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Firmenwagen Policy

Themenstarteram 30. Mai 2019 um 15:52

Bin nun in das Privileg gekommen einen Firmenwagen bestellen zu dürfen. Aufgrund unserer schlechten Firmenwagenrichtlinie werde ich das zwar unterlassen aber mich würde einmal interessieren ob man bei euch auch in den Betrieben alles ziemlich limitiert hat.

Zum Beispiel keinerlei sportliche Teile. Jahresfahrleistung in Kombination mit Verbrauch ergibt zusätzlich zur Leasingrate noch einmal einen Abzug und andere fragwürdige Dinge wie Fahrten ins benachbarte Ausland nur auf Antrag.

Auch sind Mehrkilometer zu bezahlen.

Kenne ich so von den vorherigen Arbeitgebern nicht. Da wurde ein Auto konfiguriert mit Vorgabe einer Maximalsumme für die Leasingrate. Dann gab es eine Tankkarte und versteuert wurde nach 1% Regelung. Mehrkilometer haben nicht interessiert weil geschäftlich auch schwer abzuschätzen.

Wie ist das bei euch? Unterschied Konzern und KMU.

Ich bin bei einem DAX-Konzern angestellt.

Beste Antwort im Thema

Was @stay_classy sagen wollte, ist, dass der Außendienst per se schon mehr und unregelmäßigeren Einsatz vom Mitarbeiter verlangt, allein schon dadurch, dass Kundenwünsche keine 9to5-Grenze kennen und man nicht akribisch auf jede Stunde Arbeits-/Fahrtzeit achtet. Zumindest ich bin da nicht so streng mit mir.

Im Gegensatz dazu erwarte ich aber auch von meinem Arbeitgeber, dass er mir nicht wegen 20 EUR Spritkosten am Wochenende auf den Keks geht.

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10-Mann Firma: der Chef legt mir ein Angebot mit Octavia auf den Tisch hin(1.2 TSI null Ausstattung, 25k LP, LR ca. 300 netto), habe abgelehnt, zu Hause darüber nachgedacht, eine andere Marke gewählt, viel bessseres Angebot erhalten, mit dem Chef bestellt.

Gehaltserhöhung bekommen, damit Netto nicht so arg sinkt.

Meinen SFR wollte der Chef nicht in die Versicherung übertragen.

Er hat zwar auf eine Kreditkarte fürs tanken bestanden, ich konnte ihn aber zu einer Tankkarte überreden.

Fahren darf ich so viel wie ich will.

Da war bei Euch wahrscheinlich die gleiche Beraterfirma unterwegs, wie bei uns vor einigen Jahren. Der Arbeitgeber hat dann die Fahrzeugkosten "optimiert". Seitdem zahlen wir die Leasingrate selber und eine monatliche Verbrauchspauschale (abhängig vom Durchschnittsverbrauch nach NEFZ, bei meinem Golf 125 Euro). Je nach Anteil der geschäftlich gefahrenen Kilometer gibt es eine Erstattung in Form von Car Allowance. Die Verträge laufen immer auf 36 Monate und wir müssen die gefahrenen Kilometer einschätzen. Ab 15 tkm geht es in 5.000er Schritten. Wer mehr als 5 tkm auf die Gesamtlaufzeit überzieht, zahlt aus dem eigenen Geldbeutel nach. Bestellen dürfen wir jedes beliebige Fahrzeug aus dem VW-Konzern, Opel, Ford, Mercedes, BMW oder Toyota Hybrid. Gedeckte Metallic-Farbe ist Pflicht. Die Höhe der Leasingrate darf 15% des Bruttogehalts nicht überschreiten. Versteuert wird nach 1%/0,03%-Methode mit Gegenrechnung Differenz zum Eigenanteil (Leasingrate/Verbrauchspauschale).

Dafür gibt es ein Auto nach Wunsch, was für die Privatnutzung uneingeschränkt (auch Ausland) zur Verfügung steht und wo alle übrigen Kosten (Wartung, Reparaturen, Reifenersatz, Steuer, Versicherung) übernommen werden. Die zwei Tankkarten (Euroshell und Routex) dürfen für alle Betankungen in Deutschland genutzt werden. Tanken auf Privatfahrten im Ausland ist selbst zu zahlen.

In meinem Fall kostet mich der Golf Variant (LP 43 TEUR) monatlich ca. 630 Euro und ist so immer noch günstiger, als ein vergleichbares Fahrzeug, welches ich privat nehmen würde.

Zitat:

@Weilheimer schrieb am 31. Mai 2019 um 12:07:02 Uhr:

In meinem Fall kostet mich der Golf Variant (LP 43 TEUR) monatlich ca. 630 Euro und ist so immer noch günstiger, als ein vergleichbares Fahrzeug, welches ich privat nehmen würde.

du bist wohl sehr viel privat mit dem Firmenfahrzeug unterwegs, sodass sich die 630,- für dich lohnen.

Themenstarteram 31. Mai 2019 um 16:05

Alles Augenwischerei. Beruflich fahre ich ungefähr 25000km im Jahr und privat an die 30000km. Bei 60000km Fahrleistung im Jahr dreht unser Leasingtool schon durch und wirft exorbitante Zählen aus.

Da rechne ich die 25000km lieber mit 0,30 Euro pro Kilometer ab. Da bleibt dann auch noch eine Tankfüllung für mich übrig.

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass irgendein AG einem AN 30.000 km private Kilometer im Jahr über das Leasingfahrzeug mal eben so finanziert?

Mit allem was dazugehört und das alles für ne möglichst geringe Eigenbeteilung des AN und 1% GWV?

