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Firmen PKW für behinderten Mitarbeiter

Themenstarteram 15. Januar 2008 um 8:18

Hi Leute,

ich zerbrech mir jetz schon Tage lang den Kopf an wen ich mich wenden kann und da google auch nix ausspuckt wende ich mich an euch. Es geht um folgendes.

Da ich mir privat ein neues Auto gekauft habe weil der "alte" Neuwagen nach 2,5 Jahren fast 100tkm auf dem Tacho hatte (weil mehr für Firma unterwegs als für mich selbst) haben wir beschlossen, bzw ich weigere mich das wieder alles mit meinem eigenen Auto zu fahren.

Jeetz möchten wir ein Firmenfahrzeug anschaffen. Es soll ein VW Caddy werden (wegen dem DSG Getriebe). Da ich zu 80% GdB habe frage ich mich ob es nicht irgendein Weg gibt einen Zuschuss, bessere Konditionen etc für den Kauf zu bekommen. Wir sind ein kleiner Betrieb (Vater+Firmenpartner+Mutter+ich) und da die beiden besseres zu tun haben als Auslieferungen zu tätigen werde ich zu 99,9% das Auto nutzen. Dazu soll auch Kundenservice (Maschinen abholen und bringen was bisher ja nicht möglich war) kommen.

Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr ein paar nützliche Tipps hättet wie ich die PKW Beschaffung angehen kann. Wenns eine vergünstigte Lösung gibt würden wir die natürlich gerne in Anspruch nehmen.

Ich danke euch für eure Mühe.

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10 Antworten

Hi,

ohne Merkzeichen hast du bei VW schlechte Karten, 'G', 'aG', 'H', 'Gl', 'Bl' oder 'B' sollte es sein - ab einem GdB von 50 % bekommst du dann offiziell 15 % Behindertenrabatt, wobei der Wagen auf die behinderte Person zugelassen werden muss.

Ford verzichtet als einzige Marke, außer Peugeot bei ganz bestimmten Modellen, auf ein Merkzeichen, ansonsten auch ab 50 % GdB - dann gibt es offiziell (bei Ford) 20 Prozent Rabatt, und auch hier muss der Wagen normalerweise, wie auch bei allen anderen Marken, die so einen speziellen Rabatt anbieten, auf die behinderte Person zugelassen werden.

Manchmal gibt es, was den Halter angeht, Ausnahmen, zum Beispiel bei schwer- oder schwerstbehinderten Kindern, für deren Transport der Wagen gedacht ist - wie das bei behinderten Mitarbeitern gehändelt wird, die den Wagen fahren sollen, weiß ich leider nicht; geht da nicht steuerlich was?

Bekommt man auf Geschäftsfahrzeuge nicht ohnehin günstige Konditionen? Ansonsten empfehle ich dir, da das ja ein ziemlich spezieller Fall ist, einfach mal deinen Händler zu fragen - was Rabatte angeht, sind die Zeiten gerade ja sowieso alles andere als schlecht.

Grüße

Themenstarteram 17. Januar 2008 um 21:33

Mit den 15% rabatt is klar wenn ich privat ein Auto kaufe, war z.b. bei meinem A4 so und so isses bei VW auch, geht aber auch ohne Merkzeichen.

Steuerlich gibts null Vorteile, nichmal privat. Die Händler wissen natürlich von nix in dem Fall jetzt. So wies aussieht gibts wohl nix. Das einzige was ich noch versuchen werde das die Fahrhilfen nicht noch gezahlt werden müssen.

Trotzdem danke.

Hallo,

wenns um Fahrhilfen geht, sponsort z.B. Audi Zusatzgeräte bis zu einem Wert von 1.785 Euro inkl. MwSt.:

http://www.audi.de/.../fahrhilfen.html

Der Link und die Infos sind von der Webseite http://www.petri-lehr.de - das ist ein Fahrzeugumrüster, der mit Audi und auch Volkswagen zusammenarbeitet, aber auch eine eigene Umrüstwerkstatt und mehrere Standorte hat.

Grüße

Torsten

am 8. April 2009 um 11:22

Wenn man nicht behindert ist, gibt es auch %%%% beim Autokauf, wenn man Mitglied in der Einkaufsgemeinschaft BSW ist.

www.bsw.de

Rabatte bis zu 36,5% bei einem Nissan Micra sind schon drin.......

am 8. April 2009 um 11:44

Erkundigt euch beim Integrationsamt. Vllt. gibt es einen Zuschuss als behindertengerechte Ausstattung deines Arbeitsplatzes. Ich vermute mal ohne eine Beihilfe könnte die Firma Dir keinen Arbeitsplatz schaffen und keinen unbefristeten Vertrag geben. Du wärst wahrscheinlich leider arbeitslos...

am 9. April 2009 um 7:25

Zitat:

Original geschrieben von ropo21

Erkundigt euch beim Integrationsamt. Vllt. gibt es einen Zuschuss als behindertengerechte Ausstattung deines Arbeitsplatzes. Ich vermute mal ohne eine Beihilfe könnte die Firma Dir keinen Arbeitsplatz schaffen und keinen unbefristeten Vertrag geben. Du wärst wahrscheinlich leider arbeitslos...

