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Ford Mercury Cougar (1992)
Hallo Leute,
ich beschäftige mich gerade mit dem Thema „neues Auto“. Bisher fahre ich einen Volvo, aber der muss vermutlich bald mal weichen. Ich habe mich aber irgendwie an große, unaufgeregte Autos gewöhnt und die letzten Tage immer mal wieder in die einschlägigen Börsen geschaut, was man für verhältnismäßig kleines Geld in diesem Bereich bekommen kann. US Cars hatte ich bisher eigentlich gar nicht auf dem Schirm, das waren für mich immer die Oldtimer Mustangs und Bling-Bling Escalades, die weit über meinem Budget gelegen haben. Beim Stöbern habe ich jetzt aber auch einige US-Fahrzeuge aus den 90ern gefunden, die teilweise nicht nur eine luxuriöse (wenn auch teilweise recht schrullige) Ausstattung haben, große Motoren und – auf den ersten Blick zumindest – ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Jetzt stehe ich erstmal ganz am Anfang einer Autosuche, aber einen schönen, großen V8 zu fahren gefällt mir natürlich besser, als sich einen Ford KA oder sowas zu kaufen.
Ich würde damit jetzt nicht völlig uninformiert in ein US-Auto-Unterforum stolpern, wenn es aber nicht einen konkreten Grund gäbe, dies zu tun. Bei mir um die Ecke steht nämlich direkt einer dieser günstigen US Schlitten. Genau genommen ein Ford Mercury Cougar mit V8 Motor.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../866343457-216-4902
Auf den ersten Blick – die grässliche Notlösung mit den Blinkern hinten geht gar nicht! Der Rest klingt für mich auf den ersten Blick aber spannend, denn für den Preis einen V8 zu fahren, wäre schon cool. Ich habe aber leider absolut keine Ahnung von amerikanschen Fahrzeugen. Bevor ich mich aber auch nur annähernd in diese Richtung bewegen würde (der Volvo muss ja auch erstmal verkauft sein), hätte ich aber noch ein paar Fragen zu diesem Fahrzeug, oder besser: überhaupt zu dieser Sorte Fahrzeugen, bei dir ihr mir vielleicht helfen könnt. Ich habe die Suche bemüht, habe aber nur Beträge zu Mercurys aus den 60ern und 70ern gefunden. Überhaupt scheint es eher wenige Leute zu geben, die solche Fahrzeuge fahren. Wenn das alles schon tausendmal gefragt wurde, bitte ich um Entschuldigung.
Ich fahre ja aktuell einen Fünfzylinder-Volvo. Die gelten ja als weitgehend unzerstörbar. Das hört man immer wieder auch von V8-Motoren, aber kann man so einen Schlitten mit 150.000+ km/Meilen problemlos kaufen, oder sind die Motoren/Getriebe/Lenksäule dann schon ziemlich „fertig“?
Wie sieht es denn mit der Alltagstauglichkeit aus? Der Wagen hinter dem Link hätte in vier Jahren Oldtimerstatus, kann man den trotzdem auch mal 20k km/Jahr im Alltag fahren? Geld für ein Winterauto habe ich leider nicht, einen fast-Oldtimer im Winter ruinieren möchte ich aber auch nicht. Was ist da eure Erfahrung? Sind die Wagen eher Wochenendautos, oder – zumindest auf Gas – auch heute noch Alltagstauglich?
Apropos Gas: Mit Blick auf die Spritpreise – viele mit großen Amis fahren ja auf Gas, ist das bei einem 90er Town-Car auch möglich, oder sind die eher schwierig? Das kommt sicher am Ende auf den jeweiligen Motor an, klar, aber es gibt ja auch Motorgruppen, die durch die Bank auf Gas nur Probleme machen, wo man sagen muss, einen XYZ im Zweifel besser nicht auf Gas…
Zuletzt, was muss man so für die Instandhaltung in der Hinterhand halten? Mein Volvo wird zunehmen teurer im Unterhalt, je näher er an den 300.000 Kilometern kratzt. Das wäre nicht schlimm, wären die Teile nicht teils auch nach zehn Jahren noch exorbitant teuer. Ich würde ungerne den Weg eines Kumpels gehen, der günstig einen Phaeton gekauft hat und beim ersten Werkstattaufenthalt den Mund nicht mehr zubekommen hat. Oh, und in welche Werkstatt geht man mit so einem Auto eigentlich? Kann das die örtliche Ford-Werkstatt, oder braucht es da schon eher Experten?
Würde mich freuen mal eine kurze Einschätzung von euch zu bekommen, ob es überhaupt Sinn macht, dass ich mich weiter über solche Fahrzeuge informiere, einlese und vielleicht auch mal was probefahre, oder ob das nix ist, was auch nur annähernd zu meinen Anforderungen passt und ich da eher nicht glücklich werde.
Beste Antwort im Thema
Zu aller erst: Willkommen!
