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Firmenwagen oder Privat Leasing

Themenstarteram 18. September 2013 um 10:59

HEy und Hallo

ich wollte in den nächsten Wochen nach einer Gehaltserhöhung fragen und ich Spiele schon seid längerem mit dem Gedanken Statt einer Gehaltserhöhung nach einem Firmenwagen zu Fragen.Ich habe in den letzten Tagen viel gelesen aber so ganz werde ich aus den ganzen Regelungen nicht schlau.Da das Auto meist nur für Hin und Rückfahrtengenutzt werden würde und ich einen Fahrtweg von 37 Km (eine Strecke) habe denke ich das sich ein Fahrtenbuch mehr als eine 1%Regelung für mich lohnen würde. Ich habe ein Bruttogehalt von 2300 € im Monat und denke über ein Fahrzeug mit Listenpreis zwischen 15000 und 20000€ nach. was mir ca. 300€ netto kosten würden(1 Regelung ).meine Frage ist komme ich auch mit Fahrtenbuch auf ca. 300€ netto?!weil dann kann ich mir auch selber nen Autokaufen und komme mit der Gehaltserhöhung besser bei weg...

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22 Antworten

37km einfache Strecke sind grenzwertig.

Woraus bestehen die "300€ netto"?

Ist hier alles mit drin (Steuer, Versicherung, Wartung, Reifen, Verschleissreparaturen, Sprit)?

am 18. September 2013 um 13:21

Ein Fahrtenbuch lohnt sich i. d. R. nur, wenn der Privatanteil sehr gering ist. Da die Fahrten zum Arbeitsplatz finanztechnisch als Privatfahrten gelten und Du den gewünschten Firmenwagen wohl kaum dienstlich nutzen wirst, wird Dir ein Fahrtenbuch wenig bringen.

Im übrigen versteuerst Du bei einem Auto bei 20.000 € LP und den genannten Voraussetzungen den Betrag von 255 € monatlich (1% vom LP plus 0,03% je km minus Pendlerpauschale). Das sind ca. 120 € an Steuern bei Deinem Gehalt und Steuerklasse 1.

Gruß

Der Chaosmanager

Themenstarteram 18. September 2013 um 14:23

ahh okay dann habe ich das mit dem Fahrtenbuch falschrum verstanden aber ich denke das der wagen mehr als 50% privat genutzt werden würde

die ca.300E netto habe ich aus einem gehaltsrechner...

und ja es ist all inclusive bzw wird es da wohl auf mein Verhandlungsgeschick bei meinem Chef ankommen aber ich weiss das andere Mitarbeiter die nicht bei uns sind das so geregelt hatten..

Themenstarteram 18. September 2013 um 14:25

Zitat:

Original geschrieben von Chaosmanager

Betrag von 255 € monatlich (1% vom LP plus 0,03% je km minus Pendlerpauschale). Das sind ca. 120 € an Steuern bei Deinem Gehalt und Steuerklasse 1.

Gruß

Der Chaosmanager

ist denn die Versteuerung bei einem Fahrtenbuch ähnlich?!

am 18. September 2013 um 14:40

Zitat:

Original geschrieben von jmasterj

 

ist denn die Versteuerung bei einem Fahrtenbuch ähnlich?!

Bei einem Fahrtenbuch versteuerst Du anhand der ermittelten tatsächlichen Kosten des Fahrzeugs den Anteil Deiner Privatfahrten. Dies setzt zwei Dinge voraus: Erstens müssen die Kosten des Fahrzeugs in Deiner Firma exakt ermittelt und zugeordnet werden. Zweitens musst Du das Fahrtenbuch penibel führen, damit das FA dieses auch anerkennt.

Wenn die Gesamtkosten also z. B. bei 1.000 € liegen und Dein Privatanteil läge bei 50%, dann versteuerst Du als geldwerten Vorteil 500 €.

Wie schon gesagt, ein Fahrtenbuch lohnt sich nur dann, wenn der Privatanteil sehr gering ist.

Gruß

Der Chaosmanager

Themenstarteram 18. September 2013 um 14:45

okay super habs verstanden also 1% regelung und ein möglichst günstiges Auto vom Listenpreis wählen..)

Zitat:

Original geschrieben von jmasterj

okay super habs verstanden ...)

Sicher? :D

Irgendwie kann ich nicht nachvollziehen, wie Du darauf kommst, dass Dich der Wagen 300 € netto kosten würde.

Gehen wir mal von 15.000 € Listenpreis aus:

Versteuern mußt Du 1% des LP + 0,03% des Listenpreises je Entfernungskilometer (37 x 0,03% = 1,11%). Macht in Summe 2,11% vom Listenpreis.

2,11% von 15.000 € ergeben 316,50 €

Wenn ich das mal durch den Brutto/Netto-Rechner http://www.brutto-netto-rechner.info/ laufen lasse, hättest Du momentan 1.507,33 € netto und danach mit dem Firmenwagen 1.353,68 € netto, also würden Dir gut 150 € fehlen. Dafür kannst Du keinen Wagen halten.

