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Fiat Ducato Maxi 250 Probleme mit zu hartem Fahrwerk/ Reifendruck Langzeiterfahrung gesucht
Ich habe vor kurzem einen fast neuen 2014ér Fiat Ducato Maxi L5H2 erworben und zum WoMo ausgebaut. Hatte davor einen VW Bus und bin negativ überrascht von dem Pügelharten bis nicht vorhandenen Fahrwerk in Kombination mit 4,5 bar und 5 bar in den Conti Van4Season Reifen. Man merkt jeden Kiesel und jeden Fahrbahnübergang, und das bei einem fast neuen Auto. Klar ist er ein Transporter und man bewegt sich comforttechnisch auf einem anderen Niveau, aber die Geräusche, Schläge und Vibrationen lassen auf eine nur sehr kurze Lebensdauer des Original Fahrwerks schliessen. Ich habe eine Verbesserung über den Luftdruck erzielen können,lt.Fiat darf der angegebene Luftdruck aber nur max. 0,5bar unterschritten werden ohne Sicherheitsrisiko. Das ist viel zu hart, Feinvibrationen werden ungefiltert an die Karosserie weitergegeben. Der Maxi hat verstärkte Bremsen und die großen 16 Zoll Räder sowie verstärkte Blattfedern, bei einer Leerfahrt mag das nun zu hart sein, aber Ich war auf der Waage und bin mit 3,2t ohne Beifahrer nah an der maximalen Zuladung. Nun interessiere Ich mich natürlich um Langzeiterfahrungen von anderen geplagten Ducato Fahrern im Bezug auf die Haltbarkeit des Originalfahrwerks, wie fühlt sich das nach 200tkm oder mehr an? Lt. meinem Händler schaffen ORC Felgen in Kombination mit 2,8 bar in den 18 Zoll Rädern Verbesserung, da Ich die Originalräder gern behalten möchte, wäre mit eine Fahrwerksumrüstung allerdings lieber. Luft kommt für mich nicht in Frage, mein Favorit wäre derzeit das AL-KO ACS und ARS System. Hat jemand damit Erfahrung? Das Fahrwerk soll 2200€ incl. Einbau kosten, was kosten die Eintragungen. Wie viel wird das Fahrzeug hinten und vorne angehoben, ist eine Höherlegung hinten per Distanzblock f. die Blattfedern gleichzeitig möglich? Freue mich über Erfahrungen und Meinungen zu dem Thema, hab keine Lust mehr Slalom um Gullideckel zu fahren
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16 Antworten
Hallo,
ich kann Dir nur von meinen Erfahrungen mit meinem Fiat Ducato 250 (6m) 3,5t berichten.
Genau das von Dir beschriebene sehr harte Fahrwerk, so, wie ich den Camper vom Händler erhalten hatte, störte mich massiv.
Dank eines sehr erfahrenen und sich Wohnmobireifen auskennenden Teilnehmers des Ducatoforums konnte Abhilfe geschaffen werden: Statt der vorherigen 5,5!! bar bin ich runter auf 3,5, habe aber dann sicherheithalber (allein wegen mir!) auf 4bar erhöht. Damit fahre ich komfortabel und weich.
Mein Anruf bei Michelin (Ich fahre die Michelin Agelis Allwetterreifen) ergab, dass bei der (tatsächlich bei mir) vorhanden Achslast, die ich extra wiegen lassen habe, der vom Reifenhersteller vorgeschlagene Lufdruck bei 3,3bar liegen soll.
Der Händler, den ich dann nochmals deswegen kontaktierte, sagte mir dasselbe, was Dir von Fiat gesagt wurde, nämlich dass die Reifen auf 5,5bar aufgepumpt werden "müssen". Ist aber mit Verlaub Quatsch. Michelin sagt nämlich, dass die 5,5bar nur dann benötigt werden, wenn - lt. vorhandener Lasttabelle - die maximal zulässige Last für diesen Reifentyp benötigt wird. Und diese Last wäre dann bei 5,5t.
Hallo weisswurstmaster,
das mit den 5,5 bar ist ein Ammenmärchen.
Ich habe einen 7,5 m Womo mit 4,5 t und fahre seit Jahren bei meinen 225/75 R16 an der VA mit 4,0 und an der HA mit 4,75 bar (empfohlen vom Reifenhersteller).
Das mit den ORC Felgen in Kombination mit 2,8 bar in den 18 Zoll in einfach Quatsch.
Da kommen dann Niederquerschnittsreifen mit wenig Gummi drauf. Das wird nur noch härter, da weniger Dämpfung durch den Reifen erfolgt.
Der Händler will Dir nur was für teure € verkaufen.