Zitat:
@Craddoc schrieb am 20. Juli 2018 um 16:25:13 Uhr:
Der Rest klingt für mich auf den ersten Blick aber spannend, denn für den Preis einen V8 zu fahren, wäre schon cool.
Leider machen immer wieder Leute den Fehler bei so einem Auto immer nur an die Anschaffung zu denken. Lass dir gesagt sein:
Mit der Anschaffung ist es nicht getan Wenn du den Wagen ganzjährig fahren musst, dann stell dich bei Euro 2 mal darauf ein das allein die Steuer gut 300€ kostet. Für viele ist das allein schon ein K.O. Kriterium. Versicherung kann je nachdem wie deine Versicherung so drauf ist auch ein Killer Kriterium sein. Informier dich am besten erstmal über die Grundkosten bevor du dich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzt. Bei vielen hat sich der Traum vom US Car nämlich schon erledigt sobald Sie erst einmal herausgefunden haben das so ein US-Car für gewöhnlich doch etwas höhere Kosten als ein VW Golf hat.
Zitat:
Ich fahre ja aktuell einen Fünfzylinder-Volvo. Die gelten ja als weitgehend unzerstörbar. Das hört man immer wieder auch von V8-Motoren, aber kann man so einen Schlitten mit 150.000+ km/Meilen problemlos kaufen, oder sind die Motoren/Getriebe/Lenksäule dann schon ziemlich „fertig“?
Das kann man so pauschal nicht beantworten. Kommt auf den Pflegezustand an. Wenn sich jemand darum gekümmer hat: Warum nicht? Wenn das wieder so eine typische "ich will billig V8 fahren und pfeife auf Wartung" Kiste ist würde ich das Ding mit der Kneifzange nicht mal anrühren. Mal so als Hausnummer: Mein Caprice hatte eine relativ gute Substanz bei Kauf, der Wagen war spottbillig. Trotzdem gingen in den Wagen in den letzten 4 Jahren mehrere Tausend Euro für Reparaturen. Man darf bei aller Liebe zu alten Autos auch nie vergessen das es eben alte Autos sind. Niemand aber auch wirklich niemand tauscht bei so einem Auto alle Teile aus. Da wird immer eher "nach Bedarf" getauscht. Ist grundsätzlich auch ok, aber in dem Falle sollte man a. nicht auf das Auto angewiesen sein und b. nicht dem Auto die Schuld dafür geben wenn es liegen bleibt. Kein Hersteller legt sein Auto dafür aus das es so alt wird. Das vergessen leider auch immer alle. Dieses "Auto XY ist unzerstörbar" Gequatsche ist in den allermeisten Fällen Fanboy Folklore.
Langer Rede kurzer Sinn: Schau dir die Kiste an. Schau dir die Kiste genau an, sehr genau! Vorteil für mich wäre das der hier noch den Windsor V8 hat. Das ist noch ein guter alter Push-Rod V8 Die Modulars sind ansich auch nicht verkehrt, aber in Sachen Reparaturaufwand auch wieder was anderes und mit der ein oder anderen Macke ab Werk gesegnet.
Zitat:
Wie sieht es denn mit der Alltagstauglichkeit aus?
Was soll damit sein? Ich persönlich LIEBE diese Frage Glaubst du wirklich die Amerikaner bauen Autos nur damit wir Europäer die importieren und damit maximal 1000km pro Jahr als Hobbyauto fahren
Mal im Ernst: Diese Auto wurden dafür gebaut ganz normal durch die Gegend zu fahren. Warum auch nicht? Würde ich die selbe Frage im Volvo oder VW Forum stellen würde ich nur Kopfschütteln ernten
Zitat:
Der Wagen hinter dem Link hätte in vier Jahren Oldtimerstatus, kann man den trotzdem auch mal 20k km/Jahr im Alltag fahren? Geld für ein Winterauto habe ich leider nicht, einen fast-Oldtimer im Winter ruinieren möchte ich aber auch nicht. Was ist da eure Erfahrung? Sind die Wagen eher Wochenendautos, oder – zumindest auf Gas – auch heute noch Alltagstauglich?
Klar kann man so ein Auto 20.000km im Jahr fahren. Du musst dir halt nur bewusst sein was das bei einem Youngtimer alles mit sich bringt.
1. Du wirst schon ein bisschen Taschengeld für den Sprit über haben müssen, aber in dem Falle dürftest du von deinem Volvo eh nicht all zu verwöhnt sein. So ein 5-Zylinder ist ja auch relativ trinkfest
2. Wie ich an anderer Stelle schon erwähnte sind alte Autos IMMER wartungsanfällig. Wer dir was anderes erzählt ist einfach nur ein verdammter Lügner! Ich habe es selbst mehrfach erlebt, ich habe es im Bekanntenkreis erlebt und du kennst solche Geschichten ja nach eigener Aussage aus.
