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Fehlercode P0013 Das ewige Rätsel!

Opel Insignia A (G09)
Themenstarteram 29. April 2024 um 10:16

Modell:Opel Insignia A (G09) 2.0 Turbo, Bj: 2008 (64.500km gelaufen)

Motor: A20NHT-LDK / A20NFT

Fehlercode P0013 "Nockenwellenstellung - Stellglied B (rechts, hinten, Auslass) (Bank 1) Fehlfunktion"

Ich muss dieses leidige Thema nochmal aufrollen. Nachdem ich es vor ca. 2 Jahren ja irgendwie geschafft habe, dass exakt am TÜV Termin mal ausnahmsweise die Motorkontrollleuchte aus geblieben ist, leuchtet sie jetzt quasi ständig.

Vor 2 Jahren wurde ja die Steuerkette beim FOH erneuert, die Funktion der Nockenwellensteuerungs-Magnetventile geprüft, die elektrische Verbindung zum Steuergerät gecheckt usw. Alles eigentlich OK...aber dennoch ging sporadisch immer mal wieder diese verdammte Motorkontrolleuchte an und immer mit dem selben Fehler im Speicher (siehe oben).

Jetzt hab ich mich selbst mal etwas damit beschäftigt, wie das Ganze überhaupt funktioniert.

Die Nockenwellensteuerung funktioniert ja so, dass drehzahlabhängig die Nockenwelle und somit die Ventilöffnungsmomente etwas vor- bzw. zurückgestellt werden, indem Öl von unten in die Magnetventile der Ein und Auslassseite gedrückt wird. Dieser Öldruck liegt dauerhaft an. Das Motorsteuergerät steuert dann diese Magnetventile mit 12VDC an, wodurch in dem der Spule ein Magnetfeld erzeugt wird, welches den Steuerkolben nach unten drückt und dadurch die Öldurchlassöffnungen verschiebt, die dann wiederum das Öl entweder auf die eine oder auf die andere Seite des Nockenwellenverstellers lässt. Nur so grundsätzlich beschrieben.

Jetzt frage ich mich allerdings mal ein paar Dinge:

- die beiden Magnetventile zur Ölregelung ür die Nockenwellenversteller haben ja nur 2 Kontakte, die dazu da sind, die Ansteuerspannung 12VDC aufzunehmen. Sie haben allerdings keinen Rückkanal zum Steuergerät. Heißt, das Steuergerät könnte max. am Stromfluss erkennen, ob diese ausgelöst haben oder nicht. Meine Nockenwellen-Magnetventile sind allerdings vollkommen OK. Hab sie sogar ausgebaut und direkt mit 12VDC mal angesteuert und gecheckt ob der Kolben bewegt wird. Funktioniert. Es gibt auch keine Abstufungen, sondern nur "angesteuert = Kolben komplett unten" "nicht angesteuert = Kolben komplett oben (durch Feder)".

- kommen wir zur eigentlichen Nockenwellenverstellung. Auch hier gibt es keinen Sensor und somit keinen Rückkanal zum Steuergerät an dem es erkennen könnte ob Öl in die Steuerkammern fließt oder abfließt.

Frage: Woher weiß das Steuergerät jetzt, dass da irgendwas nicht stimmt? Wird das durch die Nockenwellensensoren übermittelt. Also, Steuergerät weiß, ob Magnetventile angesteuert wurden und weiß auch, wie sich das auf das Signal der Nockenwellensensoren auswirken müsste. Und wenn da ein fehlerhafter Wert übermittelt wird, geht die Leuchte an oder wie funktioniert das.

Zusatzfrage: Ich habe den Fehlerspeicher auch zurückgesetzt. Dann war die Motorkontrollleuchte aus. Wunderbar. Dann Motor gestartet, immernoch aus. Gas gegeben (also Drehzahl erhöht um die Nockenwellenverstellung auch mal zu aktivieren), Kontrolleuchte immernoch aus. Motor laufen lassen um auf Betriebstemp. zu kommen. Zwischendurch immer wieder Gas gegeben immer zwischen 1000 und 3500 U/min hin und her. Leuchte blieb aus. Motor ausgemacht, Zündung ebenso, Motor wieder gestartet...DieLampe blieb aus. Motor 1 Std. abkühlen lassen und gleiche Prozedur nochmal. Leuchte blieb aus. Das allerdings alles im Stand.

Dann gestern damit kurz gefahren (2km), Motor aus, kurz Geld am Bankautomaten geholt, wieder ins Auto. Zündung an, Motor an. Die Scheißlampe wieder an.

Und wie gesagt, das war vor 2 Jahren auch schon so und nichtmal der FOH hat es wegbekommen. Damals war es zum Glück noch so, dass die Lampe ab und zu auch mal ausblieb. Jetzt ist es so, dass wenn sie erstmal angeht, bleibt sie es auch solange bis man den Fehlerspeicher löscht.