Hallo Weißwurstmaster,
ich fahre das gleiche Fahrzeug wie du. Ich hatte anfangs genau das gleiche Problem und habe mich wahnsinnig über die "Holzräder" geärgert.
Ich habe mich belesen, wie die Kollegen hier und fahre seit zwei Jahren mit 4,2 bar! Absolut ausreichend und kein Mehrverbrauch. Die Reifen müsse den richtigen Luftdruck für die jeweilige Belastung haben. Nur wenn ich das Fahrzeug im Winter abstelle mach ich die 5,5 bar daruf.
Mein Fahrzeg hat Reifendrucksensoren, die habe ich in der Fiat-Werkstatt auf 4,0 absenken lassen. Kleine Ursache, große Wirklung!
Viel Spaß und beste Grüßen!
Ich habe leider meine Reifen auf 5.5 Bar aufgepumpt,weil es so von Fiat oder dem Womo-Hersteller vorgeschrieben war. Jetzt sind meine Reifen in der Mitte der Lauffläche abgefahren. Das Womo hat 3.5 T und hatte ständig mindestens 3.5 T.
Inzwischen hab ich den Reifendruck auf ca 3.5 Bar reduziert und fahre ERHEBLICH komfortabler. Die Angaben in den Handbüchern sind einfach falsch.
Ja Ja Ja,
Fiat liefert die Pritsche für Womoaufbau, weiß aber nicht was drauf kommt.
Also sicherheitshalber den max. Luftdruck angeben was die Reifen vertragen.
Das sind halt 5,5 bar.. Die sind aber nicht erforderlich.!!!!!!!
Siehe die max. Achslast Deines Womo in Deinen Papieren..
Hallo weisswurstmaster,
mit dem Reifendruck den Fiat angibt, sichert sich Fiat für den Fall der Maximalbelastung eines Reifens ab.
Denn Fiat kann die tatsächliche maximale Reifenlast nicht kennen.
Man muss immer daran denken, dass der Fiat Ducato ein reines Warentransporter-Fahrgestell ist, das oft maximal beladen wird. Ich könnte auch sagen, das ist ein Fahrgestell für einen LKW - halt nur für 3,5 bis 4,5 Tonnen. Fahrkomfort, hier Federung ist aus Sicht des Herstellers nicht erforderlich.
Federung durch den Reifen geht nur mit möglichst großer "Reifenhöhe". Das ist der Abstand zwischen Felgenaußenseite und Reifenaußenseite.
Durch den kleinen Radausschnitt - insbesondere bei den Hinterrädern - ist bei erhältlichen zulässigen Felgen + Reifengrößen in Verbindung mit der zulässigen Felgen- und Reifentraglast die Kombinationsauswahl sehr begrenzt.
Ein weiterer Grund für die im Originalzustand sehr harte bis gar nicht vorhandene Federung sind die auf minimale Kosten ausgelegten Spiralfedern (Vorderachse) und die Blattfedern (meist nur einfach an der Hinterachse) in Verbindung mit den "minimalistischen" Stoßdämpfern.
D.h. gerade so wenig (= schlecht), dass es noch nicht strafbar ist.
Da gibt es bei Beladung (hier dein Wohnmobilaufbau + Einbauten + Beifahrer + Zuladung) so gut wie keinen Federweg mehr. D.h. es schlägt fast immer auf die "Begrenzer" auf.
Vor über 35 Jahren war ich in einem Hymermobil auf Merzedes Basis. Bei Einsteigen neigte sich das 7 m Wohnmobil, so weich war die Federung.
Busse haben nicht ohne Grund Voll-Luftfederung.
Wenn du eine funktionierende Federung haben willst,
dann führt meiner Meinung nach kein Weg an einer guten Voll-Luftfederung
oder zumindest Zusatz-Luftfederung + verstärkte Vorderachsfedern vorbei.
Goldschmitt ist meiner Meinung nach viel besser.
(Doppelter Federweg und doppelter Luftdruck bei etwa gleichem Preis.)
Bei meinem Hymermobil B644, BJ 1989 auf Basis Peugeot J5 war der Gewinn an Federkomfort mit Zusatz-Luftfederung + verstärkte Vorderachsfedern sehr deutlich.
Bei meinem derzeitigen La Strada Avanti EB, Bj 2019 auf Basis Fiat Ducato Maxi 4 Tonnen ist der Gewinn an Federkomfort mit 4-Kreis Voll-Luftfederung noch deutlicher.
Auch die Straßenlage verbessert sich - meinem Gefühl nach - erheblich.
