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Feststellen ob der Motor fest ist

Themenstarteram 7. September 2016 um 8:14

Hallo Leute,

will mir ein gebrauchtes Motorrad kaufen, dieses steht schon seit 5 Jahren in der Garage. Ich denke zwar nicht, dass der Motor fest ist, aber jetzt interessiert mich wie ich das denn überhaupt prüfen könnte.

Die Maschine hat keinen Kickstarter und den Deckel des Zündgebers oder den Kupplungsdeckel lässt einen bestimmt nicht jeder Verkäufer abschrauben :D

Hab auch schon gelesen mit Zündkerze raus und reinleuchten ob man Rost am Kolben erkennen kann, aber das ist mir irgendwie zu unsicher.

Also sollte irgenwer ne klasse Idee haben, würde mich das brennend interessieren :)

Danke schon mal an alle

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33 Antworten

Kerzen raus, Öl durch das Kerzenloch einfüllen, im höchsten Gang das Hinterrad drehen oder das Moped schieben. Sofern der Motor die Jahre mit Zündkerzen stand, wird er wohl nicht fest sein. Stand der Motor dagegen längere Zeit ohne Zündkerzen, ist es durchaus möglich, daß der Motor fest ist.

 

Gruß Michael

2. Gang einlegen, mit Schwung anschieben, drauf hüpfen, Kupplung kommen lassen. Am besten bei Gefälle.

Ansonsten einfach mal Startknopf drücken. Wenn keine Batterie, Notstartakkupack mitnehmen. #microstartxp1

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 7. September 2016 um 10:23:34 Uhr:

2. Gang einlegen, mit Schwung anschieben, drauf hüpfen, Kupplung kommen lassen. Am besten bei Gefälle.

Sollte der Motor fest sein, fliegt er so ganz elegant auf seine Nase...

 

Gruß Michael

Vielleicht. Andererseits sollte man ein blockierendes Hinterrad als Motorradfahrer handeln können, wenn man drauf gefasst ist. Soll er mit Werkzeugkiste anrücken und erstmal das halbe Motorrad zerlegen? Kommt auch nicht gut bei der Erstbesichtigung.

Gut, wenn das Moped einen Mittelständer hat. Kerze(n) rausschrauben, höchsten Gang einlegen und kräftig am Hinterrad drehen. Wenn sich damit der Motor durchdrehen lässt, ist er auch nicht fest,

In die Kerzenlöcher reinleuchten bringt nichts. Erstens erkennt man dabei nicht, ob ein Koben fest ist und zweitens kann ein Kolben auch nicht rosten, weil er aus einer Aluminiumlegierung besteht. Er ist höchstens obendrauf schwarz von den Verbrennungsrückständen und das ist normal. Ich habe übrigens noch nie erlebt, dass ein Motor nach (nur) 5 Jahren Standzeit fest gewesen wäre. Viel wichtiger ist es, darauf zu achten, ob Rost im Tank ist. Das kann in 5 Jahren schon eher mal passieren, wenn der Tank nicht bis obenhin mit Sprit gefüllt war.

Mal ganz blöd gefragt: Wie gut bist Du beim Schrauben? Wenn ein Mopped 5 Jahre gestanden ist, muß oft einiges gemacht werden (Vergaser, feste Bremsen, ...), je nach Zustand beim Abstellen bzw. der Art des Einlagerns. Kennst Du Dich damit aus? Oder ist die Kiste so billig, daß Du sie in eine Werkstatt bringen kannst?

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 7. September 2016 um 10:37:06 Uhr:

Vielleicht. Andererseits sollte man ein blockierendes Hinterrad als Motorradfahrer handeln können, wenn man drauf gefasst ist.

Genau. Außerdem was hindert einen sofort wieder die Kupplung zu ziehen, wenn das Hinterrad blockiert? Und schon ist die Fuhre wieder im Rollmodus.

am 7. September 2016 um 10:19

-- doppelt -- :mad:

am 7. September 2016 um 10:19

Um zu gucken, ob der Motor fest ist würde ich den höchsten Gang einlegen und schieben. Geht am einfachsten.