Luxuskarre billig im Alltag fahren funktioniert leider nicht. Ich kenne dutzendweise Leute die alte Autos im Alltag bewegen. Die reden sich das meistens auch immer schön, blöd das Sie dann mehrfach finanziell arg in die Bredouille kommen wenn mal wieder was an dem Wagen ist oder Sie nicht wissen wie Sie zur Arbeit kommen soll weil das geliebte Altblech mal wieder streikt
3. Gas würde ich gleich vergessen. Willst du wirklich mal eben über 2/3 bis 3/4 des Kaufpreises in ein Auto stecken das keine 5000€ wert ist? Nur wegen dem bisschen Sprit? Der Cougar ist nach US-Zyklus wie folgt angegeben:
City: 15,7 Liter
Highway: 10,7 Liter
Combined: 13,1 Liter
Machen wir mal eine Beispielrechnung auf Da im Falle des Cougar wohl nur eine Venturi Anlage in Frage kommt, kannst du aus eigener Erfahrung gut 15% Mehrverbrauch auf Gas draufschlagen. Macht dann:
City: 18,1 Liter Gas
Highway: 12,3 Liter Gas
Combined: 15,1 Liter Gas
Nehmen wir jetzt mal deine 20.000km pro Jahr als Basis. Dann hätten wir pro Jahr (wenn wir den kombinierten Verbrauch als Basis nehmen!) folgende Zahlen:
Benzin
13.1 Liter*200= 2620 Liter*1,45€ (nehmen wir das jetzt einfach mal für den Liter Super an)= 3800€ für Sprit p.A.
Gas
15,1 Liter*200= 3020 Liter LPG*0,60€ (ist jetzt der Durchschnitt in meiner Ecke)= 1812€ für Gas p.A.
Klar hören sich die 2000€ pro Jahr erst einmal viel an, aber du musst die Kosten der Anlage auch erst einmal rausfahren. Wenn du nach einem Jahr feststellst das dir der Wagen selbst mit Gasanlage wegen diverser Reparaturen die Haare vom Kopf frisst hast du trotzdem Miese gemacht da sich die Anlage nicht amortisiert hat. Dazu kommen die zusätzlichen Wartungskosten, die extra Prüfung bei jedem TÜV plus die ganzen Fehlerquellen die man sich mit einer Gasanlage ins Haus holt.
Ach ja, die H-Zulassung kannst du mit der Gasanlage wenn es blöd läuft auch abhaken. Ob die Anlage in die "muss nur 10 Jahre nach EZ möglich gewesen sein" Regel fällt muss dir dein Prüfer beantworten. Meiner sagte mir mal das Sie sowas nur eintragen wenn die Anlage zeitgenössisch ist, ergo es genau die Anlage 10 Jahre nach EZ schon auf dem Markt gab und diese auch damals typisiert wurde. Wird schwierig wenn du dir eine brandneue einsetzen lässt
Zitat:
Zuletzt, was muss man so für die Instandhaltung in der Hinterhand halten? Mein Volvo wird zunehmen teurer im Unterhalt, je näher er an den 300.000 Kilometern kratzt. Das wäre nicht schlimm, wären die Teile nicht teils auch nach zehn Jahren noch exorbitant teuer.
Naja, meinst du ein Amerikaner der auch schon 150.000 Meilen runter hat ist in der Hinsicht besser als dein Volvo? Was die Teilepreise angeht: Schau dich auf Rockauto.com um. Dort sollte es die gängigsten Verschleißteile geben und du solltest ein Gefühl dafür bekommen. Noch ein Tip: Spar dir die billigen Teile. Das ist nicht selten Schrott der schon in der Schachtel im Eimer ist. Schau dich lieber in der Kategorie "Daily Driver" um und schau da eher nach dem mittelpreisigen bis "teuren" Zeug. Danach hast du eine Idee was dich die Teile kosten werden.
Zitat:
Oh, und in welche Werkstatt geht man mit so einem Auto eigentlich?
In eine die Ahnung hat. Viel Spaß beim suchen, gerade bei den ganzen 90er Jahre Autos strecken sogar viele US-Car Werkstätten die Waffen weil sich sehr viele einfach auf die beliebten Oldies spezialisiert haben.
Zitat:
Kann das die örtliche Ford-Werkstatt, oder braucht es da schon eher Experten?
Ford Europa würde ich gar nicht erst fragen. Die wissen ja zum Teil nicht mal mehr was mit Ihren eigenen Autos anzufangen. Die Technik ist ja eigentlich keine Raketenwissenschaft, bringt dir halt nur nichts wenn du keine Werkstatt hast die Willens ist sich da reinzufuchsen.
Zitat:
Würde mich freuen mal eine kurze Einschätzung von euch zu bekommen, ob es überhaupt Sinn macht, dass ich mich weiter über solche Fahrzeuge informiere, einlese und vielleicht auch mal was probefahre, oder ob das nix ist, was auch nur annähernd zu meinen Anforderungen passt und ich da eher nicht glücklich werde.
