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Fehler bei 230E bei Betriebstemperatur

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 4. Januar 2011 um 16:15

Hier die Beschreibung eines Fehlers bei meinem 230E über den ich bisher keine Infos, egal ob hier im Forum oder auch bei Werkstätten gefunden habe.

Es handelt sich um einen E230 BJ 1997 mit ca. 180.000 km, ich habe das Auto vor ca. einem halben Jahr unverbastelt gekauft.

Ich habe das Fahrzeug auf Gas umbauen lassen und bin auch soweit immer sehr zufrieden, seit nun folgender Fehler auftaucht.

Eines vorne weg, der Fehler tritt auch bei Gas- und auch bei Benzinbetrieb.

Im kalten Zustand startet der Motor sehr gut und hängt auch recht normal am Gas würde ich sagen, könnte vielleicht ein wenig besser sein, aber das kann ich so weit verkraften.

Solange die Temperatur unter 90° ist ändert sich nix an der Laufkultur des Motors.

Nach einiger Zeit Autobahnfahrt, wenn der Motor auf Betriebstemperatur ist und die Temperatur konstant 90° anzeigt pasiert folgendes:

• solange der Motor über ca. 1.700 U/min bleibt ist alles in Ordnung

• wenn ich von der Autobahn ab fahre und durch stehen bleiben oder langsames Fahren im hohen Gang unter die ca. 1.700 U/min komme läuft der Motor auf einmal sehr unruhig und hat auch keine Leistung mehr. Für mich fühlt es sich an als ob der Motor nur noch auf drei Zylindern läuft. E läuft sehr unruhig und ab und zu geht er auch aus.

• Wenn ich jetzt die Zündung abstelle und den Motor neu starte läuft der Motor wieder wie er soll und kommt auch auf Drehzahl

• sobald ich aber nach einer kurzen Fahrt wieder unter die ca. 1.700 U/min komme tritt der Fehler wieder auf.

• der Fehler tritt aber nur auf, wenn der Motor warm ist.

Meine Maßnahmen bisher:

1. Mercedes den Fehlerspeich auslesen lassen. Es wurde aber kein Fehler im Speicher gefunden

2. Mercedes hat aber an einem Zündkerzenstecker Vebrennungen gefunden und diesen einen Stecker getauscht

3. Nach dieser Aktion ist auch der Fehler ca. 1.000 km nicht mehr aufgetretten.

Seit dem suche ich nach der Ursache dieses Fehlers, aber keine konnte mir bisher das wirklich erklären, was da sein könnte.

Vielleicht hat ja hier schon mal einen solchen Fehler gehabt.

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5 Antworten
am 4. Januar 2011 um 16:58

Moin,

hast du schonmal wieder nach dem Zündkerzenstecker geguckt? Wenn er wieder schwarz ist.....

Was ich damit sagen will ist das er vllt nicht die Ursache ist, sondern nur "betroffen" ist, das würde auch die 1000km erklären, durch irgendetwas muss er ja so schwarz geworden sein, die Ursache scheint ja nicht behoben zu sein.

Mfg

hallo Marty1967,

Deiner Beschreibung nach scheint es ein thermisches Problem im Zündsystem zu sein.

Ich tippe auf die Zündkerzen - es ist möglich daß eine durchschlägt, d.h.

der Zündfunke liegt nicht an den Elektroden sondern springt aussen über den Isolierkörper gegen Masse. Zündkerzen haben manchmal ein eigenartiges Verhalten. Es kann sein, daß sie wechselweise funktionieren und im nächsten Moment defekt sind. Dies würde den verbrannten Stecker und den unrunden Lauf erklären. Kontrolliere mal die Zündkerzen unmittelbar bei Auftreten des Fehlers. Wenn eine schwarz sein sollte wäre dies ein Hinweis, daß ein unzureichender Zündfunke da ist. So könntest du vielleicht den Fehler eingrenzen bzw. verfolgen. ( Zündkerze - Stecker - Kabel - Verteilerkappe - usw.)

 

Gruß

AB

Hallo zusammen,

hallo Marty,

ich melde mich, weil deine Schilderungen genau im Dunstkreis meiner Interessen

und Bedenken liegen: Autogas. Ich habe seinerzeit das Thema

einmal für mich bearbeitet und war doch sehr verunsichert, ob mein Auto

uneingeschränkt autogastauglich ist.

Mein Ergebnis: Ich habe kein Bedürfnis mehr.

Einzelheiten, die den Motor M111 betreffen:

In meinem Auto (200er) steckt wie bei dir (230er) ein M111.

Meine Erkenntnisse:

Beim Motor-Baumuster M111 KÖNNEN die Isolierungen des Motorkabelbaums

spröde und brüchig werden, ob dem so ist, sollte unbedingt kontrolliert werden,

ggfs. ist der Motorkabelbaum zu ersetzen, Aufwand ca. 1.000 €, Material und Zeit

Im Gasbetrieb hat man, zumindest bei niedrigen Drehzahlen, einen höheren

Zündspannungsbedarf, die Zündspulen unterliegen einem höheren Verschleiss.

Nur bei einpoligen Zündkerzen sollte der Elektrodenabstand der Zündkerze geringer

(0,7 mm) sein, damit wird der erhöhte Zündspannungsbedarf wieder gesenkt.

Beachtenswert ist die von dir abgelesene Temperatur von 90 °C an der

Kühlmittelanzeige, ca. 82 °C sollte diese betragen.

