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Flüssiggas im BHKW ?

Hier gehts mal nicht um ein Fahrzeug, sondern um ein Blockheizkraftwerk. Es gibt von den Herstellern die unterschiedlichsten Motoren für alles mögliche (Pflanzenöl, Heizöl, Erdgas, Flüssiggas, Pellets, Hackschnitzel.....). Aber ich möchte mir die Möglichkeit einer Nachrüstung offen halten und das bietet offenbar keiner an.

Also - der Motor ist ein kleiner 4-Taktmotor mit 270cm3 Hubraum. Betrieben wird er mit Erdgas. Durch die teils sprunghafte Gaspreisentwicklung soll die Maschine alternativ/stattdessen mit Flüssiggas betrieben werden, welches vorher natürlich verdampft werden muss. Welche LPG-Anlage könnte dafür geeignet sein ? Der Motor ist natürlich kein Direkteinspritzer oder Turbomotor, sonder ein ganz einfacher (robuster) Einzylinder Industriemotor. Die Leistung liegt bei ca. 10kW. Geregelt wird über eine Abgaslambdasonde; die Anlage hat auch einen 3-Wege Kat zur Abgasreinigung.

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16 Antworten

Hi

Warum läste dir nicht vom Installateur das BHKW auf Flüssiggas umstellen??

Oder möchtest Du nen schalter haben wie beim Auto??

Dann kann man mit nem Aufsatz auf dem Ansausgstutzen denn Motor auf beide Gasarten betreiben.

Gruss

Da musst du wohl den Hersteller deines Motors fragen.

Ich bin davon überzeugt, dass die gleiche Maschine auch als Flüssiggas-Variante erhältlich ist.

 

Du kannst dir den Aufwand meiner Meinung nach jedeoch sparen.

Ich glaube nicht, dass du eine Genehmigung für den Gastank bekommst, schließlich hast du ja einen Erdgasanschluss.

 

Ein Kollege von mir wird z.B. von den Behörden gezwungen,

seine bestehende Flüssiggas-Heizung auf Erdgas umzurüsten,

wenn demnächst eine Erdgasleitung in sein Wohngebiet gelegt wird.

Zitat:

Original geschrieben von schleuti

Ich glaube nicht, dass du eine Genehmigung für den Gastank bekommst, schließlich hast du ja einen Erdgasanschluss.

Ein Kollege von mir wird z.B. von den Behörden gezwungen,

seine bestehende Flüssiggas-Heizung auf Erdgas umzurüsten,

wenn demnächst eine Erdgasleitung in sein Wohngebiet gelegt wird.

Krass... Aber Öltanks im Keller sind erlaubt? Hier im Wohngebiet gibt's seit Anfang an Erdgasanschluss an jedem Grundstück, trotzdem haben früher viele Haushalte auf Erdöl gesetzt und auch heute stehen noch regelmäßig die lärmenden Tanklaster auf der Straße *g*

Verrückte Behördenwelt.

am 17. August 2009 um 19:52

Hallo Gemm,

 

irgendwie verstehe ich die Frage nicht so ganz. Zum Betreiben eines BHKW mit Flüssiggas bedarf es lediglich einer Tankanlage im Garten, Druckregler, Hauswanddurchführung, Hauptabsperrung. Fertig ist der Lack...

Aus dem Behälter wird ohnehin aus der Gasphase entnommen, somit erübrigen sich Verdampfer und der ganze Krimskrams.

Im Prinzip ersetzt Du die Erdgasleitung (zeitweilig) gegen die Flüssiggasleitung, mehr nicht.

Im Privatbereich muß die Nutzung auch nicht behördlich genehmigt werden bei Tankgrößen bis 2,9 t. Bau und Betrieb und Abnahme gemäß TRF (Technische Regeln Flüssiggas) und Feuerungsverordnung des jeweiligen Bundeslandes genügen.

 

Allerdings halte ich es für völlig illusorisch zu glauben, dass Erdgas teurer wird und Flüssiggas nicht. Wenn doch, dann zumindest nicht in DEM Maß, dass sich die Investition und der Unterhalt in die Tankanlage in irgendeiner Art und Weise rechnen.

 

Sollte ich die Frage völlig falsch verstanden haben, bitte ich darum mein Posting zu ignorieren.

Gruß

Andy

so, zunächst vielen Dank für die Antworten.

