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flattern beim bremsen, aber nicht immer...

BMW 5er E39
Themenstarteram 27. Januar 2008 um 7:25

Hi erstmal,

habe seit kurzem Probleme mit meinen (fast neuen Bremsen). Beim leichten Bremsen fängt das Lenkrad an zu zittern, aber halt nicht immer. Beim stärkerem Abbremsen tritt das Problem manchmal auf und manchmal nicht. Habe vorne Brembo max mit ATE Belägen, hinten Brembo mit ATE. Glaube aber eher, daß es am Fahrwerk (Aufhängung, Stossdämpfer...?) liegt. Die Bremsen sind vorsichtig eingefahren worden, so daß es unwahrscheinlich ist, daß die Scheiben bereits verzogen sind.

Hat einer von Euch so was schon gehabt?

Wäre dankbar für Tips, da ich nicht kostspielig alles tauschen will.

Danke schon mal..

Beste Antwort im Thema

ich hatte das wegen einem festen bremssattel.wechesel am besten das gesammte fahrewerk plus bremsanlage dann sollte ruhe sein...auf dem konto:D

und Leute! hört auf mit der mär von der verzogenen scheibe.die scheiben sind nicht verzogen sondern haben !ablagerungen! vom falschen bremsen /einbremsen. und die werden mit jedem bremsen größer was wiederum das flattern plus den Ausschlag an der Messuhr anzeigt.

http://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=662835

 

10. Verzogene Bremsscheibe

Treten bei thermischer Belastung Vibrationen auf, wird häufig als Ursache eine „verzogene Bremsscheibe" genannt. Erhält man zudem beim Messen der Bremsscheiben-Dicke unterschiedliche Messwerte, scheint folgende Diagnose bestätigt: Bremsscheibe krumm, Bremsscheibe „eiert", Bremsscheibe unrund, Bremsscheibe verzogen etc.

Die eigentliche Ursache des oben genannten Phänomens ist jedoch eine andere:

Bremsbeläge der aktuellen Generation sind für adhäsive Reibung konzipiert. Beim korrekten Einbremsen des Systems Bremsscheibe / Bremsbelag bildet sich aufgrund von Diffusionsvorgängen eine sehr dünne, homogene Schicht aus Belagswerkstoff auf den Reibflächen der Bremsscheibe. Somit bestehen beide Reibflächen (Scheibe und Belag) in den Randzonen mehr oder weniger aus demselben Material; es kann ein Übergang von Werkstoffpartikeln (Diffusion) in beide Richtungen erfolgen. Dadurch können die chemischen Bindungen zwischen Guss- und Belagswerkstoff aufbrechen oder neu entstehen. Dieser Vorgang findet kontinuierlich statt, da der Übergang an der Grenze zwischen den Reibflächen von Bremsscheibe und Bremsbelag fließend ist.

Bei Nichtbeachtung der Einbremsprozedur sowie Nichteinhaltung der Einfahrphase bilden sich unkontrollierbare und ungleichmäßige Ablagerungen des Reibwerkstoffes auf den Bremsflächen, die eine partielle thermische Überbeanspruchung der Bremsfläche zur Folge haben; die ungleichmäßigen Ablagerungen, welche aus der Oberfläche der Scheibe herausstehen, werden wärmer, als das sie umgebende Gusseisen. Bei jedem Kontakt (pro Umdrehung einmal) des Belages mit der vorderen Kante einer Ablagerung erhöht sich die Temperatur an dieser Stelle. Bei einer Temperatur von 650° C bis 700° C wandelt sich das Gusseisen unter einer solchen Ablagerung in Zementit um, im Kristallgitter des Gusseisens bilden sich Einlagerungen von sehr hartem Eisenkarbid (Fe3C). Bei sehr starker mechanischer und somit auch thermischer Beanspruchung der Bremse wird dieser Prozess immer weiter unterstützt – er schaukelt sich auf. Mit steigender Temperatur dringt der Zementit bei gleichzeitiger Zunahme der Menge tiefer in das Bremsscheibenmaterial ein. Letztendlich führt dieser Vorgang zu den oben genannten Symptomen wie Rubbeln, Pulsieren oder Schlagen der Bremse. Abhilfe kann dann nur ein Erneuern der Bremsscheiben und Bremsbeläge bringen.