Meiner Einschätzung nach wirst du mit so einem Auto nicht glücklich. So wie das klingt ist dein Budget für solche Spielchen schon sehr begrenzt und bevor du dich wegen eines Autos in den finanziellen Ruin stürzt würde ich es lieber lassen. Rechne es wirklich mal durch, nur du kannst dir die Frage nach dem Unterhalt beantworten. Niemand weiß was du netto verdienst (geschweigedenn was nach Abzug aller fixen und sonst so variabel anfallenden Kosten noch so übrig bleibt), niemand weiß bei welcher Versicherung du bist, wo du wohnst, wer das Auto alles fahren soll etc. pp. Also einfach mal alles selber durchrechnen, ich denke beim berechnen der Prämie ist dir deine Versicherung gerne behilflich Betrachte ich mal so die Verbräuche und meine eigenen Erfahrungswerte würde ich mal sagen das du schon so 4000€-5000€ jährlich in der Hinterhand für Unterhalt und Reparaturen in der Hinterhand haben solltest um einigermaßen sicher zu sein. Da stecken jetzt gut 2000€ für Reparaturen drin, das hat sich bei meinen Autos bisher als guter Mittelwert herausgestellt.
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7 Antworten
Hallo,
schön daß Du über ein US-Car nachdenkst. Ich werde nicht alles beantworten können und bei manchem auch allgemein bleiben müssen.
Zur Alltagstauglichkeit: natürlich sind US-Fahrzeuge alltagstauglich, warum auch nicht? Du solltest halt schauen, daß Du keine verbastelte Ruine mit ewigem Reparaturstau oder ein auf der BAB totgeheiztes Exemplar kaufst. Ansonsten ist alles wie bei hiesigen Wagen auch: vernünftige Wartungen machen lassen, dann klappt es auch im Alltag.
Über die Ersatzteilpreise kannst Du Dich bei rockauto.com informieren. Zumeist sind die Ersatzteile für US-Autos nicht besonders teuer, allerdings kommen noch Zoll und Versand drauf.
Man sollte berücksichtigen, daß die Höchstgeschwindigkeit auf Highways von etwa 1987 an bis 1995 nur 65mph betrug und dafür sind die Wagen auch ausgelegt, d.h. nicht für hohe Dauergeschwindigkeiten gedacht.
Ansonsten sind US-Wagen bequeme Gesellen; manche sind vielleicht auch ein wenig lethargisch, aber sie sind sehr angenehm zu fahren.
Typische Heizer werden damit allerdings in den wenigsten Fällen glücklich.
MfG
DirkB
Schönes Auto, aber nix zum heizen
Ohne Werkstatt deines Vertrauens geht nix.
Wer will bei dem Fahrzeug ein Fehler finden ?
Ohne Shop Manual kann dir keiner helfen.
Hat keine Werkstatt in D.
Mal eben Ami kaufen geht, aber ohne Ahnung schon schwierig.
Sie zu das dein Konto gut gedeckt ist.
Mal am Rand, ich frage mich immer warum jeder der einen Ami fahren will, gleich auf V8 geht ohne Kenntnisse.
Wie schon geschrieben, der Mercury wurde für den US Markt gebaut und ist deshalb nur bedingt für die hiesigen Verhältnisse geeignet. Wenn du es ruhig angehen lässt, dann gar kein Problem.
Leider lese ich auch, das du kein zweites Auto als Winterauto nehmen kannst, wegen Geld, somit gleich mein Rat, lass die Finger davon. Wenn du, sagen wir mal keine 1.500 Euro übrig hast, um dir ein zweites Auto für 5 Monate im Jahr zu leisten, bringt das nur Leiden mit sich, für dich, aber auch für das schöne Auto da bei den Kleinanzeigen.
Sollte dein 300Tkm Volvo noch ca. 15.000 Euro einbringen beim Verkauf, kannst du es machen.
Das dein Kumpel sich nen Phaeton gekauft hat und dann geschockt von den Preisen in der Werkstatt war, darauf kann ich nur antworten: Selber schuld, wenn man keine Ahnung hat davon.
Zu aller erst: Willkommen!
Zitat:
@Craddoc schrieb am 20. Juli 2018 um 16:25:13 Uhr:
Der Rest klingt für mich auf den ersten Blick aber spannend, denn für den Preis einen V8 zu fahren, wäre schon cool.
Leider machen immer wieder Leute den Fehler bei so einem Auto immer nur an die Anschaffung zu denken. Lass dir gesagt sein:
Mit der Anschaffung ist es nicht getan Wenn du den Wagen ganzjährig fahren musst, dann stell dich bei Euro 2 mal darauf ein das allein die Steuer gut 300€ kostet. Für viele ist das allein schon ein K.O. Kriterium. Versicherung kann je nachdem wie deine Versicherung so drauf ist auch ein Killer Kriterium sein. Informier dich am besten erstmal über die Grundkosten bevor du dich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzt. Bei vielen hat sich der Traum vom US Car nämlich schon erledigt sobald Sie erst einmal herausgefunden haben das so ein US-Car für gewöhnlich doch etwas höhere Kosten als ein VW Golf hat.