Hauptproblem ist die Tatsache, dass mir kein Installateur die Anlage mehr anfasst und umstellt, wenn sie mal auf Erdgas läuft. Weshalb das so ist weiss ich nicht, aber ich habe mehrere befragt. Die Sache mit der Genehmigung des Flüssiggasanschlusses halte ich für unwahrscheinlich, aber mit der 2,9t Größe könntest du Recht haben. Hintergrund meines Umrüstwunsches auf Flüssiggas ist mein Auto, welches ebenfalls mit LPG fährt. Selbiges würde ich gerne an einem eigenen Anschluss des privaten LPG Tanks betanken. Es gibt so Kleinzapfanlagen für Bootsvereine oder Firmen. Vermutlich brauche ich einen separaten Zähler für das BHKW oder einen separaten Tank, denn das BHKW-Gas wirs steuerlich anders bahandelt als das KFZ-LPG. Rechnerisch wird es sich schon lohnen wenn ich ca. 3500 Liter LPF pro Jahr verfahre und vielleicht 2500 (geschätzt) durch das BHKW verfeuere. Sonst muss ich das LPG an der Tanke kaufen; Preisunterschied sind hierzulande ca. 20ct/Liter. Großbesteller-Rabatt noch nicht berücksichtigt. Erdgas hat im letzten Jahr Preissprünge von über 30% hingelegt. LPG keine 15%. Und Erdgas wird routinemäßig im Winter teurer; LPG kann ich im Sommer bunkern. Lohnt sich schon in sehr kurzer Zeit und das auch bei Anschaffungskosten des Tanks. Eigener Tank natürlich - kein Miet-Tank.

Die Entnahme aus der Gasphase ist mir neu, nehme ich gerne auf. Ich ging bisher davon aus, dass das LPG aus der flüssigen Phase entnommen und dann verdampft wird wie beim Auto auch.

am 18. August 2009 um 10:48

Zu dieser Thematik habe ich mir auch schon gedanken gemacht.

Hintergrund: Zwei Fahrzeuge auf LPG und allmählich anstehende Heizungserneuerung.

Das Problem scheinen die unterschiedlichen Entnahmephasen zu sein: Für die Tanke eben flüssig, für die Heizung gasförmig. Ich habe noch keinen Tankhersteller gefunden, der Tanks für beide Entnahmephasen gleichzeitig anbietet (und das ganze mit Prüfung und getrennten Zählwerken wegen der Besteuerung).

Wenn hier jemand was weiß - her damit!

Gruß vom spargel

Zitat:

Original geschrieben von spargelII

Zu dieser Thematik habe ich mir auch schon gedanken gemacht.

Hintergrund: Zwei Fahrzeuge auf LPG und allmählich anstehende Heizungserneuerung.

Das Problem scheinen die unterschiedlichen Entnahmephasen zu sein: Für die Tanke eben flüssig, für die Heizung gasförmig. Ich habe noch keinen Tankhersteller gefunden, der Tanks für beide Entnahmephasen gleichzeitig anbietet (und das ganze mit Prüfung und getrennten Zählwerken wegen der Besteuerung).

Wenn hier jemand was weiß - her damit!

 

Gruß vom spargel

Das Thema wurde hier im Forum vor etwa einem Jahr schon einmal behandelt.

Ich meine mich erinnern zu können,

dass auch Flüssiggas-Heizungen "flüssig" aus dem Tank entnehmen.

Zumindest wurde ich damals dahingehend belehrt.

Technisch ist das also kein Problem.

Das Problem liegt auf der steuerlichen Seite.

Verschiedene Zählwerke müssten möglich sein,

schließlich werden viele Autogas-verkaufende Autobahntankstellen mit LPG beheitzt und haben die entsprechende Technik.

 

Jetzt bitte nicht ernst nehmen und schon gar nicht machen:

Die billigste Möglichkeit ist die "Schwarz-Entnahme" des verbilligten BHKW-Gases zur Verwendung im Fz.

Meiner Meinung nach ist diese Art der Steuerhinterziehung nur in ländlichen Gegenden, ohne Erdgas-Netz möglich.

Die Schwierigkeit dabei wäre wohl die Beschaffung der Zapfpistole und der notwendigen Pumpe.

 

Nochmal:

Dies ist kein Aufruf zur Steuerhinterziehung,

sondern lediglich die Beschreibung der technischen Möglichkeit.

Mit geeichtem Doppel-Zählwerk könnte eine solche Anlage LEGAL betrieben werden.

