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Firmenwagen in folgender Konstellation sinnvoll?

Themenstarteram 4. Oktober 2020 um 8:08

Hallo,

ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen: Ich bin 35 Jahre jung und arbeite im Gesundheitswesen. Aktuell besitze ich schon einen Firmenwagen aber demnächst ändert sich meine Konstellation da wir weiter weg ziehen. Die Firma hat mir das Angebot gemacht, die 460 GW-Vorteil in Gehalt umzuwandeln oder ein gleiches Auto in dieser Preisklasse zu nehmen. April 21 geht das Auto zurück und es müsste ein neues her

Aktuelle Konstellation:

- 3700 Brutto

- Firmenwagen Audi für 36000 Euro

- einfache Strecke ca. 12 km

- GW-Vorteil ca. 465 Euro

Ab April 21

Bruttoverdienst 3700 Euro.

Einfacher Weg ab April 34km

Die erste Möglichkeit wäre sich einen Hybrid oder E-Fahrzeug zu leasen. Dabei muss man jedoch im Firmenleasing den Umweltbonus vorlegen und bekommt ihn Monate später zurück. Der AG würde das machen, jedoch muss ich mich um alles weitere selbst kümmern. Was ist z.B. wenn nächstes Jahr schon keine Förderung im Topf ist. Dann bleibt der Eigenanteil wahrscheinlich an mir hängen. Versteuert würde das ganze dann nur mit 0,5 % und würde sich in jedem Fall lohnen. Wäre möglich z.B. einen Golf GTE oder Audi A3 zu leasen.

Falls dies nicht in Betracht kommt, könnte ich mir ein Auto bis ca. 24.000 Euro nehmen. Da kommt bei Audi leider gar nichts mehr in Frage (A1 möchte ich nicht). Bei VW würde ich dann zum T-Cross tendieren.

Zusätzlich gibt es noch einen Beklebungszuschuss vom Arbeitgeber. D.h. ca. 110 Euro nett (in Form von Tanken z.B. oder Gehaltsumwandlung). Dies jedoch nur bei Firmenwagen, privat gekauftes Auto und beklebt wäre nicht möglich.

Ist mein Gedanke berechtigt, dass nächstes Jahr schon kein Bonus ausgezahlt werden könnte und ich somit Gefahr laufe auf der Anzahlung sitzen zu bleiben? Unabhängig davon würde ihr mir zum Firmenwagen weiterhin raten?

Danke und LG

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20 Antworten

Wie lange ist der Bonus denn befristet? Das steht ja aktuell in der entsprechenden Verordnung drin. So lange giebt es den Zuschuss such in voller Höhe.

Mein tip: kümmere dich darum wenn es wirklich aktuell ist.

Sollte es kein Förderangebot mehr geben würde sich der Arbeitgeber schon etwas neues einfallen lassen.

Nutzt du den Wagen auch für dienstliche Fahrten (zusätzlich zum reinen Arbeitsweg) oder ist der Firmenwagen mehr ein Goodie für dich? Wieviele dienstliche Kilometer kämen ca. p. a. zusammen und wie würde der AG die bei einem Privatfahrzeug erstatten?

Themenstarteram 4. Oktober 2020 um 8:35

Zitat:

@StephanRE schrieb am 4. Oktober 2020 um 10:19:43 Uhr:

Wie lange ist der Bonus denn befristet? Das steht ja aktuell in der entsprechenden Verordnung drin. So lange giebt es den Zuschuss such in voller Höhe.

Mein tip: kümmere dich darum wenn es wirklich aktuell ist.

Sollte es kein Förderangebot mehr geben würde sich der Arbeitgeber schon etwas neues einfallen lassen.

Der Bonus steht bis Ende 2021 so wie es aussieht. Die Anzahlung wird bei Anmeldung des Fahrzeugs fällig. Daher muss ich es jetzt schon wissen... Ich würde dann nämlich jetzt schon für April bestellen und somit wäre im Vertrag auch schon die Anzahlung festgehalten, die dann im April bezahlt werden müsste.

Themenstarteram 4. Oktober 2020 um 8:37

Zitat:

@SoulSurvivor78 schrieb am 4. Oktober 2020 um 10:31:58 Uhr:

Nutzt du den Wagen auch für dienstliche Fahrten (zusätzlich zum reinen Arbeitsweg) oder ist der Firmenwagen mehr ein Goodie für dich? Wieviele dienstliche Kilometer kämen ca. p. a. zusammen und wie würde der AG die bei einem Privatfahrzeug erstatten?

