Feder gebrochen - trotzdem fahren?
Hallo zusammen,
bei der HU wurde gestern festgestellt, dass vorne links die Feder gebrochen ist. Außerdem hängt - möglicherweise infolgedessen - rechts der Stoßdämpfer (?) recht nahe an anderen Teilen der Vorderachse.
Die Plakette gab es dafür nicht. Eine Reparatur ist leider erst nach Ostern möglich.
Nun muss ich zu Ostern rd. 1.000 km fahren. Ich habe den Prüfer gefragt, ob und wie ich denn noch mit dem Wagen fahren könne. Antwort: Stadtverkehr geht noch, für alles andere würde er nicht die Hand ins Feuer legen.
Wie seht Ihr das? Ist das so oder hat er da ein bißchen übertrieben?
Danke für alle hilfreichen Antworten!
Tilo
Beste Antwort im Thema
Servus,
eins vorweg,ich möchte weder eine Empfehlung noch eine Gewährleistung geben.
Ich würde mit diesem Mangel keinen Kunden vom Hof lassen,was aber dem geschuldet ist,dass wenn etwas passiert und er kurz vorher bei mir war,ich automatisch mit ins Boot geholt werde.
Und da muss nicht mal er der Verursacher sein.
Vorausgesetzt es ist nur die untere Windung und ich hätte es selber festgestellt und auf Teufel komm raus muss ich fahren,dann würde ich dies in meiner eigenen Verantwortung tun.
Aber da ich dein Schadensbild nicht sehe und auch nicht weiß wo die Feder gebrochen ist,lässt sich das schwer auf dich ummünzen.
Eine neue Feder kostet um die 60€ und der Einbau ist innerhalb einer halben Stunde mit richtigem Werkzeug vollzogen.
Soll heißen,nimm 100 - 150€ in die Hand kauf die Feder und fahr in eine freie Werkstatt und schnell zum Tüv-Mann und dann kannst die Feiertage auch geniesen.
Lg
PS:
Da es sich um eine Einzelradaufhängung handelt dürfte die linke gebrochene Feder nichts mit dem rechten Stossdämpfer zutun haben....zumindest nicht in dem beschriebenem Maße.
Lass das gleich mit prüfen,nicht das du den Osterhase abschießt.
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12 Antworten
Ich würde damit keinen Meter mehr fahren.
Sehr warscheinlich sind die Federaufnahmen auch schon weggerostet und müssen erneuert werden.
Natürlich ist es deine Entscheidung ob du so eine Fahrt riskierst,
möglicherweise unterwegs liegen bleibst weil das Auto nicht mehr fahrbereit ist.
Meine Meinung, aber ganz unverbindlich:
Wenn nur die unterste Windung abgebrochen ist und es sich nur um ca. 5 - 8 fehlende cm handelt, dann würde ich getrost weiterfahren.
Viele fahren so herum und merken gar nichts davon. Erst der TÜV-Prüfer weiß, wo er genauer hinsehen soll und freut sich tierisch, wenn er einen Federbruch gefunden hat...
Sollte der Stoßdämpfer eine völlig andere Position eingenommen haben, dann ist mehr als nur eine halbe Windung abgebrochen. Dann würde ich nicht mehr fahren.
Vergleiche einfach mal, wie es auf der anderen Seite aussieht und ob es wirklich so dramatisch ist.
Wenn die Feder in der ersten untersten Windung gebrochen ist, was sehr wahrscheinlich ist, kannste imho bedenkenlos weiterfahren. Da passiert garnix.
Dieselspitze
Servus,
eins vorweg,ich möchte weder eine Empfehlung noch eine Gewährleistung geben.
Ich würde mit diesem Mangel keinen Kunden vom Hof lassen,was aber dem geschuldet ist,dass wenn etwas passiert und er kurz vorher bei mir war,ich automatisch mit ins Boot geholt werde.
Und da muss nicht mal er der Verursacher sein.
Vorausgesetzt es ist nur die untere Windung und ich hätte es selber festgestellt und auf Teufel komm raus muss ich fahren,dann würde ich dies in meiner eigenen Verantwortung tun.
Aber da ich dein Schadensbild nicht sehe und auch nicht weiß wo die Feder gebrochen ist,lässt sich das schwer auf dich ummünzen.
Eine neue Feder kostet um die 60€ und der Einbau ist innerhalb einer halben Stunde mit richtigem Werkzeug vollzogen.
Soll heißen,nimm 100 - 150€ in die Hand kauf die Feder und fahr in eine freie Werkstatt und schnell zum Tüv-Mann und dann kannst die Feiertage auch geniesen.
Lg
PS:
Da es sich um eine Einzelradaufhängung handelt dürfte die linke gebrochene Feder nichts mit dem rechten Stossdämpfer zutun haben....zumindest nicht in dem beschriebenem Maße.
