Ford Flatrate und Insolvenz des Händlers
Ich möcht hier mal über meine absolut negativer Erfahrung mit der Ford Flatrate Finanzierung berichten.
Ich habe im April 2006 bei einem kleineren Ford Händler einen Mondeo Titanium X mit der Flatrate Auswahl Finanzierung, Laufzeit 3 Jahre mit Rückkaufvereinbarung und festgelegtem Rückkaufpreis gekauft.
Dieser Händler hat vor einem halben Jahr Insolvenz angemeldet.
Ich habe mich Anfang des Jahres entschieden einen neuen Mondeo zu kaufen und meinen alten zu dem in der Rückkaufvereinbarung festgelegten Rückkaufpreis zurückzugeben.
Da es den Händler bei dem ich das Auto gekauft habe nicht mehr gibt, habe ich im Januar mit der Ford Bank telefoniert und von der Ford Bank wurde mir ein Ford Händler mitgeteilt, der die Rücknahme gem. meiner Rückkaufvereinbarung abwickelt.
Bei diesem Händler habe ich im Januar die Rückkaufvereinbarung vorgelegt und mir wurde vom Verkäufer die Rücknahme zu den vertraglichen Bedingungen der Rückkaufvereinbarung zugesichert.
Daraufhin habe ich den neuen Mondeo bei diesem Händler bestellt.
In der letzten Woch wurde mir vom Händler die Anlieferung des neuen Mondeos für den 18. April mitgeteilt und für den 16. April ein Termin zur Besichtigung meines alten Mondeos, der sich in einem sehr gepflegten Zustand befindet vereinbart.
Als Rückgabetermin wurde der 22. April vereinbart. Ich habe also gestern vormittag mein Auto bei dem Händler abgegeben, dieser hat das Auto mit Schlüsseln und Papieren entgegengenommen und für heute war die Übergabe des neuen Mondeos vereinbart.
Bis dahin verlief die Abwicklung völlig problemlos, bis ich gestern Abend um 18:30 Uhr einen Anruf des Verkäufers erhielt, dass er das Auto nicht zurücknimmt, da er ja nicht Vertragspartner der Rückkaufvereinbarung ist und ihm der Rückkaufpreis zu hoch ist.
Nach Rücksprache mit der Ford Bank wurde mir heute mitgeteilt, dass die im Januar getroffene Aussage, dass der mir genannte Ford Händler die Rücknahme gem. meiner Rückkaufvereinbarung abwickelt falsch war und ich im Prinzip Pech gehabt habe und bei einer Insolvenz des Händlers bei dem das Fahrzeug gekauft wurde, die Rückkaufvereinbarung nichts Wert ist.
Wie es nun weitergeht werden sicherlich die Anwälte klären müssen.
Fazit ist jedenfalls, dass die von Ford beworbene Flatrate Finanzierung bei einer zwischenzeitlichen Insolvenz der Händlers der das Auto verkauft hat, was in der heutigen Zeit sicherlich nicht so außergewöhnlich ist, sehr teuer werden kann.
Beste Antwort im Thema
Typisch für den Kundenservice von Ford.
Ford als Hersteller lockt die Kunden per Flatrate zum Händler. Immer wenn an den Karren etwas ist, ist stets der Händler der Ansprechpartner und niemand anders.
Geht der Händler aber Pleite, ergibt sich für Ford kein Grund für die Flatrateversprechen einzustehen und dem Kunden gegenüber das einzuhalten, was vertraglich vereinbart wurde. Hat ja der Händler gemacht und nicht Köln.
Dem Händler gegenüber die Abnahme des Neuwagens verweigern und erklären, die Vertragsbedingungen anwaltlich prüfen zu lassen und ggf. per Gericht eine Entscheidung fällen zu lassen.
Gut möglich das der Händler dann aufwacht und seinen liefernden Hersteller mit in die Pflicht nimmt.
Man, man - Servicewüste Deutschland, ein Wunder das die Wirtschaftskriese nicht schon viel früher gekommen ist. Ich bin durchaus dafür das Hersteller die so mit Ihren Kunden umspringen auch mal über die Klippe springen und nicht noch von unseren Steuergeldern die Hausnummer vergoldet bekommen.
In der Geschichte sind Automarken vom Markt verschwunden, Hertie ist insolvent, Märklin hat es dahingerafft usw..., unverständlich warum wirtschaftliche Schieflagen "besonderer" Firmen heute von meinem Steuergeld saniert werden und die Zeche später auch noch meine Kinder und Enkel zahlen, eure übrigens auch!
Wer nicht kappiert Kunden an sich zu binden, den soll die Marktwirtschaft dafür bestrafen, egal ob Ford oder welche Firma auch immer.
