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Finanzplanung fürs nächste Auto
Hi,
Fahre derzeit einen Ford Focus bj2016 und möchte gerne Kompaktklasse weiter fahren. Der Focus kostete neu 15k und wurde auf 60 Monate finanziert wobei die Finanzierung mit vorzeitiger Ablösung nach 46 Monaten durch war. Gezahlt habe ich damals 300€ pro Monat.
Soweit so gut, nun möchte ich den Focus so lange fahren wie es sich wirtschaftlich lohnt und Frage mich wie viel Geld ich zur Seite legen müsste um zum zeitpunkt des Fahrzeugwechsels genug Geld für ein äquivalent zu haben.
Ich weiß das klingt schwer nach kafffeesatzleserei, aber ich tue mir schwer anzupeilen wann mich die Karre im Stich lässt. Aktuell sind es 70tkm Laufleistung nach etwa 5 Jahren. Mein Plan wäre ab nächstem Jahr 150€ pro Monat anzusparen und den Focus somit mit 210tkm und 15 Jahren alter durch den Nachfolger zu ersetzen. Klingt so etwas realistisch? Oder sollte ich den Betrag anheben?
LG haasinger
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37 Antworten
Anheben wäre generell keine schlechte Idee.
In 10 Jahren dürfte ein gleichwertiger Neuwagen alleine aufgrund der Inflation eher im Bereich von 20-25k€ liegen.
Bei 150€ hast Du 18k€ nach den 10 Jahren und damit mehr als eine solide Anzahlung.
Warum nicht bei den 300€ bleiben wie während der Finanzierung? Damit würde sich dein Kapital deutlich erhöhen und auch im Falle eines früheren Ablebens des Focus wäre schon eine gute Anzahlung drin.
Du hast es geschafft 300,- Rate zu bedienen, du hast den Kredit vorzeitig zurückgezahlt. Warum sparst du nicht mehr? Wenn du dann weniger Geld für das Auto benötigst ist doch auch gut.
Keiner kann dir sagen, wann der Wagen auseinander fällt.
Andersrum: Mache einen Haushaltsplan und schaue, was du sparen kannst. Das legst du weg. Dabei hast du den Vorteil in bestimmten Situationen die Rücklage auszusetzen, z.B. wenn das TV, die Waschmaschine, Handy defekt gehen, eine teure Reparatur von irgendwas ansteht. Eine Kreditrate muss immer gezahlt werden.
Und dann vergesse einfach den Gedanken ums jetzige Auto. Einfach sparen, dann ist man gerüstet.
Ben
Wichtig: Das Geld nicht einfach so beiseite legen, sondern so investieren, dass etwas Rendite abfällt. Ein Sparplan z. B. auf einen breitgestreuten ETF hat kaum Risiken und bringt mehr, als das Geld auf einem Tagesgeldkonto der Inflation auszusetzen.
Die grundfrage ist, wie viel Geld ist monatlich etwa nötig um die Fahrzeugklasse bei diesem Wechselrhythmus zu halten. Und natürlich ob die Haltedauer realistisch ist.
Mir ist klar, dass ich mit 300€ bzw mit Gewalt genug Geld auf die Seite bringen könnte. Gewissermaßen mache ich das schon über Bausparer, Fonds, etc. Und jedes Geld das ich fürs Auto beiseite legen, fehlt mir natürlich an anderen Ecken wieder an denen ich mich einschränken müsste.
Ich würde bei den 150€ bleiben wie von dir schon angepeilt und Wenn's geht hin und wieder mal was dazu legen.
Ich zb lege das Urlaubsgeld und 50% vom Weihnachtsgeld in die Auto Schale.
200€ damit man auch die Inflation ausgleicht.
Ob das Auto 210000km und 15 Jahre hält, oder die gefällt kann auch keiner sagen.
Ich peile für mich immer so 10 Jahre an die das Auto halten soll. Meistens tausche ich es eher aber rechnen tue ich mit 10 Jahren. Allerdings gibt es dafür aber auch kein separates Konto sondern das wird vom Tagesgeldkonto genommen. Als Preis setze ich momentan 30000 Euro an für eine Tageszulassung oder einen Jahreswagen der Kompaktklasse. Je nach Anforderungen reichen auch 20000 Euro. Weniger wird es in 10 Jahren aber nicht kosten was adäquates zu bekommen. Diese Variante funktioniert aber auch nur bei einer ausreichend hohen Sparrate im Monat weil von dem Konto auch Urlaube und Hausreparaturen bezahlt werden.
15 Jahre / 210 tkm sollte jedes Auto bei entsprechender Pflege und Wartung halten, aber das kostet auch Geld.
Wissen das die Autos auch?
Bei der heutigen Elektronik bin ich mir da auch nicht so sicher. Wenn ich sehe was in meinem Astra so alles verbaut ist auch an Komfortelektronik gehe ich stark davon aus das es keine 15 Jahre hält. Wenn doch um so besser. Geld gespart.
Über die Elektronik wurde aber auch schon in den 90ern und 2000ern geschimpft, als Klima, Navi, Parksensoren und ähnliches neumodisches "Teufelszeug" in Autos eingebaut wurde.
Trotzdem sind die meisten Fahrzeuge heutzutage viel zuverlässiger und langlebiger als die der 70/80/90er Jahre, die schon beim Verlassen des Autohauses halb durchgerostet waren...
Darüberhinaus sind Autos heute viel sparsamer, trotzdem schneller, komfortabler, sicherer und inflationsbereinigt auch günstiger als vor der Jahrtausendwende.
Naja die 70/80/90 Autos fahren zum Teil heute noch, das müssen die heutigen erst noch beweisen.......
Ein 316 kostete in den 80igern ca. 1/2 bis 1 Jahresnettogehalt.
Die alten Autos die heute noch fahren sind aber die, die gepflegt und gewartet wurden und in die entsprechend viel Geld in die Instandhaltung gesteckt wurde.
Ob den Einheitsbrei von heute in 30/ 40 Jahren jemand fahren will ist fraglich......