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Finanzierung und Versicherung über andere
Hallo alle miteinander.
ich bin jetzt 24 Jahre alt und bräuchte so schnell wie möglich ein Auto. Da ich momentan eine 2. Ausbildung mache, werde ich wahrscheinlich keinen Kredit dafür bekommen. Mein Freund würde das übernehmen und ich zahle dann aber die monatlichen Raten. Wegen Versicherung hat sich meine Mutter bereit erklärt mir zu helfen (Sie hat im Moment kein eigenes Auto) wegen der niedrigeren Prozente.
Jetzt zu meiner Frage..Wenn mein Freund die Finanzierung macht,ist er doch automatisch Fahrzeughalter oder? Ist es dann überhaupt möglich, dass meine Mutter das Auto versichert und ich aber damit fahren kann? Weil weder meine Mutter noch ich Fahrzeughalter sind
Und allgemein wie läuft das eigentlich ab, wenn man sich das Auto in einem Autohaus finanzieren lässt? Läuft das dann trotzdem als Kredit über eine Bank? Kenne mich da überhaupt nicht aus
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 10. Mai 2017 um 20:33:09 Uhr:
Zitat:
@Leni203 schrieb am 10. Mai 2017 um 17:51:55 Uhr:
Achso und das mit dem Leasing hatte ich auch schon im Blick, aber die Idee findet mein Freund nicht so gut
Das kann ich verstehen.
Denn was passiert, wenn die Beziehung bei 24 Monaten Leasingdauer nach 6 Monaten vorbei ist und er die Leasingkarre an der Hacke hat, mit der er nichts anfangen kann?
Ein finanziertes Auto kann man jederzeit verkaufen. Auch wenn das wahrscheinlich mit einem gewissen Verlust einher geht, man ist das Problem unmittelbar los.
Einfaches Rechenspielchen Jupp:
Hat er noch 18 Monate Leasingzeit zu 119,-- € zu bezahlen, macht das in Summe 2.142,-- €, die er im schlimmsten Fall noch bezahlen muss. Da wird sich jemand finden, der mit 400 - 500 € Zuschuss den Vertrag übernimmt, dann hat er 500 € Miese gemacht. Im Schlimmsten Fall legt er 1.000 € drauf, dann kann ein anderer für knapp 64 € im Monat ein Auto fahren.
Auf jeden Fall ist das aber deutlich weniger, als die Differenz zwischen Kreditsumme und Wiederverkaufswert eines dann 6 Monate alten Autos.
Mit 30% Wertverlust darf man wohl auf die ersten 6 Monate mindestens rechnen. Andererseits sind bei einer Finanzierung mit 5 Jahren Laufzeit (sie will ja niedrige Raten ) noch nicht mal 10% getilgt. Diese Differenz von 20% macht bei einem 15.000 € Auto schon 3.000 € aus.
Da könnte er selbst die 18 x 119 € Leasingrate (= 2.142 €) weiterzahlen und das Auto einfach stehen lassen und abmelden und hätte noch Geld gespart. Das Geld für die Minder-Km bei der Rückgabe käme dann auch noch
XF-Coupe
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26 Antworten
Ja, das ist so möglich, dass Halter und Versicherungsnehmer abweichen.
Die großen Marken haben eigene Herstellerbanken, über die dann die Finanzierung abgewickelt werden kann, kleinere Hersteller und freie Händler haben oft Partnerbanken. Sonst gibt es unabhängig davon von fast allen Banken spezielle Fahrzeugkredite, die man aufnehmen kann.
Erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort!
Ist es denn möglich, am Anfang der Finanzierung die Raten kleiner zu halten und später (wenn ich nach ca. 1,5 Jahren kein Azubi mehr bin) dann größer oder lassen sich Banken darauf nicht ein? Oder entscheidet der Händler welche Raten er anbietet?
Ich gehe am Samstag in ein Autohaus um mich zu informieren, möchte aber nicht ganz unvorbereitet sein
Zitat:
@Leni203 schrieb am 10. Mai 2017 um 15:24:13 Uhr:
Erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort!
Ist es denn möglich, am Anfang der Finanzierung die Raten kleiner zu halten und später (wenn ich nach ca. 1,5 Jahren kein Azubi mehr bin) dann größer oder lassen sich Banken darauf nicht ein? Oder entscheidet der Händler welche Raten er anbietet?
In dem Fall würde ich die Raten generell klein halten und vereinbaren, dass Sondertilgungen möglich sind.
An sich kann man bei den Raten schon mitreden, nur irgendwann sollte so ein Kredit auch mal abgezahlt sein. Das ergibt natürlich schon eine Untergrenze bei der Ratenhöhe.