Moinsen,

also in diese Richtung würde ich auch gehen - erste Frage ist wie sieht das Vertragsverhältnis aus und dann die Wohnungssituation.

Wenn dann das Einkommen noch dazu passt (also nicht zu hoch) dann könnte bei der Agentur evtl. was drin sein.

Wenn du allerdings daheim wohnst, oder gar noch ein Stockwerk tiefer der eigene Arbeitsplatz ist - dann sieht es sicherlich extrem schlecht aus.

Wir hatten aber auch schon Fälle wo selbst das funktionierte.

Viel Erfolg

Zitat:

Original geschrieben von ropo21

Erkundigt euch beim Integrationsamt. Vllt. gibt es einen Zuschuss als behindertengerechte Ausstattung deines Arbeitsplatzes. Ich vermute mal ohne eine Beihilfe könnte die Firma Dir keinen Arbeitsplatz schaffen und keinen unbefristeten Vertrag geben. Du wärst wahrscheinlich leider arbeitslos...

Eine weitere Möglickeit bietet die Rentenversicherung Bund (vormals LVA bzw. BfA) im Zuge der KFZ-Beihilfe. Formulare hierzu gibt es unter "Antragspaket Kraftfahrzeughilfe" unter http://...rentenversicherung-bund.de/.../...ation__node.html__nnn=true

Das Integrationsamt würde auch darauf hinweisen, da es für diese Zuschüsse nicht zuständig ist.

Hm als Angestellter würde das Integrationsamt schon helfen, wenn es heißt: Unser Mitarbeiter braucht ein umgebautes KFZ etc. Nur wenn es ein Familienbetrieb ist, haben die wohl auch Zweifel was das angeht, doof sind die ja nicht^^

Also anfragen beim Integrationsamt würde ich, mehr als nein sagen können die nicht.

 

Gerade in der heutigen Zeit rate ich dir, dich echt nicht auf 1 Marke festzulegen, noch nie hat sich vergleichen mehr gelohnt als jetzt. Bei einigen Herstellern bekommst du Umbauten auch schon ab Werk, ist recht praktisch alles aus einer Hand (Oh Mann das war jetzt keine Anspielung und von mir schon garnicht^^)

Themenstarteram 12. Juni 2009 um 22:17

Da hier ja tatsächlich noch diskutiert wird der neuste Stand - es gibt keinen.

Durch die Auftragslage letztes Jahr wurde das alles auf Eis gelegt. Seit etwa 3 Wochen bin ich aber wieder dran. Wir brauchen jetzt ein Fahrzeug. Am Auto selbst hat sich nichts geändert. Kastenwagen mit Automatikgetriebe sind so selten wie eine Kuh auf dem Surfbrett. Der Caddy wirds werden.

Allerdings kommt kein Kauf mehr in Frage sondern ein Leasing. Eine Aussage letztes Jahr vom Integrationsamt am Telefon "...ja wenn sie ein Auto brauchen kaufen sie halt eins..."

Das kanns echt nicht sein. Ich werde da jetzt einen offiziellen schriftlichen Antrag stellen. Die Frage ist wie kann etwas beim Leasing bezuschusst werden ? Fakt ist durch die Fahrhilfen und das benötigte DSG Getriebe ist das Auto ca. 3000.-euro teuer wie für einen zweiarmigen Fahrer. Natürlich schlägt sich sowas auch in einer Leasingrate nieder.

Auf jeden Fall bekommt man so oft wie nur Möglich Steine in den Weg gelegt. Mittlerweile kann ich über Aussagen wie wir helfen ihnen bei behinderten Mitarbeiter nur noch laut lachen !

 

@Maxximus

Du hast schon recht mit der Aussagen des Familienbetriebes aber was spielt das letztendlich für eine Rolle. Gerade in der Situation können wir nichtmal eben einen dafür einstellen das können wir ganz einfach nicht bezahlen.

Zitat:

Original geschrieben von golf3forever

 

 

@Maxximus

Du hast schon recht mit der Aussagen des Familienbetriebes aber was spielt das letztendlich für eine Rolle. Gerade in der Situation können wir nichtmal eben einen dafür einstellen das können wir ganz einfach nicht bezahlen.

Ja stimmt natürlich, das ist ne andere Seite. Im Rathaus bei euch müsste doch eigentlich jemand sitzen, ein 'Fürsorgebeauftragter' oder so, der wendet sich dann ans Integrationsamt. So war es zumindest bei mir, als es vor 1 Jahr hieß, ich solle gekündigt werden. Mittlerweile habe ich meinen Job beim Arbeitgeber immer noch und ich bekomme sogar neue Möbel etc für meine Bedürfnisse.

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