Kein Wunder, das euer Leasingtool da durchdreht...

 

 

Kommt drauf an, bei mir ist der Firmenwagen ein Bonus, ob ich den jetzt 100% oder 0% dienstlich nutze ist egal.

Wir haben ein bestimmtes Budget das man nicht unterschreiten darf und dann bestimmt man Wagen, Laufleistung pro Jahr und Leasingdauer selbst.

Themenstarteram 1. Juni 2019 um 7:29

Zitat:

@A346 schrieb am 31. Mai 2019 um 18:31:03 Uhr:

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass irgendein AG einem AN 30.000 km private Kilometer im Jahr über das Leasingfahrzeug mal eben so finanziert?

Mit allem was dazugehört und das alles für ne möglichst geringe Eigenbeteilung des AN und 1% GWV?

Kein Wunder, das euer Leasingtool da durchdreht...

Na ja, wenn ich mit 1% die Privatnutzung versteuere dann will ich das Fahrzeug im privaten Bereich auch uneingeschränkt benutzen.

Zitat:

@Razzer85 schrieb am 31. Mai 2019 um 20:01:25 Uhr:

Kommt drauf an, bei mir ist der Firmenwagen ein Bonus, ob ich den jetzt 100% oder 0% dienstlich nutze ist egal.

Wir haben ein bestimmtes Budget das man nicht unterschreiten darf und dann bestimmt man Wagen, Laufleistung pro Jahr und Leasingdauer selbst.

Unterschreiten? Verschrieben, nehme ich an, oder?

Renegade1000,

eine kilometermäßig uneigeschränkte private Nutzung bei bereits 25.000 km beruflich bedingten Fahrten ist bei Firmenwagen sicher nicht für nen Appel und Ei von einem AG zu bekommen.

DAX-Konzerne leasen ihre Firmenfahrzeuge in aller Regel, aber eben nicht für 55.000 km p.A, wie es bei Dir inkl. Privatfahrten der Fall wäre.

Für Mitarbeiter in einer gehobenen Managementebene mag es das, als Bonus, geben, ansonsten wohl nicht.

Die Firmenwagenregelungen haben sich in den letzten Jahren auch oder gerade in vielen DAX-Unternehmen stetig verschlechtert.

Das gilt vor allem für die Deckelung der jährlichen Kilometer. Alles, was über diese Deckelung hinausgeht, ist vom AN zu begründen. Sind diese ausschließlich privat gewesen, hat er die Kosten dafür aus seiner eigenen Tasche zu zahlen.

Warum? Weil der AG den Leasinvertrag für den Firmenwagen nur über diese gedeckelten Kilometer abgeschlossen hat.

Ist beim Privatleasing nicht anders, jeder mehr gefahrene Kilometer als vertraglich vereinbart, kostet in der Endabrechnung zusätzlich.

 

 

Bei einer Ex Firma von mir war es so, dass je nach Level des Mitarbeiters eine monatliche Pauschale vorgegeben wurde die alle kosten exklusive tanken absenken musste. Man könnte sich dann bei den üblichen absolut freie im Auto zusammenstellen. Ausgenommen waren meist die top Modelle wie AMG etc. Zeitweise gab es auch nur Diesel aber theoretisch auch eine S-Klasse etc.

Alles was über das Budget hinaus ging musste aus Entgelt Umwandlung bezahlt werden.

Km Leistung waren entweder 15, 20, 25 oder 30 tkm pro Jahr auf 3 Jahre. Alles zwischen eigener Leistung und 90tkm musste man selbst nachzahlen alles darüber hat die Firma gezahlt. Bei 30tkm hatte man somit eine echte Flatrate.

Mein Chef hat es damals auf stolze 60-80tkm pro Jahr gebracht.

Bekannte aus einem DAX-Konzern hatten die vor Jahren noch uneingeschränkte KM-Leistung fast schon schamlos ausgenutzt.

Nicht nur eigene Privatfahrten, sondern auch die von Familienangehörigen puschten die Kilometer im Jahr auf bis zu 80.000. Alles auf Kosten des AG. Die Kosten für die 1% Regelung waren dadurch natürlich verschwindend gering.

Als Folge aus diesen hohen Fahrleistungen wurden auch die Firmenwagen nach bereits einem Jahr vom Fuhrparkmanagement ausgetauscht, die AN konnten/durften sich einen neuen Firmenwagen bestellen...

... ja manche werden hemmungslos wenn Andere bezahlen.

Ich fahre 30 - 35 tkm jährlich. Davon gut 10 tkm beruflich mit dem Dienstwagen und nochmals gut 10 tkm privat mit dem Dienstwagen. Den Rest mit den Spielzeugen auf eigene Kosten.

XF-Coupe

Themenstarteram 1. Juni 2019 um 17:38

Also ab zur Tacho-Justage.

Wobei das ja auch nicht mehr geht bei den ganzen Werkstattaufenthalten.

Zitat:

@Renegade1000 schrieb am 1. Juni 2019 um 09:29:51 Uhr:

Zitat:

@A346 schrieb am 31. Mai 2019 um 18:31:03 Uhr:

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass irgendein AG einem AN 30.000 km private Kilometer im Jahr über das Leasingfahrzeug mal eben so finanziert?

Mit allem was dazugehört und das alles für ne möglichst geringe Eigenbeteilung des AN und 1% GWV?

Kein Wunder, das euer Leasingtool da durchdreht...

Na ja, wenn ich mit 1% die Privatnutzung versteuere dann will ich das Fahrzeug im privaten Bereich auch uneingeschränkt benutzen.

Vielleicht auch nicht, die dienstliche Anteil muss über 50% oder sogar mehr liegen.

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