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Familienmitglied fährt Auto eines Freundes an
Hallo zusammen,
Folgende Situation:
Der Freund meiner Schwester stellt sein Auto immer zwischen 2 Hofeinfahrten in einer Straße ab (VW Polo).
Heute war mein Großvater zu Besuch und hat sein Auto da sonst keine Parkplätze frei waren direkt rechts neben den Polo gestellt, quasi Tür an Tür. Als er dann weggefahren ist dem Freund meiner Schwester aufgefallen, dass sein Auto hinten rechts angefahren ist. Daraufhin hat meine Schwester unseren Großvater angerufen mit der Bitte, sein Auto auf Schäden zu überprüfen. Er hat dann auch am Telefon gesagt das vorne links bei ihm weiße Streifspuren sind und hat sie dann sofort mit seiner Hand weggewischt. Vor diesem Tag waren diese Spuren an beiden Fahrzeugen definitiv noch nicht! Mein Großvater ist dann nochmal mit seinem Auto vorbeigekommen, und man sieht an seinem Auto tatsächlich wenig bis gar nichts (Bilder habe ich leider keine gemacht). Da aber an diesem Tag definitiv niemand anderes neben dem Polo gestanden ist, ist ja eigentlich klar das mein Großvater ihn beim Ausparken hinten rechts touchiert haben muss. Nun ist aber das Problem das mein Opa es vehement abstreitet, dass Auto gestriffen zu haben. Finanziell ist es für ihn eigentlich kein Problem da ihn 500 € eigentlich nicht jucken. Er ist da einfach stur und behauptet eisern egal mit welchen Argumenten man ihm entgegnet, dass das alles nur Zufall ist und irgendjemand mit einem Gegenstand wie einem Kübel gestriffen haben muss, was natürlich totaler Unfug ist. Er ist sogar so stur, dass er sagt wir sollen ihm ruhig die Polizei vorbei schicken, weil wir ja wissen wo sein Auto steht. Das ist natürlich die Eskalationsspitze die wir alle vermeiden wollen, da wir auch sonst alle ein mehr als gutes Verhältnis haben. Wie würdet ihr hier weiter vorgehen?
Wenn der Freund meiner Schwester die Polizei anruft, nehmen diese dann Lackproben und können die anhand dieser das Fzg. Modell bzw. den Farbkode des anderen Fahrzeugs bestimmen? Da Unfallflucht ja auch eine Straftat ist würde dann ja wohl auch automatisch eine Anzeige auf meinen Großvater zukommen nehme ich mal an?
Im Anhang ist noch das Bild vom Schaden an dem besagten Polo
und ein Bild der Örtlichen Gegebenheiten.
Das weiße Auto im Roten Kasten soll den Polo darstellen und das Auto meines Großvaters stand vom Bild aus gesehen zwischen den beiden Autos im markierten Kasten.
Sind gerade echt mit unserem Latein am Ende und wissen hier nicht mehr weiter, würde mich hier also um jeden Tipp oder Vorschlag freuen!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@GBBandit schrieb am 28. August 2018 um 23:06:09 Uhr:
Bei dem Hyundai meines Opas sieht man schon Kratzer vorne links, nur halt nicht stark. Beim Polo ist nur am Knick der Stoßstange der Lack weg. Den Rest könnte man wahrscheinlich wegpolieren und keiner würde es merken.
Dann poliert das weg und gut ist. Ich wuerde im Leben nicht drauf kommen die Kosten bei einem aus der Familie einzutreiben. Das alte Leute sehr gut stur sein koennen, wissen wir sicher alle. Auch wenn es nervt, aber die Familie hat man nur einmal und man lebt auch nur einmal. Mir ist die Familie und die Beziehung zu dieser wichtiger als ein Haufen Blech.
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37 Antworten
Wenn es ein reicher Erbopa ist, lass ihn in Ruhe...Zins liegt eh bei 0 %.
Ist in der Hinsicht nix zu erwarten , müsst Ihr selbst abwägen was euch mehr wert ist...
Familienfriede oder Blechkiste eines Freundes von dem man auch nicht weiss ob er nur ein vorübergehender Lebensabschnittspartner deiner Schwester ist.
Sag ihm, dass ihr es im Guten klären wollt und weist ihn daraufhin, dass das Geschehnis eben eine Straftat darstellt. Wenn er gerne dafür die volle Verantwortung inklusive Polizei und ggf. Gerichtsverfahren auf sich nehmen will, dann zögere nicht, dass auch durchzuziehen. Auch Familienmitglieder haben sich an geltende Gesetze zu halten. Das dies euer Verhältnis belasten könnte, ist mir bewusst. Aber nur aus Nächstenliebe decken sollte eigentlich nicht drin sein, jeden anderen würdet ihr auch entsprechend "verfolgen"...
