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Finanzierung mit Rückgaberecht, Monatsraten erhöhen sinnvoll?
Hallo,
Ich bin neu hier und bräuchte mal eure Hilfe
Mein erstes Auto habe ich vom ersparten bezahlt, deswegen habe ich leider keine Ahnung von Finanzierung, habe mich aber schon überall informiert.
Ich möchte mir einen Audi A4 Jahreswagen Finanzieren mit VarioCredit. Als Anzahlung soll mein altes Auto verwendet werden.
Der Kreditbetrag wäre ca. 30k€, finanzieren möchte ich auf 48 Monate mit 15000 km/Jahr.
Wenn ich die vorgeschlagenen Raten des Audi online Rechners verwende müsste ich ca 330€ pro Monat zahlen und hätte eine Schlussrate von ca 16k€. Dies wäre doch der Wert des Wagens bei verbrieftem Rückgaberecht ?!
Jetzt hat mich der Händler gefragt wieviel ich monatlich zahlen möchte. Habe gesagt 400-450€ um die Schlussrate niedriger zu halten und weil ich soviel monatlich zahlen könnte.
Nun die Frage:
Was nützt mir jetzt das verbriefte Rückgaberecht ? Die Schlussrate (ca. 13k€) ist doch dann niedriger als der Wert des Autos. Wenn ich dann in 4 Jahren den Wagen zurückgeben würde, bekomme ich dann Geld zurück ?
Oder würdet Ihr empfehlen die Monatsraten so niedrig wie möglich zu halten und monatlich privat noch was wegzulegen ?
Vielen Dank schonmal
Mit freundlichen Grüßen
Kai
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Kai_1987 schrieb am 20. Mai 2018 um 12:52:16 Uhr:
Zudem steht in meinem Vertrag vom Verbrieftem Rückgaberecht dass der Händler das Fahrzeug zum Preis von xxx (hier steht die kleine Schlussrate) zurücknehmen muss. Also nix mit Ausgleich o.ä.
Das verbriefte Rückgaberecht besagt, dass der Händler den Wagen nach Ablauf der Laufzeit zum festgesetzten Preis zurücknimmt. Vorausgesetzt natürlich, der Zustand ist dementsprechend und die angesetzten Kilometer wurden nicht überschritten.
Wenn du keine Sonderzahlungen tätigst, sollte der Betrag in etwa dem noch offenen Betrag bei der Bank entsprechen, also löst der Händler den dort aus, bekommst alle Papiere von der Bank und alles ist fein. Ebensogut kannst du den Wagen natürlich auch selbst bei der Bank auslösen (wenn du Sonderzahlungen getätigt hast, ist der offene Betrag einfach nur geringer), bekommst die Papiere, gehst zum Händler und nimmst das verbriefte Rückgaberecht selbst in Anspruch. Dann bekommst du vom Händler die Summe, die vereinbart wurde. Oder aber - das ist das, was die Vorschreiber auch meinten - der Händler löst den Wagen bei VW mit dem offenen Betrag aus und du bekommst die Differenz gutgeschrieben. Das ist wohl die eleganteste Art, das zu lösen.
Theoretisch kannst du das Fahrzeug über Sondertilgungen auch komplett abbezahlen. Das ändert nichts am Betrag im verbrieften Rückgaberecht. In dem Fall bekommst dann eben du den kompletten Betrag und der Händler die Papiere direkt von dir.
So oder so bekommst du das, was schriftlich im verbrieften Rückgaberecht vereinbart wurde und der Händler im Gegenzug das Fahrzeug. Nur musst eben die noch offene Darlehenssumme bei der Bank bezahlt werden.
Das verbriefte Rückgaberecht ist nicht verkehrt, bietet aber auch nur eine mittelmäßige Absicherung. Wenn du beim Händler wieder ein Fahrzeug kaufst, wird es vermutlich weniger Probleme geben. Aber ich kann mir vorstellen, dass die weniger kompromissbereit hinsichtlich kleiner Macken sind, wenn du keinen Neuwagen kaufst und/oder absehbar ist, dass das Fahrzeug ein Ladenhüter sein wird.
