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Falsches Auto für Mutter geliefert - was tun? (Nissan Micra - Tekna)
Hallo zusammen,
es tut mir leid, wenn ich jetzt im falschen Forum poste aber ich bin als absoluter Laie nur noch ratlos.
Meine Mutter hat vor einigen Wochen einen Nissan Mitra Tekna als Tageszulassung (Preis bei etwa 16.000) gekauft. Ausdrücklich stand im Kaufvertrag auch drin, dass Ledersitze geliefert werden sollten, was für meine Mutter ein wichtiger Punkt war. Am Tag der Übergabe wusste der Verkäufer davon aber nichts mehr, und so musste meine Mutter noch mal den Kaufvertrag mitbringen. Laut (untröstlichem) Verkäufer handelt es sich um einen Herstellerfehler, und die Ledersitze wären wohl viel zu teuer für den Preis.
Als Wiedergutmachung hat er drei Varianten vorgeschlagen:
-Winterreifen im Wert von 800 Euro
-vergleichbaren Vorführwagen mitnehmen
-oder vom Kaufvertrag zurücktreten
Da ich selbst nicht sehr erfahren bin und meine Mutter (auch aufgrund ihres Alters) sich mit der Entscheidung relativ schwer tut, habe ich mich gefragt, ob jemand hier im Forum vielleicht eine Lösungsmöglichkeit kennt? Nur Winterreifen finde ich schon relativ wenig, aber ich kann das leider nicht beurteilen...
Vielen Dank
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9 Antworten
Ich würde darauf bestehen wenn du genug Zeit hast.
Verträge sind dazu da dass sie eingehalten werden.
Was wäre der Aufpreis für die Ledersitze gewesen bestimmt mehr wie 800 €
mfg.
Bist du überzeugt dass es ein Herstellerfehler war und glaubst du dem Verkäufer.?!?!
bei diesem Fehler käme billig weg.
Im Grunde genommen ists ganz einfach.Wenn laut Vertrag der Wagen mit Ledersitzen ausgestattet sein soll haben auch Ledersitze drin zu sein.Am besten redest Du noch einmal mit dem Verkäufer und machst ihm klar,das er den Vertrag zu erfüllen hat.Stellt der sich quer bleibt Dir noch der Weg zum Anwalt und vor Gericht.
Wenn der Verkäufer sich querstellt hilft es u.U. schon wenn Du ihn auf die Möglichkeit einer juristischen Klärung des Falles hinweist.
Hier macht es sich der Verkäufer schon sehr einfach , eigentlich muss er ja dafür sorge tragen den im Vertrag aufgeführte zu erfüllen , egal wie und unter welchen Kosten er dafür trägt . Steht also im Kaufvertrag "Lederausstattung" drin und wird diese nicht geliefert ist dies ein erheblicher Mangel und der Käufer kann hier auf Beseitigung bestehen , hier ein Angebot zu machen mit Zubehör erwirkt gleichzeitig ein anerkennen des Mangel seitens des Kunden und somit ist der Verkäufer aus seiner Pflicht heraus , oft sogar noch um einiges günstiger wie bei Vertragserfüllung .
Also ab zum Verkäufer und im ein Datum zur Pflichterfüllung stellen , kommt es da nicht zu im mit entsprechendem juristischem Nachdruck beipflichten , heist im Klarmachen das dann der Schritt zum Anwalt / Gericht nicht mehr weit ist .
Es ist immer wieder in Anzeigen zu lesen mit besser ausgestatteten FHZ und bei Interesse an genau diesen FHZ sind diese entweder gerade verkauft worden oder wie im oberen Fall eben dann so verkauft jedoch oft ein anderes FHZ geliefert wird . Habe dies auch selbst schon mal erlebt jedoch kam es da nicht zum Kaufvertrag da ich glücklicherweise zuvor nochmals das FHZ mir ansehen wollte und hier dann feststellen musste das es ein anderes FHZ war als das was ich als erstes mir angeschaut und auch kaufen wollte . Äußerlich waren hier mind. vier FHZ bei dem Händler auf dem Hof wo gleich waren jedoch so wie ich dann gesehen habe nur einer mit einer besseren Ausstattung als die anderen , jedoch genau da lag das Problem zumal mir der Verkäufer hier sagte das alle in Ausstattung und Preis gleichwertig seien , also "gleichwertig" jedoch nicht gleich sind .
Äußerlich sind oft Details auch nur schwer zu erkennen und bei der Innenausstattung deshalb oft noch schwerer .
Deshalb ab zum Händler / Verkäufer und Vertragserfüllung verlangen , muss jedoch bzw. sollte auch im Kaufvertrag stehen das mit Leder -sitzen / -Ausstattung ist , oft auch als mit "Ledersitzen" benannt und später mit "Teilledersitzen" geliefert , ist ein teils geläufiges Ausstattungsmerkmal wo manche Händler/Verkäufer Kunden tricksen . Hier wird oft auch eine Teil- Lederausstattung kurzerhand zur Lederausstattung umbenannt um ein Verkauf schönzureden und dem Käufer schmackhaft gemacht , später im Kaufvertrag dann mit teils Lederausstattung oder so ähnlich umschrieben .
Also hier ev. mit einem Satz Winterreifen abspeisen lassen ist fraglich zumal hier mit Sicherheit nur auf das günstigste zurückgegriffen wird und den Händler / Verkäufer nicht wirklich etwas kosten werden .