Danke erstmal an Alle hier für eure Berichte und Erfahrungen! Ich habe zwischenzeitlich den Luftdruck angepasst und fahre wesentlich komfortabler, leider zulasten der Beschleunigung und des Verbrauchs, aber man kann halt einfach nicht alles haben^^ Gerade bei einem Transporter, der gemäß seiner Nutzungsbestimmung in verschiedensten Lastzuständen bewegt wird, fände Ich es angebracht, dem Kunden eine Lastabhängige Reifendruck Tabelle zur Verfügung zu stellen.
Ich werde mich im Laufe dieser Saison im Goldschmitt Technik Center beraten lassen, leider hat AL KO keine Zusatzfeder für das Maxi Fahrwerk im Programm (HA).
Ich erhoffe mir dadurch mehr Federweg und Komfort, aber auch eine deutliche Höherlegung und Zugewinn an Bodenfreiheit(sollen ja vorne wie hinten etwa 40 mm sein). Da Ich hinten schon auf den Gummipuffern sitze, macht eine Zusatzfeder meines Erachtens mehr Sinn als ein Distanzblock für die Blattfedern. Hat hierzu jemand Infos oder Input?
Grüsse aus Bayern!
Hallo weisswurstmaster,
was für einen Maxi hast du?
Ein "nur" 3,5 Tonnen-Fahrgestell - Bezeichnung 35H?
Oder ein "echtes" 4,0 Tonnen-Fahrgestell - Bezeichnung 40H?
Ein "nur" 3,5 Tonnen-Fahrgestell ist für ein Wohnmobil über 5,00 m Gesamtlänge
VIEL zu wenig !!!
Hallo Vermieterheini,
Ich hab einen 2014ér Ducato Maxi L5H2, Achslasten 2100 kg und 2400kg. Ich bin davon ausgegangen, dass sich beide Versionen technisch nicht unterscheiden, lediglich die Zulassung. Meiner ist mit 3.5to zugelassen, wenn Ich den 7.5to Führerschein machen wollen würde, könnte Ich Ihn ohne Veränderungen auf 4.5 to auflasten. Stimmt das so nicht?
Ich finde in den Fahrzeugunterlagen die genaue Bezeichnung nicht, lediglich "FIAT 250 DNMFC HYL" , eingetragen ist meiner als So.KFZ Wohnm. Ueb. 2.8to. Wie finde Ich das heraus, Bremsscheibendurchmesser nachmessen oder geht es einfacher?
Danke nochmals und Grüsse!
Hallo Weisswurstmaster,
gib Deine FIN (Fahrgestellnummer) hier ein.
Im neuen Fenster klicke auf "Info", dann erscheinen alle Daten zu Deinem Fahrzeug.
Unter der Rubrik "Lastigkeit COMM. QLI = 40 QLI HEAVY P.T.T (QLI20)" siehst Du Deinen Type.
Bei mir im Beispiel also 40H
Zitat:
@Multimeter49917 schrieb am 7. April 2020 um 15:36:41 Uhr:
Hallo Weisswurstmaster,
gib Deine FIN (Fahrgestellnummer) hier ein.
Im neuen Fenster klicke auf "Info", dann erscheinen alle Daten zu Deinem Fahrzeug.
Unter der Rubrik "Lastigkeit COMM. QLI = 40 QLI HEAVY P.T.T (QLI20)" siehst Du Deinen Type.
Bei mir im Beispiel also 40H
Ich kram das hier nochmal raus...
Ich habe bei der Auswertung meiner VIN genau die gleichen Daten stehen wie du. Dennoch habe ich leider "nur" den 35H. Um die Verwirrung noch weiter zu verfeinern wurde das Fahrzeug von Eura Mobil, vom Werk (Eura Mobil) auf 4000kg aufgelastet. Vom Vorbesitzer kam dann ein Zusatz Luftfahrwerk rein. Allerdings nur um den Komfort zu erhöhen, eine (weitere) Auflastung wurde durch den Vorbesitzer nicht vorgenommen.
Die Erkenntnis kam jetzt mit Goldschmitt, dass es doch ein 35H ist. Das Typenschild im Motorraum (!!!) ist, ausschlaggebend.
Bei mir sind hier 3500kg eingraviert, laut Goldschmitt also ganz klar ein 35H. Ein 40H hätte hier mindestens 4000kg zGG eingraviert.
Damit zerplatzte mein Traum von ungehemmten Einladen...
Was ist denn in den Papieren eingetragen, wenn vom Wohnmobilhersteller eine Auflastung auf 4 T gibt?
In den Papieren steht natürlich 4000kg sowie auch auf dem Typenschild im Einstieg zum Wohnraum (Eura Mobil Typenschild).
Dann kannst du doch bis 4 t Gesamtgewicht einladen. Verstehe dein Problem jetzt nicht.