Kaum. Dienstliche Fahrten sind jährlich ca. 5% der Strecke. Großteil wird sein Arbeitsweg und ein paar reine private Fahrten. Habe mit ca. 20.000 km im Jahr zusammen. Bei einem Privatfahrzeug hätte ich höchstens die Möglichkeit bei BMW zu Firmenkonditionen zu leasen. Aber da würde wieder der Beklebungszuschuss von 110 netto entfallen...

Ich würde es mit einem Hybrid als Firmenwagen versuchen. Von der Umwandlung des bisherigen GWV in Gehalt wirst du privat kein vergleichbares Fahrzeug (inklusive aller Kosten bei 20tkm p. a.) finanzieren können.

 

Bei dem Firmenwagen wird aber alles vom AG übernommen, also auch das Tanken? Denn durch deinen längeren Arbeitsweg steigen die lfd. Kosten ja deutlich an.

 

Kannst du den Hybrid denn zu Hause oder auf der Arbeit laden? Falls nicht, fällt der Kraftstoffverbrauch wohl deutlich höher aus.

Themenstarteram 4. Oktober 2020 um 8:51

Zitat:

@SoulSurvivor78 schrieb am 4. Oktober 2020 um 10:47:19 Uhr:

Ich würde es mit einem Hybrid als Firmenwagen versuchen. Von der Umwandlung des bisherigen GWV in Gehalt wirst du privat kein vergleichbares Fahrzeug (inklusive aller Kosten bei 20tkm p. a.) finanzieren können.

Bei dem Firmenwagen wird aber alles vom AG übernommen, also auch das Tanken? Denn durch deinen längeren Arbeitsweg steigen die lfd. Kosten ja deutlich an.

Kannst du den Hybrid denn zu Hause oder auf der Arbeit laden? Falls nicht, fällt der Kraftstoffverbrauch wohl deutlich höher aus.

Nein nicht alles. Tanken bis 110 Euro monatlich ist mit drin. Reparaturen etc müsste ich selbst tragen. Was aber auch wiederum "Vorteile" hat, da alle selbstgetragenen Kosten dein zu versteuerndes Brutto senken. Ich hatte z.B. letztes Jahr ca. 1600 Euro selbstgetragene Kosten (Vers. / Stellplatz / kleine Reparatur) was mir dann eine Steuerrückerstattung beschert hat.

Den Hybrid könnte ich zumindest auf der Arbeit laden (jedoch nicht umsonst). Zuhause wäre es dann über den Hausstrom auch möglich da unser Stellplatz direkt am Reihenmittelhaus sein wird. Ist der der Benzinverbrauch eines Hybrids deutlich höher?

Der auf dem Papier geringere Benzinverbrauch basiert zumindest darauf, dass die Batterie geladen wird. Wieviel der Wagen ohne elektrische Unterstützung verbraucht, kann ich mangels Erfahrung nicht sagen.

 

Wenn du einen guten Teil der Kosten selbst tragen musst (u. U. auch Schönheitsreparaturen bei der Leasingrückgabe) und der AG nicht mal den Strom zahlt, kann die Rechnung schon wieder anders aussehen. Ggf. sinkt dadurch auch der zu versteuernde GWV.

 

Wenn das Zuzahlungsmodell aber bisher für dich OK und auskömmlich war, kann man das sicherlich auch weiterhin so machen.

Bei so geringen firmenanteil solltest du mal durchrechnen ( lassen) ob dich ein Firmenwagen pbehsubt für dich lohnt. Frag mal deinen Steuerberater. Der kann dir das auf den

Euro gensu ausrechnen wss für dich günstiger ist. So ein All inklusive Privatleasing kann da günstiger sein. Oder auch ein privater Kauf.

Themenstarteram 4. Oktober 2020 um 10:35

Zitat:

@StephanRE schrieb am 4. Oktober 2020 um 11:40:52 Uhr:

Bei so geringen firmenanteil solltest du mal durchrechnen ( lassen) ob dich ein Firmenwagen pbehsubt für dich lohnt. Frag mal deinen Steuerberater. Der kann dir das auf den

Euro gensu ausrechnen wss für dich günstiger ist. So ein All inklusive Privatleasing kann da günstiger sein. Oder auch ein privater Kauf.

Ich glaube privat bekomme ich so ein Auto nicht für 260 Euro geleast.. Habe es mir mal grob durchgerechnet.

Die 30 Cent pro Kilometer als werbungskosten darf ich ja trotzdem geltend machen oder

Deine Sorge, dass der Bonus nächstes Jahr für E/Hybrid schon nicht mehr gezahlt werden könne, kannst du getrost bei Seite schieben.