Zitat:
Ich fahre ja aktuell einen Fünfzylinder-Volvo. Die gelten ja als weitgehend unzerstörbar. Das hört man immer wieder auch von V8-Motoren, aber kann man so einen Schlitten mit 150.000+ km/Meilen problemlos kaufen, oder sind die Motoren/Getriebe/Lenksäule dann schon ziemlich „fertig“?
Das kann man so pauschal nicht beantworten. Kommt auf den Pflegezustand an. Wenn sich jemand darum gekümmer hat: Warum nicht? Wenn das wieder so eine typische "ich will billig V8 fahren und pfeife auf Wartung" Kiste ist würde ich das Ding mit der Kneifzange nicht mal anrühren. Mal so als Hausnummer: Mein Caprice hatte eine relativ gute Substanz bei Kauf, der Wagen war spottbillig. Trotzdem gingen in den Wagen in den letzten 4 Jahren mehrere Tausend Euro für Reparaturen. Man darf bei aller Liebe zu alten Autos auch nie vergessen das es eben alte Autos sind. Niemand aber auch wirklich niemand tauscht bei so einem Auto alle Teile aus. Da wird immer eher "nach Bedarf" getauscht. Ist grundsätzlich auch ok, aber in dem Falle sollte man a. nicht auf das Auto angewiesen sein und b. nicht dem Auto die Schuld dafür geben wenn es liegen bleibt. Kein Hersteller legt sein Auto dafür aus das es so alt wird. Das vergessen leider auch immer alle. Dieses "Auto XY ist unzerstörbar" Gequatsche ist in den allermeisten Fällen Fanboy Folklore.
Langer Rede kurzer Sinn: Schau dir die Kiste an. Schau dir die Kiste genau an, sehr genau! Vorteil für mich wäre das der hier noch den Windsor V8 hat. Das ist noch ein guter alter Push-Rod V8 Die Modulars sind ansich auch nicht verkehrt, aber in Sachen Reparaturaufwand auch wieder was anderes und mit der ein oder anderen Macke ab Werk gesegnet.
Zitat:
Wie sieht es denn mit der Alltagstauglichkeit aus?
Was soll damit sein? Ich persönlich LIEBE diese Frage Glaubst du wirklich die Amerikaner bauen Autos nur damit wir Europäer die importieren und damit maximal 1000km pro Jahr als Hobbyauto fahren
Mal im Ernst: Diese Auto wurden dafür gebaut ganz normal durch die Gegend zu fahren. Warum auch nicht? Würde ich die selbe Frage im Volvo oder VW Forum stellen würde ich nur Kopfschütteln ernten
Zitat:
Der Wagen hinter dem Link hätte in vier Jahren Oldtimerstatus, kann man den trotzdem auch mal 20k km/Jahr im Alltag fahren? Geld für ein Winterauto habe ich leider nicht, einen fast-Oldtimer im Winter ruinieren möchte ich aber auch nicht. Was ist da eure Erfahrung? Sind die Wagen eher Wochenendautos, oder – zumindest auf Gas – auch heute noch Alltagstauglich?
Klar kann man so ein Auto 20.000km im Jahr fahren. Du musst dir halt nur bewusst sein was das bei einem Youngtimer alles mit sich bringt.
1. Du wirst schon ein bisschen Taschengeld für den Sprit über haben müssen, aber in dem Falle dürftest du von deinem Volvo eh nicht all zu verwöhnt sein. So ein 5-Zylinder ist ja auch relativ trinkfest
2. Wie ich an anderer Stelle schon erwähnte sind alte Autos IMMER wartungsanfällig. Wer dir was anderes erzählt ist einfach nur ein verdammter Lügner! Ich habe es selbst mehrfach erlebt, ich habe es im Bekanntenkreis erlebt und du kennst solche Geschichten ja nach eigener Aussage aus.
Luxuskarre billig im Alltag fahren funktioniert leider nicht. Ich kenne dutzendweise Leute die alte Autos im Alltag bewegen. Die reden sich das meistens auch immer schön, blöd das Sie dann mehrfach finanziell arg in die Bredouille kommen wenn mal wieder was an dem Wagen ist oder Sie nicht wissen wie Sie zur Arbeit kommen soll weil das geliebte Altblech mal wieder streikt
3. Gas würde ich gleich vergessen. Willst du wirklich mal eben über 2/3 bis 3/4 des Kaufpreises in ein Auto stecken das keine 5000€ wert ist? Nur wegen dem bisschen Sprit? Der Cougar ist nach US-Zyklus wie folgt angegeben:
City: 15,7 Liter
Highway: 10,7 Liter
Combined: 13,1 Liter
Machen wir mal eine Beispielrechnung auf Da im Falle des Cougar wohl nur eine Venturi Anlage in Frage kommt, kannst du aus eigener Erfahrung gut 15% Mehrverbrauch auf Gas draufschlagen. Macht dann:
City: 18,1 Liter Gas
Highway: 12,3 Liter Gas
Combined: 15,1 Liter Gas
Nehmen wir jetzt mal deine 20.000km pro Jahr als Basis. Dann hätten wir pro Jahr (wenn wir den kombinierten Verbrauch als Basis nehmen!) folgende Zahlen:
Benzin
13.1 Liter*200= 2620 Liter*1,45€ (nehmen wir das jetzt einfach mal für den Liter Super an)= 3800€ für Sprit p.A.
Gas
15,1 Liter*200= 3020 Liter LPG*0,60€ (ist jetzt der Durchschnitt in meiner Ecke)= 1812€ für Gas p.A.