Vielen lieben Dank für die Antworten. Ich habe als erstes auch daran gedacht, auf Erfüllung zu bestehen. Leider weiß ich nicht, inwieweit meine Mutter jetzt einen juristischen Prozess verkraften kann bzw wie lange das Ganze dauert, da sie schnellstmöglich auf ein Auto angewiesen ist... mit den Winterreifen finde ich auch eine ziemliche Frechheit. Meiner Meinung nach (als Laie) könnte man da mindestens noch 1000 Euro vom Kaufpreis abziehen, um in etwa den Wert der Ledersitze auszugleichen... aber ich bin absolut überfragt...
In jeder Stadt gibt es bei der Handwerkskammer eine Schlichtungsstelle welche auch für jeden kostenlos ist , ich würde dir / euch empfehlen sich dort doch mal zu Informieren bzw. den Vertrag auf Richtigkeit und 100% Erfüllung zu prüfen , dort können sie euch auch diesbezüglich ev. weiterhelfen was ihr weiter zu tun habt oder zu machen sollt .
Denke da werdet ihr auf die schnelle ev. besser aufgehoben sein .
Ein anderer Weg wäre sofern Rechtschutz vorhanden sich an einen Anwalt eures Vertrauen zu wenden um die Sache zu klären .
hallo,
da wir alle (sehr wahrscheinlich) keine juristen sind, würde ich(an stelle deiner mutter) zuerst rat von einem wirklichen juristen einholen, das ist 1. meist weniger kostspielig als gedacht, 2. weit nützlicher als etwas zu tun was sich hinterher als falsch rausstellt.
wichtig ist den wagen nicht anzunehmen und zu benutzen, da dann bei rückgabe mehr probleme sind.
wenn da ein vorführer mit ledersitzen vh ist, und der auch so gut wie neu ist (max 2oookm)
der händler den üblichen vorführerrabatt rausrückt(2-3tausend) und die winterreifen dazugibt wäre das ev ne möglichkeit.
wert für 4 winterreifen 2-240€, 4 stahlfelgen hat der meist da von leuten die alus wollten (100E) also eff wert 350, nicht 800.
mfg.
So wie ich es raus lese hat die Übergabe ja schon stattgefunden und vermutlich nutzt man das FHZ auch schon , ich würde in dem Fall da Kostenlos und neutral die Schlichtungsstelle ansteuern bzw. nutzen um auch Aufschluß über den eigentlichen Vertragsinhalt zu erfahren .
Hatte mal einen Text in einem Vertrag gelesen wo drin gestanden hat das Modellabhängig auch teils mit Teil- Lederausstattung bzw. nur Ledersitzen usw. geliefert wird bzw. so ähnlich bzw. Ausstattungsbereinigt was auch immer dies heißen soll .
Denke auch das wir hier sehr wenig Einfluss haben werden und sich der Themensteller wenn er sich nicht mit auskennt einfach an Stellen wendet wo sich damit Auskennen , deshalb mein Vorschlag Schlichtungsstelle oder auch gegen geringen Beitrag erst einmal bei einem Fachanwalt den Vertrag prüfen lassen mit der Ausstattung des FHZ .
Und ja , WR für 800.-€ ist einfach nur Lachhaft , kostet den Händler hier sicherlich keine 300.-€ zumal denke ich nicht einmal Alu´s sind . Genauso ein Tausch durch einen Vorführer , wo dann die Frage wieder ist was dort dann gegenüber dem jetzigen ohne Ledersitze dann an Zubehör oder Extras fehlt , zudem kommt vermutlich noch hinzu das er Nutzung und Fahrzeughaltereintrag gegenrechnen würde usw. wäre also keine Option für mich . Genauso eine Rücknahme mit Beteiligung .
Welches Modell ist das denn? Altes oder Neues?. Wenn altes, und es Tekna Teil"leder" Ausstattung ist, denn sei froh weil es kein Leder ist, und auch noch nicht besonders gut von der Qualität.
Versuch mal um 350€ Nissan WKP Stahlräder zu bekommen..
Nur so als Tipp, Alu ist billiger, alleine die Radkappen kosten ja schon 150€, die Sensoren auch (Original etwas über 200€), die Reifen in der entsprechenden Größe vom K14 kriegst auch nicht mal Nexen unter 40€/Stk, vll n Sunny.
Große Blubberblasen schwingen, aber sonst nichts. Das es nicht 800 sein müssen ist klar, aber 300 oder 350 sinds mit Sicherheit auch nicht.
Ich hab für meine 15er vom E12 schon 500€ gebraucht.. mit Zubehör Alus, Zubehör Sensoren (ich hab sie vorher einfach mal ausprobiert *g*) und Michl Reifen, extra eine Reifengröße mit dem besten P/L Verhältniss. Natürlich selber montiert, war ja auch das neue Mobil meiner Frau. Die Sensoren haben mich im EK schon 35€/Stk gekostet, für alles andere habe ich logischerweise auch nur Händler EK Preise bezahlt.
Juristisch hat er ihr doch auch alles Angeboten:
Rücktritt vom Kaufvertrag, das ist absolut korrekt, mehr wirst du auch kaum bekommen. Ist eh schon gut, das die das relativ einfach anbieten.
Wenn natürlich die Zeit von 1,5-3 Jahren für einen Rechtsstreit vorhanden ist und man sonst nichts zu tun hat.. viel Spaß - in Foren wollen immer alle gleich an Anwalt. Vielleicht klappts dann ja mit den Ledersitzen.. und der Harzer Rolle im Pollenfilterkasten..
;-).