Wenn ich diese Berechnung analog für 20.000 € LP durchführe, wären für den Wagen 422 € steuer- und sozialversicherungspflichtig. Danach blieben Dir netto 1.301,10 €, also gut 200 € weniger als jetzt. Aber auch damit kannst Du kein 20.000 €-Auto unterhalten oder gar mit Nebenkosten leasen.

XF-Coupe

am 19. September 2013 um 5:04

@ XF-Coupé

Bei Deiner Berechnung hast Du nicht berücksichtigt, dass der TE noch die Pendlerpauschale (15 Tg.*37 km*0,30€) absetzen kann.

Somit versteuert der TE bei einem LP von 20k nicht 422 € sondern lediglich 255 €.

Gruß

Der Chaosmanager

Themenstarteram 19. September 2013 um 6:28

Zitat:

Original geschrieben von Nr.5 lebt

Zitat:

Original geschrieben von jmasterj

okay super habs verstanden ...)

Sicher? :D

Also ich würde wohl bei deiner Aufstellung in den ersten Bereich Fallen denn wirklich betrieblich wären nur ab und zu Fahrten zum Zoll und zur Post aber bestimmt unter 10%.

Ich bringe hier mal einen anderen Aspekt ein.

Ein guter Freund hatte vor Jahren mal ein Auto finanziert und wechselte den Job. Dort wollte man ihm einen Firmenwagen geben. Das hat er abgelehnt und lieber darum gebeten, daß die Firma seine Raten übernimmt. Das ist dann wohl auch geschehen.

Ich weiß jetzt nicht genau wie sie das gemacht haben, ob sie ihm sein Brutto so angehoben haben, daß die die Rate als Netto auf seinen Gehaltschein dann verfügbar war und er es so weiter selbst bezahlt hat oder anders...

Würdest du eine Gehaltserhöhung nehmen und das verfügbarer "Mehrnetto" als Rate nutzen, hättest du einige Sorgen hier nicht und am Ende auch noch ein eigenes Auto.

Auf was man dann natürlich bei Aufnahme eines Kredites achten sollte, steht dann in einer nächsten Diskussionsrunde an;)

Zitat:

Original geschrieben von Chaosmanager

@ XF-Coupé

Bei Deiner Berechnung hast Du nicht berücksichtigt, dass der TE noch die Pendlerpauschale (15 Tg.*37 km*0,30€) absetzen kann.

Somit versteuert der TE bei einem LP von 20k nicht 422 € sondern lediglich 255 €.

Gruß

Der Chaosmanager

... die Pendlerpauschale hat er unabhängig davon, ob er mit dem versteuerten Firmenwagen, oder mit dem geleasten Privatwagen fährt, daher ist sie für diese Betrachtung nicht relevant.

XF-Coupe

am 19. September 2013 um 18:08

Zitat:

Original geschrieben von XF-Coupe

 

... die Pendlerpauschale hat er unabhängig davon, ob er mit dem versteuerten Firmenwagen, oder mit dem geleasten Privatwagen fährt, daher ist sie für diese Betrachtung nicht relevant.

Das mag ja sein, aber ich bin mir nicht sicher, ob man als allgemein bekannt voraussetzen kann, dass die Pendlerpauschale auch beim Firmenwagen angesetzt werden kann und ob jeder weiß, dass beim Firmenwagen lediglich 15 Tage je Monat angesetzt werden können (der Satz von 0,03% basiert auf 15*0,002%).

Grüße

Der Chaosmanager

Zitat:

Original geschrieben von Chaosmanager

Zitat:

Original geschrieben von XF-Coupe

 

... die Pendlerpauschale hat er unabhängig davon, ob er mit dem versteuerten Firmenwagen, oder mit dem geleasten Privatwagen fährt, daher ist sie für diese Betrachtung nicht relevant.

Das mag ja sein, aber ich bin mir nicht sicher, ob man als allgemein bekannt voraussetzen kann, dass die Pendlerpauschale auch beim Firmenwagen angesetzt werden kann und ob jeder weiß, dass beim Firmenwagen lediglich 15 Tage je Monat angesetzt werden können (der Satz von 0,03% basiert auf 15*0,002%).

Grüße

Der Chaosmanager

Danke für die Informationen - aber ganz ehrlich ? Ich finde auch 15 Tage Pendlerpauschale sind schon 15 Tage zu viel, immerhin ist ein Firmenwagen zumeist schon eine Spardose für den Nutzer im Verhältnis zum Selbstkauf. Da dann nochmal was an den Werbungskosten zu drehen & über die Pendlerpauschale Geld zurück zu bekommen, hat schon irgendwas von "Doppelt entlastet werden".

Das hat auch nix mit Neid oder so zu tun, da ich selber auch jahrelang davon profitiert habe - aber so richtig fair gegenüber Ottonormal ist es eigentlich nicht - wenn man mal die vielzitierte Steuergerechtigkeit bemühen möchte ;-)

Und meiner Meinung nach, wird es langsam echt mal Zeit, das die antiquierte 1% Regelung auf 1,5% - 2% angehoben wird - um den realen Kosten einen PKW wieder mal näher zu kommen, denn momentan ist die 1% Regel eher eine versteckte Subvention an die deutschen Autobauer ;-)

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