- Startseite
- Forum
- Auto
- Fiat
- 500 & 600
- Fiat 500 1.2 - Motoraussetzer
Fiat 500 1.2 - Motoraussetzer
Hallo zusammen,
ich bin aktuell auf Fehlersuche an dem Fiat 500, 1.2, BJ. 2011 einer Bekannten.
Der Motor ruckelt/zuckt unregelmäßig im Leerlauf. Beim Fahren, besonders beim Beschleunigen aus dem unteren Drehzahlbereich, kommt es auch zu Aussetzern.
Das Problem besteht laut Aussage schon etwas länger, hat sich aber in letzter Zeit verstärkt.
Vor einem 3/4 Jahr hatte ich während eines regulären Service die Zündkerzen und Zündkabel gewechselt (Magneti Marelli und NGK).
Aus diesem Grund habe ich bisher ausgeschlossen, dass es an diesen Bauteilen liegt. Zwischendurch hatte ich den Wagen ausgelesen und im Fehlerspeicher wurden Fehlzündungen auf Zylinder 1 und 4 angezeigt, mittlerweile nur noch eine allgemeine Meldung, dass Fehlzündungen vorhanden sind. Ich habe vermutet, dass die Zündspule defekt sein könnte. Testweise habe ich eine neue Zündspule von Magneti Marelli eingebaut. Leider keine Veränderung. Steckverbindungen, Leitungen usw. habe ich natürlich auch überprüft.
Gestern habe ich mir dann die Drosselklappe angeschaut, da diese von außen stark verölt war.
Ich habe die Drosselklappe demontiert und dabei entdeckt, dass in der Ansaugbrücke ein Öl-Wasser-Gemisch steht.
Tatsächlich befindet sich dort eine kleine Pfütze. Meine Vermutung ist, dass dadurch die Fehlzündungen entstehen, wenn das Gemisch mit in die Brennkammer gelangt.
Es scheint, als würde dieses Öl-Wasser-Gemisch aus der Kurbelgehäuselüftung kommen, die an der Zylinderkopfhaube angeschlossen ist. In dem Schlauch ist dieses Gemisch ebenfalls vorhanden.
Der Wagen hat keinen Kühlwasserverlust und das Motoröl am Peilstab ist auch sauber. Lediglich am Einfülldeckel war eine kleine Menge von dem Gemisch.
Im Zylinderkopf selbst ist jedoch auch nichts zu sehen, dort ist nur Öl. Einen Kopfdichtungsschaden würde ich daher ebenfalls ausschließen.
Nun kenne ich mich mit diesem konkreten Motor nicht besonders gut aus. Befindet sich in der Zylinderkopfhaube ein Ölabscheider, der eventuell defekt sein könnte?
Habt ihr noch andere Ideen, wodurch dieses Gemisch zustande kommen kann?
Für Tipps bin ich dankbar
Ähnliche Themen
11 Antworten
Zu viel Kurzstrecke?
…ich denke auch, das es sich um typische Kurzstreckenphänomene handelt. Wir haben den gleichen Motor in einem Facelift und schon nach 20.000Km ( 90% Kurzstrecke) sieht es leider ähnlich aus.
Gruß
Der Wagen wird täglich ca. 20 km pro Strecke zur Arbeit bewegt. Dann auch mal Strecken 40 km+ aber auch Kurzstrecken. Bedenklich finde ich die große Menge an Öl die wieder in die Ansaugung gelangt.
Ich gehe davon aus, dass das Öl über die Kurbelgehäuse Entlüftung in den Ansaugtrakt gedrückt wird
Mach mal bei laufendem Motor den Öleinfülldeckel auf....nicht das deine Kolbenringe verschlissen sind und einiges vom Kompressionsdruck an den Ringen vorbei gedrückt wird und dadurch Öl über die Entlüftung zum Ansaugtrakt gedrückt wird.
Passiert auch gerne wenn zu viel Öl im Motor ist.
Ölstand ist ok, das hatte ich letztes Mal auch gewechselt. Ich prüfe mal den Druck im Kurbelgehäuse.
Gibt es die Entlüftung einzeln? Im Internet habe ich nichts gefunden. Bei meinem Focus gibt es eine Membran die man dort austauschen kann.
Habe es eben überprüft. Im Motor besteht ein leichter Unterdruck. Scheint für mich alles in Ordnung zu sein.
Das Phenomen hatte ich auch als ich von E5 zu E10 wechselte, jetzt bleibe ich bei E5. Ist aber Baujahr Ende 2019...
Ich habe das Problem gefunden. Ein Zündkabel war schon wieder defekt. Die Verbindung zwischen Zündkerzenstecker und Zündkabel war fehlerhaft. Mit den neuen Kabeln läuft der Wagen wieder. Die Situation in der Ansaugung werde ich aber weiterhin im Auge behalten. Meiner Einschätzung nach, darf sich dort keinerlei Öl-Wasser-Gemisch ansammeln. Trotzdem vielen Dank für eure Antworten
Hallo, habe das Problem auch bekommen. Startet einwandfrei, läuft einwandfrei, Abgasuntersuchung bestanden und Tiptop werte. Wenn ich im 2-3 gang leicht untertourig fahre dann das Pedal durchdrücke fängt er leicht zu stottern oder ruckeln dann fängt er sich wieder. Benzinfilter hat er keinen (keinen gesehen). Zündkerzen sind neu Lichtmaschine neu, Batterie neu usw., Kabel auch, Service frisch. Fehlermeldung keine, Fehlerspeicher leer. Kann es an der Zündspule oder die Benzinpumpe defekt, verstopft?? Lg
Ich tippe auf versiffte Drosselklappe, und versiften Luftmassenmesser. Du solltest auch mal den kleinen Schlauch vom Luftfilterkasten zur Ansaugbrücke unterhalb der Drosselklappe auf Risse kontrollieren.
Zitat:
@Tuner33 schrieb am 8. Dezember 2024 um 12:12:00 Uhr:
Hallo, habe das Problem auch bekommen. Startet einwandfrei, läuft einwandfrei, Abgasuntersuchung bestanden und Tiptop werte. Wenn ich im 2-3 gang leicht untertourig fahre dann das Pedal durchdrücke fängt er leicht zu stottern oder ruckeln dann fängt er sich wieder. Benzinfilter hat er keinen (keinen gesehen). Zündkerzen sind neu Lichtmaschine neu, Batterie neu usw., Kabel auch, Service frisch. Fehlermeldung keine, Fehlerspeicher leer. Kann es an der Zündspule oder die Benzinpumpe defekt, verstopft?? Lg
Ich hatte genau das gleiche in unserem Fiat, Bj. 2018 1.2 Halbautomatik. In der 30er Zone bei leichtem Gaspedal halten so 10% ruckte der leicht. Habe auch Zündkerzen gewechselt, jedes Jahr Ölservice gemacht. Fzg hat in 5 Jahren 35.000km gemacht, Kurzstrecke halt.
Im Leerlauf dann so unregelmäßige leichte Ruckler, keine Ahnung ob das schon immer so war.
Drosselklappe sauber, Alle Kabel und Steckverbindungen geprüft. Mechaniker hat auch mal drüber geschaut, aber nichts gefunden. Zudem kam aus dem Riementrieb so ein zwitscherndes Geräusch. Am Ende haben wir uns entschieden den Fiat zu verkaufen. Bei so einem Kleinwagen, der kaum Wert hat, stecke ich nichts mehr rein. Fehlerspeicher leer. Laut Fiat soll nach 5 Jahren der Zahnriemen wohl gemacht werden...