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Familienstreit verhindern (Kombi bis 7500€)
Hallo zusammen,
da ich so blöd war und meinen Astra J 1.6 zu schrotten, gilt es nun wieder einen "neuen" Wagen zu suchen.
Kurz zu meiner aktuellen Situation:
Im September kommt der erste Nachwuchs, wenn alles klappt soll innerhalb der nächsten 2 Jahre direkt der 2. Spross folgen.
Dementsprechend bleib ich finanziell vernünftig und habe für einen Familienfreundlichen Kombi 7500€ als Obergrenze zur Verfügung.
Der Kombi soll dann hauptsächlich von meiner Frau gefahren werden, hier fallen eher Kurzstrecken bis zu 10km, und eben mal ein Wochenendtrip an (10tsd KM p.A werden nich überschritten). Ein Diesel ist, meiner Meinung nach, nicht nötig oder?
Warum muss hier nun ein Familienstreit verhindert werden?
Ich habe nicht wirklich viel Ahnung von Auto´s, ich hatte nie Interesse an der Materie und auch wenn das vielen sicher nicht gefallen wird, ist ein Auto für mich in erster Linie Gebrauchsgegenstand.
Da kam meine Frau natürlich auf die tolle Idee: "Papa weiß eh alles besser" und nun bin ich mit folgender Diskussion .
Er hat sein Auge hauptsächlich auf solche Exemplare geworfen:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../1448294242-216-1283
Sprich relativ jung aber schon den ersten Zahnriemenwechsel hinter sich.
Ich dagegen suche eher nach diesen Kriterien:
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Also etwas älter aber weniger Laufleistung.
Der Schwiegervater meint halt, ein Diesel der nachweislich immer lange Strecken gefahren ist, bei dem weiß man was man hat.
Dabei denke ich mir aber, dass die 200tsd KM nicht nur im Motor stecken sondern auch im Fahrwerk etc. und wir brauchen denke ich keinen Diesel.
Zu den Modellen die ich mir vorstellen könnte:
Ich bin den Astra an sich gerne gefahren, hätte mich damals aber wohl besser für den 1.4er mit 140PS entschieden. Der 1.6er mit 116PS war sehr "träge".
Sonst hatte ich mit dem Astra, keine nennenswerte Probleme.
Der Astra Sportstourer 1.4 mit 140PS ist also eine Option, da weiß ich was ich habe.
Einen Golf VI Variant, Ford Focus Turnier oder einen Seat Leon ST kann ich mir auch vorstellen, kann aber nichts zu den technischen Details sagen.
In erster Linie wäre es schön Ihr könntet mir mal eure Meinung zu den 200tsd KM Modellen sagen, würde mich wirklich interessieren ob er Recht hat
Wenn ihr dazwischen noch ein paar Tipps zu den anderen Modellen (oder auch zum Astra), sprich auf was man bei denen achten muss, dazwischen werfen könntet, würde mich das freuen.
Gruß
Nosebud
Beste Antwort im Thema
Diesel: Lohnt sich nicht.
Laufleistung: Ich bin kein Freund super niedriger Laufleistungen. Da ist entweder der Tacho gedreht oder es war reiner Kurzstreckenbetrieb. Aber derart enorme Laufleistungen würde ich ebenfalls vermeiden. Auch wenn die 200.000km nur auf der Langstrecke gefahren wurden, sind viele Bauteile irgendwann einfach durch. Ich würde nicht sklavisch unter den 100.000km bleiben - auch etwas drüber haben die noch genug Leben vor sich, werden jedoch von vielen Käufern verschmäht.
Was ich an Fahrzeugen empfehle: Die meisten Kompaktkombis sind doch gut geeignet. Ob die jetzt Astra, Focus, i30, ceed o.ä. heißen macht nicht den riesigen Unterschied. Von VW rate ich da eher ab, da auf dem Gebrauchtmarkt meist überteuert - die älteren TSI Motoren sind wiederum sehr anfällig. Für 7500€ bekommst du was solides.
Die Alternative sind Vans wie Zafira, C-Max oder Carens. Für die Familie besser, jedoch oft etwas schwieriger zu bekommen.
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38 Antworten
Vorweg : ich bin kein Experte
Bei dem profil ist diesel nicht notwendig, interessant wären die gesamt Kilometer p.A., wie ausgiebig sind die Wochenendtrips, wie oft die 10km Strecke, sind 10Tkm p.A. Oder trotzdem 30T?
Ich finde bei 2 Jahren machen jetzt nicht soviel Unterschied.
Dein Schwiegervater hat indem Sinne recht, der Wagen lief 40kkm p. A., Firmenfahrzeug, wurde also immer gepflegt unterm Strich würde ich sagen *könnte* der zuverlässiger sein als ein benziner der "nur" knapp 12Tkm p.A bewegt wurde, nur auf kurz Strecke.
Der Astra hat einen leicht bessere Durchzug, aber viel tut sich da nicht, würde nach Optik / Zustand bei Besichtigung gehen
Zu den einzelnen Fahrzeugen und deren Technik enthalte ich mich, da gibt's bessere Experten hier
Zitat:
@Sacify schrieb am 13. Juli 2020 um 21:00:36 Uhr:
Bei dem profil ist diesel nicht notwendig, interessant wären die gesamt Kilometer p.A., wie ausgiebig sind die Wochenendtrips, wie oft die 10km Strecke, sind 10Tkm p.A. Oder trotzdem 30T?
Es wird bei 10tsd KM p.A. bleiben, habe den Beitrag entsprechend angepasst
Also nen VW TDI zu kaufen... halte ich für keine so gute Idee...
Generell mußt Du bei einem Diesel mit hoher Laufleistung daran denken, dass der DPF über kurz oder lang fällig ist, und der ist teuer.
