- Startseite
- Forum
- Wissen
- Fahrzeugtechnik
- Karosseriearbeiten & Lackierungen
- Felgen vom Bremsabrieb befreien
Felgen vom Bremsabrieb befreien
Alu-Felgen, klassisch in Silber lackiert. Der Vorgänger scheint sie 8 Jahre lang ohne zu Waschen im Winter gefahren zu haben. Die Ventile bekam ich nur noch mit Bohrer und Mutternsprenger raus.
Zustand: Auf der Vorderseite sind an den 10 Stegen beidseitig jeweils dicke Platten Bremsstaub festgebacken, jeweils 2 - 4 cm² groß
Ich will nicht durchgehend mit grobem Schleifpapier ran, denn um so mehr Aufwand wird das Schleifen, wenn ich bereits mit K120 zu Schleifen beginnen muss. Zudem ist Schleifen in den Innenradien eine besonders mühselige Angelegenheit, trotz schmaler Hände.
Meine Idee, bevor ich umsonst Einkaufen gehe: Bekomme ich die Verkrustungen mit Bremsenreiniger runter? Was dem Lack passiert, wäre ja egal.
Ähnliche Themen
20 Antworten
Warum unbedingt "vom Bremsabrieb befreien" ? (zumindest an den "schwierigen" Stellen)
---> mach's doch einfach wie ich : nur über die Oberflächen, und wo man nicht hinkommt mit schnellem Drüberwischen ---> einfach schwarz werden lassen (gibt auch ab Werk diese Farbgebungs-Methode. Oberfläche glanzgedreht, seitlich bleibt's schwarz lackiert. Ergibt sich bei meinen jetzt so mit der Zeit von ganz allein. Ich wisch drüber, Bremsstaub färbt den Rest ein. Aber dauert recht lang, ich brems zu wenig. Ok, geht nicht unbedingt mit allen Designs, aber bei (meinen) Kreuzspeichen z.B. wär das sonst ein nie endendes Gefummel.)
https://www.motor-talk.de/.../-93er-pirelli-p600-0-km-i208590146.html
...und wenn man ü 2-3m weg ist, sieht das echt gar nicht so schlecht aus !
Ich habe im letzten Jahr im Anflug von 'Jugend forscht' irgendwann meinen versifften Alufelgen Zweitsatz (waren an einem Ersatzteilpunto) mit 'Tuga Aluminium-Teufel Spezial Felgenreiniger Säurefrei Grün' eingesprüht und im Garten 1-2 Wochen liegen lassen (ab da gab's dann Ärger weil die Dinger im Garten lagen ;-) ) - da hatten wir eine dicke Regenphase - und dann abgekärchert.
Das hat ächt super geklappt, die Felgen waren sogut wie blank, der Rest ging mit einer Bürste ganz leicht ab. Ich war echt überrascht. :-)
Das Zeug riecht komisch und verfärbt sich rötlich bis violett. Auf dem Bild sind sie noch nass und sehen besser aus, als sie wirklich sind ;-)
Ich bin auch der Meinung, dass man mit langer Einwirkzeit und viel Feuchtigkeit am Meisten erreicht. Rubbeln schadet dann doch und der Dreck ist nun einmal sehr dauerhaft.
Ich würde auch einen Kanister Felgenreiniger besorgen und getränkte Lappen drauf legen. Musst wahrscheinlich vor dem Trocknen immer den gelösten Kram abspülen. Ich glaube nach dem Trocknen ist das Zeug wieder fest. Kannst dir zum Test ja eine kleine Flasche besorgen und dir nur ein Feld vornehmen, um zu sehen, wie man damit zurande kommt. Einsprühen, nach 5 Minuten abwischen, abtrocknen und wieder von vorn ist zwar eine ätzende Arbeit und ein Geduldsspiel, aber immer noch besser und leichter als in den schmalen Räumen zu schleifen.
Mit viel Felgenreiniger in Verbindung mit Zeit und Geduld bin ich bereits durch.
Die Verkrustungen sind wirklich extrem. Man fragt sich, was in den Original-Hyundai-Bremsklötzen (das Fahrzeug hat nur Hyundai-Werkstatt gesehen) wohl als Bindemittelzusätze drin ist.
Ich geh jetzt mit Aceton ran.
Mal schauen, wie das hilft.
Ob Öl dort einsickert? WD-40 z.B.
