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Folieren über beschädigtem Klarlack

Themenstarteram 26. April 2018 um 6:53

Guten Morgen,

Ich habe eine Frage und da ich beim Thema Lackieren/Folieren Neuling bin, möchte hier meine Situation kurz Schildern.

Also mein Auto hat auf dem Dach üble Klarlackplatzer, die übers gesamte Dach verstreut sind.

Nun da ich Student bin und kein hohes Einkommen habe, kann ich es mir nicht leisten (und das Auto ist es nicht wert) das Auto in eine Lackiererei abzugeben. Das einfachste was ich mir vorstellen kann, ist das Dach einfach so zu Folieren ohne den Klarlack abzuschleifen.

Eine andere Idee wäre zuerst schleifen, dann nur mit Klarlack aus der Dose zu sprühen. Das ist mir aber etwas heikel, deswegen stelle ich mir das Folieren etwas leichter und weniger fehlerträchtig vor.

Ist es zu empfehlen die folie einfach über den jetzigen Lack zu kleben oder sollte ich zumindest den Klarlack vorher abschleifen?

Grüße

Beste Antwort im Thema

Zeig mal bitte ein paar Bilder vom Lackschaden.

So kann man besser beurteilen, ob ein direktes drüberfolieren wirklich Sinn macht.

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Folieren geht, sofern der restliche, vorhandene Lack fest ist. Oftmals kannst du den Klarlack mit Druckluft wegblasen. Lockeres Zeug muss runter. Nach dem Folieren sieht man jede auch noch so keine Unebenheit, also auch Fehlstellen im Klarlack. Das zeichnet sich 1:1 ab.

Auf frischem Spraydosenlack würde ich nicht folieren, der Kleber kann durchaus den Lack angreifen und umgekehrt. Ein Lack muss aber zwingend drauf sein, nicht nur der Basislack. Basislack hat nur eine dekorative Funktion, bietet keinen ausreichenden Schutz gegen Bewitterung, also gegen Rost. Das ist aber notwendig, da die meisten Folien Mikrolöcher haben, um die Luft rauszudrücken, da kann dann auch Wasser durchkapillieren.

 

Andreas

Themenstarteram 26. April 2018 um 8:10

Okay, also du bist der Meinung, dass man das durchaus machen kann wenn der Untergrund sauber ist. Das würde ich hinkriegen, mit etwas Luftdruck und mit einem Tuch.

 

Zitat:

Auf frischem Spraydosenlack würde ich nicht folieren, der Kleber kann durchaus den Lack angreifen und umgekehrt. Ein Lack muss aber zwingend drauf sein, nicht nur der Basislack. Basislack hat nur eine dekorative Funktion, bietet keinen ausreichenden Schutz gegen Bewitterung, also gegen Rost. Das ist aber notwendig, da die meisten Folien Mikrolöcher haben, um die Luft rauszudrücken, da kann dann auch Wasser durchkapillieren.

Ich glaube da hast du was falsch verstanden. Ich würde entweder mit der Sprühdose eine neue Schicht Klarlack draufsprühen oder folieren, nicht beides.

Zeig mal bitte ein paar Bilder vom Lackschaden.

So kann man besser beurteilen, ob ein direktes drüberfolieren wirklich Sinn macht.

Klarlack ist aber dein Wetterschutz, der Basislack lässt Wasser durch. Irgendein Lack muss vorher drauf, sonst rostet es dir irgendwann unter der Folie. Ist nun mal so, da ist nix falsch zu verstehen.

Zitat:

@Nebiru666 schrieb am 26. April 2018 um 10:50:13 Uhr:

Zeig mal bitte ein paar Bilder vom Lackschaden.

So kann man besser beurteilen, ob ein direktes drüberfolieren wirklich Sinn macht.

Abgeblätterter Klarlack - ist doch ein allgemein bekanntes Schadensbild.

Wahrscheinlich wieder mal ein VW? Golf 3?

Oder ein Polo 6N?

Ich würde den alten Klarlack so weit er lose ist entfernen, entwaige Übergänge egalisieren und dann mit einem hochwertigen Spraydose- Klarlack lackieren... z.b. 2K- Klarlack "Spraymax"

Themenstarteram 26. April 2018 um 11:03

Zitat:

@antenandi63 schrieb am 26. April 2018 um 11:32:00 Uhr:

Klarlack ist aber dein Wetterschutz, der Basislack lässt Wasser durch. Irgendein Lack muss vorher drauf, sonst rostet es dir irgendwann unter der Folie. Ist nun mal so, da ist nix falsch zu verstehen.

Sorry, ich wusste nicht, dass die Folie nicht als ausreichender Schutz dienen würde. Jetzt verstehe ich was du meinst.

Zum Rest, es ist ein Corsa C. Ob der mal lackiert wurde bezweifle ich, kann ich aber nicht nachweisen.

Ein Foto kann ich gleich nach der Uni machen und hochladen.

Der Lack blättert leider stellenweise ab, es sind wie kleine Pickelchen die sich einzeln ablösen und immer größer werden.

Zitat:

@antenandi63 schrieb am 26. April 2018 um 12:14:50 Uhr:

Zitat:

@Nebiru666 schrieb am 26. April 2018 um 10:50:13 Uhr:

Zeig mal bitte ein paar Bilder vom Lackschaden.

So kann man besser beurteilen, ob ein direktes drüberfolieren wirklich Sinn macht.

Abgeblätterter Klarlack - ist doch ein allgemein bekanntes Schadensbild.

Wahrscheinlich wieder mal ein VW? Golf 3?

Gut und schön, nur das man sich erstmal ein Bild davon machen muss, in wie weit der Klacklack lose ist, und ob es einer gewissen Vorarbeit bedarf.

Themenstarteram 2. Mai 2018 um 7:03

Sorry für die späten Bilder. Aber hier sieht man das Ausmaß des Schadens.

:eek:

Da kannste (sollteste) nicht einfach drüber folieren, ohne das dauerhafte Lufteinschlüsse und grobe Unebenheiten zu sehen sind.

Eigentlich muss geschliffen, dann wenigstens neuer Klarlack drauf (Spraydose reicht vollkommen in dem Fall), und dann erst ne Folie.

Themenstarteram 2. Mai 2018 um 9:05

Okay das wollte ich wissen, dann wird es wohl doch Schleifpapier und Klarlack.

Was würdet ihr empfehlen? Welche Durchgänge mit schleifpapier sollten gemacht werden, ein Klarlack wurde ja bereits empfohlen.

Vorschliff trocken mit 240er und anschließend naß mit 800er sollte reichen.

Nach dem 800er Schliff würde ich, wenn keine Folie drauf soll, wenigstens mit 1500 Schleifvlies (Naßschliff) drüber gehen, um evtl. "stark" sichtbare Schleifspuren noch zu minimieren.

Dient aber nur rein der Optik.

Und falls du durch den farbgebenden Lack durch schleifst nimmst du 1K- Lack von Standox in der Spraydose (Spraymax) und dann den Klarlack dazu in 2K...

Erklärung: nach einer Erfahrung läßt sicher der 1K etwas leichter verarbeiten, der 2K schützt aber ideal vor Umwelteinflüßen.

Und arbeite gründlich beim abkleben- die Zeit die Du da sparen würdest, müßtest du beim säubern hinterher 5-fach investieren. Zum Abkleben am besten Papier- auf keinen Fall Folie....

Reinigen mit Silikonentferner nicht vergessen und Stoffhandschuhe nach dem Reinigen anziehen (gibts auch im Lackzubehör)

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