Frage Bremsenupgrade
Hallo zusammen,
kurze Frage:
Ich upgrade am Freitag die Bremse meines W204.
Zunächst war nur die Vorderachse geplant, aber da ich eh einmal dran bin hab ich mir gedacht, baue ich halt hinten noch von 300x10 unbelüftet auf 300x22 innenbelüftet um.
Teile hab ich soweit.
Die Frage ist, muss ich die Hintere "neue" Bremse eintragen lassen? Sie wurde ja serienmäßig bei den stärkeren Motorisierungen verbaut und ist somit "serienmäßig".
Da ich wegen der vorderen Bremse eh zum TÜV muss (Zubehör-Bremse mit Gutachten) könnte man das ja direkt mit erledigen. Aber für hinten hab ich natürlich keine Papiere oder ähnliches.
Was meint ihr, hinten notwendig oder egal weil wurde so von Werk verbaut?
Falls nicht egal, hat jemand das schon mal hinten eintragen lassen und wenn ja, Tipps was ich dafür brauche und wo ich es her kriege, im Sinne von Papieren?
Bitte keine Grundsatzdiskussion über Sinn und Unsinn des Umbaus. Ich hab da Spass an der Freude dran und gemacht wird es in jedem Fall.
Gruß
Sebastian
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12 Antworten
Papiere iSv Freigabebescheinigung seitens MB bzw EG Typgenehmigung seitens KBA gibt es für solch einen Umbau natürlich nicht, insofern kannst du auch nichts vorlegen, klaro. Was ich bei meinem Bremsenumbau gemacht habe und was dem TÜV Prüfer die Eintragung erheblich erleichtert hat, ist folgendes: Alle Teilenr auf aktuell verbautem und zukünftigen Sattel, Scheibe etc fotografieren. Dann einen Ausdruck aus dem EPC (Bremsanlage HA) mit eben genau diesen aufgeführten Teilen vom 350er und von deinem Fz mit den aktuell verbauten Teilen. Weiterhin einen Ausdruck vom 350er aus dem EPC (Radträger HA) und das gleiche für dein Fz. So sieht der Prüfer, daß 1. nur serienmäßige MB Teile verbaut wurden, die auf eine stärkere Motorisierung ausgelegt sind und 2., daß ggf. die hinteren Radträger eine identische Teilenr haben und auch diese für die Aufnahme der Sättel ausgelegt sind. Es mag sein, daß ihn das am Ende mit der HA gar nicht juckt, aber wenn, dann kannst du dokumentieren und vorweisen, was für ihn wichtig ist. Mit gar nichts dastehen, hinterlässt bei Prüfern gerade bei solchen sicherheitsrelevanten Umbauten ganz schnell ein ganz ungutes Gefühl.
Klingt mehr als plausibel was du sagst!
Das Problem ist, ich besitze keinen EPC Zugang.
Hast du evtl. die entsprechenden Papiere noch und könntest mir diese zur Verfügung stellen als PDF oder so?
Am Teiletresen bei Daimlers sind die Jungs immer nicht so motiviert wenn es um Umbauten und dergleichen geht, die schauen nur was meine VIN ausspuckt und das wars.
Vielen Dank in jedem Fall für dein Feedback
Ok das "Russen"-EPC sollte grundsätzlich ausreichen.
Ich habe jetzt Bilder + Nummern der Radaufhängung des C220CDI und des C350CDI (alles gleich).
Weiterhin das gleiche für die Sättel, Sattelhalter und Bremsscheiben, welche natürlich variieren.
Zusätzlich hab ich noch die Vergleichsnummer der C350CDI Bremsscheibe von Brembo aufgeführt, da ich keine
Original-Scheiben gekauft hab. So kann er sehen das meine Scheiben von Brembo der Teilenummer von Mercedes entsprechen.
Damit sollte ein Prüfer eigentlich erst mal alles haben was er braucht oder hab ich was wichtiges vergessen?
Zitat:
@Kohli91 schrieb am 16. November 2022 um 08:20:55 Uhr:
Ok das "Russen"-EPC sollte grundsätzlich ausreichen.
Ich habe jetzt Bilder + Nummern der Radaufhängung des C220CDI und des C350CDI (alles gleich).
Weiterhin das gleiche für die Sättel, Sattelhalter und Bremsscheiben, welche natürlich variieren.
Zusätzlich hab ich noch die Vergleichsnummer der C350CDI Bremsscheibe von Brembo aufgeführt, da ich keine
Original-Scheiben gekauft hab. So kann er sehen das meine Scheiben von Brembo der Teilenummer von Mercedes entsprechen.
Damit sollte ein Prüfer eigentlich erst mal alles haben was er braucht oder hab ich was wichtiges vergessen?
Ja Geld mitzunehmen um die tüv Gebühr zu bezahlen
Na ist doch klar, Kreditanfrage zur Santander ist schon raus
Jetzt auf den Ausdrucken die Gleichteile (Radträger, Bremsschlauch zB) mit einem Marker zB in gelb kenntlich machen, die ausgetauschten Teile grün und analog dazu die neu verbauten Teile rot oder so. Prüfer freuen sich, wenn sie sich die Infos nicht zusammensuchen müssen, alles auf einen Blick nachvollziehen können und erkennen so auch die Gewissenhaftigkeit eines Kunden bzgl Umbauten. Sowas macht vieles einfacher. Druck zusätzlich noch den Vergleich ABS/ESP Block, Bremskraftverstärker, Hauptbremszylinder, ABS Sensoren aus.
Top, danke für den Tipp, werde ich so machen
Dann sollte das ja eigentlich passen.
Die Teile sind alle gleich, vom C63 mal abgesehen. Da sollte es dann auch kein Problem geben
Ich gehe davon aus, daß es auf diese Weise keine Probleme geben wird. Dies kann ich jedenfalls aus Erfahrung berichten, als ich auf die 63er Anlage umgebaut habe und dem Prüfer so alles haarklein vorzeigen konnte.
So Bremse vorne und hinten erfolgreich umgebaut. Hinten mit gelbem Sättel ist unbelüftet vorher, mit rot entsprechend belüftet nachher.
Vielen Dank nochmal für die Tipps, nächste Woche geht's, hoffentlich erfolgreich, zum TÜV
Tüv sagt nein
Alles eine Frage der Schmiermittel
Kurzes Update, gesamte Anlage ist seit gestern eingetragen.
Der Prüfer (TÜV Süd) hat vorne (gabs ja ein Gutachten) sowie hinten problemlos eingetragen.
Die Dokumente aus dem EPC wollte er nicht mal sehen, Zitat: "Ich sehe doch das dies alles Originalteile sind".
Begutachtung ca 5 Minuten, kurze Bremsprobe vllt 10 Minuten, danach war alles safe.
Eingetragen wurden Bremsättel sowei Maße der Bremsscheibe.