Mein Golf geht nach vier Jahren vermutlich im Oktober zurück und die waren sehr viel entspannter hinsichtlich der Übernahme, als sie in den Unterlagen lasen, dass es ein Benziner ist. Da war dann auch der Unfallschaden (Parkhausditscher zählt ja leider dazu) überhaupt kein Problem. Wäre es ein Diesel, würde ich gar nicht wissen wollen, welche Wertminderung die mir dafür ausgerechnet hätten...
Ach, und die Vereinbarung wird zwischen Händler und Kunde geschlossen, damit hat VW selbst nichts zu tun. Falls das Autohaus also dicht macht oder verkauft wird, hast du auch keinen Anspruch mehr.
Zitat:
Sorry bin Maschinenbauer aber wenn ich monatlich was zurücklege bekomme ich doch Zinsen (1-2%).
Bei der Finanzierung mit höheren Monatsraten muss ich doch Zinsen bezahlen. Das kann man doch nicht gleichsetzen.
Also 1-2% wären schon gut, ich wüsste aber nicht, wo man die aktuell bekäme, wenn man sich nicht für viele Jahre binden will. Man kann ja schon froh sein, wenn man keinen Guthabenzins bezahlt.
Aber selbst wenn: Mal angenommen, du legst jeden Monat 150 Euro beiseite und bekommst 1,5% Zinsen. Wieso sollte das besser sein, als die 150 Euro monatlich in die Sondertilgung zu stecken und dann 2,49% Zinsen auf die 150 Euro zu sparen?
Für das Zurücklegen spricht in meinen Augen einzig und allein, dass man eine Reserve hat, da es ja neben dem Auto auch sonst noch ein Leben gibt.
Ich habe auch zwei Festgeldkonten, die ich für mein Auto anzapfen könnte. Da die aber ganz gut verzinst sind (uralte Konditionen), habe ich beschlossen, dass es für mich günstiger ist, ein Fahrzeug zu finanzieren. Ich schlafe ruhiger, wenn ich weiß, dass es noch ein paar Reserven gibt, anstatt ein abbezahltes Auto vor der Tür stehen zu haben, dafür aber kaum noch Erspartes bei der Bank.
Aber ich denke, das muss jeder selbst entscheiden.
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30 Antworten
Wenn sicher ist das du den Wagen nach Ablauf nicht behalten willst würde ich auf keinen Fall die Schlussrate niedriger ansetzen
Die Schlussrate entspricht in etwa dem Händler EK bei Ablauf. Dieser kann bei Ablauf aber auch niedriger sein.z.B. wie derzeit bei den Dieselfahrzeugen
Zitat:
@Kai_1987 schrieb am 19. Mai 2018 um 22:17:15 Uhr:
Was nützt mir jetzt das verbriefte Rückgaberecht ?
Kurzversion: nichts
Langversion: was planst du denn? Willst du das Auto übernehmen? Wie ist der Zinssatz? Warum wäre die Restschuld nur 3.000 Euro niedriger, wenn du 48 mal ca. 100 Euro mehr zahlst? Was wären die Alternativen (z.B. Finanzierung ohne Rückgabe, evtl. über Bank, Leasing....)?
Die Schlussrate niedriger ansetzen bringt nichts Du kannst aber während der Laufzeit Sondertilgungen machen um weniger Zinsen zu zahlen. Wenn am Ende weniger bei der Bank offen ist als was der Händler zahlt bekommst Du die Differenz zurück.
Hey,
danke für die Antworten, sowas dachte ich mir schon :/
habe den Vertrag natürlich noch nicht unterschrieben, aber da wird mir der Händler nochmal einen neuen machen müssen.
Ich weis noch nicht ob ich den Wagen nach den 48 Monaten vielleicht doch noch ein Jahr fahre. Aber so wie ich es jetzt sehe macht es immer mehr Sinn das zusätzliche Geld was ich monatlich hätte auf einem Konto anzulegen (da bekomme ich sogar noch Zinsen), als den mtl. Betrag höher zu legen.
Warum fragt mich dann der Händler überhaupt vorher wieviel ich gerne monatlich zahlen möchte ??
Beim Finanzierungsrechner auf der Audi Homepage kann ich das ja auch nicht auswählen, sondern ist fest vorgegeben.
Mit freundlichen Grüßen
Kai
Auf welchem Konto gibt es denn mehr Zinsen als was du selbst Zinsen in der Finanzierung zahlen musst? Oder ist das eine 0% Finanzierung?