Diese Beobachtung KANN von Bedeutung sein, wenn man sich die Konsequenzen

aus den Ergebnissen von Autogas-Düsenstockprüfungen vor Augen hält ... :

http://bfg-ev.com/.../...es_Sachmangels_der_LPG_und_CNG_Gasanlagen.pdf

http://az-automobile.de/100802AZDuesenpruefung.pdf

Wohlgemerkt, ich werde sehnsüchtig, wenn ich wieder über gut funktionierende

Autogasanlagen hier an dieser Stelle mitlese ... Motorsteuergerät, unterschiedliche

Energiedichte, korrigierte Einspritzzeit, Einbindung ins Kühlsystem,

Spannungssprungsonden müssen vor dem Kat angeschlossen sein,

Sondierungsfahrt OBD/mit Laptop, richtige Programmierung der Gasanlage usw. usw.

Sollte in deinem Auto eine Prins-Autogasanlage verbaut sein, könnte ich dir

als Hilfestellung einen Ingenieur aus dem Prins-Support empfehlen.

LG, Walter

P.S. Dazu eine Stellungnahme eines Insiders:

Jeder Gasanlagen-Einbauer

kann jede x-beliebige Einspritzdüse (mit E-Kennzeichen) an jeder Gasanlage

einbauen. Es muss nur eine Herstellererklärung/Gutachten beigelegt werden um

vom Tüv die Zulassung zu bekommen. Z.B. darf der Hersteller ein Gutachten

über seine Gasanlage, die in einem MB mit 3,2l Hubraum und 6 Zylindern

eingebaut wurde, auf einen VW mit 1,0l Hubraum "übertragen". Das bedeutet,

dass eine einmalig gut eingebaute und eingemessene Anlage ausreicht, um alle

folgenden "baugleichen" Anlagen in den Verkehr zu bringen. Nach geltendem

deutschem Recht wird bei der Endabnahme des umgebauten Autos keine

Abgasmessung am umgebauten Fahrzeug durchgeführt. Auch bei der 2jährigen

Abgasuntersuchung wird das Auto nur im Benzin-Betrieb getestet. Das belegt

schon recht eindeutig, wie wenig Qualitätskontrolle dort betrieben wird...

Resümee: Solange die Zündkerzenfarbe der einzelnen

Zylinder immer schön dunkelbraun/hellschwarz ist, ist die Anlage voll in

Ordnung. Gibt's dort Unterschiede, sind diese auf fehlerhafte Düsen

zurückzuführen und dann sollte man auch schnell für Abhilfe sorgen.

 

 

 

 

Themenstarteram 5. Januar 2011 um 12:53

DANKE, DANKE und nochmals DANKE für die schnellen und auch umfangreichen Antworten.

Ich kann zur Zeit die Tipps leider nicht umsetzen, da das Auto bei einen Freund steht und ich den Wagen erst am Wochenende wieder haben werde.

Vielleicht nur ein paar Kleinigkeiten zur Ergänzung die mir beim lesen der Beiträge noch gekommen sind.

AUTOGAS

Ich habe vorher einen 190E2.3 gefahren den habe ich caa. 160.000 km mit Gas gefahren und hatte nie irgendein Problem. Wirklich nur die übliche Wartung und sonst nix. Habe das Auto dann verkauft, weil ich einen größeren Wagen haben wollte.

TEMPERATUR

Das mit den ca. 90° darfst du nicht so genau nehmen. Es können genauso auch 82°C sein, ich wollte damit nur sagen, dass der Fehler nur bei Betriebstempertur auftritt.

ZÜNDKERZEN

Zündkerzen habe ich ja gleich nach dem Gasumbau extra auf spezielle Kerzen geändert, weil mir schon klar war, das im Gasbetrieb ein stärkerer Zündfunke erforderlich ist. Die Zündkerzen sind mit drei Zündstegen und so Platin-Dinger zum Stückpreis von ca. 15€

 

Sobald ich das Auto wieder bei mir habe, werde ich mal mit das genauer ansehen, mit den Kenntnissen ie ich jetzt hier erhalten habe. Ich werde dann natürlich darüber berichten.

Themenstarteram 9. Januar 2011 um 15:27

Hoffe das ist sie Lösung.

So ich habe meinen Wagen wieder und der Fehler ist anscheinens weg. Ich kann zwar nicht ganz erklären was das eine mit dem andern zu tun hat, aber ich bin jetzt ca. 200 km gefahren und der Fehler ist nicht mehr aufgetretten. Aber alles nach dem anderen und hier die Lösung meines Problems.

Mein Freund in der Werkstatt hatte auch anfangs keine Ahnung wie dieser Fehler zustande kommen kann, klar für ihn war nur, das es ein elektrischen Problem sein muss, was irgendwie mit Temperatur und Drehzahl zu tun haben muss.

Durch langes Suchen oder vielleicht auch durch Zufall ist ihm ein etwas angeknicktes Kabel aufgefallen.

Das Kabel (drei dünne Kabel) vom Kurbelwellensensor ist beschädigt. Eines der Kabel war komplett durchtrennt und ein weiteres hielt nur noch ganz wenig zusammen.

Wie kann das sein? Bei genauerer Ansicht sind noch ein paar Haar im Motorraum zu sehen gewesen. Scheint also ein Marderschaden zu sein. Der Marder hat anscheinend nur ein wenig gebissen und dann durch sein Rumgedrücke die Kabel zu weit gezogen.

Ich habe jetzt die Kabel ersetzt und seitdem ist der Fehler nicht mehr aufgetreten. Für mein empfinden läuft der Motor auch jetzt im Standgas ruhiger und gleichmässiger.

Mir ist zar noch nicht klar, warum dieser Fehler diese Ursache haben kann, aber es scheint es zu sein.

Ich hoffe noch nochmal in diesen Beitrag was schreiben zu müssen, denn sonst ist der Fehler wieder gekommen.

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