Was auch noch wichtig zu erwähnen wäre:
Der Polo ist geleast und das Leasing läuft diesen Oktober aus. (D.h den Schaden muss er aufjedenfall reparieren)
Und der Freund meiner Schwester befindet sich im Moment noch in der Ausbildung, also Geld ist nicht gerade im Überfluss vorhanden.
Wenn´s dein Opa ist, leg das Geld aus. Zur Not eben die nächsten 20 bis... 50 Jahre... also bis du an der Reihe bist...
Ansonsten mal einfach der Versicherung deines Opas melden, dass dieser einen Schaden verursacht hat. Die sollte zwar unberechtigte Forderungen abwehren, aber wenn du bzw. der Geschädigte "Beweise" hast/hat, könnt ihr die doch beilegen. Ihr könnt doch außerdem bezeugen, dass es so vorgefallen sein muss und eine Straftat (falsche Verdächtigung) werdet ihr wohl kaum begehen wegen 500 €. Insofern sollte das schon schlüssig sein und die Versicherung zahlt ohnehin nicht drauf, wird das vielleicht ernst nehmen, um höhere Kosten (Gutachten, Gericht) zu vermeiden. Dein Opa könnte den Schaden auch wieder zurückkaufen, um nicht hochgestuft zu werden.
Und die letzte Möglichkeit: Wegwischen und "Smart-Repair". Sieht wirklich nur nach einem Streifer aus und ist doch ein Kunststoffteil...
Noch einmal meine drei Ideen:
- du legst das Geld für eine ordentliche Reparatur aus
- ihr informiert seine Versicherung und schaut was passiert
- ihr behebt das günstig auf eigene Rechnung
Edit:
Bei einem Leasingfahrzeug ist "Smart-Repair" vielleicht/sicherlich keine gute Idee. Aber wegwischen und einfach abwarten, was bei der Übergabe daraus gemacht wird, ist auch eine Möglichkeit.
Welchen Weg man gehen möchte, muss man sich eben sicher sein, bevor man selbst was dran macht.
Vielleicht auch mal dem Opa machen, dass er eine gewisse Vorbildfunktion hat. Starrsinn und fehlende Einsicht sind nicht unbedingt vorbildlich.
Wenn das nicht hilft mit aller Konsequenz. Und den lieben Opa informieren, dass es bei Unfallflucht im Alter durchaus auch einmal dazu kommen kann, dass die Eigenschaft zum führen eines Fahrzeuges überprüft wird. Mir ist schon klar dass dies nicht wegen diesem Unfall passieren wird, aber deinem Opa auch? Und wenn es im Alter um die Mobilität geht kommt dann doch oftmals die Einsicht.
Ich würde erst mal die Höhe bei beiden Fahrzeugen vergleichen. Weiße Streifen an Opas Fahrzeug von schwarzem Lack kann es eigentlich nicht geben.
Zitat:
@Leclatcestmoi schrieb am 28. August 2018 um 22:40:42 Uhr:
Ich würde erst mal die Höhe bei beiden Fahrzeugen vergleichen. Weiße Streifen an Opas Fahrzeug von schwarzem Lack kann es eigentlich nicht geben.
Die höhe passt exakt.
Der Großvater ist ja noch einmal extra hergefahren um es sich selber anzusehen.
Die weißen Streifen sind quasi nur Staub, das sollte vom Klarlack kommen. Ein mal mit der Hand drüber wischen und die sind weg. An beiden Fahrzeugen wohlgemerkt. Bei dem Polo im angehängten Bild ist der Abrieb noch zu sehen.
Wenn bei Opa's Auto nach dem Wegwischen mit der Hand nix bis kaum noch etwas zu sehen ist, habe ich Zweifel, dass der Schaden am Fahrzeug des Freundes vom Opa kommt. Denn der Schaden scheint dem Foto nach nicht nur oberflächlich im Lack zu sein, sondern tiefer bis ins Material hinein.
Zitat:
@HHH1961 schrieb am 28. August 2018 um 23:01:13 Uhr:
Wenn bei Opa's Auto nach dem Wegwischen mit der Hand nix bis kaum noch etwas zu sehen ist, habe ich Zweifel, dass der Schaden am Fahrzeug des Freundes vom Opa kommt. Denn der Schaden scheint dem Foto nach nicht nur oberflächlich im Lack zu sein, sondern tiefer bis ins Material hinein.
Klar komisch ist es schon. Bei dem Hyundai meines Opas sieht man schon Kratzer vorne links, nur halt nicht stark. Beim Polo ist nur am Knick der Stoßstange der Lack weg. Den Rest könnte man wahrscheinlich wegpolieren und keiner würde es merken.