Oder für wenig Geld ein Auto mit frischen TÜV kaufen und dann als nicht Azubi selber finanzieren?
Und es geht wieder los......
Das war nicht im Ansatz die Frage. Vllt. schaffen wir es ja einmal, beim Thema zu bleiben. Alternativ kann man der TE ja einer der drölfzigmillionen Threads verlinken, in dem genau dieser Punkt bis zur Erschöpfung durchgekaut wurde.
Die Autokredite haben generell ein Sondertilgungsrecht. Das ist EU-Recht.
Der Käufer des Fahrzeugs (also derjenige, der im Kaufvertrag drin steht) ist in Deutschland der Eigentümer des Autos. Eine andere Person interessiert die Bank zunächst wenig. Der Fahrzeugbrief wird zwar als Sicherheit hinterlegt, als Sicherungsgeber unterschreibt jedoch der Käufer des Fahrzeugs.
Wenn ich dein Freund wäre, und mich dazu entschließen sollte dir bei der Finanzierung zu helfen, dann würde ich darauf bestehen im Kaufvertrag als Käufer genannt zu werden.
Ansonsten sehe ich es moralisch als meine Pflicht an dich vor diesem Schritt zu bewahren. Fahr eine alte Gurke. Lass dir von Mama oder deinem Freund meinetwegen 1.000 EUR vorstrecken, und stottere das bei denen ab. Kauf dir von dem Geld ein Auto mit zwei Jahren TÜV und günstigem Unterhalt.
Bei der Fahrzeugauswahl kann man dir hier im Forum sicher helfen.
Ist ja Blödsinn, sich wegen der Ausbildung zu verschulden. Hört sich nach einem ziemlich schlechten Plan an. Zumal es bereits deine zweite ist. Was ist mit der ersten passiert? Abgebrochen? Wie lange soll denn die Finanzierung gehen? Übernehmen die dich nach der Ausbildung? Schaffst du die Prüfungen am Ende?
Ich weiß nicht wie eine Verlinkung per App funktioniert. Nichtsdestotrotz ist der Hinweis gerechtfertigt, auch zum Millionsten Mal.
Gruß Ravi
Ich denke die Geschichte ist nicht fair Deinem Freund gegenüber. Stell Dir mal vor die Beziehung geht nicht gut und Du läßt ihm das Auto stehen. Dann ist er nicht nur wieder solo, sondern hat auch noch einen Kredit und ein Auto an der Backe, das er nicht braucht und nicht will.
Dann mach lieber ein billiges Leasing (bei Leasingtime kannst Du aktuell nen Skoda Fabia für 99 € leasen + 599 Auslieferungspauschale), wenn Du das auf 24 Monate begrenzt, dann kostet er 119 € im Monat. https://www.leasingtime.de/.../...n-lm-raeder-bluetooth-etc.-70077.php
Da hält sich das Risiko für Deinen Freund in engen Grenzen, und wenn die 24 Monate rum sind, bist Du schon 6 Monate mit der Ausbildung fertig und kannst selbst ein Auto finanzieren, wenn´s denn sein muss.
XF-Coupe
Erstmal danke für die zahlreichen Antworten und Meinungen. Das was ich oben geschrieben habe, ist nur mein momentaner Gedanke, nichts sicheres. Deswegen informiere ich mich ja bei allen möglichen Leuten darüber.
Sollte ich mich für diese Variante entscheiden, könnten mein Freund und ich doch sowas wie einen Kaufvertrag zwischen ihm und mir aufsetzen oder? Dann ist er auch auf der sicheren Seite, falls was mit der Beziehung sein sollte.
Meine erste Ausbildung habe ich beendet die zweite mache ich nur, weil ich bei meinem vorherigen Job kaum was verdient hätte und nach dieser Ausbildung doppelt so viel bekomme. Aber das ist ein anderes Thema
Wie gesagt, es ist noch nichts in Stein gemeißelt, ich habe zu aller Erst nach günstigen Wagen geguckt und leider nichts "gutes" gefunden. Deswegen kam ich auf die Idee mit dem Kredit
Achso und das mit dem Leasing hatte ich auch schon im Blick, aber die Idee findet mein Freund nicht so gut
Nicht falsch verstehen. Ich bin nicht der Hardcore-Finanzierungsgegner. Ich will dich auch nicht persönlich angreifen.