Wenn Du gute Erfahrungen mit dem B14NET hattest, bleib doch bei dem. Der Motor ist super, robust und mit dem passendem Getriebe auch recht sparsam.
Beim Insignia A Stufenheck hab ich den schon deutlich unter 6 liter bekommen, beim Zafira unter 7, nur beim Astra und Meriva ist der Verbrauch etwas höher.
Gib deine Daten doch einmal bei autoscout ein, - 8000€, Kombi.
Je nachdem wie weit du fahren willst, einige Renault sind ziemlich jung in der Preisklasse, Dacia natürlich auch.
Ford, VW etc wird nicht jünger als 2015 und weniger als 100k was ich auf die schnelle gesehen habe.
Edit : Vorposter hat recht DPF bei kurz ist ein weiterer kosten Treiber, zu dem erhöhten steuern die bei dem Profil unnötig sind.
Renault ist eine gute Idee. Die haben auch zuverlässige Autos und einen kulanten Service.
Wenn du mit den Astra zufrieden warst, guck dir doch mal den Zafira an.
Ist für 2 Kinder ein schönes Auto, Mutti sitzt schön hoch und hat nen großen Kofferraum.
Vom Diesel würde ich bei eurem Fahrprofil die Finger lassen und vielleicht mal drüber nachdenken wie sehr jmd wirklich Experte ist der solche Empfehlungen abgibt.
Von Firmenwagen kann man halten was man will, allerdings war es nicht das eigene Auto und sie werden auch gerne mal ordentlich rangenommen und nicht nur schonend gefahren.
für 7500€ bekommt man doch schon einen 5 jahre alten Scenic III mit unter 90.000 km als Diesel. Meine Schwägerin hat den mit 100.000km gekauft, hat mittlerweile 240k drauf und bisher außer Verschleißteilen nichts dran gehabt.
Allerdings wie gesagt Diesel ist bei euch evtl nicht das beste.
Ich würde auch Abstand nehmen von runtergerittenen Vertreterkombis mit Diesel. Mit dem Astra bist du doch schon in der richtigen Richtung unterwegs. Renault wurde schon genannt, ich würde auch mal Richtung Mazda oder Toyota schauen falls das Design gefällt.
Bei VAG landest du automatisch bei den TSI, diese waren in den fraglichen Baujahren leider ziemlich problematisch.
Bei dem Fahrprofil lohnt sich ein Diesel nicht wirklich. Und selbst wenn du nach einem alten Diesel ohne Partikelfilter suchst bleibt immer noch der Fakt, dass die Heizung im Winter bei diesen kurzen Fahrten sehr schwach ist.
Alte Diesel mit einer gewissen Laufleistung können ganz solide sein. Aber sind für den Einsatzzweck einfach das falsche Konzept.
Ich würde auch wieder einen Benzin-Astra empfehlen und keinen Diesel (ob den Golf oder was Anderes ist egal), allerdings das verlinkte Modell mit Automatik, das M32-Schaltgetriebe macht gerne schon mal Probleme.
Außerdem die vorderen Sitze auf die Maße des Fahrers/Beifahrers einstellen und dann mal einen Kindersitz dahinter stellen, um zu sehen, wie die Platzverhältnisse sind. Dran denken, dass Kinder mit gestreckten Beinen im Sitz sitzen und den entsprechenden Platz mit einkalkulieren. Der AstraJ ist auf der Rückbank sehr eng, wenn die Vordersitze ganz nach hinten geschoben sind.
Alternativ den Zafira Tourer mit dem gleichen oder dem 1.6 Ltr., 170 PS Motor mal testen. Ich weiß aber nicht, ob es den zu dem Preis schon gibt.
Hallo zusammen,
danke schonmal für die zahlreichen Antworten.
Werde mich heute Abend dran setzen und die Vorschläge abarbeiten.
Gruß
Nosebud
Zitat:
@mark29 schrieb am 13. Juli 2020 um 21:44:27 Uhr:
Renault ist eine gute Idee. Die haben auch zuverlässige Autos und einen kulanten Service.
Da muss ich widersprechen.
Sind unfreundlich und definitiv NICHT kulant.
Ich rate von der Marke ab.
Zitat:
@Nosebud1 schrieb am 13. Juli 2020 um 20:44:01 Uhr:
Der Schwiegervater meint halt, ein Diesel der nachweislich immer lange Strecken gefahren ist, bei dem weiß man was man hat.
stimmt
die Frage ist nur auch, was man bei "eher Kurzstrecken bis zu 10km,... 10tsd KM p.A" in 3 oder 5 Jahren hat!
(an kurzstrecken-bedingten Problemen)
Diesel: Lohnt sich nicht.
Laufleistung: Ich bin kein Freund super niedriger Laufleistungen. Da ist entweder der Tacho gedreht oder es war reiner Kurzstreckenbetrieb. Aber derart enorme Laufleistungen würde ich ebenfalls vermeiden. Auch wenn die 200.000km nur auf der Langstrecke gefahren wurden, sind viele Bauteile irgendwann einfach durch. Ich würde nicht sklavisch unter den 100.000km bleiben - auch etwas drüber haben die noch genug Leben vor sich, werden jedoch von vielen Käufern verschmäht.
Was ich an Fahrzeugen empfehle: Die meisten Kompaktkombis sind doch gut geeignet. Ob die jetzt Astra, Focus, i30, ceed o.ä. heißen macht nicht den riesigen Unterschied. Von VW rate ich da eher ab, da auf dem Gebrauchtmarkt meist überteuert - die älteren TSI Motoren sind wiederum sehr anfällig. Für 7500€ bekommst du was solides.
Die Alternative sind Vans wie Zafira, C-Max oder Carens. Für die Familie besser, jedoch oft etwas schwieriger zu bekommen.