, nicht um Umweltdiskussionen. Das ist mir alles bewusst aber nicht der Hintergrund meiner Frage. Es geht mir rein um den zu erwartenden Wertverlust.
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35 Antworten
Keine Bedenken, wegen deiner Vorbringungen, es gibt Bestandsschutz für Verbrenner und 2035 ist noch ewig hin.
Was eher was ausmachen kann ist der Spritpreis. Diesel ist teils teurer gewesen als Benzin und die Benziner werden immer verbrauchsgtiger.
Ich würde bei deiner Fahrleistung definitiv einen Benziner nehmen.
Wenn du das bzgl. Verbrenner aus betrachtest gilt das ja wohl auch für Benziner.
Das dein Benziner schon bei 75TKM die Füße streckt ist aber eher ungewöhnlich. Frage: Was für eine Auto/Motor und was hat er denn für ein Problem?
Bei deinem Profil würde ich eher zu einem Benziner raten.
Da du aber zu einem der unsäglichen SUV´s schielst könnte der Diesel bzgl. Verbrauch Vorteile haben.
Es muss ja auch nur die DUH oder die Grünen wieder einen am Kopp kriegen und die Diesel wieder verteufeln.
Das könnte allerdings auch bei Benzinern mal passieren.
Du siehst, in die Zukunft schielen ist immer so eine Sache.
Zu einen: die Geschichte dass Diesel langlebiger sind ist heute nicht mehr aktuell. Es gibt sogar schon Stimmen, die dem Diesel aufgrund der Anforderungen an Leistung, Laufkultur, Abgas eine niedrigere Lebensdauer attestieren.
Auch Dein Fahrprofil ist für mich nicht ausschlaggebend für einen Diesel.
Und Wertverlust - was soll ein Gebrauchtwagen von heute in 10-12 Jahren Wert sein? Geht es da wirklich um +/- 500€ in 2035? Wenn Du halbwegs sicher unterwegs sein willst - von der Zuverlässigkeit und Werterhaltung her - kauf einen jap. Hybrid (aber auch das ist nur eine Erfahrung aus der Vergangenheit - und Erfahrung aus der Vergangenheit zeigt: Diesel waren immer die grössten Looser)
..... Wertverlust gibt es bei jedem Fahrzeug. Je größer und teurer, umso größer ist der Wertverlust. Das betrifft Benziner-, Diesel- wie auch Elektrofahrzeuge. Wenn Du heute einen neuen Elektrowagen kaufen würdest, wäre dieser
2035 im Vergleich zum Benziner mit fast einem gleichen Wertverlust belastet.
In Deiner Stelle für ich einen jungen Benziner kaufen.
Das letzte worüber ich mir heute beim Fahrzeugkauf gedanken machen würde, ist der Widerverkaufserlös in über 10 Jahren. Unabhängig davon, würde ich auch einen Benziner kaufen.
Im übrigen werden über das Jahr 2035 noch sehr viele Verbrenner - Autos auf unseren Straßen fahren und Elektro-Autos
aus heutiger Sicht noch in der Minderheit sein.
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 10. Februar 2024 um 10:17:24 Uhr:
Wenn du das bzgl. Verbrenner aus betrachtest gilt das ja wohl auch für Benziner.
Das dein Benziner schon bei 75TKM die Füße streckt ist aber eher ungewöhnlich. Frage: Was für eine Auto/Motor und was hat er denn für ein Problem?
Bei deinem Profil würde ich eher zu einem Benziner raten.
Da du aber zu einem der unsäglichen SUV´s schielst könnte der Diesel bzgl. Verbrauch Vorteile haben.
Es muss ja auch nur die DUH oder die Grünen wieder einen am Kopp kriegen und die Diesel wieder verteufeln.
Das könnte allerdings auch bei Benzinern mal passieren.
Du siehst, in die Zukunft schielen ist immer so eine Sache.
Ein Kuga mit dem (wie ich nun herausfinden durfte) mit massenweise bekannten Problemen verbundenen 1,5l EcoBoost, dazu gibt es hier ja sogar ein eigenes, erschreckend großes Forum.
Zitat:
@gordonairdail schrieb am 10. Februar 2024 um 10:35:08 Uhr:
..... Wertverlust gibt es bei jedem Fahrzeug. Je größer und teurer, umso größer ist der Wertverlust. Das betrifft Benziner-, Diesel- wie auch Elektrofahrzeuge. Wenn Du heute einen neuen Elektrowagen kaufen würdest, wäre dieser
2035 im Vergleich zum Benziner mit fast einem gleichen Wertverlust belastet.
In Deiner Stelle für ich einen jungen Benziner kaufen.
Danke! Darf ich fragen, was in etwa ein junger Benziner ist?
Vorführwagen / Jahreswagen oder Gebrauchten mit wenig KM auf dem Tacho
Zitat:
@gordonairdail schrieb am 10. Februar 2024 um 10:42:03 Uhr:
Vorführwagen / Jahreswagen oder Gebrauchten mit wenig KM auf dem Tacho
Wenig km heißt beim Benziner in etwa? Max. 20TKM? Sorry für die dummen Fragen, ich bin da wirklich nicht gut drin.
Zitat:
@mariechen81 schrieb am 10. Februar 2024 um 10:10:43 Uhr:
Ich fahre aktuell ca. 15TKM p.a.