Ich habe dich deswegen nach der ersten Ausbildung und deiner zukünftigen Planung gefragt, weil ich es wichtig finde sich solche Gedanken vorher zu machen. Was passiert, wenn mich mein Arbeitgeber nicht nach der Ausbildung übernimmt? Was passiert, wenn ich die Prüfung nicht bestehe? Was passiert, wenn ich noch während der Probezeit rausgeschmissen werde? Was passiert, wenn die Beziehung in die Brüche geht?
Insofern müsst ihr das Risiko einer Finanzierung im Vorfeld abwägen. Vor allem dein Freund, denn er trägt ja hauptsächlich das Risiko, falls du deine Raten nicht zurückzahlen kannst, bzw. wenn ihr eines Tages mal nicht mehr zusammen sein solltet.
Was spricht denn gegen ein älteres, günstigeres Auto?
Keine Sorge, habe mich überhaupt nicht angegriffen gefühlt und bin auch dankbar über jede Meinung
Beim älteren Auto habe ich einfach das Problem, dass ich mich null damit auskenne, worauf ich zu achten habe. Habe ein paar Freunde gefragt, die schon ein paar Jahre ihre eigenen Autos haben und alles was ich denen an Angeboten für bis zu 2000€ gezeigt habe, fanden die nicht gut. Erst so ab 2500-3000€ waren da mal Autos die nach deren Meinung in Frage kämen. Und dadurch, dass ich bei diesem Thema so ahnungslos bin, muss ich mich einfach auf andere verlassen.
Dann habe ich darüber nachgedacht und kam zu dem Entschluss, dass sich das doch nicht lohnen würde einen Kredit von 3000€ aufzunehmen um ein altes Auto zu kaufen, dass ich vllt nur 2 Jahre fahren kann und dass eventuell Mängel hat, die ich vorher nicht kenne..
Zitat:
@Leni203 schrieb am 10. Mai 2017 um 17:51:55 Uhr:
Achso und das mit dem Leasing hatte ich auch schon im Blick, aber die Idee findet mein Freund nicht so gut
Wo ist für deinen Freund der Unterschied zwischen einem Leasing und einer Finanzierung?
Klar, beim Leasing gehört dir das Fahrzeug zum Ende des Vertrages nicht, wenn du den Wagen jedoch eh nur eine begrenzte Zeit fahren willst, ist es eigentlich ziemlich egal. Beim Leasing weiß man eben was für kosten genau entstehen über die Laufzeit.
XF-Coupe hat ein Angebot gepostet, 99.- Euro im Monat über 36 Monate plus Auslieferungspauschale (die hast du ja bei jedem Neuwagenkauf).
Wie anders kannst du sonst einen Wagen mit Garantie und neu für ca. 4200.- Euro über 3 Jahre fahren?
Wenn du den Wagen finanzierst und wieder verkaufst kostet das auch Geld. Bei einer alten Kisten können schnell Reparaturen anstehen, die Geld kosten, wenn du es nicht selbst reparieren kannst.
Und die Geschichte mit der Rückgabe, da wird das Auto eben bewertet, so wie es jeder Käufer des Autos auch machen würde. Ist der Wagen gepflegt zahlste eben nichts dazu, sind Macken, Beulen, Kratzer, ... dran wird da eben was für berechnet. Das würde dir aber ein Käufer auch nicht bezahlen.
Bei meiner letzten Leasingrückgabe musste ich ausser den Kilometern und einer merkantilen Wertminderung wegen einem Wildunfall nichts bezahlen und ich hatte den Wagen noch nichtmal aufbereiten lassen. Klar wenn du mit dem Auto Autoscooter spielst, dann wird das wohl schon anders aussehen.
Rechne dir das aus und entscheide dann. Beim Leasing haben viele Leute vorurteile, aber keine Erfahrungen. Wenn die entstehenden Kosten geringer sind als bei einem Kauf und dem ungefähren Wertverlust, dann lohnt sich Leasing auch für Privatleute.
Zitat:
@Leni203 schrieb am 10. Mai 2017 um 17:51:55 Uhr:
Achso und das mit dem Leasing hatte ich auch schon im Blick, aber die Idee findet mein Freund nicht so gut
Das kann ich verstehen.
Denn was passiert, wenn die Beziehung bei 24 Monaten Leasingdauer nach 6 Monaten vorbei ist und er die Leasingkarre an der Hacke hat, mit der er nichts anfangen kann?
Ein finanziertes Auto kann man jederzeit verkaufen. Auch wenn das wahrscheinlich mit einem gewissen Verlust einher geht, man ist das Problem unmittelbar los.
@ TE: Was bringt ein Kaufvertrag, wenn du keine Kohle hast, um das Fahrzeug ggf. zu bezahlen?