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Fiesta MK7 FL: Gebläse auf Dauerplus als Standlüfter?
Hallo alle zusammen,
ich bin neu hier und wollte mal eine Frage stellen. :-)
Ich besitze seit längerer Zeit einen Ford Fiesta MK7 Facelift (Version mit 1,25 l / 44 kW). Dort habe ich schon einiges an Arbeiten selber durchgeführt und frage mich das hier schon seit längerem.
Im Sinne einer Standlüftung hatte ich die Idee, ob man das Gebläse nicht einfach mit Dauerplus versorgen kann, um z.B. im Sommer wenige Minuten vor Antritt der Fahrt den Innenraum durchlüften zu können, ohne im PKW anwesend zu sein und den Schlüssel zum Anschalten der Zündung drinnen zu haben. Ich habe keine Klimaautomatik, sondern den klassischen Regler mit Stufe 1 bis 4 und kalt bis warm.
Bedenken bezüglich der Batterie habe ich keine. Aktuell ist es so, dass dann eben der Schlüssel steckt, die Zündung an ist und das Gebläse mehrere Minuten auf Stufe 2 - 4 läuft, die Spannung bleibt hierunter stabil und der Motor startet ohne Probleme. Ich muss hierzu halt in der Nähe des PKWs sein.
Im Motorraum gibt es laut der digitalen Bedienungsanleitung die Sicherung 4 (30 A / Heizgebläse) und das Relais R13 (Heizgebläse). Im Sicherungskasten des Innenraums habe ich nichts dergleichen gefunden. Ansonsten gibts noch die Sicherungen und das Relais für den Kühlerlüfter, das ist aber der Lüfter für den Motor sein, richtig? Dann sollte das Heizgebläse ja das klassische Innenraumgebläse sein, oder?
Kann ich die o.g. Sicherung einfach auf eine unbenutzte mit Dauerplus umleiten und kann dann z.B. ohne angeschaltete Zündung das Gebläse am Regler auf die Stufen 1 - 4 schalten oder ist dafür mehr notwendig? Dass ich dann penibel drauf achten muss, bei Beendigung der Fahrt wieder auf Stufe 0 zu schalten, ist mir bewusst.
Ich habe schon ein bisschen gegoogelt, konnte aber in Bezug auf den Fiesta hierzu nichts hilfreiches finden.
Ich bedanke mich schon mal im Voraus! :-)
Liebe Grüße, Andreas.
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7 Antworten
Würde mir den Aufwand sparen und alle Fenster öffnen und einfach los fahren.
@vanguardboy Da hast du natürlich recht, das wäre das einfachste.
Der Hintergedanke war, z.B. 15 - 20 Minuten vor Feierabend das Gebläse schon mal auf 2 - 3 drehen zu können, damit zumindest ein bisschen frische Außenluft reinkommt - besser als nichts.
---
Ich habe mich jetzt nochmal kurz drangesetzt und habe eine Lösung gefunden, so schwer war es gar nicht.
Im Sicherungskasten des Motorraums befindet sich das Relais mit der Nummer R13. Auf dem Relais steht u.a. die Bezeichnung 8V5T-14B192-AA.
Das Relais hat vier Kontakte. Ich habe zum Testen das Relais ausgebaut und die Kontakte, die beim Relais mit 3 und 5 bezeichnet sind, im Sicherungskasten überbrückt.
Damit hatte das Gebläse Dauerplus und konnte auch bei ausgestecktem Schlüssel und abgesperrtem PKW in allen vier Stufen arbeiten.
Ich finde sowas interessant und mir macht es Spaß, an sowas rumzubasteln (solange es nicht sicherheitsrelevant ist) - ich kann aber verstehen, wenn andere sowas unnötig finden.
Ich denke, ich werde das ganze auf Dauer mit einem ausreichenden Querschnitt überbrücken. Ich habe im PKW auch ein Thermometer nachgerüstet, hat die Ambiente-Ausstattung per Serie wohl nicht, dann kann ich ja mal berichten, ob das 15-minütige "Vorlüften" etwas bringt. :-)
Interessant wäre es wenn du jetzt noch eine Lösung hättest um nicht zum Auto zu müssen um es anzuschalten.
In etwa wie mit einem preypad Handy was die Sache steuern kann.
Im Focus MK 4 habe ich ein Fernstart über die Ford App.
Im Internet gibts zumindest Relais mit einer Funkfernbedienung (433 MHz), die sind gar nicht so teuer (z.B. 10 - 25 Euro).
Das wäre natürlich eine Überlegung wert, dann muss man nicht zum Auto und das Gebläse anschalten, sondern stellt es vorher ein und drückt aus x Metern Entfernung die Fernbedienung zum Anschalten. :-)
Mit Mobilfunk (SMS / Internet) geht das bestimmt auch, aber nur für das Gebläse wäre das m.M.n. ein bisschen übertrieben, da brauchts ja dann auch eine SIM-Karte oder ein Modul mit WLAN-Anbindung. Wenn es da irgendein Modul gibt, wo man mehrere Sachen ansteuern kann (hab z.B. auch eine 12 V-Steckdose auf der Rückbank und im Kofferraum nachgerüstet), dann sieht das schon anders aus, wäre aber für meinen Anwendungszweck tatsächlich zu viel.
