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Feinstaubproblem - CNG/LPG auch betroffen?

Themenstarteram 1. Februar 2018 um 9:13

http://www.spiegel.de/.../...rn-die-verharmloste-gefahr-a-1186937.html

Das ist ja keine Neuerung, dass die Sau, der Affe, der Mensch (um mal die ganzen Anspielungen gleich vorwegzunehmen) nach dem Diesel nicht mehr weiter getrieben wird, fand ich unwahrscheinlich.

Die Probleme des Benziners sind schon seit langer Zeit nicht unbekannt...

Wie sieht das Feinstaubproblem eigentlich bei CNG/LPG aus?

Beste Antwort im Thema

selbst wenn CNG (meist Methan CH4) oder LPG (meist Propan C3H8 + Butan C4H10) direkt eingespritzt würden, sind die doch viel zu kurzkettig, um Feinstaub zu erzeugen, oder?

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Wäre mir neu, dass LPG oder CNG direkt eingesprüht werden. Im Benzinbetrieb sieht das natürlich anders aus.

selbst wenn CNG (meist Methan CH4) oder LPG (meist Propan C3H8 + Butan C4H10) direkt eingespritzt würden, sind die doch viel zu kurzkettig, um Feinstaub zu erzeugen, oder?

Nicht unbedingt, wenn NOx mitgezählt wird.

Zitat:

@tomate67 schrieb am 1. Februar 2018 um 12:13:53 Uhr:

Nicht unbedingt, wenn NOx mitgezählt wird.

NOx ist aber ein Gas, kein Feinstaub!

Ein kleiner, aber feiner Unterschied! Auch wenn den mancher gerne ignoriert ;(

Abgesehen von solchen, in den Zeiten von Fake News für viele völlig unwesentlichen Details:

Weder Feinstaub noch NOx sind bei Otto Motoren, die mit CNG oder LPG betreiben werden, ein Problem. Weder bei Saugrohreinspritzern noch bei Direktenspritzern.

Mir ist vollkommen klar, dass NOx kein Feinstaub ist. Aber es ist der Stoff, um den es bei der Feinstaubdebatte und den drohenden Fahrverboten geht!! Staub und Ruß konnten mit dem Dieselpartikelfilter beseitigt werden.

Die NOx Entstehung hängt von der Art der Gemischerzeugung ab. Bei jedem Direkteinspritzer , ob Diesel oder Benziner, verbrennen im Motor kleine Gemischwolken und erhitzen dabei auch die restliche Luft so stark, dass der Stickstoff oxidieren kann. Bei höherer Temperatur und Druck, wie beim Diesel, geschieht das stärker.

 

Gase werden bislang mit Saugrohr Einspritzung zugeführt. Dabei entstehen keine Stickoxide. Das könnte anders sein, wenn diese direkt eingesprüht werden und die Verdichtung drastisch erhöht werden( was wiederum den Verbrauch senken könnte-reine Erdgasmotoren im BHKW sind modifizierte Diesel)

 

Wichtig ist, dass der Großteil der LPG Fahrzeuge nachgerüstete sind. War das Ausgangsfahrzeug ein Direkteinspritzer ohne Euro 6, sind diese Autos unter Umständen auch betroffen von Fahrverboten. Man weiß ja noch nicht was kommt.

Das gleiche Problem gibt es auch bei Gas Fahrzeugen vor 2001. Die haben, obwohl sie sauber sind, maximal die D3 Norm.

Eeinstaubemissionen bei DI Fahrzeugen mit und ohne LPG und CNG wurden mehrfach getestet, unter anderem vom ADAC und die Ergebnisse waren eindeutig. Google hilft dir bei der Suche, da ich die Links nicht parat habe.

Abgesehen davon: Feinstaub sind Partikel und NOx sind Gase. Also Stoffe in unterschiedlichen Aggregatzuständen. Wenn man diskutiert, sollte man die Dinge möglichst exakt benennen.

Moin,

Wenn ein Motor bei der Verbrennung Schadstoffe produziert, dann produziert er diese logischerweise auch, wenn der Kraftstoff geändert wird. Das Funktionsprinzip wird ja nicht geändert. Es ändern sich aber die Mengen. Durch die bessere Durchmischung bei Gasfütterung sinken die Mengen der Schadstoffe allerdings je nach Betriebszustand deutlich. Man sollte dabei aber bedenken, dass es auch Betriebszustände gibt, bei denen es umgekehrt läuft. Grundsätzlich ist bei normaler Nutzung das Schadstoffprofil von Gasfahrzeugen meistens positiv zu bewerten. Das zentrale Problem ist aber - wie unterscheidet man dies von den ganzen anderen.