Jede kleine Maurerfirma bietet einen besseren Service als große Unternehmen, vor allem als unsere abgehobenen Autobauer.
Ähnliche Themen
5 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von basti1912
Bei diesem Händler habe ich im Januar die Rückkaufvereinbarung vorgelegt und mir wurde vom Verkäufer die Rücknahme zu den vertraglichen Bedingungen der Rückkaufvereinbarung zugesichert.
Daraufhin habe ich den neuen Mondeo bei diesem Händler bestellt.
Hat er dir das schriftlich gegeben ?
Gruß Achim
Hallo basti1912,
das ist ja wohl der Hammer
Hoffe Du hast 'ne Rechtschutzversicherung.
Da kann so'n Auto noch so toll sein, und ich bin mit meinem Mondi wirklich hoch zufrieden, wenn sich ein Autobauer im Bereich Service (Vertragshändler, Hausbank und "after-sales") so Klöpse leistet wundert mich das schlechte Image der Marke Ford eigentlich nicht mehr, wenn man sich das Gesamtpaket ansieht.
Ich hoffe wirklich für Dich, dass Du gut aus der Sache rauskommst.
Gruß,
Titan S
wenn du entweder von der Ford Bank oder dann vom Händler der die Rücknahme abwicklen sollte eine schriftliche Vereinbarung hast - sehe ich da kaum Probleme für dich - wenn das alles aber nur mündlich war - na dann wünsche ich dir viel Glück - Rechtsschutz wirst du ja hoffentlich haben.
Leider ist Recht haben und Recht bekommen selten das gleiche.
Meist lernt man erst auf die harte Tour das sobald es irgendwo um Geld geht - alle Aussagen nicht wirklich was wert sind - alles schritlich muss die Devise lauten.
Ist leider so - Handschlagsqualitäten gibt es heute nur noch selten.
LG
Ich rate Dir - lass die Sache mal in Ruhe von einem RA prüfen.
Ich kenne die Flatrate Verrtäge nicht, doch die Frage ist, ob der Ford Händler hier der Vertragspartner oder die Ford Bank der Vertragspartner ist.
War dein insolventer Händler der Vertragspartner ist es schwierig.
Ist die Ford Bank der Vertragspartner und der Händler hatte damals nur den Vertrag vermittelt, so sieht es aus meiner Sicht besser aus.
Ich würde jetzt zumindest alles schriftlich machen und wenn Du angerufen wirst notiere Dir Namen und Datum, sowie den Inhalt. Bei relevanten Punkten würde ich sogar soweit gehen, das schriftlich zu verlagen und/oder Deine Notizen dem Gesprächsgegenüber als Telefonnotiz zur Kenntnis und Dokumentation zukommen zu lassen.
Beispiel: Ich berufe mich auf das geführte Telefonat vom (mit) und halte fest, dass....
Ansonsten gute Nerven
Typisch für den Kundenservice von Ford.
Ford als Hersteller lockt die Kunden per Flatrate zum Händler. Immer wenn an den Karren etwas ist, ist stets der Händler der Ansprechpartner und niemand anders.
Geht der Händler aber Pleite, ergibt sich für Ford kein Grund für die Flatrateversprechen einzustehen und dem Kunden gegenüber das einzuhalten, was vertraglich vereinbart wurde. Hat ja der Händler gemacht und nicht Köln.
Dem Händler gegenüber die Abnahme des Neuwagens verweigern und erklären, die Vertragsbedingungen anwaltlich prüfen zu lassen und ggf. per Gericht eine Entscheidung fällen zu lassen.
Gut möglich das der Händler dann aufwacht und seinen liefernden Hersteller mit in die Pflicht nimmt.
Man, man - Servicewüste Deutschland, ein Wunder das die Wirtschaftskriese nicht schon viel früher gekommen ist. Ich bin durchaus dafür das Hersteller die so mit Ihren Kunden umspringen auch mal über die Klippe springen und nicht noch von unseren Steuergeldern die Hausnummer vergoldet bekommen.
In der Geschichte sind Automarken vom Markt verschwunden, Hertie ist insolvent, Märklin hat es dahingerafft usw..., unverständlich warum wirtschaftliche Schieflagen "besonderer" Firmen heute von meinem Steuergeld saniert werden und die Zeche später auch noch meine Kinder und Enkel zahlen, eure übrigens auch!
Wer nicht kappiert Kunden an sich zu binden, den soll die Marktwirtschaft dafür bestrafen, egal ob Ford oder welche Firma auch immer.
Jede kleine Maurerfirma bietet einen besseren Service als große Unternehmen, vor allem als unsere abgehobenen Autobauer.