Für die ganz üblen Fälle versuche ich noch gern Injektorenlöser. Ist aber nicht ganz billig das Zeug und mit Gummi muss man aufpassen. Das löst sich auf.
Ich habe gleich noch bis abends in der Garage zu tun. Hab da noch alte Bremsbacken. Ich träufel da mal das eine oder andere drauf. Mal sehen, vielleicht findet sich etwas.
Grüße!
TE stell ein Bild von den Felgen ein.
Was für einen Felgenreiniger hast du benutzt und wurde dieser zusätzlich mit einer Felgenbürste oder was auch gut funktioniert mit einem Heizkörperpinsel (Größe je nach Felge) eingearbeitet?
Lasss das Aceton weg! Gib Antworten auf meine Fragen und wichtig Bilder dann bekommst du auch Tipps wie die Felgen sauber werden.
Zu spät - Aceton hat gewirkt! Aber nur zu empfehlen, wenn wirklich neu lackiert werden soll!
Wieder was gelernt. Also etwas, was man gebrauchen kann :-)
Aber sollte ich mal wieder ein derartiges Problem haben, erinnere ich mich gerne an den Tipp mit Injektorlöser. Denn die Ventile gingen nicht raus, und man sie dann vielleicht nicht ausbohren.
So, bin zurück aus der Garage.
Habe mal so einiges auf eine alte Bremsbacke geträufelt. Nitro, Aceton, Öl, Injektorenlöser. Am besten schien mir tatsächlich der Injektoerenlöser zu sein. Nach einiger Zeit war der Belag tatsächlich an dieser Stelle weicher, so dass man ihn mit dem Schraubenzieher besser abkratzen konnte als an anderer Stelle. Öl schien auch zu wirken. Das wurde vom Belag richtig aufgesogen.
Naja, nun hast es ja hinter dir. Hast Du den Lack denn auch mit angelöst?
Grüße aus dem Osten
Prima! Voller Einsatz aká "Jugend forscht", find ich gut! :-)
Der Lack hielt sich überraschend gut. Wurde zwar matt, aber bekam weder Schrumpfrisse noch Orangenhaut.
Wenn ich diesen Stellen nun ein paar Tage gebe, um wieder auszuhärten und dann mit dem Stahlpad nass drübergehe, dürfte die Vorbereitung für die perfekte Neulackierung somit gelaufen sein.
...ich hab mal irgendwo gelesen, dass ganz normales Backofenspray ganz gut sein soll... seither reinige ich meine Felgen ggf. damit.
Einsprühen, lt. Anwendungshinweise ca. 10 Minuten einwirken lassen und abwaschen.
PS: die (billigen) Winteralus hab ich letzten Herbst schwarz lackiert... da hat sich das Thema erst mal erledigt.
Ich werde diese Alus zwar auch schwarz lackieren, aber über den Dreck drüber zu lackieren kann ich nicht gerade als "Lackieren" anerkennen.
Backofenspray kenne ich vom Blastern und so mancher, der einen Direkteinsritzer fährt, wird es auch noch kennenlernen :-). Wäre also tatsächlich eine Lösung auch für Felgen, wenn es hinterher nicht auf Lackschäden ankommt.
Zitat:
@Spargel1 schrieb am 1. August 2019 um 13:10:30 Uhr:
Alu-Felgen, klassisch in Silber lackiert. Der Vorgänger scheint sie 8 Jahre lang ohne zu Waschen im Winter gefahren zu haben. Die Ventile bekam ich nur noch mit Bohrer und Mutternsprenger raus.
Zustand: Auf der Vorderseite sind an den 10 Stegen beidseitig jeweils dicke Platten Bremsstaub festgebacken, jeweils 2 - 4 cm² groß
Ich will nicht durchgehend mit grobem Schleifpapier ran, denn um so mehr Aufwand wird das Schleifen, wenn ich bereits mit K120 zu Schleifen beginnen muss. Zudem ist Schleifen in den Innenradien eine besonders mühselige Angelegenheit, trotz schmaler Hände.
Meine Idee, bevor ich umsonst Einkaufen gehe: Bekomme ich die Verkrustungen mit Bremsenreiniger runter? Was dem Lack passiert, wäre ja egal.
Am besten Sandstrahlen und dann den Lack neu aufbauen mit Füller Basis und Klarlack. Oder Du kaufst Dir direkt neue Alu Felgen