Klar hören sich die 2000€ pro Jahr erst einmal viel an, aber du musst die Kosten der Anlage auch erst einmal rausfahren. Wenn du nach einem Jahr feststellst das dir der Wagen selbst mit Gasanlage wegen diverser Reparaturen die Haare vom Kopf frisst hast du trotzdem Miese gemacht da sich die Anlage nicht amortisiert hat. Dazu kommen die zusätzlichen Wartungskosten, die extra Prüfung bei jedem TÜV plus die ganzen Fehlerquellen die man sich mit einer Gasanlage ins Haus holt.
Ach ja, die H-Zulassung kannst du mit der Gasanlage wenn es blöd läuft auch abhaken. Ob die Anlage in die "muss nur 10 Jahre nach EZ möglich gewesen sein" Regel fällt muss dir dein Prüfer beantworten. Meiner sagte mir mal das Sie sowas nur eintragen wenn die Anlage zeitgenössisch ist, ergo es genau die Anlage 10 Jahre nach EZ schon auf dem Markt gab und diese auch damals typisiert wurde. Wird schwierig wenn du dir eine brandneue einsetzen lässt
Zitat:
Zuletzt, was muss man so für die Instandhaltung in der Hinterhand halten? Mein Volvo wird zunehmen teurer im Unterhalt, je näher er an den 300.000 Kilometern kratzt. Das wäre nicht schlimm, wären die Teile nicht teils auch nach zehn Jahren noch exorbitant teuer.
Naja, meinst du ein Amerikaner der auch schon 150.000 Meilen runter hat ist in der Hinsicht besser als dein Volvo? Was die Teilepreise angeht: Schau dich auf Rockauto.com um. Dort sollte es die gängigsten Verschleißteile geben und du solltest ein Gefühl dafür bekommen. Noch ein Tip: Spar dir die billigen Teile. Das ist nicht selten Schrott der schon in der Schachtel im Eimer ist. Schau dich lieber in der Kategorie "Daily Driver" um und schau da eher nach dem mittelpreisigen bis "teuren" Zeug. Danach hast du eine Idee was dich die Teile kosten werden.
Zitat:
Oh, und in welche Werkstatt geht man mit so einem Auto eigentlich?
In eine die Ahnung hat. Viel Spaß beim suchen, gerade bei den ganzen 90er Jahre Autos strecken sogar viele US-Car Werkstätten die Waffen weil sich sehr viele einfach auf die beliebten Oldies spezialisiert haben.
Zitat:
Kann das die örtliche Ford-Werkstatt, oder braucht es da schon eher Experten?
Ford Europa würde ich gar nicht erst fragen. Die wissen ja zum Teil nicht mal mehr was mit Ihren eigenen Autos anzufangen. Die Technik ist ja eigentlich keine Raketenwissenschaft, bringt dir halt nur nichts wenn du keine Werkstatt hast die Willens ist sich da reinzufuchsen.
Zitat:
Würde mich freuen mal eine kurze Einschätzung von euch zu bekommen, ob es überhaupt Sinn macht, dass ich mich weiter über solche Fahrzeuge informiere, einlese und vielleicht auch mal was probefahre, oder ob das nix ist, was auch nur annähernd zu meinen Anforderungen passt und ich da eher nicht glücklich werde.
Meiner Einschätzung nach wirst du mit so einem Auto nicht glücklich. So wie das klingt ist dein Budget für solche Spielchen schon sehr begrenzt und bevor du dich wegen eines Autos in den finanziellen Ruin stürzt würde ich es lieber lassen. Rechne es wirklich mal durch, nur du kannst dir die Frage nach dem Unterhalt beantworten. Niemand weiß was du netto verdienst (geschweigedenn was nach Abzug aller fixen und sonst so variabel anfallenden Kosten noch so übrig bleibt), niemand weiß bei welcher Versicherung du bist, wo du wohnst, wer das Auto alles fahren soll etc. pp. Also einfach mal alles selber durchrechnen, ich denke beim berechnen der Prämie ist dir deine Versicherung gerne behilflich Betrachte ich mal so die Verbräuche und meine eigenen Erfahrungswerte würde ich mal sagen das du schon so 4000€-5000€ jährlich in der Hinterhand für Unterhalt und Reparaturen in der Hinterhand haben solltest um einigermaßen sicher zu sein. Da stecken jetzt gut 2000€ für Reparaturen drin, das hat sich bei meinen Autos bisher als guter Mittelwert herausgestellt.