Einfach ein Jahr länger finanzieren zu wollen, wird aber ein Problem darstellen. Die Anschlussfinanzierung sicher nicht, aber der Verkauf. Danach wirst du dich selbst um den Verkauf des Wagens kümmern müssen.
Zudem finde ich ca. 10 % Zinsen ziemlich viel, denn geschätzter Restwert des alten Autos (1000 € + x) + 48xMonatsrate + Schlussrate ergibt schon ~ 33000 €.
Hey,
nur zur Info: die Zahlen oben sind alle etwas gerundet.
Ich habe einen Zinssatz von 2,49% was ja zur Zeit bei der AudiBank normal ist.
Nochmal: wenn ich die monatlichen Raten extrem erhöhe zB auf 500 € und damit die Schlussrate mit verbrieften Rückgaberecht sehr niedrig halte. Was passiert dann wenn ich das Auto nach den 4 Jahren zurückgebe und mir ein anderes hole. Im Extremfall ist die Schlussrate dann nur die Hälfte das Autowertes und das Autohaus freut sich ?
Mit freundlichen Grüßen
Kai
Wie du geschrieben hast, überlegst du dir, das Geld stattdessen auf einem Konto zu parken und Zinsen zu kassieren. Wo bekommst du denn aktuell mehr als 2.49% auf einem Konto?
Und nein, natürlich bekommst du bei Rückgabe ein evtl. Guthaben ausgezahlt.
Sorry bin Maschinenbauer aber wenn ich monatlich was zurücklege bekomme ich doch Zinsen (1-2%).
Bei der Finanzierung mit höheren Monatsraten muss ich doch Zinsen bezahlen. Das kann man doch nicht gleichsetzen.
Zudem steht in meinem Vertrag vom Verbrieftem Rückgaberecht dass der Händler das Fahrzeug zum Preis von xxx (hier steht die kleine Schlussrate) zurücknehmen muss. Also nix mit Ausgleich o.ä.
Mit freundlichen Grüßen
Kai
Doch, kann man. Das separate Sparen lohnt sich nur, wenn man beim Sparen mehr Zinsen bekommt als man bei Finanzierung selber zahlen muss. Und wo bekommst du 2% beim monatlichen Sparen?
Zitat:
@Kai_1987 schrieb am 20. Mai 2018 um 12:52:16 Uhr:
Zudem steht in meinem Vertrag vom Verbrieftem Rückgaberecht dass der Händler das Fahrzeug zum Preis von xxx (hier steht die kleine Schlussrate) zurücknehmen muss. Also nix mit Ausgleich o.ä.
Das verbriefte Rückgaberecht besagt, dass der Händler den Wagen nach Ablauf der Laufzeit zum festgesetzten Preis zurücknimmt. Vorausgesetzt natürlich, der Zustand ist dementsprechend und die angesetzten Kilometer wurden nicht überschritten.
Wenn du keine Sonderzahlungen tätigst, sollte der Betrag in etwa dem noch offenen Betrag bei der Bank entsprechen, also löst der Händler den dort aus, bekommst alle Papiere von der Bank und alles ist fein. Ebensogut kannst du den Wagen natürlich auch selbst bei der Bank auslösen (wenn du Sonderzahlungen getätigt hast, ist der offene Betrag einfach nur geringer), bekommst die Papiere, gehst zum Händler und nimmst das verbriefte Rückgaberecht selbst in Anspruch. Dann bekommst du vom Händler die Summe, die vereinbart wurde. Oder aber - das ist das, was die Vorschreiber auch meinten - der Händler löst den Wagen bei VW mit dem offenen Betrag aus und du bekommst die Differenz gutgeschrieben. Das ist wohl die eleganteste Art, das zu lösen.
Theoretisch kannst du das Fahrzeug über Sondertilgungen auch komplett abbezahlen. Das ändert nichts am Betrag im verbrieften Rückgaberecht. In dem Fall bekommst dann eben du den kompletten Betrag und der Händler die Papiere direkt von dir.
So oder so bekommst du das, was schriftlich im verbrieften Rückgaberecht vereinbart wurde und der Händler im Gegenzug das Fahrzeug. Nur musst eben die noch offene Darlehenssumme bei der Bank bezahlt werden.