Festzuhalten ist, dass die eigentliche Ursache nicht in einer fehlerhaften Bremsscheibe begründet ist. Der oben beschriebene Prozess wird aufgrund von Montagefehlern, Nichtbeachten der Einfahrvorschriften etc. in Gang gesetzt und die ursprünglich einwandfreie Bremsscheibe geschädigt.

Zusätzlicher Hinweis:

Will man Ablagerungen, welche ohne optische Hilfsmittel in der Regel kaum bzw. gar nicht sichtbar sind, durch abrasive Maßnahmen (z. B. Schmirgelleinen, Schmirgelpapier o. ä.) entfernen, würde sich der Zustand der Bremsscheibe zusätzlich verschlechtern, da hierdurch Partikel der Schleifkörper (vornehmlich Aluminiumoxid) in die Randschichten der Reibfläche der Bremsscheibe eindringen. Aus gleichem Grund sollten diese Ablagerungen auch nicht mittels Sandstrahlen entfernt werden.

45 weitere Antworten
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45 Antworten
am 27. Januar 2008 um 9:18

Sind 100%tig deine Bremsscheiben!Die sind wellig!Meine Empfehlung ist nsch wie vor,auch wenn Andere hier schreiben die wären nicht gut,ATE Powerdisc!Ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten und habe Brembo,Zimmermann und Zubehör schon draufgehabt!Die Einzigen die bis jetzt nicht wellig wurden waren ATE!

MFG Christian

am 27. Januar 2008 um 9:55

Er hat aber geschrieben, daß er es nicht immer hat.

Und wenn das nur sporradisch auftritt, bzw nicht reproduzierbar dann sinds die Zugstrebenlager.

Einzig kann man sagen, daß die vibrationen tendenziell in kurvenbremsungen häufiger/stärker ausfallen.

Wegkriegen tut man die nur durch lösen der bremse und "anderem" wieder-bremsen (also schneller, oder langsamer und stärker oder weniger stakr bremsen).

am 27. Januar 2008 um 11:31

Er hat aber auch geschrieben bei seinen fast neuen Bremsen!!!!Also gehe ich ja davon aus das es vor den neuen Bremsen nit war!

MFG Christian

Themenstarteram 28. Januar 2008 um 4:52

schon mal danke für die ersten Tips.

 

madhuf hat so weit recht... Mit stärkerem und / oder schwächerem bremsen kann man das beeinflussen. Im übrigen hatte ich das Problem früher schon und auch deswegen die Bremsen getauscht. Es war dann aber scheinbar fast weg und kam nun wieder. Auch die Auflagen der Räder auf der Nabe habe ich reinigen lassen. Jede dieser Aktionen brachte erst mal Besserung, allerdings kam dasProblem dann doch wieder. Es scheint ein Zusammenspiel zwischen den Bremsen und dem Fahrwerk zu sein. Alle Fahrwerksteile zu tauschen ist mir aber momentan zu teuer. Inzwischen habe ich aber auch die Stoßdämpfer in Verdacht. Straßenlage ist O.K., aber ich bin mal ne extra schlechte Piste gefahren und habe festgestellt, daß die Dämpfer dort wohl nicht in der Lage sind, den Kontakt zur Straße zu halten. Auch wenn ich bei sehr kalten Temperaturen losfahre, scheint das Bremsproblem nicht aufzutreten. Es beginnt dann erst nach ein paar Minuten Fahrt. Kalte harte Lager-Gummis?... kaltes Öl in den Stoßdämpfern?...

Übrigens, wo genau sind denn die Zugstrebenlager?

Fange vielleicht damit an.

am 28. Januar 2008 um 15:02

Hallo zusammen,

hatte das gleiche Problem und habe anschließend die Bremsscheiben mit Belägen gewechselt, das Problem geblieben. Nach einiger Zeit habe ich die Zugstrebenlager wechseln lassen und das Problem war gelöst. Jedoch rate ich die Zugstreben komplett wechseln und nicht nur die Lager und nur von renomierten Herstellern, denn bei billigen Zugstreben wird das Problem wieder nach einigen tausend Kilometern wieder auftreten.

Wo sitzen denn die Zugstrebenlager? Heißen die offiziel so? Habe auch manchmal ähnliches bemerkt.

am 28. Januar 2008 um 17:00

Hi, wenn du mir deine emailadresse zuschickts, dann kann ich dir die Bilder von Zugstrebe zuschicken und sogar die Vgl. Nummer.