Hallo,
vielen Dank für eure vielen Rückmeldungen. Ich gehe jetzt mal nicht auf alles ein, sonst wird das ein ewig langes Posting (liest dann ja eh keiner), daher nur mal zu ein paar Punkten:
Zitat:
Ansonsten sind US-Wagen bequeme Gesellen; manche sind vielleicht auch ein wenig lethargisch, aber sie sind sehr angenehm zu fahren. […] Typische Heizer werden damit allerdings in den wenigsten Fällen glücklich.
Das wäre mein kleinstes Problem. Auch große Volvo-Kombis eignen sich nicht zum heizen. Das kostet a.) viel zu viel Sprit und ist b.) spätestens bei der nächsten Kurve verdammt gefährlich.
Zitat:
Ohne Werkstatt deines Vertrauens geht nix. Mal eben Ami kaufen geht, aber ohne Ahnung schon schwierig.
Tja, das habe ich leider befürchtet. Leider habe ich auch schon mit meinem aktuellen Auto das Gefühl, dass gute Werkstätten rar gesät sind, ich kann da wirklich einige tolle Geschichten erzählen inzwischen (habe gerade gestern Abend den Deckel des Bremsflüssigkeitsbehälters aus dem Wasserablauf der Frontscheibe gezogen. Ist in der Inspektion wohl vergessen worden, den wieder drauf zu schrauben…). Mit einem US Fahrzeug wird es sicher noch schwieriger. Vermutlich ist es sinnvoll (so man selbst nicht schrauben kann) erst eine Werkstatt zu finden, und dann nach einem Ami zu suchen?
Zitat:
Mal am Rand, ich frage mich immer warum jeder der einen Ami fahren will, gleich auf V8 geht ohne Kenntnisse.
Naja, ich persönlich verbinde das eben mit einem US Fahrzeug. Genauso wie ich keinen Volvo ohne Fünfzylinder kaufen würde. Und wenn ich die Spritangaben hier so lese, ist der Unterschied zwischen einem Fünf-, Sechs- oder Achtzylinder eher überschaubar, wieso dann also nicht gleich zum Achtender greifen?
Zitat:
Leider lese ich auch, das du kein zweites Auto als Winterauto nehmen kannst, wegen Geld, somit gleich mein Rat, lass die Finger davon. Wenn du, sagen wir mal keine 1.500 Euro übrig hast, um dir ein zweites Auto für 5 Monate im Jahr zu leisten, bringt das nur Leiden mit sich, für dich, aber auch für das schöne Auto da bei den Kleinanzeigen.
Naja, ich bin erstmal tatsächlich kein Freund von zwei Autos. Schlicht, weil ich auch nicht wüsste, wohin ich ein zweites Fahrzeug über sechs Monate stellen sollte. Mit einem alten Corsa und Rest-TÜV durch den Winter zu kommen, wäre finanziell sicher schon zu stemmen. Aber ich kaufe mir ja auch kein Auto, um es die Hälfte des Jahres nicht zu nutzen. Das passt irgendwie nicht in mein Verständnis von „Auto fahren“ hin. Ansonsten kann ich mir im Sommer ja auch einfach ab und an mal ein Fahrzeug ausleihen. Die Frage ist daher eher, ob die Autos die Winter mitmachen, bzw. was man tun muss, damit sie dies tun.
Zitat:
Das dein Kumpel sich nen Phaeton gekauft hat und dann geschockt von den Preisen in der Werkstatt war, darauf kann ich nur antworten: Selber schuld, wenn man keine Ahnung hat davon.
In der Tat, allerdings hat ihm das jeder vorher gesagt. Aber wenn man halt in einem Umfeld unterwegs ist, indem man mit Dreißig noch bei Mutti wohnt, damit man sich die Leasingraten für den M3 leisten kann oder der fette Benz vor der Tür steht, der Urlaub aber im Zug bestritten wird, weil es für Sprit nicht reicht, kommt halt sowas bei raus. Manche werden halt erst spät erwachsen!
Zitat:
Bei vielen hat sich der Traum vom US Car nämlich schon erledigt sobald Sie erst einmal herausgefunden haben das so ein US-Car für gewöhnlich doch etwas höhere Kosten als ein VW Golf hat.
Ja, das habe ich mir irgendwie schon gedacht. Steuer mag ärgerlich sein, aber das wäre noch bezahlbar. Du schreibst von „mehrere Tausend Euro für Reparaturen“ – die habe ich mit meinem Volvo auch inzwischen gehabt. Genau genommen sind es hochgerechnet nun knapp 1800€ pro Jahr an Reparatur. Natürlich wäre es schön ein Fahrzeug zu haben, bei dem das ein wenig – weniger – wäre. Andererseits, wenn ich keinen Stress haben will, muss ich mir einen Neuwagen kaufen, den zwei Jahren fahren und wieder verkaufen. Da zahle ich halt die fehlenden Reparaturkosten durch den hohen Anschaffungspreis. Was am Ende günstiger ist, ist dann wohl Glückssache.