Das verbriefte Rückgaberecht ist nicht verkehrt, bietet aber auch nur eine mittelmäßige Absicherung. Wenn du beim Händler wieder ein Fahrzeug kaufst, wird es vermutlich weniger Probleme geben. Aber ich kann mir vorstellen, dass die weniger kompromissbereit hinsichtlich kleiner Macken sind, wenn du keinen Neuwagen kaufst und/oder absehbar ist, dass das Fahrzeug ein Ladenhüter sein wird.
Mein Golf geht nach vier Jahren vermutlich im Oktober zurück und die waren sehr viel entspannter hinsichtlich der Übernahme, als sie in den Unterlagen lasen, dass es ein Benziner ist. Da war dann auch der Unfallschaden (Parkhausditscher zählt ja leider dazu) überhaupt kein Problem. Wäre es ein Diesel, würde ich gar nicht wissen wollen, welche Wertminderung die mir dafür ausgerechnet hätten...
Ach, und die Vereinbarung wird zwischen Händler und Kunde geschlossen, damit hat VW selbst nichts zu tun. Falls das Autohaus also dicht macht oder verkauft wird, hast du auch keinen Anspruch mehr.
Zitat:
Sorry bin Maschinenbauer aber wenn ich monatlich was zurücklege bekomme ich doch Zinsen (1-2%).
Bei der Finanzierung mit höheren Monatsraten muss ich doch Zinsen bezahlen. Das kann man doch nicht gleichsetzen.
Also 1-2% wären schon gut, ich wüsste aber nicht, wo man die aktuell bekäme, wenn man sich nicht für viele Jahre binden will. Man kann ja schon froh sein, wenn man keinen Guthabenzins bezahlt.
Aber selbst wenn: Mal angenommen, du legst jeden Monat 150 Euro beiseite und bekommst 1,5% Zinsen. Wieso sollte das besser sein, als die 150 Euro monatlich in die Sondertilgung zu stecken und dann 2,49% Zinsen auf die 150 Euro zu sparen?
Für das Zurücklegen spricht in meinen Augen einzig und allein, dass man eine Reserve hat, da es ja neben dem Auto auch sonst noch ein Leben gibt.
Ich habe auch zwei Festgeldkonten, die ich für mein Auto anzapfen könnte. Da die aber ganz gut verzinst sind (uralte Konditionen), habe ich beschlossen, dass es für mich günstiger ist, ein Fahrzeug zu finanzieren. Ich schlafe ruhiger, wenn ich weiß, dass es noch ein paar Reserven gibt, anstatt ein abbezahltes Auto vor der Tür stehen zu haben, dafür aber kaum noch Erspartes bei der Bank.
Aber ich denke, das muss jeder selbst entscheiden.
Wenn die schlussrate niedriger ist als der Wert könntest du:
Das Auto privat verkaufen und das Auto abzahlen.
Das Auto widerrum in Zahlung geben und mit dem + das neue Auto anzahlen.
Danke für die Antworten.
Das der Händler das Auto bei der Bank auslöst und dann das Auto hat und ich nichts ist mir klar und ja auch gut wenn die Schlussrate im Vertrag ungefähr dem Wert des Autos entspricht (als Bsp. 18k€)
Mein Problem ist aber dass ich durch die höheren Monatsraten die Schlussrate niedrig halten wollte. Mal angenommen 14k€ Schlussrate statt 18k€.
Wenn ich mir dann aber doch überlege das Auto nach Ablauf der Finanzierung zu tauschen und dem Händler zu geben löst der dass bei der Bank ab und zahlt nur die 14k€. Wert ist das Auto aber 18k€.
D.h ich hab 4000€ verloren oder dem Händler geschenkt. Und das verstehe ich nicht ob das wirklich so ist??
Klar kann ich dass Auto auch selbst auslösen und für mehr verkaufen. Aber den Stress möchte ich ja gar nicht. Zumal ich ja dann auch erstmal die 14k€ vorstrecken müsste um dann 18k€ beim Autoverkauf zu verdienen.
Ich hoffe ihr wisst was ich meine...
Schönen Sonntag noch
Mit freundlichen Grüßen
Kai
Nein, weil du unsere Antworten nicht liest. In diesem Fall würdest du die Differenz vom Händler bekommen.