Kann mir das mal irgendwer erklären? Wie gesagt, neue Steuerkette hat vielleicht in den 2 Jahren 3.000 km auf dem Buckel, die Magnetventile funktionieren einwandfrei. Das einzige was ich mir vorstellen könnte....Damals beim Wechsel der Steuerkette war auch die Steuerkettenführungsschiene gebrochen und einige Plastikteile hatten sich in der Ölwanne angesammelt. Die Werkstatt hatte damals alle Teile der Steuerkettenführungsschiene gesammelt. Ich hab die dann zuhause mal versucht wieder zusammenzusetzen um zu checken ob da noch Teile fehlen. Tatsächlich fehlten ein paar kleine Splitter. Die Magentventile selbst haben ja feine Gitter, damit keine Fremdkörper in die Nockenwellensteuerung gelangen können. Allerdings könnte es sein, dass ein Plastikteil im Ölzulauf zum Magnetventil stecken könnte und der Öldruck nicht ausreicht um die Nockenwellenverstellung auch vernünftig zu regulieren.

Hat jemand noch ne andere Idee? Muss ja wieder zum TÜV. Der Wagen läuft übrigens trotz Motorleuchte einwandfrei...es rasselt nix, er läuft absolut rund.

 

 

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5 Antworten

Wahrscheinlich ist beim Kettenwechsel eine Magnetlampe auf die Nockenwelle gesetzt worden.

Dadurch ändert sich der Gebermagnet in der Nockenwelle und der Sensor erkennt nicht genau seine Position.

( You Tube Autodoktoren) soll durch Erhitzen des Gebermagneten in der NW reparabel sein.

Themenstarteram 29. April 2024 um 19:21

Zitat:

@29.11.klaus schrieb am 29. April 2024 um 20:41:29 Uhr:

Wahrscheinlich ist beim Kettenwechsel eine Magnetlampe auf die Nockenwelle gesetzt worden.

Dadurch ändert sich der Gebermagnet in der Nockenwelle und der Sensor erkennt nicht genau seine Position.

( You Tube Autodoktoren) soll durch Erhitzen des Gebermagneten in der NW reparabel sein.

Na ja, möglich, aber der Fehler war ja vor dem Kettenwechsel schon genau der gleiche. Zumindest das, was das Steuergerät als Fehlermeldung (diehe Beitrag) ausgibt.

Did you change solenoid actuator with gray or black connector? Its easy, and they are cheap.

Had A20NHT, one died dodnt remember which, MIL show. Change both with non original, worked for years...

Themenstarteram 30. April 2024 um 9:52

Zitat:

@OgnjenBGD schrieb am 30. April 2024 um 08:31:37 Uhr:

Did you change solenoid actuator with gray or black connector? Its easy, and they are cheap.

Had A20NHT, one died dodnt remember which, MIL show. Change both with non original, worked for years...

There's no need to replace them. As I wrote in my post, they work perfectly and they are still the origin Opel solenoid valves. I removed it myself to test it and controlled it with 12VDC. They work perfectly. They are also absolutely clean and there is no dirt inside the oil sieves.

Today I will check the camshaft sensors.

Themenstarteram 30. April 2024 um 10:13

Zitat:

@29.11.klaus schrieb am 29. April 2024 um 20:41:29 Uhr:

Wahrscheinlich ist beim Kettenwechsel eine Magnetlampe auf die Nockenwelle gesetzt worden.

Dadurch ändert sich der Gebermagnet in der Nockenwelle und der Sensor erkennt nicht genau seine Position.

( You Tube Autodoktoren) soll durch Erhitzen des Gebermagneten in der NW reparabel sein.

Und nochmal zusätzlich. Beim Opelmotor A20NHT und bei fast allen Opelmotoren ist die Funktionsweise auch nicht wie in dem Autodoc Video. Bei meinem Motor ist nicht die Nockenwelle magnetisiert, sondern hat an der Stelle wo der Sensor sitzt Aussparrungen, die das Induktionsfeld im Hallsensor (Nockenwellensensor) beeinflusst. Heißt, an den Stellen wo die Aussparrungen sind, wird kein Magnetfeld induziert und an den Stellen wo keine Aussparrungen sind und somit der Stahl direkt am Sensor vorbeiläuft, wird ein Magnetfeld induziert. Deshalb bekommt man, wenn man ein Oszilloskop an den Signalausgang des Nockenwellensensors anschließt und dieser korrekt arbeitet auch ein wunderbares Rechecksignal wenn der Motor läuft.

Wie das bei der Nockenwelle bei den Autodocs funktionieren soll, ist mir ein Rätsel, da man keinen Stahl so punktgenau magnetisieren kann. Ich kann mir höchstens vorstellen, dass die im Video den Steuerkranz der an dem Sensor vorbeiläuft abgebaut hatten. Normalerweise sieht das nämlich so aus.

Nockenwelle A20NHT
Nockenwelle A20NHT Bild 2
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