Glaube für den Preis kann man dann eher in eine Standheizung mit Standlüftungsfunktion und SMS-/Internet-Anbindung investieren, dann hat man auch im Winter etwas davon.
Die von mir umgesetzte Lösung mit dem Überbrücken geht schnell und das Material hatte ich auch da. Hätte ich das früher gewusst, dass das so einfach ist, dann hätte ich nicht so lange gerätselt. *lol*
Hey zusammen,
hier kurz die Ergebnisse meines kurzen Tests.
PKW stand überwiegend in der Sonne. Gebläse zum Startzeitpunkt auf Stufe 2 eingeschaltet. Ausgangsregler auf die linke Position (die vier Luftauslässe in Lenkradhöhe).
Start: 44,6 Grad Innentemperatur, 28 Grad Außentemperatur, Sonne
T+21 min.: 41,3 Grad IT, 28 Grad AT, Sonne
T+68 min.: 34,7 Grad IT, 26 Grad AT, leicht im Schatten
Habe daraufhin mal die Batterie ausgelesen, habe eine Varta Silver Dynamic (glaube 52 oder 56 Ah), diese soll lt. dem Tester einen State of Charge von 75 % haben. Leider habe ich den Anfangswert nicht dokumentiert, der PKW stand zuvor ca. 24 Stunden und die Batterie ist 2,5 Jahre alt.
3 Grad Unterschied nach ca. 20 Minuten erscheinen nicht so relevant, allerdings muss ich sagen, dass es sich beim Thermometer um ein billiges Nachrüst-Thermometer von ATU (glaube 10 Euro..) handelt und es keinen separaten Sensor hat, es läuft also quasi immer ein bisschen nach.
Subjektiv finde ich, dass sich bereits nach 20 Minuten das Auto deutlich angenehmer angefühlt hat, als ohne Vorlüften. Wollte eigentlich zu dem Zeitpunkt losfahren, hab allerdings die Zeit vergessen, deswegen nochmal der letzte Wert nach 1h08min. Dort war der Innenraum wirklich angenehmer im Vergleich zur sonst stehenden, heißen Luft.
Problem: Obwohl ich ein Kabel mit 1,5 mm^2 Querschnitt zum Überbrücken (Länge ca. 4 - 5 cm, gecrimpt) genommen habe, wird das Kabel bei der Gebläsestufe 4 deutlich warm. Bei Stufe 3 wird es kaum nennenswert warm. Stufe 1 - 2 ist in Ordnung. Hatte eigentlich im Internet einen Rechner für den Querschnitt bei Gleichstrom genommen, dort 30 A bei 12 V und ca. 5 cm Länge angegeben, es wurde sogar ein Querschnitt unter 1 mm^2 empfohlen. Habe ich da einen Denkfehler drinnen? Mal gucken, dann muss ich mir zum Überbrücken nochmal etwas einfallen lassen, vielleicht gibts ja ein "Blanko-Relais" oder ich nehme einen noch größeren Querschnitt.
Hat sich meiner Meinung nach also gelohnt. Die Batterie muss man im Hinterkopf behalten, die sollte man afaik nur bis max. 50 % entladen. Fahre aber eher Langstrecke, die wird also zügig wieder aufgeladen. Vielleicht baue ich nach der Saison aber das Relais wieder ein, im Winter brauche ich das nicht.
Ich hoffe, dass der Doppelpost in Ordnung ist, habe in den Boardregeln auf die Schnelle nichts gefunden. War schon lange nicht mehr in Foren unterwegs, damals war sowas ja i.d.R. verpöhnt, wollte aber die Testergebnisse mal kundgeben.
Moin,
Meiner bescheidenen Meinung nach, ist Deine Umsetzung der Standlüftungsfunktion ist ein Spiel mit dem Feuer:
Der Lüftermotor hat eine Leistung von circa 250 W und die Starterbatterie eine Kapazität um die 45 Ah.
Um bei einer Spannungslage von 12 V eine Leistung von 250 W liefern zu können, muss die Batterie also etwa 20 A Strom liefern. Nach nur 1 Stunde Betrieb wärst du also schon bei nur noch 50 % SOC, wenn die Batterie vorher randvoll geladen war.
So etwas mag eine Bleibatterie gar nicht. Bleiakkus sollte man so gut wie gar nicht zykeln und man lässt sie am besten stets voll geladen.
Für Fahrzeuge mit Start Stopp System oder für Campinganwendungen gibt es spezielle AGM Batterien, die das besser vertragen als eine normale Starterbatterie.
Solltest du einmal die Zeit vergessen, ist deine Batterie also sehr schnell im Bereich der Tiefentladung und vorgeschädigt.
Da deine Lösung keinen Tiefentladungsschutz enthält, kannst du, wenn es richtig blöd läuft, mit dem Lüftermotor die Batterie bis auf null runterrocken. Dann ist sie im schlimmsten Fall hin.
Vielleicht gibt es ja eine technische Lösung, die deine Überbrückung trennt, wenn ein gewisses Spannungsniveau unterschritten wird.
Alternativ könntest du auch einen Spannungswächter mit Tiefentladungsschutz direkt an der Batterie verbauen, das hätte aber den Nachteil, dass im Falle des Falles, das komplette Auto stromlos gemacht wird.
Da der Themenstarter sich hier abgemeldet hat, war es wohl nur eine verarsche von ihm, das das geht