Gruß DBM

am 9. Februar 2008 um 22:47

lass mal die spur neueinstellen..vielleicht liegt es daran..bei mir is das auch..lass ich demnächst auch machen..bremsen vorne komplett neu und auf manchen strassenbelägen hab ich auch das zucken allerdings auch wenn ich nich bremse

Hallo allerseits,

lese hier seit einiger Zeit mir und scheint mir ich habe ein ähnliches Problem an meinem 530i touring FL. Vorne gerade alles neu gemacht, d.h. Stossdämpfer sollten neu gemacht werden. Die haben dann vorne an den Achsschenkeln ( heisst das so?) rum gehämmert. Lange Geschichte kurz (Rechtsanwalt & Dekra) und die haben dann vorne alles neu gemacht: Lager, Scheiben&Beläge, Achsschenkel, Zugstreben, Stossdämpfer. Wagen abgeholt, Dekra & BMW Inspektion. Alles i.O. Wagen fuhr wieder perfekt.

Dann Conti Sommerreifen drauf und dann ca. 1000 km später Flattern beim bremsen. Dachte erst Scheiben, obwohl ganz neu...werde wahnsinnig...aber: Wenn ich bremse von ca. 100 km/h runter auf 80 flattert das Lenkrad, aber alles unter 80 km/h keine einzige Vibration. Und zwar genau bei 80!

Das kannn dann doch nicht an den Scheiben liegen. Die Werkstatt, einer anderen als die die montiert haben, meinte es liegt an den Reifen ( alle 4 Höhenschlag)....

Wer hat eine Tipp....ich weiss so langsam nicht mehr weiter.....

Danke im voraus

am 10. August 2013 um 17:18

Hallo!

Sollte es nur beim Bremsen sein, würde ich auf einen Bremsscheiben-Schlag tippen. Sonst kannst du ja die Winterräder montieren schnell und versuchen, ob es dann wieder schlägt :)

Grüße,

BMW_verrückter

Danke schon mal.

Das mit den Reifen scheint am logischsten, obwohl die neu sind. Ist es überhaupt möglich das die Bremsscheiben eine Schlag haben nach max. 2000km?

Kann so etwas auch von den Zugstreben kommen, also z.B. zuviel Spiel ?

Sonst Reifen vielleicht falsch aufgezogen?

Hallo,

ich habe zur Zeit ein ähnliches Problem:

Nicht immer vorhandenes Flattern beim Bremsen und Vibration ab 120 km/h bis 130 km/h. War bei einer Prüfstelle (die haben kostenfrei untersucht) hier in Homburg und siehe da es waren die Dämpfer. Vorne beidseitig geölt wie sonst was und auf den Reifen war schon ein sehr schöner Sägezahn zu sehen - meine Reifen kamen im Mai neu drauf und sind bis heute 15t km gefahren. Meine Zugstreben sind in Ordnung. Des Weiteren meinte der Mann, das auch von BMW selbst eingebaute, neue Bremsscheiben nach 500 km schon wellig waren und viele dieses Problem hatten. Er meinte die Leute würden z.T. Ihre Bremsscheiben abdrehen bzw. es gäbe eine Maschine mit der man das im montierten Zustand machen kann. Damit kenne ich mich aber nicht so genau aus :) Gebe nur die Meinung von der Prüfstelle wieder.

Also guck ruhig mal nach den Dämpfern.

Viele Grüße und viel Erfolg

Gert

Ist meist eine Mischung aus verschlissenen Fahrwerksteilen und verzogenen Bremsscheiben.

Will man das Flattern vollständig(!) beseitigen, muss man fast überall Hand anlegen.

Primär sind es aber fast immer die üblichen Verdächtigen, wie Zug-/Druckstebenlager + Querlenker + hängende Bremsbeläge.

Kleiner Hinweis und immer vernachlässigt:

Bremssattelträger verkrusten durch eingebrannten Bremsstaub.

Abgesehen davon bilden sich durch die enorme Belastung beim Bremsen, sog. Einlaufspuren im Material.

Diese Probleme lassen sich in 5min mit der Drahtbürste NICHT beheben!

Die Gleitflächen für die Beläge müssen mit einer Feile ordentlich nachgefeilt werden.

Erst dann können die Beläge wieder ordentlich zurückgestellt werden.

Hab seit meiner Überholung nun 3tkm hinter mir, kein zittern, kein Flattern, nichts!

Vorher hatte man auf der Autobahn das Gefühl, die Kiste fällt beim Bremsen ausseinander ...