Lass das gleich mit prüfen,nicht das du den Osterhase abschießt.
Seh ich auch so, würde keinen Meter mehr damit fahren. Selbst wenn es gerade noch so ginge, was ist im Fall eines Unfalls? Selbst wenn Du ihn nicht verschuldest und es nichts mit dem Federbruch zu tun hat, wie sieht das für einen Gutachter aus?
Es gab ja nicht deswegen keine Plakette, weils ein Schönheitsfehler wär, sondern das ist sicherheitsrelevant.
@TE
Stell dir mal bildlich vor du fährst mit über 100 KMH auf der Autobahn
und wachst im Krankenhaus auf...
...oder gar nicht mehr...
Ist das das Risiko wert!?
Zitat:
Außerdem hängt - möglicherweise infolgedessen - rechts der Stoßdämpfer (?)
recht nahe an anderen Teilen der Vorderachse.
Diese Tatsache würde mir viel eher Sorgen bereiten...
War das eine Aussage des Prüfers? Normalerweise - sofern die
unterste Windung geborchen ist - passiert vom Fzg-Niveau bis auf
evtl. ein paar mm überhaupt nichts...schon gar nicht auf der anderen
Fzg-Seite. Bei 5-8cm Neigung - wie oben erwähnt - würde ich nicht
einmal den Hof verlassen.
Wenn sich dort Teile nahe kommen, die ansonsten einen gewissen
Abstand besitzen (sollte der Prüfer ja sofort sehen, und du: merken),
dann stimmt ja etwas mit der ganzen Achsgeometrie nicht...
Würde dementsprechend auch einmal bei einer Werkstatt vorbei fahren
und den Zustand checken lassen. Und für Ostern natürlich ein anderes
Fzg...bist ja sicherlich auch nicht alleine im Auto...
Als zusätzliche Infos:
- Ja, die Feder war "lediglich" unten gebrochen.
- Die Vermutung, dass der leicht verrutschte rechte Stoßdämpfer damit zu tun haben könnte, kam vom Prüfer. War wie gesagt lediglich eine Vermutung.
- Die Kosten der Reparatur sind ja eher überschaubar, das Problem ist nur, dass ich es vorher nicht mehr in die Werkstatt schaffe bzw. die Werkstatt, in die ich es noch schaffen könnte, erst nach Ostern wieder Termine frei hat.
Wenn ich mir so Eure Posts ansehe, lasse ich den Wagen über Ostern wohl besser hier. Danke für die schnellen Antworten!
Tilo
Hallo Tilo , das tut mir aber leid , daß du ausgerechnet jetzt zu Ostern vor einer geplanten längeren Fahrt so ein Pech hast ! Wir haben im Forum dieses Problem ja schon öfters diskutiert , da die untere Windung ja sozusagen die "Sollbruchstelle"
der Feder ist , meistens auf der Grundlage von Korrosion . Ergebnis war , dass die meisten Betroffenen davon gar nichts bemerkt hatten .
Aber : Es gab auch einzelne Berichte , dass Leuten die Feder davongeflogen war und sie nur mit mehr Glück als Verstand an einem schweren Unfall vorbeigeschrammt sind !
Ist halt so eine Sache mit der Statistik - du weißt für den Einzelfall nie , zu welcher Gruppe du gehörst !
Ich selber habe meine Federn bei 322 000 km sogar prophylaktisch getauscht - sie waren angerostet , aber nicht gebrochen und ich wollte es nicht darauf ankommen lassen .
Daher laß' den Dicken lieber stehen , bevor du dich und Andere gefährdest !
Ich würde mir wegen der abgebrochenen Windung keine Gedanken machen. Vorausgesetzt der Rest wie die Federaufnahme sind ok.
Gehörig stutzig macht mich aber der Dämpfer. Wenn ich das nicht auf die Schnelle klären könnte, würde ich auf die Fahrt verzichten.
Zitat:
Gehörig stutzig macht mich aber der Dämpfer. Wenn ich das nicht auf die Schnelle klären könnte, würde ich auf die Fahrt verzichten.
Zitat:
Außerdem hängt - möglicherweise infolgedessen - rechts der Stoßdämpfer (?) recht nahe an anderen Teilen der Vorderachse.
Das "recht nahe an anderen Teilen der Vorderachse" würde ich ja mal zu gerne auf einem Foto sehen.
Dieselspitze
Wir in Österreich haben jedes Jahr HU (TÜV), da wird das leichter bemerkt.
Weil in 2 Jahren kann viel passieren...
Hat alles Vor - und Nachteile....
Fahren würde ich damit nicht mehr, höchstens in die Werkstatt.
Hätte da ein mulmiges Gefühl....