Kratzer im Klarlack erscheinen zumeist weiß.
Schadensmeldung an Opas Versicherung. Mit etwas Glück schicken die einen Sachverständigen. Opa beruhigt sich wieder, wenn deine Schwester einen neuen Freund hat ...
Aber wenn der Freund der Schwester vorher noch Opa einen Enkel schenkt?
Und mangels Geld weil in Ausbildung nicht dafür gradestehen kann?
Dann soll Opa einspringen!?
Da regt sich Opa sicher auf und wird ebenso keine Lust haben auf den "Schadenskosten " sitzenzubleiben.
Bleibt Ihm dann auch nur noch Anzeige wegen Unfallflucht....
Zitat:
@Tecci6N schrieb am 28. August 2018 um 21:35:07 Uhr:
Sag ihm, dass ihr es im Guten klären wollt und weist ihn daraufhin, dass das Geschehnis eben eine Straftat darstellt. Wenn er gerne dafür die volle Verantwortung inklusive Polizei und ggf. Gerichtsverfahren auf sich nehmen will, dann zögere nicht, dass auch durchzuziehen. Auch Familienmitglieder haben sich an geltende Gesetze zu halten. Das dies euer Verhältnis belasten könnte, ist mir bewusst. Aber nur aus Nächstenliebe decken sollte eigentlich nicht drin sein, jeden anderen würdet ihr auch entsprechend "verfolgen"...
Achtung Ironie!
Nachhaltig und WirtschaftlichDenken! Nicht verscherzen mit Opa, dieser könnte noch gebraucht werden... siehe oben!
Babysitter engagieren wird auf lange Sicht teurer.
Zitat:
@GBBandit schrieb am 28. August 2018 um 23:06:09 Uhr:
Bei dem Hyundai meines Opas sieht man schon Kratzer vorne links, nur halt nicht stark. Beim Polo ist nur am Knick der Stoßstange der Lack weg. Den Rest könnte man wahrscheinlich wegpolieren und keiner würde es merken.
Dann poliert das weg und gut ist. Ich wuerde im Leben nicht drauf kommen die Kosten bei einem aus der Familie einzutreiben. Das alte Leute sehr gut stur sein koennen, wissen wir sicher alle. Auch wenn es nervt, aber die Familie hat man nur einmal und man lebt auch nur einmal. Mir ist die Familie und die Beziehung zu dieser wichtiger als ein Haufen Blech.
@GBBandit
Wenn Ihr eine Anzeige stellt, dann empfehle ich eine Anzeige gegen unbekannt und nicht gegen den Großvater. Der Polizei werden alle bekannten Fakten genannt, eben auch, dass das Fahrzeug des Großvaters neben dem Fahrzeug des Freundes gestanden hat und Beschädigungen an dem Fahrzeug des Großvaters zu sehen sind. Eine Bewertung, ob diese Schänden zum Unfall passen, dazu solltet ihr euch nicht äußern, denn es ist Aufgabe der Polizei dies zu ermitteln.
Mit dieser Vorgehensweise wird wahrscheinlich auch der Großvater einverstanden sein. Denn, wenn er, wie von ihm vermutet, nicht für den Schaden verantwortlich sein sollte, ist auf jeden Fall eine Anzeige gegen Unbekannt berechtigt. Also kann der Großvater nichts dagegen haben. Das sein Auto neben dem Polo gestanden hat und auch am Großvaters Auto Kratzer zu sehen sind, ist Fakt und er kann kaum etwas dagegen haben, dass dies der Polizei auch mitgeteilt wird.
Durch diese Vorgehensweise wird eine dritte unabhängige Partei eingeschaltet, die das Ganze bewertet.
Natürlich kann man als dritte Partei auch einen Gutachter beauftragen. Kommt der Gutachter zu dem Ergebnis, dass der Großvater den Schaden verursacht hat, zahlt er den Gutachter. Ist er dafür nicht verantwortlich, dann zahlt der Freund deiner Schwester oder halt außer der Großvater ihr alle zusammen.
Ich empfehle, dem Großvater die Variante mit dem Gutachter vorzuschlagen. Ist er nicht damit einverstanden, dann sagt ihm, dass der Freund deiner Schwester eine Anzeige gegen unbekannt stellen muss, denn natürlich will er nicht auf den Schaden sitzen bleiben und irgendwer muss ja für den Schaden verantwortlich sein.
Wenn der Großvater schon sehr alt ist, dann würde ich das Ganze nicht durchziehen, sondern einfach zusammenlegen und den Schaden zahlen.
Gruß
Uwe
PS
Der Beitrag ist ein bisschen komisch aufgebaut, eben entsprechend meiner Gedanken. Sorry, aber ich wollte nicht alles wieder umschreiben