LG Kester

Bei den PM/PN macht es schon einen unterschied ob Benzin oder Gas. Einmal die kürzere Kettenlänge vom Gas und die bessere homogenisierung wenn es schon Gasförmig in den Zylinder kommt.

NOx hängt einfach davon ab wie fett oder mager gefahren wird. CO und HC regelt der Kat.

Aus Wikipedia: "Die Hauptbestandteile des Dieselkraftstoffes sind unter anderem Alkane, Cycloalkane und aromatische Kohlenwasserstoffe mit etwa 10 bis 22 Kohlenstoff-Atomen pro Molekül"

Erdgas besteht überwiegend aus Methan, CH4, hat also pro Molekül 1 C-Atom. Bei LPG (C3H8 und C4H10) sind es 3 bis 4 C Atome im Molekül. Die Bilden CO2. Der Rest verbrennt jeweils mit O zu H2O = Wasser

Das verhindert bereits wesentlich die Feinstaubentwicklung.

Dazu die wesentlich bessere Durchmischung aufgrund der Verbrennungsgase.

Denk mal über Kohlenfeuerung von Heizanlagen nach im Vergleich zu Heizöl und zu Erdgas, da ist auch einfach nur der Kraftstoff ein klein wenig anders.

Hallo? Lest ihr auch bevor ihr schreibt? Ich habe nur darauf hingewiesen, dass bei magerer Verbrennung, wie beim Direkteinspritzer, auch NOx entstehen kann und dass dieses zur Zeit zu Fahrverboten führen soll. Das in der öffentlichen Diskussion da nicht unterschieden wird liegt nicht in meiner Verantwortung und ich habe auch nicht geschrieben, dass NOx Feinstaub ist!!

Zur Zeit wird Gas nicht direkt eingespritzt, also gibt es weder Feinstaub noch NOx.

Da ein Großteil des Fahrzeugbestandes bivalent ist, eigentlich alle, wird die Emmisionsklasse im Benzinbetrieb zugrunde gelegt,...... fürchte ich mal. Und dann sieht es für Direkteinspritzer bis Euro 6 und Fahrzeuge bis Euro 2 schlecht aus. Man könnte auch umgekehrt sagen, dass umgerüstete mit Saugrohr Einspritzung sich Hoffnungen machen können.

Ich hoffe noch auf D3, da D3 und E3 die gleichen Werte haben und D3 in Deutschland anerkannt ist.

Natürlich gibt Gasfahrzeug die DI einspritzen. TGI ab Werk, und LPG Nachrüstlösungen (Pins DLM z.B.) gibt es auch.

Direkteinspritzer verbrennen nicht per se Mager. Das machen nur manche. Alle DI Ottomotoren die heue verkauft werden verbrennen homogen, zumindest in Zyklusrelevanten Bereichen. Weil sonst würde sie keinen Abgastest bestehen.

Somit ist NOx nur ein Thema wenn der Hersteller Mager abstimmt. LPG Läuft im Master-Slave Betrieb und orientiert sich damit am Orginalen Kennfeld.

... das ist auch exakt der Grund, warum keine Magermixmotoren umgerüstet werden (können) der homogene Gemischaufbau befindet sich dort unmittelbar um der Zündkerze, was beim CNG Betrieb garnicht und im LPG Betrieb fragwürdig funktioniert. Dort spielt auch der Verdampfungszeitpunkt des Kraftstoffes eine sehr große Rolle.

Zitat:

@Provaider schrieb am 5. Februar 2018 um 16:51:38 Uhr:

Natürlich gibt Gasfahrzeug die DI einspritzen. TGI ab Werk, ...

Nein, das Gas wird ins Saugrohr geblasen.

Um zurück zum Thema zu kommen.

Selbstverständlich produzieren Gasfahrzeuge Feinstaub. Genauso wie Elektrofahrzeuge.

Der Feinstaub stammt überwiegend von Brems- und Reifenabrieb. Selbst beim dreckigsten Diesel kommt nur ein winziger Bruchteil des insgesamt erzeugten Feinstaubs aus dem Auspuff.

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