Möglich kann sogar die Einrichtung einer öffentlichen Zapfsäule sein, wodurch man sich ein kleines Zubrot verdienen könnte.

Hier nochmal kurz zur Genehmigungs-Problematik für den Gastank:

Bei bestehendem Erdgasnetz bekommt man normalerweise keine Erlaubnis für einen rein privat genutzten Flüssiggastank.

Für Öltanks schon.

Wird der Flüssiggastank aber auch öffentlich genutzt, in Form einer Gastankstelle, dann kann er genehmigt werden.

Wobei eine von Hand betriebene Pumpe um LPG flüssig zu entnehmen eine schwer verdiente Steuerhinterziehung ist, das gibt ordentlich Muckies und spart den Hometrainer.

Natürlich kann man das LPG auch als Autogas (höher) versteuert einkaufen und damit das Haus mit beheizen, das ist legal. Illegal wäre es, das Gas im Tank zu Heizzwecken einzukaufen und im Auto zu verfahren. Praktisch würde ich auf Ex-Schutz Wert legen, denn die paar Cent Steuer stehen in keiner Relation zu Folgeschäden, wenn "schwarz" an so einer Anlage gefriemelt wird.

Natürlich gibt es Gastanks , die gleichzeitig eine Abnahme in der Gasphase als auch Flüssig erlauben. (Bild)

In Deutschland allerdings nicht erlaubt.

Bezüglich der Gaspumpe würde ich mal in Großbritanien Gugeln oder Ebay.

Meine Pumpe , eine Doppelkolben Membranpume kommt aus England.

Ein Werkzeug das jeder Umrüster haben muss, um zu reparierende Tanks leerzupumpen/umzupumpen (aber wer hat es schon;) ) (Bild)

(Der drauf liegende Wasserschlauch dient lediglich zur Entlüftung des Restgases im Aggregat falls da Irrtümer aufkommen)

Das mit dem "Motörschen" ist doch eine einfache Sache , zumal er ja stationär läuft. Viele Stromaggregate laufen mit LPG, auch hier gibt es Anbausätze.

Umbausatz

Lpg-pump
Tank-priv

Das mit der Steuer für BHKW-Gas ist simpel geregelt. Es wir alles Gas versteuert eingekauft und dann am Jahresende beim Zoll der Steuerbetrag für BHKW-Verbrauch zurückgefordert. Sehr einfach bei einem separaten Tank, denn dann geht alles auf BHKW. Weniger einfach bei einem Tank, der auch das Auto befeuert. Dann muss eben nachgewiesen werden, wieviel durch das BHKW geht. Müsste man mal mit den Leuten vom Zoll reden, wie dieser Nachweis auszusehen hat. Muss natürlich alles technisch und rechtlich ok sein, sonst ist die Versicherung im Fall der Fälle nutzlos.

Der Umrüstsatz sieht interessant aus, aber da muss es was geben ohne Startbenzin und ohne manuelle Umschaltung. Das BHKW muss ja auch nachts automatisch anlaufen können. Vielleicht ist es einfacher ein LPG-BHKW zu kaufen, dieses auf Erdgas umzurüsten und die LPG-Teile für den späteren Gebrauch auf Halde zu legen....werde mal mit meinem Heizungstechniker reden - auch wegen der Gastank-Genehmigung.

Hallo, wenn Du das BHKW mit Flüssiggas betreiben willst hier eine Adresse:www.lange-gas.com.Diese Firma kann Dir eine umfassende Beratung zu diesem Thema geben.enn Du einen Tank auf Dein Grundstück stellen willst kann der Erdgasversorger nix machen .Es herscht doch freie Marktwirtschaft oder nicht?Gruss kater55555

Flüssiggas zur Betreibung eines eignene BHKWs ist mir relativ unbekannt, jedoch werden diese regelmäßig mit Biogas betrieben.

Hallo um eine Biogasanlage an den Start zu kriegen stellt meine Firma meistens erst mal einen Gastank mit Verdampfer auf damit

erst mal Wärme für die Fermenter produziert wird.Die Aktion dauert meist 4-6 Wochen dann können wir alles wieder abbauen wenn die Biogasanlge läuft.Man kann ja auch einen Dachs als BHKW bezeichnen und die laufen in meiner Kundschaft viele mit Flüssiggas.Im Grunde kein Problem wenn alles richtig ausgelegt ist.Gruss kater55555

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