Der Fördertopf wurde ja erst dieses Jahr auf über 2 Mrd. aufgestockt, die Bundesregierung versprach dadurch bis zu 700.000 WEITERE E-Autos. Wie viele Anträge haben wir heute überhaupt? Glaub nicht mal 300.000 . Da ist nächstes Jahr noch genug Geld im Topf, keine Sorge.

Ich würde an deiner Stelle auf Hybrid schielen.

Zitat:

Ich glaube privat bekomme ich so ein Auto nicht für 260 Euro geleast.. Habe es mir mal grob durchgerechnet.

Privat kannst du dir natürlich die Frage stellen, welches Auto es zum Pendeln sein soll. Da tut es ggf. auch was anderes als ein neues Leasingfahrzeug.

 

Zitat:

Die 30 Cent pro Kilometer als werbungskosten darf ich ja trotzdem geltend machen oder

Ja.

 

Wenn ich deine aktuelle Lebenssituation richtig deute, hast du gerade ein Eigenheim erworben und das Pendlerauto ist der aktuelle Firmenwagen. Das ist sicherlich nicht der beste Zeitpunkt, sich ausgerechnet jetzt eine private Fahrzeugfinanzierung ans Bein zu binden. Daher spricht aus meiner Sicht doch einiges für einen neuen Firmenwagen.

 

Trotzdem ist es ratsam, die Versteuerung des GWV von Fachleuten begutachten zu lassen. Durch die ganzen privaten Zuzahlungen lässt sich das evtl. noch optimieren.

Themenstarteram 4. Oktober 2020 um 15:45

Zitat:

@danyo68 schrieb am 4. Oktober 2020 um 12:43:13 Uhr:

Deine Sorge, dass der Bonus nächstes Jahr für E/Hybrid schon nicht mehr gezahlt werden könne, kannst du getrost bei Seite schieben.

Der Fördertopf wurde ja erst dieses Jahr auf über 2 Mrd. aufgestockt, die Bundesregierung versprach dadurch bis zu 700.000 WEITERE E-Autos. Wie viele Anträge haben wir heute überhaupt? Glaub nicht mal 300.000 . Da ist nächstes Jahr noch genug Geld im Topf, keine Sorge.

Ich würde an deiner Stelle auf Hybrid schielen.

Ich werde mal mit meinem Berater bei audi sprechen und schauen was der sagt.

Du meinst seit Beginn 300.000 oder schon dieses Jahr?

Die 3. Option wäre es halt etwas mehr versteuern zu müssen und einen audi mit halt wirklich geringer Ausstattung zu nehmen...

Seit Beginn der Förderung (war vor 3 Jahren oder so) iwas zwischen 200.000 und 300.000 Anträgen bis heute, habe gerade nicht die Möglichkeit die genauen Zahlen zu googeln. Bis nächstes Jahr brennt dir da 100% nichts an.

Die 3. Option würde ich an deiner Stelle wieder vergessen. Mit den 30km einfach und der Lademöglichkeit in der Firma könntest du ordentlich elektrische KM machen und neben Steuer (0,5%) auch enorm Sprit sparen.

Berichte mal wie's ausgeht :)

Themenstarteram 4. Oktober 2020 um 16:15

Zitat:

@danyo68 schrieb am 4. Oktober 2020 um 18:03:55 Uhr:

Seit Beginn der Förderung (war vor 3 Jahren oder so) iwas zwischen 200.000 und 300.000 Anträgen bis heute, habe gerade nicht die Möglichkeit die genauen Zahlen zu googeln. Bis nächstes Jahr brennt dir da 100% nichts an.

Die 3. Option würde ich an deiner Stelle wieder vergessen. Mit den 30km einfach und der Lademöglichkeit in der Firma könntest du ordentlich elektrische KM machen und neben Steuer (0,5%) auch enorm Sprit sparen.

Berichte mal wie's ausgeht :)

Okay. Danke für deine Prognose. Mit der 0.5 prozent Versteuerung ist schon sehr nett.. Könnte einen Wagen bis 45000 konfigurieren. Nebenbei bemerkt finde ich die Preise für die hybrid ein Witz. Golf GTE und Audi a3 liegen im Basispreis bei ca 40.000 Euro...sehr sehr teuer

Von der Strecke her wäre der hybrid natürlich perfekt da ich rein elektrisch fahren könnte. Kurze Frage noch wegen den werbungskosten. Ich könnte diese in voller Höhe absetzen trotz firmenwagen? Waren ca 2500 Euro. Werden diese dann auch vom Jahresbrutto das zu versteuern ist abgezogen?

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