Gruß Thomas

ich hatte das wegen einem festen bremssattel.wechesel am besten das gesammte fahrewerk plus bremsanlage dann sollte ruhe sein...auf dem konto:D

und Leute! hört auf mit der mär von der verzogenen scheibe.die scheiben sind nicht verzogen sondern haben !ablagerungen! vom falschen bremsen /einbremsen. und die werden mit jedem bremsen größer was wiederum das flattern plus den Ausschlag an der Messuhr anzeigt.

http://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=662835

 

10. Verzogene Bremsscheibe

Treten bei thermischer Belastung Vibrationen auf, wird häufig als Ursache eine „verzogene Bremsscheibe" genannt. Erhält man zudem beim Messen der Bremsscheiben-Dicke unterschiedliche Messwerte, scheint folgende Diagnose bestätigt: Bremsscheibe krumm, Bremsscheibe „eiert", Bremsscheibe unrund, Bremsscheibe verzogen etc.

Die eigentliche Ursache des oben genannten Phänomens ist jedoch eine andere:

Bremsbeläge der aktuellen Generation sind für adhäsive Reibung konzipiert. Beim korrekten Einbremsen des Systems Bremsscheibe / Bremsbelag bildet sich aufgrund von Diffusionsvorgängen eine sehr dünne, homogene Schicht aus Belagswerkstoff auf den Reibflächen der Bremsscheibe. Somit bestehen beide Reibflächen (Scheibe und Belag) in den Randzonen mehr oder weniger aus demselben Material; es kann ein Übergang von Werkstoffpartikeln (Diffusion) in beide Richtungen erfolgen. Dadurch können die chemischen Bindungen zwischen Guss- und Belagswerkstoff aufbrechen oder neu entstehen. Dieser Vorgang findet kontinuierlich statt, da der Übergang an der Grenze zwischen den Reibflächen von Bremsscheibe und Bremsbelag fließend ist.

Bei Nichtbeachtung der Einbremsprozedur sowie Nichteinhaltung der Einfahrphase bilden sich unkontrollierbare und ungleichmäßige Ablagerungen des Reibwerkstoffes auf den Bremsflächen, die eine partielle thermische Überbeanspruchung der Bremsfläche zur Folge haben; die ungleichmäßigen Ablagerungen, welche aus der Oberfläche der Scheibe herausstehen, werden wärmer, als das sie umgebende Gusseisen. Bei jedem Kontakt (pro Umdrehung einmal) des Belages mit der vorderen Kante einer Ablagerung erhöht sich die Temperatur an dieser Stelle. Bei einer Temperatur von 650° C bis 700° C wandelt sich das Gusseisen unter einer solchen Ablagerung in Zementit um, im Kristallgitter des Gusseisens bilden sich Einlagerungen von sehr hartem Eisenkarbid (Fe3C). Bei sehr starker mechanischer und somit auch thermischer Beanspruchung der Bremse wird dieser Prozess immer weiter unterstützt – er schaukelt sich auf. Mit steigender Temperatur dringt der Zementit bei gleichzeitiger Zunahme der Menge tiefer in das Bremsscheibenmaterial ein. Letztendlich führt dieser Vorgang zu den oben genannten Symptomen wie Rubbeln, Pulsieren oder Schlagen der Bremse. Abhilfe kann dann nur ein Erneuern der Bremsscheiben und Bremsbeläge bringen.

Festzuhalten ist, dass die eigentliche Ursache nicht in einer fehlerhaften Bremsscheibe begründet ist. Der oben beschriebene Prozess wird aufgrund von Montagefehlern, Nichtbeachten der Einfahrvorschriften etc. in Gang gesetzt und die ursprünglich einwandfreie Bremsscheibe geschädigt.

Zusätzlicher Hinweis:

Will man Ablagerungen, welche ohne optische Hilfsmittel in der Regel kaum bzw. gar nicht sichtbar sind, durch abrasive Maßnahmen (z. B. Schmirgelleinen, Schmirgelpapier o. ä.) entfernen, würde sich der Zustand der Bremsscheibe zusätzlich verschlechtern, da hierdurch Partikel der Schleifkörper (vornehmlich Aluminiumoxid) in die Randschichten der Reibfläche der Bremsscheibe eindringen. Aus gleichem Grund sollten diese Ablagerungen auch nicht mittels Sandstrahlen entfernt werden.

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