Zitat:
Was soll damit sein? Ich persönlich LIEBE diese Frage Glaubst du wirklich die Amerikaner bauen Autos nur damit wir Europäer die importieren und damit maximal 1000km pro Jahr als Hobbyauto fahren
Ich finde die Frage schon legitim. Der Imgenieur wird 1990 seinen Wagen sicher für den Alltag gebaut haben. Den Alltag von 1992, 1993, vielleicht auch noch für den von 1999, 2000 oder 2001. Aber ich bin mir sicher, wenn ich den Opel-Ingenieur frage, ob sein 2019 erscheinender Astra auch noch problemlos 2045 im Alltag gefahren werden kann, wird er mir sicher nicht direkt mit „Ja“ antworten. Das Alter geht an so einem Auto ja nicht spurlos vorbei, selbst wenn man die Verschleißteile regelmäßig wechselt.
Zitat:
Dazu kommen die zusätzlichen Wartungskosten, die extra Prüfung bei jedem TÜV plus die ganzen Fehlerquellen die man sich mit einer Gasanlage ins Haus holt.[…] Ach ja, die H-Zulassung kannst du mit der Gasanlage wenn es blöd läuft auch abhaken.
Tja, Gas ist vermutlich immer ein Glücksspiel. Habe es bei meinem Auto vor knappen drei Jahren nicht machen lassen, weil ich dachte, dass ich das nie rausfahre, rückwirkend hätte es mir inzwischen doch einige hundert Euro im Jahr gespart. Das Risiko, dass der Wagen an anderer Stelle so viel Geld frisst, dass die gesparten Euro durch Gas eigentlich egal sind, habe ich ja bei jedem Auto. Das wäre mir das Risiko dann schon wert. Und für ein H-Kennzeichen hätte man bei den meisten Fahrzeugen ja erstmal noch ein paar Jahre Zeit.
Zitat:
Naja, meinst du ein Amerikaner der auch schon 150.000 Meilen runter hat ist in der Hinsicht besser als dein Volvo?
Naja, der Volvo steht in vielen Punkten durchaus noch recht gut dar, meine Frage ist also eher, wie viel schlechter steht ein 90er US Fahrzeug (ich kenne nur die 90er Opel der Lopez Ära, und das war wirkliche keine Sternstunde der Automobilbaukunst) dar als ein 2004er Volvo?
Zitat:
Meiner Einschätzung nach wirst du mit so einem Auto nicht glücklich. So wie das klingt ist dein Budget für solche Spielchen schon sehr begrenzt und bevor du dich wegen eines Autos in den finanziellen Ruin stürzt würde ich es lieber lassen.
Naja, das fehlende Budget für den Notfall kann ich nicht abstreiten. Vom Fahrprofil und den Fixkosten scheinen die Fahrzeuge einem größeren Schweden gar nicht so unähnlich zu sein, aber ohne Spezialwerkstatt kann ich so ein Auto wohl nicht am Leben erhalten. Und das ist aktuell ein ziemlich eindeutiges Kill-Kriterium. Ich werde also erstmal schauen, was es für Werkstätten im Rhein-Main Gebiet gibt und mich mal genauer über Steuern, Versicherungen, Ersatzteile und Haltbarkeit informieren.
Ich will Dich ja wirklich nicht desillusionieren, aber mal meine Geschichte bzgl Kosten eines US-Cars: Ich habe meinen Buick für 2300€ inkl neuem Tüv gekauft. Ich habe Ahnung von Autos und mir war klar, dass ich da trotzdem noch einiges reinstecken muss. Ich war damals von etwa 800€ für die Teile ohne Arbeit ausgegangen. Im Endeffekt summierte sich das dann auf um die 1500€ (habs gerade nicht genau im Kopf) und zwar nur für die Teile...wenn ich jetzt noch Arbeitslohn in einer Werkstatt hätte zahlen müssen, wäre das locker doppelt so viel gewesen.
Klar, der Cougar sieht in der Anzeige echt gut aus und scheinbar hat der Vorbesitzer auch schon viel dran gemacht, aber irgendwas ist immer zu tun und wenn man dann damit anfängt, fällt einem noch dieses auf und dann jenes...man darf halt nicht vergesssen, dass diese Autos fast 30 Jahre alt sind. Natürlich sind sie deswegen nicht schrott, aber verlangen schon mehr Liebe und Aufmerksamkeit, als ein 5 Jahre alter wasauchimmer.
Lange Rede, kurzer Sinn: Für so ein Auto muss man bekloppt sein, das Auto wirklich lieb haben und auch ein paar Scheine in der Hinterhand haben. Gerade wenn man auf eine Werkstatt angewiesen ist, sind schnell mal 600€ für irgendwas fällig, aber das ist bei einem 90er Jahre Mercedes CL nix anderes.