Berg herunter rollen ist eine ganz schlechte Idee. Sollte der Motor fest sein (eher unwahrscheinlich aber möglich), dann kann man mit dieser Brute-Force-Methode richtig was kaputt machen. Sollte er nicht fest sein und er springt nicht an (was sehr gut möglich ist), dann muss man anschliessend das Mopped wieder den Berg hochschieben.

Viel Spass dabei.

Um was für'n Mopped handelt es sich eigentlich?

Bei vielen baut man die Zündkerzen ja auch nicht "mal eben so" aus...

Am einfachsten isses aber echt, ne Batterie mitzunehmen und zu schauen, ob der Anlasser dreht...

Zitat:

@Schermschneider1 schrieb am 7. September 2016 um 10:14:23 Uhr:

 

Deckel des Zündgebers oder den Kupplungsdeckel lässt einen bestimmt nicht jeder Verkäufer abschrauben :D

Das muss man auch nicht, was soll das bringen ? Viele Motoren haben einen kleinen Schraubdeckel, meist an der linken Motorseite, den man mit einer breiten Klinge öffnen kann. Da hindurch dreht man einen Motor, um z.B. das Ventilspiel zu prüfen/einzustellen

Da hindurch setzt man eine passende Nuss auf die Mutter am KW-Stumpf und kann den Motor sorg- und langsam drehen. Und zwar, wenn es schwer geht, vor- und rückwärts.

Das wird ein seriöser Verkäufer nicht nur hinnehmen, sondern sogar anbieten, schließlich will er das Fahrzeug veräußern. Was ich als Verkäufer eines Fahrzeugs, das sehr lange steht und bei dem man sich im Unklaren ist, ob der Motor evtl. festsitzt, auf keinen Fall akzeptieren würde, sind solche Hau-Ruck - Methoden, wie Schwung nehmen, drauf springen und Kupplung kommen lassen. Waren die Kolbenringe festgebacken, sind sie jetzt garantiert kaputt.

Dasselbe Risiko birgt die Anlassermethode. Ich habe schon häufiger Motorräder gekauft, die Jahre lang standen. In allen Fällen wurde zunächst auf die oben geschilderte Weise vorsichtig der Motor bewegt.

Da gebe ich dem Moppedsammler absolut recht, die Hau-Ruck-Methode kann zu einem vorher nicht vorhandenen Schaden führen. Es geht oft genug gut es mit Ankicken, Anrollen oder Anlasser zu versuchen, muss es aber nicht.

Ich hatte mal einen Motor in der Mache der fast 10 Jahre stand, bei dem war nach dem "Probelauf" an einem Zylinder einer der beiden Oelabstreifringe gebrochen. Aber es ist auch so, dass so manche Schäden auch schon vorher vorhanden waren, man weiß es nicht.

Die schonende beschriebene Methode ist jedenfalls die bessere....;)

Themenstarteram 9. September 2016 um 6:04

Tach Leute,

erst mal danke an alle für die Antworten. Von HauRuck halte ich auch nicht viel, kann ja doch einiges kaputt gehen was den Verkäufer und auch den eventuellen Käufer dann nur ärgert und Kosten verursacht.

Batterie mitnehmen und einfach mal Anlassen halte ich für eher ungeeignet.

Deswegen ja meine eigentliche Frage, wie man das feststellen kann ob der Motor dreht. (Hätte ich vll noch "gefühlvoll" dazu schreiben sollen :D )

Ich will auch wirklich nur feststellen, ob der Motor fest ist, nicht ob die Maschine dann auch wirklich anspringt. Hängt ja doch noch bisl mehr damit so ein Motorrad auch läuft :)

@moppedsammler: An der Kurbelwelle (auf der auch der Zündgeber sitzt) oder der Kupplung kann man mit einem Schlüssel ansetzen und den Motor dadurch behutsam drehen.

Den Schraubdeckel den du meinst befindet sich auf dem Deckel des Zündgebers und dient dazu den OT zu finden.

Durch das kleine Loch den Motor zu drehen geht nicht. Zumindest an den Motorrädern die ich bis jetzt zerlegt habe. lasse mich aber auch sehr gerne eines besseren belehren wenn man dabei was lernen kann. Wenn du ein Bild davon hast, kannst du es gerne einfügen.

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