Lohnt sich nicht. Beim Doppelten ist es sinnvoll. Für deine eher kürzeren Strecken fehlt der Nutzen. Hast eher mehr Ärger mit AGR-Ventilen, Injektoren usw.
Zitat:
Hauptmotivation für mich ist aber, dass Diesel ggf langlebiger sind.
Sind sie nicht. Benziner haben da deutlich zugelegt. Die Unterschiede in der Haltbarkeit liegen in der Nutzung. Es gibt bei den Dieselfahrern mehr Leute die viel Langstrecke fahren. Da hält der Diesel ewig - ein Benziner aber auch (ist bei Vielfahrern wegen Kosten nur sehr selten)
Zitat:
kapitslen Motorschadens bei meinem 75TKM-Benziner
Dann würde ich mich eher mit der Marke auseinandersetzen. So jung solche Motorschäden sind seit Jahrzehnten bei Motoren unüblich (außer die Bi-TDI im VW T6... die sind gern nach <100tkm hinüber). >200tkm Haltbarkeit ist bei Benzinern schon lange Standard.
Zitat:
habe ich Angst, dass ich - sagen wir mal im Zeitraum zwischen 2030 und 2035 - dann kaum noch was für das Auto bekommen würde.
Die Angst ist berechtigt. Dein Auto ist 2035 schon 12 Jahre alt und entsprechend gering der Restwert.
Zitat:
Wie seht Ihr das? Ist die Angst vorm Wertverlust unbegründet?
Du musst da zwei Sachen auseinanderhalten. Wertverlust des Diesels im Speziellen und der von Verbrennern im Allgemeinen.
Diesel spezifisch: Die Nachfrage sinkt seit Jahren. Gerade in kleineren Autos haben die kaum noch Preisvorteile gegenüber dem Benziner. Warum sollte man die kaufen? Dementsprechend haben die in solchen Autos meist stärkere Wertverluste. Heißt dann aber, dass der neu deutlich teurer als ein Benziner ist, gebraucht aber die gleichen Preise haben.
Verbrenner allgemein: So weit in die Zukunft kann keiner schauen. Für die nächsten 3, maximal 5 Jahre gehen Prognosen halbwegs. Benziner wird es noch geben, Diesel aber weiter aussterben, Unverkäuflich wird dein Auto aber nicht. Alles danach ist Spekulation, für dich aber eh egal. Dein Auto konkurriert dann sowieso nur noch mit älteren Autos.
PS: Der Wertverlust ist ehesten uninteressant. Schau dir mal den Unterhalt eines Diesels an. Meist deutlich teurer. Hier kostet Diesel gerade genauso viel wie E10. Der Verbrauch oft nur ein bisschen niedriger und dazu kommt dann Adblue drauf. Man muss also sehr viel fahren damit man über den Verbrauch die höhere Steuer und teureren Reparaturen (DPF, AGR usw.) reinbekommt.
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 10. Februar 2024 um 10:24:18 Uhr:
Zu einen: die Geschichte dass Diesel langlebiger sind ist heute nicht mehr aktuell.
Das hat noch niemals gestimmt. Der Mythos ist durch die Dieseltaxis aufgekommen. Deren Langlebigkeit beruhte aber nicht auf dem Motorentyp sondern, darauf, dass die Motoren im Taxibetrieb weniger Kaltstarts ausgesetzt waren.
In meinem Bekanntenkreis sind mir sowohl mehrere Benziner als auch mehrere Diesel mit über 400.000 Km Laufleistung begegnet. Aber auch schon ein Diesel, der bei 44.000 Km und ein Benziner, der bei 140.000 Km die Grätsche gemacht hat. Die beiden letzteren waren vom gleichen japanischen Hersteller.
Wenn es ein Gebrauchter sein soll, würde ich nach Automarke schauen und diese mit dem gefahrenen KM in Vergleich setzen. Z.B. ein Mercedes ist es noch zuzutrauen, daß dieser noch nach gefahrenen 25.OOO km noch viele Tausende
KM aushält, was bei anderen Fahrzeugen so nicht immer der Fall ist.
Also wenn es ein anderes Fahrzeug sein sollte, würde ich meinen, daß die Auswahl bis 20.000 gefahrenen KM gelten kann und würde gleichwohl die Auswahl auf den oder die Vorbesitzer ausrichten, wobei das Baujahr nicht unbedingt eine Rolle spielt. Z.B. ein Auto, was nur 1 Vorbesitzer hatte, der Rentner war und ein älteres Baujahr aufweist, aber nicht mehr als 20.000 km gefahrenm ist, wäre ideal. Wenn es sich um einen Garagenwagen handeln würde, umso besser.
Wie hoch ist denn das Budget? Neuwertige Karoq Diesel gehen ja so ab 30k€.
Wenig km: ja, 20 tkm sind gerade eingefahren, würde aber zusätzlich drauf achten, die ärgsten Kurzstreckenautos auszuschliessen. 20 tkm in 10 Jahren sind jedenfalls Käse.
SUV-Hybrid (ohne Steckdose): im vermuteten Budget finden sich eher klein Toyota Yaris Cross und C-HR, mittel Honda HR-V, gross und selten Honda CR-V. Die basieren auf Benzin, sind solid und sparsam. Bei Toyota gibt's bei jährlich gemachtem Service bis 15 Jahre Relax-Garantie.